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    Ecuador schreibt Geschichte

    deNovember 17, 2023
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Ecuador schreibt Geschichte

    Am 20. August entschieden sich die Bürger*innen in Ecuador in einer Volksabstimmung gegen Erdölförderung. Das Öl in einem Erdölblock im Yasuní bleibt somit unter der Erde. Der Yasuní liegt im Amazonasregenwald und ist einer der artenreichsten Orte der Welt. Zudem leben in diesem Gebiet indigene Gemeinschaften in Abgeschiedenheit. Eduardo Pichilingue ist Menschenrechtsexperte und arbeitet seit über 20 Jahren mit indigenen Gemeinschaften im Yasuní. Fini und Walt sprachen mit ihm über die Bedeutung der Volksabstimmung. Ein Beitrag der von unten Redaktion von Radio Helsinki.

    Beitrag zum Nachhören

    Vier Tage Woche in Deutschland?

    Das Pilotprojekt der 4-Tage-Woche in Großbritannien krönte sich mit Erfolg. Daher soll dieses Konzept nun auch in Deutschland anlaufen. Wie die 4-Tage-Woche auch hier zum Erfolg werden kann, darüber sprach Radio Corax mit Parwaneh Mirassan vom Konzeptwerk Neue Ökonomie aus Leipzig gesprochen. Mit der Arbeit des Konzeptwerks sollen Menschen die Zuversicht gegeben werden, selbstbestimmt die Gesellschaft zu verändern. Die Organisation verbindet soziale Bewegungen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Dabei schafft sie Lernräume für kritische Bildungsarbeit.

    Gespräch zum Nachhören

    Moderation: Nora Niemetz
    CC-Musik: Sunsearcher

    Recent Episodes from FROzine

    8. März – Internationaler Weltfrauentag

    8. März – Internationaler Weltfrauentag

    Die Tradition des Internationalen Frauentages hat ihre Wurzeln in der Arbeitnehmerinnenbewegung im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen.

    Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurden Frauen doppelt ausgebeutet: einerseits bei der Fabriksarbeit unter menschenunwürdigen Bedingungen und andererseits im Hinblick auf unzumutbaren Lebensumstände bei katastrophalen Wohnverhältnissen.

    Zentrale Themen engagierter Frauen waren u.a. bessere Arbeitsbedingungen, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, Arbeitszeitverkürzung ohne Löhnkürzung, Festsetzung von Mindestlöhnen, Mutterschutz und Schwangerschaftsabbruch.

    Am 08. März haben in Linz das Bündnis 8. März, OÖ Frauen* verbünden sich und Do It Yourself: Frauentag Linz zur gemeinsamen Demonstration aufgerufen. Um 16 Uhr versammelten sich die Teilnehmenden vor dem Musiktheater. Danach führte der Demozug über die Landstraße zum Hauptplatz, wo eine Vielzahl an Reden, musikalischen Darbietungen und Abschlusskundgebungen präsentiert wurden.

    Programmpunkte waren u.a. Redebeiträge des MAIZ, der inklusiven Redaktion der Caritas sowie eine musikalische Begleitung der Rapperin Snessia sowie der Sängerin Frau Tomani.

    Wir waren vor Ort und haben mit Teilnehmer*Innen und Vereinen wie der JAAPO oder Das Kollektiv gesprochen.

    Weltempfänger: Landraub und Landgrabbing

    Weltempfänger: Landraub und Landgrabbing

    Landgrabbing in Ostdeutschland

    Kurz beschrieben steht Landgrabbing für den weltweiten Landkauf durch Investor*innen. Geht es ins illegale findet der Begriff Landraub Verwendung. Nun ein Blick auf Deutschland zu dem Thema. Durch die Verwaltung der Agrarwirtschaft in volkseigenen Betrieben war die Landwirtschaft in Deutschland nach der Widervereinigung oft bereits in größeren Flächen und Betrieben vorstrukturiert. Die Flächen, die bewirtschaftet sind, gehören oftmals großen Firmen. Und in deren Flächen können sich zum Beispiel Firmen einkaufen. Die Firmen haben oftmals nichts mit Landwirtschat zu tun. Es gäbe Gesetzesvorschläge, um diese Verhältnisse zu Gunsten der Landwirt*innen zu ändern. Doch die Lobby die die Anteile hält ist groß. Ein Beitrag von Radio Corax.

    Beitrag zum Nachhören

    Zwangsumsiedelung in Uganda

    Medienaktivismus rund um die EACOP Pipeline in Uganda: Im Zuge des Baus der umstrittenen Ölpipeline EACOP sind zahlreiche Menschen in Uganda von Zwangsumsiedlung betroffen. Die ugandische Organisation Witness Radio nutzt Radio und soziale Medien als Tool, um gegen Landraub und soziale Ungerechtigkeit vorzugehen. Vor allem auch in ländlichen Gebieten. Dabei ist das Team von Kriminalisierung, Restriktionen sowie Angriffen auf Aktivist*innen und unabhängige Medienschaffende betroffen. RDL sprach mit Tonny Katende von Witness Radio über zivilgesellschaftlichen Widerstand, Medienaktivismus und Meinungsfreiheit in Uganda. Und wie es möglich ist, die Regierung und Großkonzerne dennoch zur Verantwortung zuziehen.

    Gespräch zum Nachhören

    Unabhängigkeitsbewegung in Westpapua

    Gut 3 Millionen Menschen leben auf der Westhälfte der Insel Neuguinea. Über die Hälfte davon sind Indigene. Seit vielen Jahrzehnten kämpfen sie für die Unabhängigkeit von Indonesien. Doch für Indonesien ist das dünnbesiedelte Gebiet ein Eldorado für Rohstoffe. Die indonesische Zentralregierung schürft selbst oder vergibt Konzessionen an Unternehmen aus der ganzen Welt. Leidtragende sind dabei die Einwohner*innen Westpapuas. Yohannes Mambrassar ist Anwalt in Westpapua. Er setzt sich seit vielen Jahren für die indigenen Gemeinschaften ein. Maria Baru ist Journalistin und berichtet für verschiedene Medien über die Menschenrechtsverletzungen in Westpapua. Katrin Hiss führte für RaBe vor zwei Jahren ein Interview mit ihnen.

    Beitrag zum Nachhören

    Moderation: Nora Niemetz

    CC-Musik: Garna Vutka

    GLB | Frauenpreis | Frauenarmut

    GLB | Frauenpreis | Frauenarmut

    AK-Wahl: Gewerkschaftlicher Linksblock (GLB)

    Am 29. Februar fand die Pressekonferenz des GLB im Hinblick auf die Arbeiterkammerwahl von 05. bis 18 März statt. Der GLB tritt dabei mit 49 Kandidat*Innen aus 41 Betrieben an. Während der Pressekonferenz wird verstärkt auf das Wahlprogramm eingegangen. Einen speziellen Fokus möchte der GLB auch auf frauenpolitische Forderungen legen. Unter dem Motto „Echte Gleichberechtigung jetzt“ werden Themenschwerpunkte wie „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, die Bekämpfung der Altersarmut und „Wirksamer Schutz gegen Gewalt an Frauen“ inhaltlich vorgestellt. An der Pressekonferenz für den GLB beteiligt waren Stefanie Breinlinger, Kandidatin auf Listenplatz 2 sowie Ina Pree, Kandidatin auf Listenplatz 12.

    Zudem fand am 14. Februar der Aktionstag des GLB im Linzer Volksgarten statt. Mit einem eigenen Stand präsentierte der GLB bereits vorab deren Wahlprogramm. Felix Harrer war vor Ort und sprach mit Kandidat Franz Fend über die zentralen Eckpunkte des Wahlprogrammes.

    Frauenpreis der Stadt Linz 2024

    Auf Initiative von Frauenstadträtin Eva Schobesberger wird jährlich, rund um den Internationalen Frauentag, der mit 5.000 Euro dotierte „Frauenpreis der Stadt Linz“ vergeben. Diese Auszeichnung soll durch die öffentliche Aufmerksamkeit, finanzielle Unterstützung und politische Anerkennung helfen, die feministischen und frauenpolitischen Anliegen des ausgezeichneten Projektes voranzubringen. Zudem soll dieser als Vorbild zum geschlechterdemokratischen Handeln ermutigen.

    Der Frauenpreis 2024 ging an Patricia Wenigwieser für ihr großes Engagement gegen Gewalt gegen Frauen. Sie hat das Thema einen ganzen Monat lang am Linzer Hauptplatz in die Auslage gestellt. Im Dezember 2023 hat sie im PopUp-Store des Innovationshauptplatzes das Thema Gewalt gegen Frauen gemeinsam mit Linzer Frauenorganisationen prominent sichtbar gemacht. So waren viele Organisationen, die sich aktiv gegen Gewalt einsetzen, genauso präsent wie Anlaufstellen für Betroffene, unter anderem StoP Linz oder das autonome Frauenzentrum (aFZ). Es wurden Möglichkeiten der Zivilcourage aufgezeigt, es fanden Workshops, ein Benefizkonzert mit Lesung und viele weitere Veranstaltungen statt. Darüber hinaus wurden freiwillige Spenden in Höhe von circa 2.000 Euro gesammelt, die zu 100 Prozent dem Linzer Frauenhaus überreicht wurden. Patricia Wenigwieser wurde von der Jury einstimmig für den diesjährigen Frauenpreis ausgewählt.

    Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bei Forschung zu Frauenarmut

    Im Jänner hat Diskurs – das Wissenschaftsnetz bei einem Mediengespräch aktuelle Ergebnisse darüber präsentiert, wie Frauen in Österreich von Armut gefährdet sind. Zwei Wissenschaftlerinnen haben ihre Forschungen präsentiert. Katrin Gasior, Senior Research Fellow bei SASPRI, Großbritannien und Christina Siegert, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie, Universität Wien. Gasior beschreibt, dass bei normalen Messungen von Armut das gesamte Haushaltseinkommen hergenommen wird. Es wird davon ausgegangen, dass dieses komplett gleich verteilt ist auf Frau und Mann. In der Realität sieht dies anders aus. Frauen arbeiten öfter in Teilzeit und sind großteils für unbezahlte Arbeiten wie Kindererziehung und Haushalt verantwortlich. Dadurch haben sie weniger eigene Mittel zur Verfügung und tragen weniger zum Haushaltseinkommen bei. Das bedeutet auch, dass Frauen in gewalttätigen Beziehungen bleiben, da sie es sich nicht „leisten“ können, aus dem gemeinsamen Haushalt auszuziehen.

    Armutsgefährdet sind in Österreich:
    – 52% aller nicht erwerbstätigen Frauen,
    – fast 60% aller Frauen mit geringer Erwerbstätigkeit (unter 20 Stunden), und
    – 28% aller Frauen mit 20-34 Arbeitswochenstunden

    Auch Siegert forscht zu individueller Armutsgefährdung von Frauen. Während Paare ihr Armutsrisiko auf Basis des Haushaltseinkommens gemeinsam tragen, zeigt sich auf Basis des Personeneinkommens ein deutlicher Geschlechterunterschied. Frauenhaben demnach ein deutlich höheres Armutsrisiko als ihre Partner, insbesondere in Anwesenheit von Kindern: Abhängig vom Bildungsgrad, sind 42% bzw. 59% der Mütter in Paarhaushalten auf Basis ihres Personeneinkommens armutsgefährdet (gegenüber 9% der Väter). Sie spricht ebenfalls von einem finanziellen Abhängigkeitsverhältnisses der Frauen von ihren Partnern. Besonders Mütter würde dies betreffen, insbesondere Mütter. Allgemein spielt Bildung eine wichtige Rolle, um Armut zu bekämpfen, aber hier ist das Einkommen von gebildeten Müttern oft trotzdem nicht ausreichend, etwa 40% sind armutsgefährdet. Österreich ist bei diesen prominenten Unterschieden der Geschlechter weit vorne. Siegert leitet die Situation von den traditionellen Rollenbilder und gesellschaftlich verankerten Geschlechterbildern her.

     

    Sendungsmoderation: Aylin Yilmaz

    CC-Musik:

    aRAPiata – s’Klavier
    Terremoto – Pray for Paul

    AK-Wahl OÖ: Wofür stehen die Fraktionen?

    AK-Wahl OÖ: Wofür stehen die Fraktionen?

    Im Interview: AK-Präsident Andreas Stangl (FSG), Martin Gstöttner (AUGE/UG) und Martin Friedl (Parteifreie Gewerkschafter*innen, PFG).

    Von 5. bis 18. März findet die Arbeiterkammerwahl in Oberösterreich statt. Welche Kandidat*innen und Gruppen stehen zur Wahl und wofür stehen sie? FROzine hat mit einigen von ihnen gesprochen:

    Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen, FSG

    Derzeitiger AK-Präsident ist Andreas Stangl von der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG). Die FSG erreichte bei der Wahl 2019 mit 71 Prozent ihr bis dahin historisch bestes Ergebnis. Sie ist mit 79 von 110 Mandaten in der Vollversammlung vertreten und stellt alle fünf Sitze im Präsidium. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 41 Prozent. Im Interview mit Marina Wetzlmaier spricht FSG-Spitzenkandidat Andreas Stangl zunächst darüber, wie man mehr Menschen dazu motivieren könne an der AK-Wahl teilzunehmen und warum eine starke AK wichtig ist.

    Weitere Themen sind: leistbares Wohnen, zukunftsfähiger Wohnbau, Arbeitskräftebedarf und Arbeitsmarktintegration, sowie Arbeitszeitverkürzung.

    Zum Interview

     

    Alternative, Grüne und Unabhängige Gewerkschafter:innen, AUGE/UG

    Bei der Wahl 2019 erreichte die AUGE/UG 4,22 Prozent. Die wichtigsten Punkte im Wahlprogramm sind: die automatische Anpassung der Einkommen, eine 4-Tage-Woche sowie sechste Urlaubswoche, Fairness für Pflegebedienstete und gemeinwohlorientiertes Wirtschaften. Mit Martin Gstöttner, dem Landessprecher und Spitzenkandidaten der AUGE/UG hat Christian Aichmayr für seine Sendereihe VOR ORT ein ausführliches Interview geführt. Primär hat er Gstöttner zum 10 Punkte umfassenden Forderungskatalog der AUGE/UG befragt. Hier zum Nachhören. Einige zusätzliche Fragen hören Sie im FROzine: zum Beitrag

    Die AUGE/UG hat am 13. Februar im Rahmen einer Pressekonferenz in Linz ihr Wahlprogramm vorgestellt, u.a. sei ihnen die Aufwertung der Lehrberufe ein Anliegen. Felix Harrer war vor Ort und hat nachgefragt, wie Spitzenkandidat Gstöttner die Situation der Lehre einschätzt.

     

    Parteifreie Gewerkschafter*innen, PFG

    Bei den Arbeiterkammer Wahlen in Oberösterreich tritt die Fraktion Parteifreie Gewerkschafter*innen (PFG) mit Spitzenkandidat Matthias Friedl an. Die Parteifreiheit sei deswegen so wichtig, da bei anderen Fraktionen parteipolitische Interessen mehr im Vordergrund stünden, anstatt der Arbeitnehmer*inneninteressen, so Friedl. „Ich bin Gewerkschafter, kein Politiker.“ Seit den 1990er Jahren haben PFG den Fraktionsstatus beim Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB), gegründet haben sie sich 1952. Die Rechte und Anliegen der Arbeitnehmer*innen sollten im Fokus stehen, keine Parteipolitik. Laut der Website der PFG setzen sie sich “ für die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen aller Beschäftigten ein, wobei wir auch in der Öffentlichkeit für die Wahrung der Anliegen der Arbeitnehmer_innen eintreten.“

    In Tirol und Salzburg konnte die PFG bei den Arbeiterkammer Wahlen jeweils ein Mandat erreichen. Friedl würde um die 1.200 Stimmen benötigen, sagt er als Studiogast bei Aylin Yilmaz.

    Zum Interview

     

    Weitere Interviews und Beiträge zur AK-Wahl folgen im Rahmen des FROzine.

    Alle Informationen zur AK-Wahl gibt es unter ooe.arbeiterkammer.at.

    Hintergründe können Sie außerdem im FROzine vom 5. März nachhören.

     

    Sendungsmoderation: Veronika Ritter

    Hintergründe zur AK-Wahl 2024

    Hintergründe zur AK-Wahl 2024

    FROzine-Auftakt ins Wahljahr 2024. Worum geht es bei der Arbeiterkammer-Wahl?

    Alle fünf Jahre finden in allen Bundesländern die Arbeiterkammer-Wahlen statt. In Oberösterreich können Arbeitnehmer*innen von 5. bis 18. März ihre Stimmen abgeben. Möglich ist das mittels Briefwahl, in den öffentlichen Wahllokalen der AK oder in einigen Betrieben. Wahlberechtigt sind AK-Mitglieder, also fast alle Arbeitnehmer*innen, auch geringfügig Beschäftigte, freie Dienstnehmer*innen, Karenzierte, Arbeitslose, Präsenz- und Zivildiener sowie Lehrlinge – unabhängig von der Staatsbürgerschaft.

    Für jedes Bundesland wird eine AK-Vollversammlung gewählt, die wiederum den/die jeweilige/n AK-Präsident*in bestimmt. Auf den Stimmzetteln stehen die Namen unterschiedlicher Fraktionen, die großteils politischen Parteien nahestehen. Im Zuge der Wahl wird also entschieden welchen politischen Kurs die Arbeiterkammer einschlagen soll.

    • Warum aber soll ich meine Stimme bei der AK-Wahl abgeben?
    • Wie funktioniert die AK und was passiert in ihren Gremien, wie etwa der Vollversammlung?
    • Wie kommt es, dass es in Österreich eine starke Sozialpartnerschaft gibt? Wie sieht es im internationalen Vergleich aus?
    • Welchen Einfluss haben diese Interessenvertretungen?

    Antworten auf diese und weitere Fragen geben Carmen Walenta- Bergmann und Hansjörg Seckauer vom Institut für Politikwissenschaft und Sozialpolitik an der JKU Linz. Sie sind zu Gast im Radio-FRO-Studio bei Marina Wetzlmaier.

    Weitere Informationen zur AK-Wahl gibt es auf der Webseite: ooe.arbeiterkammer.at

    AK-Wahl OÖ: Andreas Stangl und die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen

    AK-Wahl OÖ: Andreas Stangl und die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen

    Von 5. bis 18. März findet in Oberösterreich die Arbeiterkammerwahl statt. Derzeitiger AK-Präsident ist Andreas Stangl von der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG). Die FSG erreichte bei der Wahl 2019 mit 71 Prozent ihr bis dahin historisch bestes Ergebnis. Sie ist mit 79 von 110 Mandaten in der Vollversammlung vertreten und stellt alle fünf Sitze im Präsidium. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 41 Prozent. Im Interview mit Marina Wetzlmaier spricht FSG-Spitzenkandidat Andreas Stangl zunächst darüber, wie man mehr Menschen dazu motivieren könne an der AK-Wahl teilzunehmen und warum eine starke AK wichtig ist.

    Weitere Themen sind: leistbares Wohnen, zukunftsfähiger Wohnbau, Arbeitskräftebedarf und Arbeitsmarktintegration, sowie Arbeitszeitverkürzung.

    Mehr Informationen zur AK-Wahl gibt es unter: ooe.arbeiterkammer.at

     

    AK Wahlen OÖ Parteifreie Gewerkschafter*innen (PFG)

    AK Wahlen OÖ Parteifreie Gewerkschafter*innen (PFG)

    Bei den Arbeiterkammer Wahlen in Oberösterreich tritt die Fraktion Parteifreie Gewerschafter*innen (PFG) mit Spitzenkandidat Matthias Friedl an. Die Parteifreiheit sei deswegen so wichtig, da bei anderen Fraktionen parteipolitische Interessen mehr im Vordergrund stünden, anstatt der Arbeitnehmer*inneninteressen, so Friedl. „Ich bin Gewerkschafter, kein Politiker.“ Seit den 1990er Jahren haben PFG den Fraktionsstatus beim Österreichischen Gewerschaftsbund (ÖGB), gegründet haben sie sich 1952. Die Rechte und Anliegen der Arbeitnehmer*innen sollten im Fokus stehen, keine Parteipolitik. Laut der Website der PFG setzen sie sich “ für die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen aller Beschäftigten ein, wobei wir auch in der Öffentlichkeit für die Wahrung der Anliegen der Arbeitnehmer_innen eintreten.“

    In Tirol und Salzburg konnte die PFG bei den Arbeiterkammer Wahlen jeweils ein Mandat erreichen. Friedl würde um die 1.200 Stimmen benötigen.

    Die Arbeiterkammer Wahlen finden in Oberösterreich vom 5. bis 18. März statt. Alle Informationen zur Wahl gibt es hier.

    Kundgebung und Gebet für die Ukraine

    Kundgebung und Gebet für die Ukraine

    Am 24. Februar, dem zweiten Jahrestag des Angriffs von Russland auf die Ukraine, fanden weltweit Demos und Veranstaltungen statt – auch in Linz.

    Ukrainische Kirchengemeinden, Vereine und Aktivist*innen veranstalteten eine Kundgebung am Linzer Hauptplatz, an der laut Veranstalter*innen ca. 550 Menschen teilnahmen. Im Anschluss fand ein Gebet mit musikalischer Begleitung im Alten Dom statt. Ein Interview gibt Einblicke in die Aktivitäten der ukrainischen Gemeinschaft in Oberösterreich und die Botschaft, die mit dieser Veranstaltung an die Menschen gesendet werden soll.

    Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine

    Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine

    FROzine-Weltempfänger: Am 24. Februar, dem zweiten Jahrestag des Angriffs von Russland auf die Ukraine, fanden weltweit Demos und Veranstaltungen statt – auch in Linz.

    Demo und Gebet für die Ukraine
    Ukrainische Kirchengemeinden, Vereine und Aktivist*innen veranstalteten eine Kundgebung am Linzer Hauptplatz, an der laut Veranstalter*innen ca. 550 Menschen teilnahmen. Im Anschluss fand ein Gebet mit musikalischer Begleitung im Alten Dom statt.  Marina Wetzlmaier berichtet.

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    Außerdem: Radio Corax sprach mit Sven Hartlep und Yaroslava Sydorenko, die in Halle eine Veranstaltung organisiert haben.

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    Rechte von geflüchteten Frauen gestärkt
    Frauen können den Flüchtlingsstatus zuerkannt bekommen, wenn ihnen in ihrem Herkunftsland aufgrund ihres Geschlechts physische oder psychische Gewalt droht, so der Europäische Gerichtshof in einem Urteil von Januar 2024. Eine richtungsweisende Entscheidung, denn Gerichte haben noch immer zu oft zum Nachteil der geflüchteten Frauen entschieden. Radio Dreyeckland berichtet über die Auswirkungen des Urteils und hat mit der Freiburger Frauenrechtsorgansiation amica gesprochen.

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    Westsahara – ein vergessener Konflikt
    Fatma Moulay ist internationale Koordinatorin der saharauischen Jugendunion (UJSARIO) und leidenschaftliche Menschenrechtsverteidigerin. Sie hat ihr Leben dem Einsatz für die Rechte der saharauischen Flüchtlinge gewidmet.
    Radio Dreyeckland hat mit Fatma Mulay ein knapp einstündiges Interview über ihre Geschichte und ihren Aktivismus geführt. Im folgenden Ausschnitt geht es um die Entstehung des Konflikts und das Leben in den Flüchtlingslagern, in denen heute, nach 50 Jahren, immer noch bis zu 200.000 Menschen leben und auf die Rückkehr in ihre Heimat warten.

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    End of Fish Day
    Dieser Aktionstag wurde von Slow Food Deutschland, Fair Oceans und Brot für die Welt ins Leben gerufen. Damit bezeichnen sie den Tag, an dem an dem Deutschland rein rechnerisch alle seine Fischreserven in der Nord- und Ostsee aufgebraucht hat. Dieses Jahr war das bereits am 29. Februar der Fall. Radio LoraMuc sprach mit Kai Kaschinski von Fair Oceans über den Fischbestand in Deutschland und die internationale Verantwortung, die wir für unsere Meere haben.

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    Sendungsmoderation: Marina Wetzlmaier

     

    Demo und Filme zum 8. März

    Demo und Filme zum 8. März

    Vorschau auf die Demo in Linz zum feministischen Kampftag und die Filmtage female tracks 2024

    female tracks 2024

    Rund um den Weltfrauentag stellen die„female tracks“ weibliches Filmschaffen in den Fokus. Die female tracks werden von 7. bis 11. März im Programmkino Wels veranstaltet und stehen unter dem Motto „Silenced Care“. Die filmischen Arbeiten erkunden die oft überhörte Welt der Care-Arbeit und erzählen die Geschichten von Menschen, die ihre Stimmen erheben. Ergänzt wird das Programm durch eine Ausstellung, Podiumsdiskussionen und ein Konzert.

    Marina Wetzlmaier hat mit den Kuratorinnen Barbara Wolfram und Bianca Jasmina Rauch gesprochen. Sie erzählen über die Filmauswahl, das Programm und geben Einblicke in ihre eigene Arbeit.

    Alle Informationen zu den female tracks unter: programmkinowels.at

    Podcast NED WUASCHT – WIR GEH’N FISCH’N – kritisch feministische Filmanalysen von Barbara Wolfram und Bianca Jasmina Rauch

    Filmtrailer im Beitrag:
    Together Apart  US 2019 | 66 MIN | engl. Regie: Maren Wickwire.
    Nomadland US 2021 | 108 MIN | engl. Regie: Chloé Zhao

    Zum Interview

    female tracks 2024 im Programmkino Wels

    Demo am 8. März in Linz

    Der internationale feministische Kampftag am 8. März lädt Menschen dazu ein, auf die Straßen zu gehen und für Gleichberechtigung und gegen Sexismus und Geschlechtsdiskriminierung zu protestieren. Angefangen hat dieser Tag mit den Aufständen von Textilarbeiterinnen um die Jahrhundertwende in den USA. Sie haben für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft. Auch in Linz wird an diesem Tag eine Demonstration stattfinden. Laura Wiednig und Ingrid Queteschiner vom Bündnis 8. März und Mira Standhartinger vom Bündnis DIY Frauentag Linz erzählen über die Schwerpunkte, die sie 2024 setzen möchten. Besonders auf die Femizide, die in ganz Österreich sich gerade im Februar gehäuft haben, möchten sie aufmerksam machen. Sie sind enttäuscht davon, wie die Politik mit dem Thema umgeht. Es komme zu einer Bagatellisierung und würde nicht als gesamtgesellschaftliches Problem gesehen werden. Laut den Bündnissen müsste es viel mehr Aufklärung in der Gesellschaft geben und schon bei Kindern angesetzt werden, damit ihnen gelernt wird, was Gewalt ist und wo diese schon beginnt.

    Diese Gewaltspirale kann schon damit beginnen, dass Frauen viel öfter weniger verdienen und durch finanzielle Abhängigkeit an einen gewalttätigen Partner gebunden sind. Auch dadurch, dass Frauen normalerweise den größeren Teil der unbezahlten Fürsorgearbeit leisten, wie Kindererziehung, Haushalt, Pflege von Angehörigen, sind sie finanziell schlechter aufgestellt. Darum wird am 8. März unter anderem gefordert, dass es einen Mindestlohn von 2000 Euro netto geben soll, die Arbeitszeit auf 30 Stunden, bei vollem Lohn, gekürzt wird und dass das Kinderbeutreuungsangebot flächendeckend ausgebaut wird.

     

    Infos zur 8. März Demonstration in Linz:

    Demoroute: Musiktheater, Landstraße, Hauptplatz
    Start: 16:00 Uhr

    Ein gezeichneter Mund ist weit aufgerissen, mit lila Lippen. Danben steht geschrieben: Internationaler feministischer Kampftag. Freitag 8. März 2024 Demo 16 Uhr

    Demoplakat von Bündnis 8. März und DIY Frauentag Linz

     

    Sendungsmoderation: Veronika Ritter