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    Eine Corona-App für Deutschland - Startups basteln an einer Software, mit der wir uns “tracen” lassen

    deApril 14, 2020
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    About this Episode

    Deutschland plant die behutsame Öffnung nach dem Shutdown. Wie aber sollen Schulen und Geschäfte wieder öffnen? Brauchen wir alle Masken und eine App, die unsere Bewegungen verfolgt? An solch ein App baut eine einmalige Allianz von deutschen Startups und Tech-Unternehmen, darunter der Lieferdienst Delivery Hero, die Bank N26 und die Berliner Fintech-Gründerschmiede Finleap. Capital-Chefredakteur Horst von Buttlar spricht in dieser Folge mit dem Finleap-Chef Ramin Niroumand, der erstmals berichtet, dass er selbst das Covid19-Virus hatte. Niroumand ist einer der wichtigsten Köpfe der deutschen Fintech-Szene. Er erklärt, was diese App kann und soll - und warum er Hoffnung für Deutschland hat.


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    Recent Episodes from Die Stunde Null – Der Wirtschaftspodcast von Capital und n-tv

    „Beim Gas lassen sich 1200 Euro pro Jahr sparen“ – Daniel Puschmann von Verivox

    „Beim Gas lassen sich 1200 Euro pro Jahr sparen“ – Daniel Puschmann von Verivox

    Vergleichsportale helfen dabei, im Wirrwarr von Tarifen zu navigieren – und so rascher einen neuen Anbieter für Strom, Gas oder Internet zu finden. Aber wie verdienen die Portale damit – und birgt das ein Problem? Das seit Ende der 90er-Jahre bestehende Unternehmen Verivox arbeitet mit Provisionen, die fällig werden, wenn ein Kunde einen Vertrag über die Website abschließt. „Es stimmt, dass wir eine solche Provision bekommen, wodurch der Service für die Konsumenten umsonst ist. Aber wir ranken die Angebote nie nach Provision“, sagt Verivox-Chef Daniel Puschmann im Podcast „Die Stunde Null“.

    „Wir haben ein Interesse, mittelfristig erfolgreich zu sein und nicht nur kurzfristig. Niemand würde regelmäßig zu uns kommen, wenn den Rankings andere Kriterien zugrunde lägen als die von den Konsumenten gewünschten.“ Verivox konzentriert sich laut Puschmann vor allem auf die Bereiche, „die für die Ausgaben im Haushalt einen Unterschied bedeuten“, wozu vor allem die Energie gehört. „Die Preisunterschiede sind schon beträchtlich“, sagt er. „Ganz aktuell gibt es Einsparpotenziale von 750 Euro pro Jahr beim Strom und beim Gas fast 1200 Euro.“ Der Verivox-Chef spricht im Podcast darüber, warum die Tarife bei Breitbandanschlüssen so komplex sind, weshalb er derzeit keine Girokonten vergleichen kann und wie häufig er selbst den Stromanbieter wechselt. // Weitere Themen: Der Anschlag auf Tesla – und die Abwehrhaltung gegenüber Unternehmen in Deutschland +++

    Eine Produktion der Audio Alliance.

    Hosts: Nils Kreimeier und Martin Kaelble.

    Redaktion: Lucile Gagnière.

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    „Wenn die Solarhersteller keine Hilfe bekommen, sehr ich schwarz“ – Peter Knuth von Enerix

    „Wenn die Solarhersteller keine Hilfe bekommen, sehr ich schwarz“ – Peter Knuth von Enerix

    2023 war ein Rekordjahr für die Solarenergie. Allein in Deutschland wurden 14 Gigawatt an Leistung zugebaut, fast doppelt so viel wie im Vorjahr und deutlich mehr als von der Bundesregierung geplant. „So viele Anlagen wie im letzten Jahr haben wir noch nie gebaut. Wir können insgesamt über 2023 sehr glücklich sein“, sagt Peter Knuth, Chef von Enerix im Podcast „Die Stunde Null“. Als Fachbetriebskette für den Aufbau von Solaranlagen profitierte Enerix von der enormen Nachfrage aufgrund der hohen Strompreise, aber auch von den gesunkenen Kosten für Solarmodule. Knuth sieht genau darin auch die Schattenseite des Booms: Die immer billigeren Solarmodule aus China sind zum massiven Problem für deutsche und europäische Hersteller geworden, weshalb Unternehmen wie Meyer Burger auch immer lauter damit drohen abzuwandern. „Aus meiner Sicht ist die Mischung wichtig: Wir brauchen die chinesischen Importe, aber wir brauchen ebenso eine Wertschöpfung in Deutschland“, sagt Knuth. „Man sollte solche Zukunftstechnologien nicht komplett anderen Nationen überlassen.“ Knuth plädiert dafür die heimischen Anbieter zu unterstützen, um auch die Teile der Forschung im Land zu halten. „Wenn wir den asiatischen Herstellern paroli bieten wollen, müssen wir als Steuerzahler bereit sein, die deutschen Unternehmen zu unterstützen“, sagt er. „2024 ist das Scheidejahr für die Photovoltaik. Wenn die Modulhersteller hier keine Unterstützung erhalten, dann sehe ich da tatsächlich schwarz.“ // Weitere Themen: Sind die Russland-Sanktionen wirklich gescheitert? +++

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    Startups: Warum die Zeit der E-Scooter und Lieferdienste vorbei ist

    Startups: Warum die Zeit der E-Scooter und Lieferdienste vorbei ist

    Durch die Startup-Szene rollen Entlassungswellen, die Zahl der Insolvenzen nimmt rasant zu. 2023 war kein gutes Jahr für junge Wachstumsunternehmen und ihre Geldgeber. Aus Sicht von Rainer Märkle, General Partner beim Wagniskapitalgeber HV Capital, hat der Wandel aber auch gute Seiten. „Die ganze Einstellung hat sich geändert“, sagt Märkle im Podcast „Die Stunde Null“. „Die Unternehmen werden mit viel mehr Fokus auf Effizienz und gesundes Wachstum geführt und auch mit dem Ziel, früher profitabel zu werden.“ Modelle wie die Anbieter von E-Scootern oder Lieferdiensten, bei denen versucht wurde, mit viel Geld schnell viele Kunden zu gewinnen, haben nach Auffassung Märkles nur noch geringe Aussichten. „Die ganz großen Hype-Themen haben zuletzt nicht wirklich funktioniert“, sagt er. „Da floss jeweils unheimlich viel Geld rein, und die Unternehmen wurden nicht effizient aufgebaut.“ Stattdessen könnten nun Unternehmen eine Rolle spielen, die technologielastiger sind, aber auch bessere Aussichten haben, schnell profitabel zu werden. Beim Großthema Künstliche Intelligenz ist Märkle selbstkritisch. „Wir müssen sagen, dass wir nicht in die grundlegenden Modelle investiert hatten, wir sind da nirgends dabei. Nicht bei OpenAI und auch nicht bei Aleph Alpha“, sagt er. „Wir schauen jetzt eher darauf, welche Einsatzmöglichkeiten sich da ergeben.“ // Weitere Themen: Werden Häuser und Wohnungen jetzt wieder teurer? +++

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    „Wir erleben die größe Baukrise der letzten 30 Jahre“ – Emanuel Heisenberg von Ecoworks

    „Wir erleben die größe Baukrise der letzten 30 Jahre“ – Emanuel Heisenberg von Ecoworks

    In Deutschland müssen in den kommenden Jahren Millionen von Gebäuden energetisch saniert werden – auch weil die EU-Vorgaben den Besitzern oft keine andere Wahl lassen. Bisher kommt der Prozess nur langsam voran, da die klassischen Verfahren der Baubranche viel Zeit und Arbeitskräfte beanspruchen. Das Startup Ecoworks aus Berlin will das ändern und hat dafür ein Verfahren entwickelt, das mit dem Prinzip des seriellen Bauens arbeitet: Ganze Außenwände werden mit Fenstern, Dämmung und Leitungen in der Fabrik vorgefertigt und dann einfach am Gebäude angebracht. „Wir legen eine zweite Haut um diese Gebäude mit Holzfassaden, in denen schon alles integriert ist“, sagt Ecoworks-Gründer Emanuel Heisenberg im Podcast „Die Stunde Null“. „Dann können wir diese Gebäude in wenigen Wochen von einem sehr schlechten Zustand auf einen A+-Zustand bringen.“ Dem Unternehmer ist bewusst, dass seine Firma in einem historisch schlechten Umfeld arbeitet. „Wir erleben gerade die größte Bau- und Immobilienkrise der letzten 30 bis 40 Jahre“, sagt er mit Blick auf hohe Kosten, einen Mangel an Arbeitskräften und gestiegene Bauzinsen. „Aber das Gute für uns ist: Die Sanierung ist in einer solchen Abschwungphase für Neubauten immer sehr beliebt. Es ist ja im Grunde die weniger risikoreiche Alternative zum Neubau.“ // Weitere Themen: Warum brummt der deutsche Aktienmarkt – während die Wirtschaft in der Krise ist? +++

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    Host: Nils Kreimeier

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    „Wir brauchen viel mehr Menschen in den Fitness-Studios“ – Moritz Kreppel von Urban Sports Club

    „Wir brauchen viel mehr Menschen in den Fitness-Studios“ – Moritz Kreppel von Urban Sports Club

    Das Berliner Unternehmen Urban Sports Club hat die Fitness-Welt umgekrempelt. Seit seiner Gründung im Jahr 2012 steigt eine zunehmende Zahl von Menschen auf das Modell um, bei dem man sich nicht mehr bei einem Studio anmeldet, sondern per Flatrate Zugang zu einer großen Zahl an Betreibern bekommt. Nach einem starken Einbruch in der Pandemie hat sich das Geschäft wieder erholt, auch wenn in ganz Deutschland immer noch weniger Menschen in den Studios angemeldet sind als zuvor. „Wir hatten vor Covid zwölf Millionen Mitglieder in Fitness-Studios. Jetzt sind wir bei etwa elf Millionen“, sagt Moritz Kreppel, Mitgründer von Urban Sports Club, im Podcast „Die Stunde Null“. „Das sind viel zu wenig.“ Das Unternehmen hat in einer neuen Finanzierungsrunde unlängst 95 Mio. Euro eingesammelt und will damit vor allem den Firmensport ausbauen: Es werden Verträge mit Unternehmen abgeschlossen, die wiederum ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Sport-Angebot machen können. „Es kommen inzwischen ganz viele neue Unternehmen hinzu, die so ein Fitness-Abo bei sich anbieten wollen“, sagt Kreppel. „Nicht mehr nur Start-ups und Tech-Firmen, sondern auch große Dax-Konzerne oder die Bäckerei in der Nachbarschaft.“ Kreppel spricht über die Kritik an dem Plattform-Modell, Pläne für neue Angebote und die Frage, wie oft er selbst eigentlich Sport macht. // Weitere Themen: Haben deutsche Unternehmen wirklich ein Problem mit zu hohen Steuern? +++

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    Der Machtkampf um die KaDeWe-Gruppe: Warum rutschten die Nobel-Kaufhäuser in die Insolvenz?

    Der Machtkampf um die KaDeWe-Gruppe: Warum rutschten die Nobel-Kaufhäuser in die Insolvenz?

    Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Als Capital über den überraschenden Insolvenzantrag der KaDeWe-Gruppe berichtete, wirkte das Ereignis wie ein Fanal für das Siechtum im Einzelhandel. Renommierte, ikonische Kaufhäuser wie das Berliner KaDeWe, das Alsterhaus in Hamburg und das Oberpollinger in München sollten nun auch betroffen sein von der Unlust der Kunden? Tatsächlich aber steht hinter der Insolvenz vor allem ein erbitterter Machtkampf zwischen den zwei Eignern der Gruppe – der thailändischen Central Group und der Signa-Gruppe des österreichischen Immobilienunternehmers René Benko. Dessen Imperium war bereits zuvor unter die Räder geraten. „Da gab es massive persönliche Anwürfe“, sagt Capital-Redakteur Thomas Steinmann, der die Insolvenz als erster gemeldet hatte. „Und dieses Thema ist jetzt eskaliert.“ Im Podcast „Die Stunde Null” analysiert Steinmann, wie es zu dem Konflikt kam und welche Folgen er noch haben könnte. Da die Kaufhausgebäude selbst anderen Teile der Signa-Gruppe gehören, geriet ein Streit um die hohen Mieten aus den Fugen. „Die Central Group will Mietreduktionen erreichen – was zulasten der Häuser gehen würde“, sagt Steinmann. „Wenn die Mieten sinken, müssten auch die Werte der Immobilien nach unten korrigiert werden.“ Nun gehe es um einen Dreieckskonflikt zwischen der Central Group, Signa und den Insolvenzverwaltern. An ein wirkliches Ende der Ikone KaDeWe allerdings glaubt der Capital-Redakteur nicht: „Da ist ein Tauziehen im Gange“, sagt Steinmann. „Aber das KaDeWe wird den Betrieb nicht einstellen.“ +++

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    Warum die UEFA jetzt Konkurrenz bekommt

    Warum die UEFA jetzt Konkurrenz bekommt

    Das Urteil schlug Ende vergangenen Jahres im Fußballgeschäft ein wie eine Bombe: Der Europäische Gerichtshof entschied, dass die bisherige Monopolstellung der Europäischen Fußballunion (UEFA) gegen das Wettbewerbsrecht verstößt. Ein milliardenschweres Geschäftsmodell gerät damit ins Wanken: Die UEFA organisiert unter anderem lukrative Wettbewerbe der europäischen Vereine wie die Champions League oder die Europa League. Schon länger aber laufen sich mögliche Konkurrenten für dieses Modell warm – wie die Manager, die das Konzept einer europäischen Super League vorantreiben. „Das Gericht hat deutlich gemacht, dass die UEFA in der Vergangenheit ihre Marktposition missbraucht hat“, sagt Bernd Reichart, Chef von A22 Sports Management, dem Unternehmen hinter den Super League-Plänen, im Podcast „Die Stunde Null“. „Jeder, vor allem aber die Vereine, hat jetzt die Freiheit, sich zu alternativen Wettbewerben auszutauschen.“ Reichart hofft, dass sich Vereine der großen europäischen Ligen seinem Konzept anschließen werden und setzt auf ein neues Vermarktungskonzept. „Die Plattform, die wir bauen, zielt darauf ab, die Spiele der Super League mit einem Hybridmodell aus Abos und Werbung Milliarden von Fußballfans weltweit zugänglich zu machen“, sagt er. „Die Basis davon ist, dass alle Spiele kostenlos gezeigt werden.“ Vor seinem jetzigen Job leitete Reichart die Geschäftsführung von RTL Deutschland – dem Unternehmen, zu dem jetzt auch Capital gehört. // Weitere Themen: Wie sehr schadet der Bahnstreik der deutschen Wirtschaft? +++

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    Nahrungsergänzungsmittel: „Das meiste ist überflüssig“ – Sigrid März von Medwatch

    Nahrungsergänzungsmittel: „Das meiste ist überflüssig“ – Sigrid März von Medwatch

    Nahrungsergänzungsmittel wie Omega 3-Kapseln, Vitamin D-haltige Produkte oder Mineralstoffe werden Jahr für Jahr populärer. Umfragen zufolge nehmen 75 Prozent der Deutschen regelmäßig ein oder mehrere solcher Produkte zu sich. Dahinter steht ein Markt, der allein für Deutschland mittlerweile auf drei Milliarden Euro pro Jahr geschätzt wird. Aber wie sinnvoll sind die Mittel eigentlich? „Bei Nahrungsergänzungsmitteln ist es tatsächlich so, dass das meiste überflüssig ist“, sagt Sigrid März im Podcast „Die Stunde Null“. Die promovierte Zellbiologin leitet Medwatch, ein Rechercheprojekt, das sich auf die Analyse der Produkte und der Werbung dafür spezialisiert hat. „Wenn ein gesunder Mensch sich abwechslungsreich ernährt, nimmt er alle nötigen Nährstoffe auf.“ Im besten Fall seien viele der Mittel schlicht „teurer Urin“, da der Körper die Stoffe einfach wieder ausscheide. Im schlimmsten Fall könne es jedoch auch zu Schäden kommen. „Gefährlich wird es dann, wenn der Körper diese Stoffe sammelt“, sagt März. „Das gilt zum Beispiel für die fettlöslichen Vitamine, die nicht ausgespült werden, wenn man sie in zu hoher Dosierung aufnimmt.“ Für problematisch hält März daher aggressive Werbung, die ein Heilsversprechen mit sich bringt. „Ich denke schon, dass es da eine Regulierungslücke gibt, in Deutschland und EU-weit“, sagt sie. „Es gibt schon lange Bestrebungen, diese Lücke zu schließen, aber bisher ist da nichts passiert.“ // Weitere Themen: Was bedeutet der blockierte Suezkanal für die Wirtschaft? +++

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    Das Geschäft mit Yoga – die Unternehmerin Patricia Thielemann

    Das Geschäft mit Yoga – die Unternehmerin Patricia Thielemann

    Es ist ein Wachstumsmarkt par excellence: Jahr für Jahr betreiben immer mehr Menschen Yoga, also ein Bewegungstraining zwischen Sport und Meditation. Einer Allensbach-Studio zufolge sind es allein in Deutschland schon annähernd vier Millionen. Überall werden Yoga-Matten und Yoga-Kleidung verkauft. Das Training selbst allerdings ist meist kleinteilig, wird von vereinzelten Anbietern getragen, eine Kette konnte sich bisher nicht etablieren. Warum ist das so? „Ich glaube, dass Yoga anders als Fitness sehr von der persönlichen Ansprache lebt“, sagt die Yoga-Unternehmerin Patricia Thielemann im Podcast „Die Stunde Null“. „Es wäre ein Widerspruch in sich, das in eine skalierbare Form zu packen.“ Die 56-Jährige baute Anfang der 2000er-Jahre ein eigenes Studio unter dem Namen Spirit Yoga in Berlin auf. Mittlerweile gibt es noch eine zweite Schule, auf einen weiteren Ausbau aber hat Thielemann nach ersten Ansätzen verzichtet. „Mir geht es nicht darum, möglichst in die Breite zu wachsen und vielleicht eine große Kette mit Spirit Yoga aufzubauen“, sagt sie. „Sondern ich versuche, bewusst Maß zu halten.“ Thielemanns Ziel ist ein Mittelweg zwischen der „Indien-Nostalgie“ mancher Anbieter und dem „funktionalen Yoga“ aus den USA – mit dem sie auch Unternehmen anspricht. Als „Reparaturbetrieb für die Leistungsgesellschaft“ sieht sie sich allerdings nicht. „Gerade im Unternehmens-Kontext kann es sein, dass Yoga jemanden dazu bringt zu sagen, dass er nicht mehr im Hamsterrad laufen will“, sagt sie. „Und dann lässt er es alles, weil er sein Leben aus einer anderen Perspektive sieht.“ // Weitere Themen: Warum es den protestierenden Bauern eigentlich ziemlich gut geht +++

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    „Mit einem Handy kann man nicht kuscheln“ – wie Steiff-Chef Frank Rheinboldt sein Unternehmen modernisiert

    „Mit einem Handy kann man nicht kuscheln“ – wie Steiff-Chef Frank Rheinboldt sein Unternehmen modernisiert

    Unternehmensgründerin Margarete machte im 19.Jahrhundert aus Nadelkissen Stofftiere für Kinder, ihr Neffe erfand den Teddybären – nur wenige deutsche Unternehmen haben eine solch wuchtige Tradition wie Steiff, der Spielzeughersteller, der seinen Plüschtieren einen Knopf ins Ohr steckt. Im deutschsprachigen Raum hat die Marke einen Bekanntheitsgrad von 90 Prozent. Doch was macht man mit einem solchen Unternehmen, wenn es mit der Moderne konkurriert, mit Handys, Spielekonsolen und Künstlicher Intelligenz? „Wir müssen schauen, dass wir auch bis zu einem gewissen Grad heutig bleiben und nicht nur tradiert“, sagt Steiff-Chef Frank Rheinboldt im Podcast „Die Stunde Null“. Wir müssen bereit sein, schnelllebiger in der Produktentwicklung und in den Produktzyklen zu sein.“ Der Manager, der zuvor unter anderem beim Modelabel Escada arbeitete, will das Geschäft mit den Sammlern ankurbeln und auch an aktuelle Trends in Filmen und anderen Medien anknüpfen. „Zentral sind Kooperationen. Wir haben mit Elton John einen Bär gemacht, wir haben mit den Beatles einen gemacht, es gibt einen James Bond-Bär“, sagt Rheinboldt. „Es geht darum, Dinge zu schaffen, die nicht nur bei Kindern funktionieren, sondern auch bei Erwachsenen.“ Trotzdem ist Rheinboldt fest überzeugt, dass die Moderne nur bis zu einem gewissen Grad Platz in seinem Unternehmen hat, mit digitalen Produkten will Steiff vorsichtig bleiben. „Steiff ist halt was Besonders“, sagt Rheinboldt. „Mit einem Handy kann man nicht kuscheln.“ // Weitere Themen: Was kommt 2024? ein als Best Case und ein Worst Case-Szenario +++

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