#21 Von der Aufregung zum Sich-fallen-lassen

In der Nacht, wenn alles schläft, ist die Stille am stärksten. In der Nacht kann sich alles beruhigen und ordnen. Wenn es im außen nichts mehr gibt, bleibt uns der Blick nach innen. Wenn wir nicht weiter wissen, weil alles schwarz und unsichtbar ist, so können wir den inneren Raum betreten. Ja, es ist so, wenn wir niemanden mehr sehen, weil es so dunkel ist und die Nacht alles durchdringt, so bleibt uns doch der innere Einblick: Unaufhörlich erfahren wir uns selbst. Es gibt auch keinen Unterschied mehr zwischen Wir und Ich. Wenn es nichts mehr gibt, so gibt es doch noch mich. Ich bin immer da. Ich bleibe da. Ich bin bei dir, weil ich du bin. Ich, der ich mich als ich erkenne, erkenne mich selbst in der tiefsten und dunkelsten Nacht.Dein Meinrad

Ich lebe leidenschaftlich und spüre das Feuer in mir, wenn ich an jene Bereiche denke, die mich elektrisieren. Dort gehe ich hinein und vertiefe mich. Mit meiner ganzen Hingabe und mit Glücksgefühl verfolge ich mein Ziel und den Weg dorthin. Ich spüre auch meine Leidenschaft für Dich und das darf nicht nur so sein, das soll so sein, denn meine Leidenschaft gibt mir Kraft und hält mich lebendig. Ich gebe alles, was ich habe und die Freude durchdringt jede Zelle meines Körpers. Ich gebe mich hin und bin bereit. Ich verwandle auch die Leidenschaft von einem Bereich in den anderen: Von der Erotik in die Malerei, vom Tanz in die Musik, von mir zu dir. Ich weiß es ganz genau, wenn ich leidenschaftlich lebe, bin ich glücklich.Dein Meinrad

Wie kann ich mein Leben in eine neue Richtung führen, wo mich das Bestehende doch täglich vereinnahmt? Wie werde ich den ganzen Ballast los, um mich endlich neu zu orientieren? Es gibt noch so viel, was mich täglich beschäftigt und mich davon abhält, in ein neues Leben einzusteigen. Ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn ich etwas anderes mache, und nicht das, was von mir verlangt wird. Ich könnte im 1. Schritt einmal versuchen, mich mit dem Bestehenden anzufreunden. Und, ich schicke wohltuende Kräfte in all jene Aktivitäten, von denen ich glaube, dass sie mir nicht gut tun. Ich stelle mir nun vor, wie ich beginne, mich darin wohl zu fühlen. Und dann visualisiere ich spielerisch und kreativ – wie ein kleiner Zauberer – die verrücktersten Verwandlungen. Vielleicht wird aus einer täglichen Routinearbeit eine leuchtende Blumenwiese, aus meinem wöchentlichen Gespräch mit meinem Chef eine spielende Kinderszenerie, aus einer anstrengenden Arbeit eine fliegende Menge von bunten und leuchtenden Luftballons. Ich erinnere mich an meine neuen Bilder, wenn ich durch den Tag gehe und freue mich, wie meine neuen Bilder in mein bestehendes Leben spielerisch einfließen.Dein Meinrad

Gehe in Deine Macht. Stehle sie Dir, die Macht. Nimm sie dir. Nur wenn du mächtig bist, kannst du etwas bewirken. Wer keine Macht hat, bleibt Untertan. Richte dich auf, sei zentriert und ermächtige dich selbst. Du weist dir deinen Weg und sonst niemand. Du nimmst dein Leben in die Hand und sonst niemand. Merkst du, wie du größer wirst. Erkenne endlich, dass Macht nichts Böses ist. Wir haben zu lange auf die Mächtigen geschimpft. Jetzt ist es an der Zeit, dass du die Macht übernimmst und das in die Welt bringst, wofür du stehst. Spüre dich dabei im gelben Sonnenlicht und lege deine Hand oberhalb des Nabels auf den Bauch. Es ist Zeit, zu entscheiden. Jetzt oder nie. Jetzt bist du dran. Deine Macht führt dich ins Glück.Dein Meinrad

Es ist wichtig, dass du stabil verankert bleibst. Die virtuelle Welt schafft neue Möglichkeiten und Vorteile, sie ersetzt jedoch nicht das körperliche Beisammensein. Wir sind Menschen und brauchen physische Orte, wo wir uns treffen. In der virtuellen Welt besteht die Gefahr, dass wir abdriften und uns verlieren. Selbst im besten Fall, wenn wir uns durch neue geistige Wahrheiten stärken, kann es passieren, dass wir abheben und den Kontakt zum Boden und zur Realität unseres Daseins verlieren. Achte darauf, dass du dich in deiner Familie liebevoll geborgen hältst. Achte darauf, dass du Menschen hast, mit denen du dich in der Natur bewegst. Gehe zu Orten und Ereignissen, wo du das, was du siehst oder hörst, echt ist. Es braucht das Musikinstrument zum Angreifen, das Bild direkt vor dir und Menschen, die du mit deinen Händen berühren kannst.Dein Meinrad

Suche Dir jemanden, mit dem Du Geheimnisse austauschen kannst. Finde jemanden, dem du dich anvertrauen kannst. Es müssen nicht alle alles wissen, doch du brauchst Menschen, denen du dich öffnen kannst und denn du alles sagen kannst, was dich bewegt. Warum wählst du nicht neue Wege, und schreibst einmal einen Brief, oder rufst jene Menschen an, die dir besonders wichtig sind? Gibt es Freunde, die du schon lange nicht mehr gesehen hast? Gibt es ein Familienmitglied, das auf dich wartet? Du brauchst Freunde und Angehörige, denen du dich zuwenden kannst. Sag jetzt nicht, dass du alleine und einsam bist, oder gar, dass du keine Zeit hast, denn es liegt an dir, einzig und allein an dir, auf andere zuzugehen.Dein Meinrad

Ich beginne jeden Tag anders. Es beginnt mit dem ersten Gedanken, den ich fasse und damit, wohin ich mich in der Früh als erstes wende. Und so beginne ich den heutigen Tag mit einer Meditation. Ich setzte mich ruhig und entspannt hin, achte darauf, dass mein Oberkörper aufrecht ist und verfolge bewusst meinen Atem. Ich lasse alles beruhigen und in sich wirken. Das, was heute auf mich zukommt, möge einfach kommen. Es kommt und es geht. Und ich vertraue darauf, dass mich mein Tag wieder bereichert, egal, was passiert. Und so achte ich jetzt auf die Stille und gehe in den Raum der Entspannung. Ich beobachte mich dabei, wie ich ganz langsam ausatme, ganz langsam und innehalte und bevor ich wieder ganz automatisch einatme, nehme ich auch wahr, was ich höre. Ich lasse die Geräusche dort, wo sie sind, und lasse die Stimmen sprechen, wenn sie sprechen. Und während ich weiter einatme, freue mich bereits auf die angenehme Wirkung des Ausatmens. Manchmal sind die Augen offen, manchmal sind sie zu. Ich wähle bewusst neue Rituale. Und dann starte ich den Tag und vertraue darauf, dass alles, was ich heute erlebe, für mich ist.Dein Meinrad

Wir kommen nicht weiter, wenn wir nicht unseren Ballast abwerfen. Wenn wir glücklich leben wollen, müssen wir bestehende Blockaden auflösen. Das geht mitunter ganz schnell, wenn wir erkennen, dass der Ballast gar kein Ballast ist, sondern ein unverzichtbarer Teil unseres Lebens. Wenn wir uns bewusst machen, welche wiederkehrenden Gedanken das Unwohlwohlsein auslösen, können wir uns ganz einfach fragen: „Was brauche ich anstelle dessen?“ Die Antwort ist sofort da. Und dann stellen wir eben um. Dann lassen wir etwas los. Wir bringen das in unser Leben, was fehlt. Manchmal ist es etwas ganz Konkretes und Angreifbares, ein anderes Mal ist es ein neuer positiver Glaubenssatz, den wir verinnerlichen. Zum Beispiel: „Ich vertraue. Mein Vertrauen macht mich stark.“Dein Meinrad

Wer möchte nicht glücklich leben? Glücklich aufwachen, glücklich durch den Tag gehen und mit ausgesprochener Dankbarkeit glücklich einschlafen. Die Sehnsucht nach einem durch und durch glücklichen Leben ist so stark, dass ich mich dem hingebe. Kann es sein, dass mein inneres Glücklichsein immer stärker und intensiver wird, je mehr ich meine Aufmerksamkeit darauf richte? Zusammengefasst ist es eine Entscheidung, die ich treffe. Ich entscheide mich dafür, dass ich glücklich lebe. Mit einer Zeitverzögerung tritt das Erwartete ein, denn am Weg dorthin, lasse ich vieles Unnötige los, verwandle Ungewünschtes in Gewünschtes, indem ich es willkommen heiße und ich konditioniere mich in eine positive Richtung. Ich beginne mein inneres Glück im gesamten Oberkörper zu spüren und Schritt für Schritt beginnt alles sichtbar zu werden, was mein Glück mit Dankbarkeit erfüllt.Dein Meinrad

Es ist Zeit, dankbar zu sein. Es gibt so vieles, wofür wir dankbar sein können. Ist es nicht so, oft fällt es uns schwer, wir finden nichts, wofür wir dankbar sein sollten? Denn vielleicht denken wir gerade daran, was uns fehlt und was wir noch zusätzlich haben wollen? Wenn wir immer nur mehr wollen, vergessen wir auf das, was wir bereits haben. Wir leben dann im Mangel. Dabei können wir das Blatt ganz leicht wenden. Betrachten wir unser Leben: Wo können wir ein Danke aussenden? Danke für mein Leben. Danke für das gestrige Gespräche. Danke für meine Familie. Danke für die Nahrung, die mir gegeben wird. Danke für die Möglichkeit, mit meiner täglichen Arbeit wirksam zu werden. Danke für meine Gefühle. Lass uns in der Dankbarkeit ganz konkret werden. Wir merken: Alles wofür wir dankbar sind, haben wir bereits, da nur so ein gefühltes Danke möglich ist. Unsere Dankbarkeit bringt uns die gewünschte Fülle. Danke für die Fülle des Lebens.Dein Meinrad