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    «Halo Wars 2» - Einsteigerfreundlich und tiefgründig zugleich

    de-deFebruary 20, 2017
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    About this Episode

    «Halo Wars 2» ist ein «Play Anywhere»-Titel von Microsoft. Sprich: Beim einmaligen Onlinekauf im Windows- oder Xbox-Store erhält man die PC- und Xbox-One-Version. Gegeneinander spielen werdet die PC- und Konsolennutzer jedoch nicht, zu differs ist die Steuerung via Keyboard und Maus (PC) und Controller. Beide Steuerungsarten funktionieren jedoch tadellos, Profis werden mit Keyboard und Maus dennoch glücklicher. In der optional auch CoOp spielbaren Kampagne kämpft Ihr Euch mit den Truppen durch 12 Missionen, die Spieldauer ist dabei bei 8-10 Stunden angesiedelt. Die Kampagne ist - insbesonders auch dank den starken Zwischensequenzen und gut erzählter Story - ein absolutes Plus. Auch bieten die Entwickler guten Wiederspielwert. Alle Missionen können erneut gezockt werden, damit auch alle Sidemissionen abgeschlossen werden können. Die Spielgrafik ist für ein Spiel dieser Machart toll, starke Animationen der Figuren und Vehikel, sauberes Scrolling, gute Kameraperspektiven (noch ein wenig weiter weg Option hätte ich mir noch gewünscht). Die Sprachausgabe ist ebenfalls auf hohem Niveau, sei es in Deutsch oder Englisch. Kenner des Vorgängers fühlen sich heimisch, freuen sich aber zudem auf viele spielerische und Steuerungstechnische Verbesserungen. Gruppierung von Einheiten ist etwa neu möglich. Die Einheiten sind auch levelbar. Für Einsteiger bieten die Tutorials und ersten Kampagnen-Missionen einen guten Überblick, insgesamt ist die Lernkurve steiler als in anderen Genre ähnlichen Spielen. Das Kampfsystem funktioniert nach Schere-Stein-Papier-Prinzip: Infanterie ist guten gegen Flugabwehr, Flieger gut gegen Fahrzeuge, Fahrzeuge gut gegen Infanterie. Das Kernstück bleibt der Mehrspielermodus, der vieles bietet. Hier eine Auflistung: * Klassische Deathmatch-Modus: * 1-vs.-1, 2-vs.-2 und 3-vs.-3 Gefechte * Menschliche Gegner oder KI * 8 unterschiedliche Maps * Festungen * Unbegrenzte Ressourcen * Sieger ist, wer am Ende die meisten Festungen hält * Dominanz * Kontrolltürme Verteidigen und Punkte sammeln bis die maximale Punktzahl erreicht ist Ganz neu ist der Blitz-Modus - hier sammelt Ihr Karten, es gibt keinen Basisbau. Ihr stellt das eigene Deck an Karten zusammen, Karten erhält Ihr durch Spielen der Kampagne und Rang-Aufstiegen oder kauft Euch diese via Microtransactionen. Dies ist mittlerweile Gang und Gäbe und scheinbar eine lukrative Einnahmequelle für die Entwickler, da diese Variante immer mehr Einzug in die Gamewelt erhält. Einige Decks haben Extras und Ihr könnt so etwas Blutsväter-Technologien einsetzen, erhaltet Schiffsunterstützung, usw. Der zweite Teil der «Halo Wars»-Serie macht sehr viel richtig. Der Einstieg in das Genre ist auch Anfängern möglich, jedoch bietet das Spielsystem auch viel Tiefgang für Veteranen. Es gibt sehr viel zu tun im Mehrspielermodus, die Kampagne macht Laune und das Ganze sieht auch optisch stark aus und es rummst audiovisuell mit entsprechender Anlage mächtig. (raf)

    Recent Episodes from Gamester spielt

    «Unsere Spiele des Jahres 2017» - Die Gamester.tv-Redaktion hat gewählt

    «Unsere Spiele des Jahres 2017» - Die Gamester.tv-Redaktion hat gewählt
    Unsere fünf Games, die wir am meisten zockten und/oder uns am meisten Spass gemacht haben. Dabei vergeben wir keine Reihenfolge, alle diese fünf genannten Spiele sind es wert, gezockt zu werden (teilweise muss man dafür mindestens 18 Jahre alt sein). Dabei fällt auf, dass wir uns zufälligerweise für fünf verschiedene Gamegenres entschieden haben, was zeigt, dass die Gamewelt auf unterschiedlichste Art für wundervolle Unterhaltung sorgen kann. Auch sind alle aktuellen Konsolenplattformen vertreten, was für starke spielerische Konkurrenz spricht und uns so auch zukünftig viel Spielspass garantiert. Das sind unsere Spiele des Jahres 2017:
    «Uncharted: The Lost Legacy» (PlayStation 4) «South Park: Die rektakuläre Zerreissprobe» (PlayStation 4, Xbox One) «Call of Duty: WWII» (PlayStation 4, Xbox One) «Mario Kart 8 Deluxe» (Nintendo Switch) «Super Mario Odyssey» (Nintendo Switch)
    Zum Schluss wünschen wir allen Gamern eine wunderbare Winterzeit und möchten diese Zeilen noch nutzen Euch mitzuteilen, dass wir eine kreative Pause einlegen und dann im 1. Quartal 2018 mit frischen Ideen zurückkehren werden. (raf)

    «Wolfenstein 2: The New Colossus» - brutaler und spassiger als der Vorgänger

    «Wolfenstein 2: The New Colossus» - brutaler und spassiger als der Vorgänger
    Eines vorneweg: Dass die deutsche Fassung immer noch derart zensiert ist (keine Nazi-Symbolik, Hitler hat keinen Schnauz und wurde umbenannt) zeigt, dass Games punkto künstlerischem Aspekt noch in den Kinderschuhen stecken. Während TV-Serien, Filme, Bücher keinerlei Zensur in dieser Hinsicht hinnehmen müssen, darben die Videogames in Deutschland noch hinterher. Bei einem solch riesigem Produkt wie «Wolfenstein 2: The New Colossus» ist dies mit etlichen Mehrkosten für die Lokalisierung verbunden, was mittlerweile einfach fragwürdig ist. Doch spielerisch ist die deutsche Version deckungsgleich mit der restlichen Gamewelt. Das heisst: Euch erwartet ein spielerisch sehr starker Shooter nach Old-School-Bauart (u.a. keine automatische Gesundheitsregeneration). Das hohe Tempo, die präzise Steuerung und das krachige Shooter-Gefühl sorgen für Stimmung. Noch höher wird die Motivation durch das aussergewöhnlich, stark inszenierte Szenario getrieben. Das Game ist überaus brutal, jedoch ist die Mischung zwischen Ernst, Emotionen und Humor sehr gut getroffen. Die Waffen sind anpassbar und mehrere Vorgehensweisen sind möglich (Rambo vs. taktisch langsames Vorgehen) und optionale Nebenaufträge sorgen für Pluspunkte. Die Zwischensequenzen wie auch das Game sind sehr variantenreich ins Szene gesetzt und strotzen vor Detailverliebtheit. Einzig stören etwa, dass das Trefferfeeedback nicht ideal ist, die Gegnervielfalt fehlt, genauso wie ein Mehrspielermodus. Wäre letztgenannter noch dabei, hätte es das Game in unsere «Spiele des Jahres»-Liste geschafft. Was zeigt, dass Shooterfans sich diesen Titel keinesfalls entgehen lassen sollten. (raf)

    «Call of Duty: WWII» - Blockbuster-Solo-Action und Mehrspieler mit frischen Impulsen

    «Call of Duty: WWII» - Blockbuster-Solo-Action und Mehrspieler mit frischen Impulsen
    «Call of Duty» macht einen gewaltigen Zeitsprung und ist nun wieder im Zweiten Weltkrieg angekommen. In der Singleplayer-Kampagne kämpft Ihr Euch durch elf happige, brutale Kriegsschauplätze. Vor jedem Level könnt Ihr dabei den Schwierigkeitsgrad anpassen, der ziemlich hoch angesetzt ist. Das Ganze erlebt Ihr aus der Sicht der Alliierten und übernehmt dieses Mal wieder nur eine Person. Die Action findet zu Fuss, im Panzer und Flieger statt. Die Levels sind Korridor/Schlauch artig gehalten, automatisches Heilen gibt es nicht, lediglich Medipacks im Level oder von AI-Kriegskollegen. Meist seid Ihr in Truppen unterwegs, was sich schnell als sinnvoll erweist, denn die Munition ist rar. Der Multiplayer ist mit einer Hubworld am Strand der Normandie ausgestattet. Die zehn Maps weisen folgende Modi auf: - Team-Deathmatch, Deathmatch («Frei für alle»), Herrschaft, Capture the Flag, Suchen und Zerstören, Fussball und Abschuss bestätigt. Einige Modi auch im Hardcore-Modus ohne HUD spielbar. Neu ist der Krieg-Modus. 3 Maps, zwei Runden, erinnert an «Operations» von «BF1» aber mit kleineren Maps. Panzer begleiten. Und auch der Zombie-Modus als CoOp ist dabei. DLC kommt auf der PS4 übrigens 30 Tage früher als auf den anderen Plattformen, zudem gibt es einen Season-Pass. Fazit: Mit «Call of Duty: WWII» geht man zurück zu den Wurzeln. Zumindest was das Setting angeht. Die Kampagne bleibt ein Blockbuster Shooter mit all seinen actionreichen Momenten. Nervig ist es dann, wenn man taktisch anders an die Sache rangehen will, als das Spiel es vorgibt. Insgesamt ist die Kampagne wieder sehr abwechslungsreich und hat einige wenige Momente die sogar zum Nachdenken anregen. Der Multiplayer bietet mit einer Vielzahl bekannten und neuen Modis enorme Abwechslung. Insgesamt einfach vollgepackt und stark inszeniert. (tom/raf)

    «Need for Speed: Payback» - ungeduldige Raser müssen tief in die Tasche greifen

    «Need for Speed: Payback» - ungeduldige Raser müssen tief in die Tasche greifen
    Das Kartell mit dem sagenumwobenen Namen «das Haus» manipuliert Rennen. Das geht doch nicht! Also packt Ihr zwei Crewmitglieder und bringt die abgekarteten Rasereien durcheinander. Was für eine Story, was für eine Action. «Need for Speed: Paypack» setzt auf Züge der immer noch beliebten Filmreihe «Fast and Furious» und lässt Euch mit markigen Sprüchen Racer- Runner- Drag-, Drift- und Offroad-Rennen fahren. Das Ganze ist auf einer grossen Open World verteilt, das Fahrgefühl arcadig und die Gummiband-KI (selbst Lastwagen fahren mit 200 Sachen wenn die Entwickler dies so vorsehen) ist hier markant vorhanden. Das Ganze wird dynamisch präsentiert, insbesondere die Crash-Kamera für Cops und Gegner lässt Euch durchschnaufen und geniessen, was Ihr wieder angestellt habt. In der Las Vegas ähnlichen Umgebung gibt es viel zu tun. Durchschnittsgeschwindigkeit halten für eine gewisse Zeit, alte Autos und Casino-Chips finden, Werbetafeln finden und zerstören - denn wer mag schon Werbung! Viele bekannte Automarken sind vorhanden, hier regiert die Ingame-Geld-Währung den Markt, einzeln erhält man Wagen auch nach Rennen. Tuning ist auch ein wichtiger Punkt und die Shops mit zufälligen Speedkarten (analog Loot-Boxen) sorgen hier für das Aufmotzen. Grinden ist also angesagt. Oder Ihr nutzt die Token, 3 Token setzen die Slotmaschine in Bewegung, hier kann man so Tuningteile ergattern. Optional kann man auch Premium-Karten via Mictrotransactionen kaufen oder man kauft sich gleich die Deluxe-Edition. Wie gehabt, EA lotst hier die Grenzen im Bereich Microtransactionen ziemlich aus. Mehrspieler: Ranglistenrennen, Spassrennen ohne Einfluss auf das Ranking, fünf Duelle/Klassen wie in der Kampagne, diverse Rennvarianten und wahlweise können eigene Autos aus dem Singleplayer-Modus gewählt werden. Das Ganze wird von guter Sounduntermalung unterstützt, optisch okay, mit einigen technischen Schwächen. Schliesslich gibt es auch einen Season-Pass und die Onlinepflicht beim Singleplayer-Modus gibt es im Gegensatz zum Vorgänger nicht mehr. Fazit: Das Spiel unterhält, ist abwechslungsreich was die Rennen und Umgebung angeht, die vielen Autos gefallen. Der Multiplayer ist eher lahm und auch das Tunen ist wahrlich nicht optimal gelöst - Stichwort massive Mikrotransaktionen, die das weitere Geld ausgeben fast schon forcieren. Dies bei einem Vollpreistitel. So ist «Need for Speed: Payback» ist ordentliches Spiel, das aber deutlich hinter dem Primus «Forza Horizon 3» stehen bleibt. (tom/raf)

    «Star Wars: Battlefront 2» - der Krieg der Mikrotransaktionen

    «Star Wars: Battlefront 2» - der Krieg der Mikrotransaktionen
    Das gab es noch nie! EA nimmt temporär alle Miktrotransaktionen aus dem Spiel. In den letzten Jahren hat EA diese «Geld zusätzlich verdienen»-Maschinerie immer weiter verfeinert und weiter ausgebaut. Jetzt haben sich nicht nur unglaublich viele Gamer beklagt, sondern auch die belgische Glückspielbehörde hat sich eingeschaltet. Diese untersucht, inwiefern sich der Zufallsfaktor bei den Lootboxen auf das Gameplay auswirkt. Im Ernstfall drohen EA Geldstrafen oder ein Verkaufsverbot in Belgien. Wahnsinn! Der aktuelle Stand: Es wird das Ganze komplett überarbeitet, also EA sieht es nicht als gegeben an, dass es zukünftig nicht doch noch Mikrotransaktionen geben kann - wir sind gespannt, wie sich dieser Krieg des Geldes weiterentwickelt. Krieg der Sterne, «Star Wars: Battlefront 2» ist aber auch ein Videospiel. Und das, was es beinhaltet, wollen wir betrachten. «Star Wars Battlefront 2» spielt zwischen Episode 6 und 7. Es geht um den letzten Konflikt zwischen Rebellen-Allianz und Galaktisches Imperium. Wir erleben die Geschichte aus der der Sicht des Galaktisches Imperiums. Zu Beginn spielen wir den weiblichen Star Wars-Charakter Iden Versio. Sie ist Mitglied des Galaktischen Inferno Squad. Es gibt aber noch weitere Charaktere die man als Spieler übernimmt. In der Singleplayer-Kampagne kämpft Ihr euch durch 13 Missionen, ungefähre Spieldauer - vier bis sechs Stunden. Dabei stehen drei Schwierigkeitsstufen zur Verfügung. Konsolen exklusiv ist dabei der CoOp für die Kampagne via Splitscreen. Beim Multiplayer beharkt Ihr Euch auf 18 Maps, dabei stehen vier Klassen zur Verfügung. Folgende fünf Spielmodi sind wählbar: Starfighter Assault: Der Weltraumschlachten-Modus von Battlefront 2. Beide Fraktion müssen bestimmte Objectives erfüllen. Z.B. Schiff eskortieren und feindliche Tie Fighter oder X-Wing-Jäger abschiessen. Galactic Assault: Der grösste Schlachten-Modus für insgesamt 40 Spieler. Die beiden Teams kämpfen auf den Star-Wars-Schlachtfeldern um die Kontrolle der Map. Blast: Klassisches Team Deathmatch, bei dem das Team mit den meisten Abschüssen gewinnt. Strike: In diesem Modus gibt es festgelegten Objectives, ähnlich wie Rush in Battlefield. Heroes vs. Villains: 14 Charaktere, bestehend aus «Star-Wars»-Helden und -Schurken bekämpfen sich gegenseitig. Doppelt soviele Charaktere wie im Vorgänger Jede Multiplayer-Karte mit Verbindung zur Story Insgesamt gibt es 39 Fahrzeuge in allen Modis (Teil 1 nur 11). Zufällig auf der Karte erscheinende Pickups wie in Teil 1 wurden entfernt. Das Prinzip des Zufalls bei den Fahrzeugen wurde beseitigt. Mit genügend gesammelten Kampf Punkten kann der Spieler im Spawnmenü die Fahrzeuge, Spezialeinheiten und Helden einsetzt. Die Optik und Sounduntermalung sind bombastisch und versetzen den Spieler in das «Star Wars»-Universum. Ob sich die Sternenkrieger aber von den Gamer-Shitstorm erholen, bleibt fraglich. Ein sehr fader Nachgeschmack bleibt. (tom/raf)

    «Xbox One X» - die stärkste Konsole unter der Lupe

    «Xbox One X» - die stärkste Konsole unter der Lupe
    Am 7. November 2017 lancierte Microsoft mit der «Xbox One X» die aktuell stärkste Konsole auf dem Markt. Dabei folgt Microsoft der Konkurrenz. Die «Xbox One X» ist wie die «PlayStation 4 Pro» ein vollkompatible Konsole zum Vorgänger der gleichen Reihe. Die «Xbox One» hat nun nach dem Original und der «Xbox One S» die dritte Ausgabe - nun mit dem Zusatz «X». Das Wichtigste im Vergleich zur Original Xbox One: GPU-Leistung steigt um den Faktor 4,3 Um ca 30% schnellerer CPU Mehr und schnelleres Ram 12GB statt 8GB Schnellere Festplatte "Wasserkühlung". Leiser Ultra Bluray Player mit HDCP 2.2 Anschlüsse sind die gleichen geblieben Sehr leise dank "Wasserkühlung" Und: Auch in allen Belangen der PS4 Pro überlegen Es stellt sich beim Preis von 500.- jedoch die Frage, ob sich die Anschaffung lohnt. Dies ist sehr individuell, wir stellen aber folgendes fest: Wer auf starke Exklusivtitel und Power setzt, ist mit der «PlayStation 4 Pro» am Besten bedient Wer auf Top-Exklusivtitel setzt und zudem gerne unterwegs zockt, der schnappt sich Nintendos «Switch» Wer einen 4K UHD Blu-ray Player will, jedoch bei Games HDR reicht, der ist mit der «Xbox One S» am Besten bedient Wer schliesslich die stärkste Konsole auf dem Markt möchte, in 4K spielen kann und zudem gerne und oft 4K-Filme schaut, der kommt um die «Xbox One X» nicht herum Auf jeden Fall hat jede Konsole seine Vorteile, was uns sehr erfreut, Konkurrenz belebt schliesslich das Geschäft. (raf)

    «South Park: Die rektakuläre Zerreissprobe» - derbe-witzig-anarchisches Action-Rollenspiel

    «South Park: Die rektakuläre Zerreissprobe» - derbe-witzig-anarchisches Action-Rollenspiel
    Die «South Park»-Macher sind riesige Videospielfans - dies widerspiegelt sich in zig Episoden, in denen etwa ein Konsolenkrieg angezettelt wird oder Kenny mit einer goldenen PSP die Welt rettet. In dieser spielerischen Ausgabe der derben US-amerikanischen Animationsserie (Start bereits 1997 in den USA auf Comedy Central) übernehmt Ihr wie beim Rollenspielvorgänger «Stab der Wahrheit» die Rolle eines unbekannten Neuzuzüglers. Das Kampfsystem ist erneut im Action-Rollenspiel-Genre angesiedelt -rundenbasierend geht es zur Sache - taktische Angriffs- und Fluchtfelder sind neu dazugekommen. Spielerisch ist hier ein einsteigerfreundliches System begründet, dass auch einen gewissen Tiefgang bietet. Schliesslich lässt sich Eure Party aus zwölf verschiedenen Protagonisten zusammenstellen. Auch die Siegbedingungen und Umgebungseinflüsse spielen eine Rolle, Taktikfreunde kommen so auch zum Zug. Zudem warten viele Umgebungsrätsel darauf gelöst zu werden und die Personalisierungsmöglichkeiten sind enorm tiefgründig. Ganz klar punktet das Game auf der Ebene der Authentizität - Ihr spielt hier eine deutlich verlängerte Episode der Serie - die Grafik ist 1:1 dem aktuellen Animationsstil angepasst - einfach gigantisch gut. Es tauchen ausserdem unzählige Figuren aus dem Universum auf, wer die Serie kennt wird aus dem Staunen nicht mehr herauskommen - derart viele Witzige und Anekdoten sind eingebaut. Klar ist aber auch: Wer mit South Park nichts anfangen kann, der wird hier nicht glücklich. So ist es aber auch mit Fussball-Gegnern, die finden auch nichts an «FIFA 18» und Co. Deshalb: Lassen wir das nörgeln sein, denn wenn Animationsserien derart gut in die Videospielwelt adaptiert werden gibt es nur ein Fazit: Trotz dem Titel und den vielen Fäkalwitzen ist das Spiel kein Griff in das Klo, sondern ein echter Action-Rollenspielkracher. (raf)

    «Super Mario Odyssey» - Hüpfspiel der Oberklasse mit Käppi-Kniff

    «Super Mario Odyssey» - Hüpfspiel der Oberklasse mit Käppi-Kniff
    Wow! Was für ein Comeback! Seit «Super Mario 3D World» - als Mario und Co. Mit Katzenkostümen die Hüpfwelt eroberten – sind bereits vier Jahre vergangen. Die letzte «Galaxy»-Welteroberung (zwei Releases auf Wii) schon sieben Jahre alt. Augenscheinlich am Meisten Ähnlichkeiten hat das neuste Hüpfwunder jedoch mit dem ersten 3D-Mariohüpfer «Super Mario 64». Das auf dem Nintendo 64 1996 sein Debüt feierte. Auch jetzt hüpft Mario wieder durch kunterbunte Welten, die sehr frei erkundbar sind. Die Welten sind jedoch so abgefahren wie nie – Mario im Geschäftsviertel oder hautnah neben einem T-Rex, das begeistert. Man merkt den Entwicklern an, dass sie sich hier frei austoben durften. Super Mario Games zeichnet neben dem perfekten Leveldesign, der punktgenauen Steuerung und super knuffigen Optik insbesondere etwas aus – die genialen Extras! Und in «Odyssey» begeistert die Funktion, dass Ihr dank dem lebendigen, sich wandelbaren Mützen-Alien in etliche Gegner zaubern könnt und deren Körper und gewisse Fähigkeiten übernehmt. Einfach genial! Mit der Sonnenbrille der Wüstensteinklötze entdeckt Ihr vorher unsichtbare Steinformationen, mit Kugelwilli schwebt Ihr über Abgründe und als T-Rex macht Ihr sogar die Kettenhunde platt. Wie gehabt ist das Hauptspiel relativ einfach durchzuspielen, doch seit jeher sind es die fantastisch versteckten Geheimnisse, die Euch immer wieder in die Welten locken. Zudem gefallen die eingestreuten 2D-Abschnitte (im Original-Look-Remix!) und witzige Bosskämpfe, die stetig etwas anspruchsvoller werden. Einsteiger können dank lokalem Koop Unterstützung erhalten oder auch sich zu schwierige Passagen «vorspielen» lassen. Ein perfektes Game für die ganze Familie, dass Nintendos Switch zum Weihnachtsgeschäft so richtig gut tut und selbst grimmige Gamer in lachende Videospieler verwandelt. (raf)

    «Marvel vs. Capcom Infinite» - Crossover-Prügler mit Combo-Overkill

    «Marvel vs. Capcom Infinite» - Crossover-Prügler mit Combo-Overkill
    «Marvel vs. Capcom Infinite» kommt wieder zu dem Format: 2 versus 2 zurück (anstatt 3 versus 3). Die Regeln der Tagteam-Wechsel wurden vereinfacht und so kommt es zu krachenden Combo-Attacken. Das Effektgewitter ist Serien bedingt immer noch riesig - wer gemächliche, taktisch durchdachte Prügelaction sucht, ist hier komplett falsch. Die Animationen der geschrumpften Kämpferriege ist sehr beachtlich, die Hintergründe enttäuschen aber gewaltig. Ich will Action, keine sterilen Stages! Diese Reihe glänzt durch grösser, schneller, weiter! Doch hier haben wir eine super langweilige Kampagne und Stages, die fast wie ein Standbild wirken - sehr schade! Dafür geht es online zur Sache und Mainstream-Fans können auch Mitprügeln. Das heisst aber auch, dass der Anspruch arg zurückgeschraubt wurde, an grossen Turnieren wird dieser Titel nicht viele Freunde finden. Auch die Schrumpfung der Kämpferriege lässt zu wünschen übrig, insbesondere, weil Capcom schon ein Character Pass nachreicht - Sigma, Black Panther, Monster Hunter, Winter Solider, Black Widwo und Venom kommen noch (in der «Deluxe Edition» sind die Fighter auch dabei). Es ist ein trauriger Weg, der hier begangen wird. Wie es besser geht zeigt ganz klar der Beat’em-Up-Überflieger «Injustice 2», der schlicht in allen Belangen besser ist! Dennoch hatte die Redaktion Spass - spielerisch macht eine Runde immer wieder Laune, weil das Ganze einfach gut aussieht und die Crossover-Kombination «Marvel vs. Capcom» eigentlich wie die Faust aufs Auge passt. (raf)

    «Pro Evolution Soccer 2018» - auf dem Rasen perfekt, Lizenzen mager

    «Pro Evolution Soccer 2018» - auf dem Rasen perfekt, Lizenzen mager
    «Pro Evolution Soccer 2018» macht auf dem Platz - und dort zählt es doch - wieder richtig, richtig gut. Die neue Ballabschirmung ist der Knüller im 16er, das Spielgefühl ist ruhig und elegant wie Günter Netzer zu seinen besten Zeiten. Die präzise Steuerung ist ein Genuss und die taktischen Möglichkeiten werden dieses Jahr auch wieder besser präsentiert und somit von mir besser angenommen. Die Dribbel-Animationen, Mimik und Ballphysik lassen Euch richtig in das Geschehen eintauchen. Und gerade bei den Schüssen knallt es öfters wieder so richtig heftig, wenn Ihr perfekt trefft. Auch das Wetter wirkt sich stärker als sonst aus - kurzum: Auf dem Rasen ist alles wunderbar! Doch der grosse Dämpfer machen wieder einmal die Lizenzen aus - und dies wirkt sich - je älter ich werde, umso mehr auf meinen Spielspass aus. Zum Beispiel erhalten Schweizer nur den FC Basel und Fans der deutschen Liga nur den BVB, Schalke 04 und RB Leipzig. Auch der myClub-Modus mit - wieso, wieso (!) - Mikrotransaktionen ist lahm. Dafür gibt es doch eine grosse Anzahl Nationalteams, was mich wieder milde stimmt. Spielerisch Champions League, Modus- und Lizenzmässig höchsten 2. Liga interregional. (raf)