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    #18 - Plato und Pläne

    deOctober 19, 2015
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass sich Plato und mein Großvater Theo intensiv über die politische Situation in Deutschland ausgetauscht haben. Und sie werden auch darüber gesprochen haben, wie sich das wohl ändern lässt. Ganz sicher werden sie sich auch darüber gestritten haben, auf welchem Weg sie diese Veränderungen herbeiführen wollen. Als überzeugter Pazifist dürfte mein Großvater für den Kampf mit Worten eingetreten sein. Plato als ehemaliger Soldat und Bundesführer einer Wehrsportgruppe dürfte eine militärische Lösung zumindest nicht ausgeschlossen haben. Doch egal, wie diese Diskussionen verlaufen sind. Beide haben sich irgendwann wohl auf einen gemeinsamen Nenner geeinigt. Zum einen: Hitler muss weg! Musik: Anja Arnold | http://www.klangbuedchen.de

    Recent Episodes from Die Anachronistin

    #46 - Das Damals im Heute verstehen

    #46 - Das Damals im Heute verstehen
    Aus heutiger Sicht scheint es absurd von einem "Großdeutschland" zu reden. Aber vor noch nicht mal 100 Jahren war das ein Thema. Ein wichtiges sogar. Eines, das über Parteigrenzen hinweg diskutiert wurde. Und bei dem der Grat ins völkisch-nationalistische ziemlich schmal war.
    Die Anachronistin
    deAugust 15, 2022

    #45 - Dreieckige Bütterken

    #45 - Dreieckige Bütterken
    Vor über einem Jahr habe ich euch hier im Podcast mit einer Geschichte zurückgelassen, die nach sich nach seiner Rückkehr nach Deutschland abgespielt hat. Zu einer Zeit als seine beiden Eltern - und meine Großeltern - beide im Gefängnis saßen. Meine Oma im Frauengefängnis in Vechta. Und mein Opa im Spionage-Abwehr-Gefängnis in Wilhelmshaven beziehungsweise im Reichssicherheitshauptamt in Berlin.

    #44 - Der Hespers sieht genau aus wie ein Jude

    #44 - Der Hespers sieht genau aus wie ein Jude
    Heute ist der 21. Februar 2020. Heute wäre mein Vater 89 Jahre alt geworden. Heute ist auch der Tag nach dem rechtsextremen Anschlag auf zwei Shisha-Bars und einen Kiosk im hessischen Hanau bei dem der Attentäter neun Menschen ermordet und sechs weitere verletzt hat. Im Anschluss an die Tat tötete er seine Mutter und sich selbst. Als ich am Donnerstagmorgen das erste Mal von dem Anschlag höre und lese, habe ich noch keine Worte für das, was passiert ist. Ich kann nicht mehr schreiben als: "Mir ist es zu früh, um irgendetwas konkretes dazu zu sagen, aber: Es bricht mir das Herz 💔😔 Das ist nicht die Welt, in der ich leben will." Heute habe ich Worte, vielmehr habe ich eine Geschichte für euch.

    #43 - So wollen wir Deutschland

    #43 - So wollen wir Deutschland
    Von all den Texten, die mein Großvater und seine Mitstreiter veröffentlicht haben, taucht einer immer wieder ausführlich auf. Er trägt den Titel: "So wollen wir Deutschland" und erscheint in Heft 12 von "Die Kameradschaft" im Dezember 1938. Darin ist unter anderem folgender Abschnitt enthalten: "Schwer lastet das Joch der Gewaltherrschaft auf Deutschland. Das deutsche Volk ist durch das totalitäre Hitlersystem seiner Freiheit beraubt, rechtlos und unterdrückt. Die Würde des einzelnen Menschen und des gesamten Volkes ist durch die Systematisierung der Anträgerei, Verleumdung, des Betruges und der Heuchelei, durch den totalen Terror vernichtet. Durch ihre imperialistische Machtpolitik droht die Hitlerregierung, das deutsche Volk in den Krieg zu stürzen und somit seinen Untergang herbeizuführen." Welchen Ideen und Visionen für ein friedliches und freies Deutschland die Widerstandsgruppe um Theo Hespers in diesem Text entwickelt und warum ausgerechnet die so gefährlich sind, dass sie sogar im Todeesurteil gegen Theo Hespers ausführlicher besprochen werden, darüber spreche ich in dieser Ausgabe mit dem Historiker Patrick Bormann.

    #42 - Kein Wort über die Lage der Juden

    #42 - Kein Wort über die Lage der Juden
    Wo fängst du an ein Feuer zu löschen, wenn es eigentlich schon überall brennt? Welche Themen setzt du in einer Widerstandszeitschrift, wenn du informieren und aufklären, aber eben auch möchtest, dass deine Leser wütend genug werden, um endlich aufzubegehren? Und was, wenn sich die Gewalt eines Regimes im Prinzip gegen jedes Menschliche, alles Humane richtet? Seit Stunden blättere ich durch die Artikel, die mein Großvater und seine Mitstreiter Anfang 1939 in der Widerstandszeitschrift "Die Kameradschaft" veröffentlich haben. Ich lese jeden einzelnen, mache mir Notizen. Aber nicht einmal ist die Lage der Juden im Deutschen Reich 1939 ausführlich Thema. Und das, obwohl sich deren Lage dramatisch zuspitzt. Warum?

    #41 - Schlimmer als ein Pogrom

    #41 - Schlimmer als ein Pogrom
    "Die ganze Welt ist tief erregt über das, was in Deutschland geschieht. Das Wort 'Pogrom' ist in aller Mund. Man glaubt, damit die Ausschreitungen als besonders barbarisch zu kennzeichnen. Aber man erkennt nicht, dass das, was da geschehen ist, schlimmer ist als ein Pogrom." So beginnt der Artikel über die Geschehnisse bei den Novemberpogromen vom 9. auf den 10. November 1938.

    #38 - "Ist Hitler legal?"

    #38 - "Ist Hitler legal?"
    Januar 1938. Fünf Jahre ist die Hitler-Regierung bereits an der Macht. Aber das Jahr 1938 wird die Situation vieler Menschen in Deutschland noch einmal verschärfen. Das konnten mein Großvater und seine Mitstreitern natürlich noch nicht wissen als sie im Januar 1938 die dritte Ausgabe der “Kameradschaft” veröffentlichten, aber vielleicht haben sie es geahnt.