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    Dittmer: Testkonzept stürzt NRW-Schulen in die Katastrophe

    deJanuary 28, 2022
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    Aus Sachsen und Thüringen werden im Ländervergleich die niedrigsten Inzidenzen gemeldet. Das wundert viele Menschen.  Der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer, erklärt dies mit der heftigen Delta-Welle, die viele ostdeutsche Bundesländer erlebt haben. "Am Ende sind dort sehr viele Menschen schon infiziert gewesen", erläutert Dittmer im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes. "Die Delta-Welle war eine Welle der Ungeimpften, und das induziert für einige Zeit eine Immunität", sagt Dittmer im Podcast "Das Corona-Update für NRW". Außerdem führt Dittmer als mögliche Begründung für die Unterschiede zwischen NRW und Sachsen oder Thüringen das breite Testsystem in den NRW-Schulen an. "Schüler treiben die Omikron-Welle erheblich. Da mag es Unterschiede geben, wie viele infizierte Schüler gefunden werden." Für die jüngste Umstellung des Testsystems in den NRW-Schulen hat der Virologe kein Verständnis. „Ich glaube, dieses Vorgehen stürzt die Schulen jetzt in die absolute Katastrophe", sagt Virologe Dittmer über das Test-Konzept in NRW. Dort werden bei positiven PCR-Pooltests jetzt Antigen-Schnelltests zum "Entdecken" der infizierten Schüler eingesetzt. Für Dittmer ist gerade aber generell das Ende der Pooltests angesagt. Wenn die Infektionszahlen so hoch seien, seien Pooltests nicht mehr das richtige Instrument, sagt Dittmer, und fordert ein Umdenken der Politik. Die Schulen sollten komplett auf Antigen-Schnelltests umgestellt werden, das sei "auch keine hohe Wissenschaft", wird Dittmer deutlich. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - welche Hoffnungen Dittmer in den neuen Impfstoff Novavax setzt - warum wir uns von der Inzidenz als Kennzahl langsam verabschieden sollten - wie angespannt die Lage in den Krankenhäusern ist. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Martin Kels

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    Dittmer zum größten Corona-Fehler, Long Covid, Impfpflicht und "Zoonosen"

    Dittmer zum größten Corona-Fehler, Long Covid, Impfpflicht und "Zoonosen"
    In dieser vorerst letzten Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ schaut Professor Ulf Dittmer zusammen mit der Journalistin Julia Neikes zurück auf die Corona-Pandemie. Der Virologe erklärt dabei beispielsweise, warum er die erneuten Schulschließungen im Herbst 2020 für einen der größten Fehler in der Pandemie-Bekämpfung sieht. Im Podcast „Das Corona-Update für NRW“ blickt Prof. Dittmer auch auf die aktuellen Infektionszahlen und spricht über die Ansteckungsgefahr in Großraumbüros. Im Laufe des Gesprächs stellt der Virologe auch seine Haltung zu einer Impfpflicht gegen Corona aus medizinischer Sicht dar. Zudem erklärt der Chefvirologe der Essener Uniklinik, wie sich das Risiko, an Long Covid zu erkranken, unterscheidet. Welche Faktoren beeinflussen das Risiko für Long Covid? Prof. Dittmer erklärt außerdem, warum die Corona-Pandemie nicht überraschend kam. Hierbei geht es auch um die Problematik mit Zoonosen. Bei Zoonosen werden Viren zwischen Menschen und Tieren und umgekehrt übertragen. Dabei werden unter anderem Auswirkungen von Faktoren wie Massentierhaltung, Klimawandel und die Globalisierung besprochen. Zum Schluss erklärt Ulf Dittmer, was er sich in Zukunft von der Politik wünscht. Das Gespräch mit Prof. Dittmer gibt es nicht nur als Podcast! Sie können sich die Folge auch als Video ansehen. Das finden Sie auf waz.de/thema/coronavirus Sie wollen weiter auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie z.B. den täglichen WAZ-Newsletter! Das geht auf waz.de/newsletter Sie wollen weitere Podcasts hören? Hören Sie z.B. spannende Interviews mit Wirtschaftsexpertinnen und -experten aus der Region im Podcast "Die Wirtschaftsreporter". Spannende Kriminalfälle erzählen wir ihnen im Podcast "Der Gerichtsreporter". Die Podcasts finden Sie in ihrer Podcast-App oder online: waz.de/podcast/gerichtsreporter waz.de/podcast/wirtschaftsreporter Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Anja Wölker; Produktion: Jan Reckweg

    Wie gut ist der Basisschutz?

    Wie gut ist der Basisschutz?
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer ergibt es seiner Meinung nach keinen Sinn, dass es ab dem 2. April beispielsweise weiterhin eine Maskenpflicht in Bussen und Bahnen gebe, aber nicht im Einzelhandel. In seinen Augen sei dies sinnlos und hätte mit Basisschutz nichts zu tun. Dieses Wort könne dann auch abgeschafft werden, so der Chefvirologe der Uniklinik Essen weiter. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt er auch, warum dies so sei und wieso das auch weiterhin zu Problemen beim Personal in den Krankenhäusern führen werde. Die Journalistin erläutert auch noch einmal genauer, was es mit dem Basisschutz eigentlich genau auf sich hat. Im weiteren Gesprächsverlauf geht es auch darum, dass sich immer mehr vollständig geimpfte und auch bereits geboosterte Menschen mit Sars-Cov-2 infizieren. Prof. Dittmer erklärt, woran das liegt und warum die Boosterimpfungen im Dezember eventuell noch zu früh gewesen sein könnte. Angesprochen auf die Situationen in den Schulen hätte sich der Virologe gewünscht, dass die Schutzmaßnahmen wenigstens noch bis zu den Osterferien weitergeführt worden wären. Allerdings seien Kinder gesundheitlich sehr sicher bei Corona und es gebe sehr geringe Zahlen an schweren Verläufen, so Prof. Dittmer weiter. Gegen Ende des Gesprächs gibt der Virologe auch noch eine Prognose zum Infektionsgeschehen für die kommenden zwei bis drei Wochen ab. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -wie die aktuelle Situation in den Krankenhäusern aussieht -was das Ende des ansatzlosen Testens an Schulen bedeutet Das Gespräch mit Prof. Dittmer gibt es nicht nur als Podcast! Sie können sich die Folge auch als Video ansehen. Das finden Sie auf waz.de/thema/coronavirus Sie wollen weiter auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie unseren Newsletter! Das geht auf waz.de/newsletter Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Anja Wölker; Produktion: Jan Reckweg

    Virologe Dittmer: „Das Virus kümmert sich wenig um das Datum 20. März“

    Virologe Dittmer: „Das Virus kümmert sich wenig um das Datum 20. März“
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer müssen die Vorschläge für die kommende Corona-Schutzverordnung nachgebessert werden. Nach aktuellem Stand wäre das Einkaufen ohne Maske ab dem 20. März möglich. Bei den aktuellen Infektionszahlen wäre das aus Sicht des Virologen eine zu große Gefährdung für vulnerable Personen. Für Dittmer geht der aktuell vorgeschlagene Basisschutz nicht weit genug. Der 20. März sei durch politische vorherige Entscheidungen vorgegeben worden. Doch das Virus würde sich wenig um das Datum 20. März kümmern, sagt Dittmer im Podcast „Das Corona-Update für NRW“. Wenn die Corona-Kurve nachhaltiger nach unten ginge, stünde für Prof. Dittmer eher die Test- und Maskenpflicht bei den Schulen auf den Prüfstand. In der aktuellen Folge erklärt er die Gründe. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes geht es auch um die zur Debatte stehenden Hotspot-Regelung ab dem 20. März. Bundesjustizminister Marco Buschmann und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hatten sich auf einen Entwurf für das neue Infektionsschutzgesetz geeinigt. Demnach könnten die Länder lokal schärfere Maßnahmen verordnen, wenn sich die Coronalage zuspitzt. Dann könnten in bestimmten Städten zum Beispiel wieder die 2G- oder 3G-Regeln eingeführt werden. Voraussetzung ist, dass es eine akute Gefahrenlage gibt. Das wäre der Fall, wenn es eine deutlich gefährlichere Virusvariante gäbe und eine Überlastung der Krankenhauskapazitäten drohe. In der neuen Folge vom Podcast „Das Corona-Update für NRW“ erklärt Dittmer, inwiefern diese Kriterien sinnvoll sind. Aus virologischer Sicht sei die Regel sinnvoll. Er gibt aber zu Bedenken, dass bei der Beurteilung der Krankenhaus-Situation nicht nur die Hospitalisierungsrate ausreiche. Weitere Themen dieser Ausgabe von "Das Corona-Update für NRW" sind: -Die aktuelle Situation der steigenden Infektionszahlen: Handelt es sich um Schwankungen oder einen Aufwärtstrend? -Wie ist der CT-Wert zu deuten und was bedeutet er für uns? -Welche Rolle hat der Karneval auf das Infektionsgeschehen? Das Gespräch mit Prof. Dittmer gibt es nicht nur als Podcast! Sie können sich die Folge auch als Video ansehen. Das finden Sie hier: https://www.waz.de/thema/coronavirus/dittmer-hotspot-regel-aus-virologischer-sicht-sinnvoll-id234784685.html Sie wollen weiter auf dem Laufenden bleiben? Abonnieren Sie unseren Corona-Newsletter! Hier können Sie den Newsletter abonnieren: www.waz.de/corona-newsletter und http://www.waz.de/corona-newsletter Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Schnitt: Jan Reckweg

    Im Laufe des Sommers: "Von der Pandemie in die Endemie"

    Im Laufe des Sommers: "Von der Pandemie in die Endemie"
    Professor Doktor Ulf Dittmer erklärt im Zuge der Corona-Lockerungen, welche Schutzmaßnahmen jeder für sich beibehalten sollte. In seinen Augen sollten Menschen weiterhin darauf achten, dass sie einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Außerdem empfiehlt er ungeimpften und nicht vollständig geimpften über 60-jährigen Menschen nicht an großen Menschenansammlungen teilzunehmen. Diese Menschen hätten ein erhöhtes Risiko bei einer Corona-Infektion auf der Intensivstation zu landen, so der Virologe. Gleiches gelte auch für Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Menschen, die vollständig geimpft und geboostert seien, hätten hingegen ein sehr geringes Risiko auf einen schweren Verlauf bei einer Corona-Infektion, sagt der Chefvirologe der Uniklinik Essen. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erwähnt Prof. Dittmer zudem, dass für diese Menschen bei der nächsten Lockerung der Corona-Maßnahmen eine weitestgehende Rückkehr zur Normalität möglich sei. Der Virologe geht aktuell auch davon aus, dass sich die Pandemie im Sommer zu einer Endemie entwickeln werde. So sei durch die Zahlen der WHO bereits jetzt ein weltweiter Rückgang der Infektionen zu erkennen. Auch auf die kommende Urlaubssituation kommt der Prof. Dittmer zu sprechen. Durch den Wegfall der Risikogebiete gebe es keine besonderen Reisebeschränkungen mehr. Der Virologe empfiehlt jedoch vor jeder Reise zu schauen, wie die Situation in den Krankenhäusern am Urlaubsort aussehe. Da auch im Urlaub einmal eine medizinische Versorgung nötig sein könnte. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -was es mit Deltakron auf sich hat -wie Mutationen bei RNA-Viren entstehen -welche (Wetter-)Faktoren ein Virus beeinflussen. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Paxlovid: Wichtiger Schritt mit wirksamsten Corona-Medikament

    Paxlovid: Wichtiger Schritt mit wirksamsten Corona-Medikament
    Professor Doktor Ulf Dittmer sieht in Paxlovid von Pfizer das wirksamste Covid-19-Medikament. So sei es auch ein wichtiger Schritt, dass das Medikament nun auch in Deutschland verfügbar ist. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen sagt, dass Paxlovid gerade für Risikopatienten gut sei und durch das Medikament bis zu 90 Prozent aller schweren Verläufe verhindert werden könne. Prof. Dittmer betont zudem, dass auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können, dadurch besser bei einer Covid-19-Infektion behandelt werden könnten. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes betont Prof Dittmer, dass das Medikament wenig Nebenwirkungen habe. Allerdings gebe es Komplikationen bei Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienzen; auch für Schwangere sei das Medikament erstmal nicht empfohlen, meint der Virologe weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um Karneval. Hier sieht Prof. Dittmer bei kleineren Veranstaltungen im Freien eine recht geringe Gefahr der Ansteckung. Für ihn seien Brauchtumszonen mit kleineren Gruppen durchaus „vertretbar“. Große Karnevalssitzungen in geschlossenen Räumen hält der Virologe hingegen eher für „nicht vorstellbar“. Gerade nicht vollständig geimpfte oder ungeimpfte Personen, die über 60 Jahre alt sind, sollten in seinen Augen lieber dem bunten Treiben komplett fernbleiben. Die Ansteckungsgefahr und einem dazugehörigen schweren Verlauf sei zu groß. Aber auch geimpfte Menschen, die Karneval feiern, sollten danach einige Tage Abstand zu vulnerablen und älteren Menschen halten, meint der Virologe. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -die Wirkung von Paxlovid -die Situation in der Uniklinik Essen -wie sich Menschen an Karneval verhalten sollten. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Virologe: Impfpflicht macht nur mit vorheriger Immun-Studie Sinn

    Virologe: Impfpflicht macht nur mit vorheriger Immun-Studie Sinn
    Für Professor Doktor Ulf Dittmer macht die Diskussion über die allgemeine Impfpflicht nur dann Sinn, wenn es eine aussagekräftige Studie über die Immunitätssituation in Deutschland gebe. Im Gespräch erwähnt der Virologe hingegen auch, dass gerade am Beispiel der USA zu erkennen sei, dass Omikron bei ungeimpften über 60-jährigen Menschen für ein zwanzigfach höheres Risiko für einen schweren Verlauf im Vergleich zu geimpften Personen sorgen könne. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen hält den Strategiewechsel beim Testen in Grundschulen für längst überfällig. So seien „Lolli-Tests“ aus seiner Sicht nicht bei hohen Inzidenzen anwendbar. Aktuell wären in seinen Augen Schnelltests das einzig sinnvoll anwendbare Instrument zur Testung in Grundschulen. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes spricht Prof. Dittmer auch über die Beschlüsse des Bundes und der Länder über weitere Lockerungen. Der Chefvirologe der Uniklinik Essen hebt dabei hervor, dass sich hierbei an den Expertenbeschlüssen orientiert worden sei. Einige Lockerungen, die erst für den vierten März vorgesehen sind, seien in seinen Augen auch jetzt schon möglich. Gerade die Kippung der 2-G-Regelung im Einzelhandel sei aus Sicht von Prof. Dittmer längst überfällig gewesen. Beim Thema Maskenpflicht äußert sich der Virologe hingegen vorsichtiger, diese sollte in seinen Augen so lange wie möglich beibehalten werden. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - wie sich rückläufige Infektionszahlen auf die Situation in der Uniklinik auswirken - das Auftreten von Mehrfachinfektionen bei Ungeimpften und Geimpften - und was die Omikron-Untervariante B.A.2 genau ausmacht. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    USA: Mehr Corona-Tote durch Omikron als durch Delta

    USA: Mehr Corona-Tote durch Omikron als durch Delta
    Professor Doktor Ulf Dittmer sagt, dass es laut einer Studie in den USA mehr Corona-Tote durch Omikron gebe als durch die Delta-Variante. Gründe dafür seien im wesentlich die hohe Ansteckungsquote und eine niedrigere Impfquote als in Europa. Gerade über 60-jährige ungeimpfte Menschen seien verstorben. Aber auch Faktoren wie Genetik, unbehandelte Vorerkrankungen und schlecht medizinische Versorgung könnten weitere Gründe sein, meint der Chefvirologe der Uniklinik Essen. Mit der Journalistin Julia Neikes spricht Dittmer auch über die Personal-Engpässe an der Uniklinik Essen. So seien gerade beim Pflegepersonal Menschen aktuell an Covid-19 erkrankt oder befänden sich in häuslicher Quarantäne, meint Prof Dittmer. Dies führe auch dazu, dass geplante Operationen abgesagt würden, so der Virologe weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um die Inkubationszeit. Diese liege bei Omikron nur noch bei 1-3 Tagen, sagt Prof. Dittmer. So tauche das Virus mittlerweile vermehrt im Nasen- und Rachentrakt auf und gehe nicht mehr in die Lunge. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - wie der Selbsttest sinnvoll verwendet wird - ob sich Schwangere boostern lassen sollen - was sich bei der Hospitalisierungsquote verändern müsste. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter] (http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Jan Reckweg

    Einzelhandel: Statt 2G-Regel konsequentes Tragen des Mund-Nasen-Schutzes

    Einzelhandel: Statt 2G-Regel konsequentes Tragen des Mund-Nasen-Schutzes
    Im Einzelhandel herrscht viel Unverständnis für die 2G-Regel. Auch der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer, sieht darin keinen großen Gewinn im Kampf gegen die Pandemie. Für Ihn sei es viel wichtiger, dass der Mund-Nasen-Schutz innerhalb von Geschäftsräumen konsequent getragen werde. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erklärt Prof. Dittmer außerdem, dass Großveranstaltungen mit 2G-Plus-Regelung und Mund-Nasenschutz-Pflicht zwar ein Risiko seien, dieses aber verantwortbar sei. Er gehe zudem davon aus, dass es bis zum Sommer weiterhin nicht unproblematisch sein wird Großveranstaltungen durchzuführen. Allerdings würde es auch dort irgendwann „den Übergang zur Normalität“ geben, so Dittmer weiter. Im Laufe des Gesprächs geht es auch um die neue Untervariante von Omikron namens BA.2. Hierbei gebe es bereits eine Verschiebung zu dieser Variante in manchen Ländern, meint der Virologe. Aktuell gebe es noch nicht genug Informationen über die Untervariate BA.2, aber sollte sie sich noch besser der Immunantwort entziehen können, wären auch zwei Omikron-Peaks in der Pandemie möglich, sagt Prof. Dittmer. Die Empfehlung der Stiko zu einer vierten Impfung von gewissen Personengruppen hält der Virologe für sinnvoll. Da dadurch die Anzahl der Antikörper noch einmal auf das „Vier- bis Fünffache“ im Vergleich zum ersten Booster steigen könne. Es sei jedoch nicht klar, wie gut das gegen eine Omikron-Infektion schütze, meint Dittmer. Auch was der beste zeitliche Abstand zwischen der dritten und vierten Impfung ist, sei noch unklar. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: -Wann wird es Impfungen von Kindern im Alter von unter fünf Jahren geben -gibt es Long Covid bei Kindern oder nicht -der kommende Peak bei der Omikron-Variante. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter)

    Dittmer: Testkonzept stürzt NRW-Schulen in die Katastrophe

    Dittmer: Testkonzept stürzt NRW-Schulen in die Katastrophe
    Aus Sachsen und Thüringen werden im Ländervergleich die niedrigsten Inzidenzen gemeldet. Das wundert viele Menschen.  Der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer, erklärt dies mit der heftigen Delta-Welle, die viele ostdeutsche Bundesländer erlebt haben. "Am Ende sind dort sehr viele Menschen schon infiziert gewesen", erläutert Dittmer im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes. "Die Delta-Welle war eine Welle der Ungeimpften, und das induziert für einige Zeit eine Immunität", sagt Dittmer im Podcast "Das Corona-Update für NRW". Außerdem führt Dittmer als mögliche Begründung für die Unterschiede zwischen NRW und Sachsen oder Thüringen das breite Testsystem in den NRW-Schulen an. "Schüler treiben die Omikron-Welle erheblich. Da mag es Unterschiede geben, wie viele infizierte Schüler gefunden werden." Für die jüngste Umstellung des Testsystems in den NRW-Schulen hat der Virologe kein Verständnis. „Ich glaube, dieses Vorgehen stürzt die Schulen jetzt in die absolute Katastrophe", sagt Virologe Dittmer über das Test-Konzept in NRW. Dort werden bei positiven PCR-Pooltests jetzt Antigen-Schnelltests zum "Entdecken" der infizierten Schüler eingesetzt. Für Dittmer ist gerade aber generell das Ende der Pooltests angesagt. Wenn die Infektionszahlen so hoch seien, seien Pooltests nicht mehr das richtige Instrument, sagt Dittmer, und fordert ein Umdenken der Politik. Die Schulen sollten komplett auf Antigen-Schnelltests umgestellt werden, das sei "auch keine hohe Wissenschaft", wird Dittmer deutlich. Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - welche Hoffnungen Dittmer in den neuen Impfstoff Novavax setzt - warum wir uns von der Inzidenz als Kennzahl langsam verabschieden sollten - wie angespannt die Lage in den Krankenhäusern ist. Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Martin Kels

    Prof. Dittmer: Wir sollten über die Impfpflicht nach Omikron reden

    Prof. Dittmer: Wir sollten über die Impfpflicht nach Omikron reden
    Der Chefvirologe der Uniklinik Essen, Professor Doktor Ulf Dittmer, hat noch einmal betont, dass eine allgemeine Impfpflicht zur Abwehr der aktuellen Corona-Infektionszahlen in Rekordhöhe viel zu spät kommt. "Ob wir eine generelle Impfpflicht brauchen, das müssen wir noch einmal diskutieren, wenn wir die Omikronwelle hinter uns haben." Das sei wahrscheinlich im März der Fall, dann würde er die Debatte über die Impfpflicht wieder in die Wagschaale werfen. Die berufsspezifische Impfpflicht in medizinischen und Pflegeberufen hält der Wissenschaftler indes für "immens wichtig" und ergänzt, dass die Kliniken sie schon viel früher hätten gebrauchen können. Im Gespräch mit der Journalistin Julia Neikes erläutert Prof. Dittmer auch, warum nicht jeder mit Symptomen einen PCR-Test bekommen sollte. "Wir brauchen einen Strategiewechsel". Dittmer plädiert für einen pragmatischen Umgang mit den Testungen: "Das können wir, weil wir ja nur noch ganz, ganz wenige Menschen haben zum Glück, die an diesem Virus sterben." Die Lage in den Krankenhäusern beschreibt Dittmer mit den Worten: "Wir sehen jetzt das in Deutschland, was wir auch in anderen Ländern gesehen haben." Konkret heißt das: mehr Covid-Patienten auf den Normalstationen und in den Notaufnahmen, weniger Patienten auf den Intensivstationen. Den Krankenhäusern in Deutschland stehen laut Dittmer dennoch herausfordernde Wochen bevor: "Wir sehen langsam, dass wir vermehrt Personalausfälle haben, gerade bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Kinder haben." Weitere Themen dieser Ausgabe von „Das Corona-Update für NRW“ sind: - warum eine Impfung auch in der Omikron-Welle sinnvoll ist - warum der Genesenenstatus laut Dittmer richtigerweise auf drei Monate verkürzt wurde - welche Gefahr von einer von Gesundheitsminister beschriebenen "Rekombinationsvariante" ausgeht. Wenn Sie eine Frage an Prof. Dittmer haben, schreiben Sie uns gerne eine Mail an: coronafragen@funkemedien.de Hier können Sie den Corona-Newsletter abonnieren: [www.waz.de/corona-newsletter](http://www.waz.de/corona-newsletter) Moderation: Julia Neikes; Redaktion: Julia Neikes und Michael Krechting; Produktion: Martin Kels
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