Logo

    Die bestmögliche EM

    deJuly 06, 2022
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Camp Nou. Champions League Halbfinale. Über 90.000 Fans. Wenn es nach Lena Lattwein geht, wird das nicht die größte Bühne sein, auf der sie in diesem Jahr gespielt hat. Wenige Tage vor dem EM-Auftaktspiel der deutschen Mannschaft gegen Dänemark Manchester hat die Doublesiegerin mit dem VFL Wolfsburg mit unserem Moderator Nils Straatmann und der Europameisterin von 2013 Josy Henning über die anstehende Europameisterschaft in England gesprochen. Um zu klären, wer mögliche Konkurrentinnen auf dem Weg zum Titel sein können, was eigentlich ein bestmögliches Abschneiden des Teams wäre – und wie man das erreicht. Aber nicht nur das: Josy und Lena schauen auch über den Rasen hinaus. Wo steht der Fußball der Frauen, wo muss er noch hin, welche Hürden müssen genommen werden – und welche Hürden müssen einfach nur aus dem Weg geräumt werden? Josy Henning, Olympiasiegerin und viermalige Champions League Siegerin erzählt von ihren Schlüsseln zum Erfolg, erinnert sich an besondere Momente ihrer Zeit in London, Paris und bei Olympia in Rio – und gibt Lena noch den ein oder anderen Tipp für das Turnier mit auf den Weg. Auch was das Leben außerhalb des Fußballs angeht. Denn Josy ist mittlerweile nicht nur Mitglied im Kuratorium der DFB-Kulturstiftung sondern auch erfolgreiche Künstlerin – nicht mehr am Ball sondern an der Leinwand. Und Lena, die studiert nebenbei tausend Formeln – aber das perfekte Spiel, da sind sich die beiden einig, das lässt sich nicht berechnen. Ein entspanntes Gespräch mit zwei der besten Fußballerinnen, die Deutschland hat und hatte, mit viel Witz und Anekdoten – aber auch mit klaren Forderungen an den Verband und die Vereine, um den Fußball der Frauen auch über die Europameisterschaft hinaus nach vorne zu bringen. Verlinkungen: - Mehr Infos zur DFB Kulturstiftung gibt es hier: https://www.dfb.de/dfb-kulturstiftung/start/ - Mehr zum Nationalteam der Frauen gibt’s hier: https://www.dfb.de/frauen-nationalmannschaft/start/ - Zur Kunst von Josephine Henning kommt man hier: https://josephinehenning.art/gallery/ - Alle Infos zu den EM Spielen der Frauen gibt es hier: https://www.dfb.de/frauen-nationalmannschaft/turniere/europameisterschaften/

    Recent Episodes from Mehr als ein Spiel

    Rückblick ins neue Jahr - Mit Nils Straatmann

    Rückblick ins neue Jahr - Mit Nils Straatmann
    Knapp 3 Jahre. 38 Folgen. Unzählige Momente neben dem Platz, außerhalb des großen Rampenlichts, wo der Fußball häufig noch viel größer ist als im Stadion. Mit dieser vorerst letzten Episode geht „Mehr als ein Spiel“ erstmal in eine Pause. Von nun an werden wir nur noch unregelmäßig zu ausgewählten Anlässen erscheinen. Die Geschichten, die nur der Fußball schreibt, haben wir erzählt. Doch da diese Sammlung nie zu Ende sein wird, ist dies kein Abschied. Eher ein Moment, einmal innezuhalten und zurückzublicken. Und wer eignet sich da besser als Gesprächsgast als unser Moderator Nils Straatmann? Interviewt von Daniel Sprügel, der mit seinem Team von Maniac Studios für die Produktion der Aufnahmen verantwortlich war. Gemeinsam mit Daniel schaut Nils zurück auf die Anfänge, noch vor der ersten Folge: Wie kam es eigentlich zu „Mehr als ein Spiel“? Was waren die Erwartungen? Wurden sie erfüllt? Wie war das, gleich im ersten Gespräch Spitzenpolitiker Lars Klingbeil und Nationalspieler Leon Goretzka zu Gast zu haben und dabei in Leons Wohnzimmer zu Gast zu sein? Und gleich in der nächsten Folge ein lebenslang geschädigtes Gewaltopfer und einen ehemaligen Gewalttäter, der jahrelang in Haft war, gegenüberzustellen? Welche waren die schönsten Folgen? Welche die Spannendsten, die Überraschendsten? Und was ist eigentlich so passiert, wenn das Mikrofon aus war? Welche Gemälde hängen bei Toni Schumacher überm Küchentisch? Welche Tipps zur Einschulung gibt Phillip Lahm? Und bleibt man eigentlich in Kontakt nach so intensiven Gesprächen im Podcast? Es ist eine Folge geworden, die die vergangenen drei Jahre Revue passieren lässt und einlädt, sich alle bisherigen Folgen nochmal anzuhören. Und vielleicht Teil der tollen Projekte der DFB-Stiftungen zu werden - als Unterstützer und Unterstützerinnen oder ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.. Reinhören lohnt sich. Mitmachen auch.

    Bernd Neuendorf: Einer von 7 Millionen

    Bernd Neuendorf: Einer von 7 Millionen
    7 Millionen Mitgliedschaften, 80 Millionen Bundestrainer – und jeder zweite schießt die Ecken nach eigenem Bekunden „besser als die Bratwürste da unten auf dem Platz“: Der DFB ist der größte Einzelsportverband der Welt. Entsprechend viele – und unterschiedliche – Ansprüche, Wünsche und Forderungen gibt es. Der Mann, der das alles unter einen Hut bringen muss, der Präsident des Ganzen, ist Bernd Neuendorf. Wie gelingt der Spagat zwischen dem Amateur-Fußball in Lüssum-Bockhorn und Fifa-Meetings in Dubai? Wie wird man der Verantwortung all den Fußballspielenden gegenüber gerecht? Der DFB ist Fußball, bei den Nationalmannschaften und in den Kreisligen, aber was ist der DFB außer Fußball noch? Für welche Werte steht der Verband? Was bedeuten die starken Traditionen von Sepp Herberger und Egidius Braun heute? Welche Kultur hat der Fußball, gerade jetzt, so kurz vor der Heim-EM? Fragen, die der Präsident dieses großen Verbandes sich auch immer wieder stellt. Und sein Handeln daran überprüft. So viel sei verraten: Mit der Verantwortung funktioniert es nur, wenn sie auf mehrere Schultern verteilt wird. Wenn man einander Vertrauen kann und ein Team hat, dass in die gleiche Richtung denkt. Und wenn man die Leidenschaft teilt, die diese mehr als sieben Millionen Mitglieder immer wieder zeigen. Nicht nur auf dem Platz. Im Ehrenamt, in den Stiftungen, im Miteinander.

    Tor zur Welt - Mit Tugba Tekkal

    Tor zur Welt - Mit Tugba Tekkal
    Tugba Tekkal ist Fußballerin. Ex-Profi des 1. FC Köln. Menschenrechtlerin, Politikerin, Trainerin, Sozialarbeiterin. Kurdin. Jesidin. Hannoveranerin. Kölnerin. Und Kuratorin der DFB-Kulturstiftung. Gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann blickt sie im Kulturstadion der Frankfurter Buchmesse zurück auf ihr bewegtes Leben. Wie der Fußball ihr die Welt eröffnete. Ihr half, zu sich selbst zu finden. Aber die beiden sprechen nicht nur über Tugbas Erfahrungen. Sondern auch über die der Jesidinnen und Jesiden, die ab 2014 einem bis heute andauerndem Genozid zum Opfer fielen – und die nach aktuellem Stand zeitnah aus Deutschland zurück in den Irak abgeschoben werden sollen. Tugba spricht über das Leben als Minderheit in der Minderheit. Über Migration, die Flüchtlingssituation in Deutschland, Integration. Wie das gelingen kann. Und natürlich spielt hier der Fußball eine große Rolle. Im Jahr des beginnenden Genozids gründete Tugba die „Scoring Girls“, eine Initiative für junge Mädchen und Frauen aus Flüchtlingsunterkünften, die es den Teilnehmerinnen nicht nur möglich machen soll, einmal die Woche zu kicken – und so Spaß und Selbstbewusstsein zu entwickeln – sondern die viel mehr ist als das: Anlaufstelle für alle Probleme, Hilfe bei Behördenfragen, offenes Ohr und starke Schulter bei Sorgen und Unsicherheiten. Denn so wie damals der Fußball Tugba half, ihren Platz in der Welt zu finden, so will sie nun anderen damit helfen. Diese verbindende Kraft hat der Fußball, deshalb ist er „Mehr als ein Spiel“. Eine Episode, die nahe geht und zum Nachdenken anregt. Und sicher auch zu eigenem Engagement inspirieren kann. Reinhören lohnt sich.

    Die Zukunft von Heute - Mit Miss Germany Kira Geiss und Celine Hellriegel

    Die Zukunft von Heute - Mit Miss Germany Kira Geiss und Celine Hellriegel
    Bei den einen ist es Messi, bei den anderen der Messias. In jedem Fall aber braucht der Mensch etwas, woran er glauben kann. So oder so ähnlich hat es mal Torsten Knippertz, der Stadionsprecher von Borussia Mönchengladbach, gesagt. Und so treffen wir heute zwei Frauen, die aus den unterschiedlichsten Bereichen kommen, und die trotzdem überraschend viel eint: Die aktuelle Miss Germany, Kira Geiss, die eine Jugend-Gemeinde in Magdeburg aufgebaut hat und deutschlandweit Jugendliche vertritt, empowert und vernetzt. Und Celine Hellriegel, Fußballerin, Trainerin und seit Jahren Team-Mitglied der Fußball-Ferien-Freizeiten der DFB-Stiftung Egidius Braun. Gemeinsam beschreiben sie im Gespräch mit Moderator Nils Straatmann, was eigentlich die Themen der heutigen Jugend sind. Was sind ihre Ängste, Talente und Hoffnungen? Was bedeutet überhaupt diese Gen-Z? Was bedeutet der Titel „Miss Germany“? Und was bedeutet Engagement für die beiden jungen Frauen? Es ist ein Gespräch, das Zuversicht schafft. Weil da zwei Frauen sprechen, die sich der Gemeinschaft verschrieben haben. Und die zeigen, was alles in unserem Nachwuchs steckt. Auf und neben dem Platz. Wir lernen, wie sinnstiftend die Arbeit in der sozialen Gruppe ist. Wo Fußball und Glaube Rettung sein können. Und nicht zuletzt: Wie wichtig und stark die Arbeit der Frauen in Vereinen und Verbänden ist. Und am Ende bleibt das Gefühl: Bei allen Problemen, die es derzeit gibt, haben wir junge Menschen, die Verantwortung übernehmen und zusammenhalten. Ach ja, und nebenbei, aber nicht ganz unwichtig: Celine erklärt uns, was eigentlich die Fußball-Ferien-Freizeiten sind. Wie man sich als Fußballverein dort für die Teilnahme bewerben kann – und wie man davon profitiert.

    Heimspiel für jede*n

    Heimspiel für jede*n
    Unser Fußball ist das, was uns jedes Wochenende zusammenhält. Klassenlos, für alle, ein Schmelztiegel der Gesellschaft. Aber der Fußball kann auch das Gegenteil sein. Ein Ort, an dem Frust Luft gemacht wird. Wo Wut und Hass regieren. Und Ausgrenzung gegen alle, die nicht die eigenen Farben tragen. Egal ob Haut oder Trikot. Unser Moderator Nils Straatmann spricht mit der Chemnitzer Kulturwissenschaftlerin Frauke Wetzel und dem Rechtsextremismus-Experten Robert Claus darüber, was eigentlich zu einer vielfältigen und offenen Kurvenkultur gehört und wie man sie sich erhält. Und welche Ansätze und Ideen es gibt, wenn eine Kurve, ein Verein, eine Stadt droht, von rechtsextremistischen Gruppierungen eingenommen zu werden. Im Speziellen geht es um das von der DFB-Kulturstiftung geförderte Projekt #Heimspiel: Ein buntes, stadtteilbezogenes Fußballturnier in der Kulturhauptstadt 2025 Chemnitz, das die Vielfalt des Sports und der Menschen, die ihn betreiben, glänzen lassen soll. Und das außerdem ein kleiner Baustein zu einem neuen weltoffenen Fußball-Narrativ in der Stadt sein soll, der es möglich macht, dass wieder jede*r Mensch im Stadion und der Kurve willkommen ist – ohne jegliche Ausgrenzung und Diskriminierung. Selten haben wir so klar und ungeschönt über die negativen Seiten des Fußballs gesprochen. Umso wichtiger ist diese Folge – und die Handlungsansätze, die unsere Gäste entwickeln. Reinhören lohnt sich.

    Perspektiven des Spiels - Mit Taime Kuttig und Horst Hamann

    Perspektiven des Spiels - Mit Taime Kuttig und Horst Hamann
    Der Duft von frisch gemähtem Rasen. Die rollenden Gesänge der Fans. Gemeinsam in der Kurve stehen, Schulter an Schulter. Fremde Menschen, die du im Siegestaumel umarmst. Fußball ist viel mehr als das, was wir sehen! Das wissen wenige so gut wie Taime Kuttig – Leistungsträger der Blindenfußball-Nationalmannschaft. Und, erstaunlicherweise, Horst Hamann – einer der renommiertesten Fotografen Deutschlands. Hamann wurde berühmt für seine Architektur-Fotografien von New York. Aber wenn er von dieser Stadt erzählt, dann spricht er von Geräuschen und Gerüchen. Von Begegnungen und Berührungen. Das Auge wird da sekundär. Das ist auch die Welt von Taime. Doch er macht auch deutlich, dass Blindheit keine romantische Eigenschaft ist. Sondern ein harter Weg zu sich selbst und durch die Gesellschaft, um sich seinen Platz zu erkämpfen. Auf und neben dem Platz. Gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann sprechen die beiden über den Zauber von Erinnerungen, das Entdecken von Lebensräumen ohne Orientierung, die just gestartete Blindenfußball-WM in Birmingham – und natürlich über das Spiel selbst. Die Freiheit von allem, die der Fußball bringt. Brennglas und Parallel-Welt des eigenen Lebens. Eine Folge, die ganz neue Perspektiven bringt – und die überraschend emotional geworden ist. Reinhören lohnt sich.

    Anstoß für ein neues Leben

    Anstoß für ein neues Leben
    Da liegt ein Bolzplatz unter der prallen Sonne. Feinster Kunstrasen, Jugendtore, eine Gruppe junger Erwachsener jagt mit wildem Ehrgeiz dem Ball hinterher. Eine klassische Szene aus jeder Vorstadt. Wenn nicht die Mauer im Hintergrund wäre. In der Justizvollzugsanstalt Adelsheim findet heute der Sepp-Herberger-Pokal statt. So etwas wie die deutsche Meisterschaft im Gefängnisfußball. Und unser Moderator Nils Straatmann ist gemeinsam mit seinen Gästen Timo Hildebrand und der ehemaligen Bundesjustizministerin Christine Lambrecht mittendrin. 13 Teams aus der gesamten Republik sind gekommen, um sich zu messen. Einmal so etwas wie Normalität zu spüren. Erfolgserlebnisse sammeln. Motivation, Adrenalin, die Gemeinschaft auf dem Platz. Ein Stück Freiheit hinter Gittern. Wir erleben harte Zweikämpfe. Ehrgeiz, Fairness, Wut und Freude - und vor allem: Wie der Fußball Hoffnung, Konstante und Motivation sein kann. Aber auch, was es für logistische Herausforderungen bedeutet, mit einer Mannschaft voller Straftäter*innen durch die gesamte Republik zu fahren. Denn, soviel sei gesagt: Mit einem Bus voller Gefängnisinsassen, kann man nicht einfach mal eben so eine Pinkel-Pause beim Rasthof machen.

    Heimat, Flucht und Fußball - Zu Gast beim 1000. Länderspiel

    Heimat, Flucht und Fußball - Zu Gast beim 1000. Länderspiel
    Und dann schießt Leroy Sané den Ball an die Latte. Kurz stockt der Atem, dann ist Halbzeit. Durchatmen. Weiterhin 1:2 für die Ukraine. Dieses 3:3 der Nationalelf im 1000. Länderspiel wurde sportlich viel diskutiert. Doch es wurde mitunter außer Acht gelassen, welch Fest es auf den Rängen war. Nicht zuletzt bei einer Gruppe von knapp 40 Kindern, die vor einem Jahr aus der Ukraine geflüchtet waren und die von der DFB-Stiftung Egidius Braun zum Spiel nach Bremen eingeladen waren. Wir haben diese Kinder begleitet. Und waren mit ihnen ganz nah dran an den großen Träumen. Wir erleben gemeinsam mit unserem Moderator Nils Straatmann die Aufregung der Kinder vorm Anpfiff, die Ehrfurcht vorm riesigen Stadion, sehen durch ihre großen Augen das Spektakel. Spüren, wie sie vor Spannung die Zähne knirschen, vor Freude schreien. Und wir begleiten einen Verein – den K.S. Polonia Hamburg – der vorbildliches in der Flüchtlingsarbeit leistet. Der zeigt, wie viel Leidenschaft und Zusammenhalt dieser Sport bietet, wie er Brücken baut und auch ein Stück Heimat schafft. Für alle, die sich verloren fühlen. Und für alle, die sich gefunden haben. Eine mitreißende, herzerwärmende Folge, die den Fußball von seiner besten Seite zeigt. Auch, wenn es am Ende in Toren nur ein 3:3 ist. Anmerkung: Die DFB-Stiftungen trauern um Manfred Itzen von KS Polonia Hamburg, der sich Zeit seines Lebens vorbildlich in der Geflüchteten-Arbeit engagierte. Am 6. Juli verstarb er nach schwerer Krankheit. Wir sind dankbar für seine Arbeit und die letzte gemeinsame Zeit, als wir gemeinsam mit einigen ukrainischen Geflüchteten das Spiel Deutschland-Ukraine live erleben konnten. Und wir sind froh, dass er uns noch von den wichtigsten Stationen seines sportlichen Lebenswerks erzählen konnte. Danke Manni.

    Lebenslang Grün (weiß)

    Lebenslang Grün (weiß)
    Bremen ist nah am Wasser gebaut. Nicht nur auf Grund der letzten emotionalen Jahre. Manchmal sind es nur Zentimeter, die fehlen, bevor die Weser ins Stadion schwappt. Und so, wie die Zukunft aktuell aussieht, wird es immer wahrscheinlicher, dass diese Zentimeter kommen. Die Klimakrise ist in der Bundesliga angekommen. Spätestens zur neuen Saison, wenn alle Vereine sich auf verschiedene Nachhaltigkeitsaspekte verpflichten müssen, um die Lizenz für die 1. und 2. Liga zu bekommen. Zu spät? Ausreichend? Unser Moderator Nils Straatmann diskutiert mit Hubertus Hess-Grunewald, Aufsichtsratsvorsitzender von Werder Bremen und Madeleine von Hohenthal, CEO von Bracenet, einem Unternehmen, dass sich der Säuberung der Meere verschrieben hat. Welche Verantwortung hat der Fußball in Bezug auf die Klimakrise? Muss man zu jedem Auswärtsspiel fliegen? Mit welchem Wasser wird der Rasen befeuchtet? Warum gibt es noch immer Plastikbecher im Stadion und was sind die Alternativen? Kann ich überhaupt noch guten Gewissens ins Stadion gehen? Wir erleben, dass auch Werder und viele andere Bundesligisten diese Fragen ehrlich umtreiben. Aber wir lernen auch, dass Umwelt- und Klimaschutz nicht im Handumdrehen passiert. Sondern dass man dafür Ausdauer, Kreativität und echten Willen braucht. Denn viele scheinbar grüne Ideen funktionieren eben nur vordergründig. Und trotzdem ist es umso wichtiger, im Grunde alternativlos, sich diesen Zielen zu verpflichten. Wenn wir im wohninvest Weserstadion nicht bald Schwimmwettkämpfe sehen wollen.

    Talente, Legenden, Influencer - mit Felix Kroos

    Talente, Legenden, Influencer - mit Felix Kroos
    Mit Union Berlin ist er zur Legende geworden. In Bremen hätte er nach einem Arterien-Riss beinahe sein Leben verloren. Und in Rostock reifte er zu einem der besten Nachwuchsspieler seines Jahrgangs: Felix Kroos. Nicht nur ein super Kicker, sondern auch ein Vorreiter in digitaler Kommunikation. Smart auf Twitter, frech im Podcast „Einfach mal Luppen“, ähnlich wie sein Bruder Toni. Und ähnlich wie ihr Kindheitsverein, der Greifswalder FC – der gerade bei den Sepp-Herberger-Awards in der Kategorie Fußball Digital für seinen Online-Auftritt abgeräumt hat. Daher machen wir mit Felix und unserem Moderator Nils Straatmann eine kleine Zeit- und Deutschland-Reise. Zu Felix‘ Anfängen mit Vater und Bruder beim GFC und Hansa Rostock. Zu seinem vermeintlichen Durchbruch bei Werder Bremen, wo er sein Startelf-Debut ausgerechnet im Champions-League-Spiel gegen Tottenham gab. Wo er seine Frau kennen lernte und man ihm im Krankenhaus Links der Weser das Leben rettete. Und schließlich reisen wir zurück nach Köpenick, zu Union und in die Gegenwart. Wenn Felix erzählt, wie seine knackenden Gelenke auch nach der Karriere seine schlafenden Kinder wecken. Und wie wichtig auch der Auftritt neben dem Platz geworden ist. Das Digitale im Fußball. Nicht nur für die Spieler, auch für die Vereine. Und warum der Aufstieg des Greifswalder FC deshalb nicht von ungefähr kommt. Seine Wurzeln hat Felix nicht vergessen. Im Gegenteil, man hat das Gefühl, je älter er wurde, desto mehr hat er sich seiner Wurzeln, seiner Familie und Heimat besonnen. Das, was ihn hält, was ihm Kraft gibt. Und: Was ihm die Freude am Spiel gebracht hat. Denn für das Herz ist es egal, ob es der 5. Champions League Titel in Folge ist. Oder der Aufstieg mit Union Berlin in die Bundesliga. Oder das Final-Tor beim U8-Hallenturnier in Süderholz. Auf’m Platz is‘ für alle gleich.