Logo

    Firmengröße und Entlohnung

    deJanuary 23, 2007
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Der „Größenlohneffekt" (alternativ: „Firmengrößeneffekt") bezeichnet das empirische Phänomen eines mit zunehmender Firmengröße ansteigenden Lohns für Arbeitnehmer mit identischen Merkmalen. Diese Beobachtung wirft zwei Fragen auf, welche die folgende Arbeit zu beantworten sucht: 1) Wieso sind größere Firmen in der Lage höhere Löhne zu zahlen als kleinere? 2) Selbst wenn sie dazu in der Lage sind, wieso sollten sie? Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit den wichtigsten Ansätzen, die bislang zur Erklärung von Größenlohneffekten herangezogen wurden. Auf die jeweilige Erläuterung der theoretischen Grundlagen folgt dabei stets der Versuch, die Relevanz der verschiedenen Theorien für die Existenz von Größenlohndifferenzialen abzuschätzen. Im zweiten Teil der Arbeit wird ein alternativer Ansatz entwickelt, der auf zwei Aspekten der innerbetrieblichen Arbeitsteilung aufbaut und der in der Lage ist, eine neue theoretische Begründung für die Existenz von Größenlohneffekten zu liefern. Es wird hierbei wie folgt argumentiert: Potenzielle Beschäftigte sind per Annahme heterogen hinsichtlich ihrer Lernfähigkeit, wodurch sich für jeden Arbeitgeber grundsätzlich ein trade-off zwischen der Qualität und der Quantität der von ihm beschäftigten Personen ergibt. Der höhere Grad an innerbetrieblicher Arbeitsteilung in größeren Firmen bewirkt eine Steigerung der Arbeitsproduktivität, führt jedoch gleichzeitig zu einer Zunahme der Anstrengung, welche für die Koordination einer vermehrt spezialisierten Belegschaft erforderlich ist. Da größere Firmen somit stärker von den damit einhergehenden Koordinationskosten betroffen sind, ist für sie die Attraktion von besonders lernfähigen Arbeitnehmern mit einer überproportional hohen Einsparung dieser Kosten verbunden – weshalb sie entsprechend hohe Lohnangebote für qualifizierte Bewerber aussprechen. Dies führt zu einer positiven Korrelation zwischen Firmengröße, Qualität der Belegschaft und Lohnniveau, wobei größere Firmen auch bereit sind, für identische Arbeitnehmer höhere Löhne zu zahlen als kleinere Firmen, wie an einem Beispiel verdeutlicht wird.

    Recent Episodes from Volkswirtschaftliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU

    Essays on uncertainty and business cycles

    Essays on uncertainty and business cycles
    The present work contributes to the literature on uncertainty by using empirical methods to measure uncertainty and volatility, and empirical and theoretical methods to analyze two transmission channels through which uncertainty is linked to the business cycle. The first chapter looks into the problem of measuring inflation uncertainty and proposes to use common information contained in a variety of different uncertainty proxies. In the second chapter, we develop measures of firm-specific volatility and quantify the effect of heightened volatility on the price setting behavior of firms and analyze whether this link changes the effectiveness of monetary policy. The third chapter compares the effects of heightened idiosyncratic uncertainty on credit spreads in bank-based and market-based financial systems.
    Logo

    © 2024 Podcastworld. All rights reserved

    Stay up to date

    For any inquiries, please email us at hello@podcastworld.io