Folge 005 – Warum bedingungslose Liebe kein Gefühl ist und wie du sie trotzdem bekommst

Heute ist mein 38. Geburtstag. Naja, eigentlich ist er erst morgen, aber ich lade die Folge ja erst morgen hoch. Und uneigentlich ist er doch heute. Weil heute ist aus der Human Design Sicht betrachtet mein Solar-Return. Sprich die Sonne steht an genau dem selben Punkt am Firmament wie bei meiner Geburt. Das tut sie jedes Jahr, nur eben nicht immer exakt am gleichen Datum zur gleichen Uhrzeit. Also fange ich heute einfach damit an ihn zu feiern.

„Er versteht mich einfach nicht!“ Geht’s dir auch manchmal so? Also egal ob Männer oder Frauen, diesen Satz höre ich in Coaching-Gesprächen so oft von Paaren oder auch einzelnen Menschen die in einer Beziehung sind. Eigentlich ist das ja der Stereotyp Mann, der die Frau per se nicht versteht. Doch umgekehrt ist das ganz genau so. Wir sprechen einfach unterschiedliche Sprachen.

Wie oft haben wir uns versucht zu wehren, wenn sich die Dinge im aussen verändert haben , auf die wir keinen Einfluss haben einzuwirken, nur um das zu halten was da war? Wie oft haben wir Tränen vergossen, weil die Veränderung so unfassbar weh getan hat? Und genau dort liegt der Hase begraben. Alles, was wir ablehnen wird nur größer. Je mehr du in den Widerstand gehst, wenn sich die Dinge verändern wollen, umso größer wird der Schmerz in dir.

Geht’s dir auch so wie ganz vielen Menschen, mit denen ich mich die letzten Tage unterhalten habe? Irgendwie sind alle froh, dass das Jahr 2021 rum ist. Für die meisten von uns, war das vergangene Jahr nicht nur wegen der C-Thematik extrem – sagen wir mal diplomatisch ausgedrückt - erfahrungsreich. Ja dieser Spruch stammt zwar nicht von mir, dafür hat die Person, die ihr Jahr 2021 so beschrieben hat, den Nagel ziemlich auf den Kopf getroffen. Viele haben mir dramatische Erlebnisse geschildert, durch die sie geschüttelt und gerüttelt worden sind. Und ganz viele haben auch davon erzählt, dass sie so viel von dem, was sie sich vorgenommen hatten, nicht umsetzen, nicht manifestieren können.

Wenn ich so darüber nachdenke, wann ich mich zuletzt einsam gefühlt habe, kann ich mich kaum daran erinnern. Nun bin ich bereits seit knapp 3 Jahren auf Dauerreise und ganz schön oft allein. Doch bin ich das ja freiwillig. Doch wenn du unfreiwillig allein bist, dann kann das manchmal ganz schön weh tun, oder?

Bist du bereit, für ein Konzept, das dir, wenn du es einmal für dich begriffen hast, nahezu die ganze zwischenmenschliche Welt erklärt? Bist du bereit für eine Theorie, die dir auch praktisch der vielleicht größte Gamechanger sein könnte um dich und andere Menschen zu verstehen? Bist du bereit, in die tiefste Psychologie der emotionalen Bedürfnisse einzutauchen?

Puhhhhhhhh… Zugegeben – das ist ein Thema, das mich schon immer mal wieder ein kleines bisschen triggert, wenn es mir begegnet. Und wenn du mich schon ein bisschen kennst, weißt du, dass ich oft in Clubhouse unterwegs bin und immer mal wieder in Räumen spreche, in denen es um Liebe & Partnerschaft geht. Und kürzlich war ich mal wieder in einem solchen Raum, in dem darüber diskutiert wurde, ab wann Komplimente übergriffig seien. Soweit, so gut. Sicher brachten einige Frauen Argumente an, die aufgrund negativer Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht, durchaus nachvollziehbar waren. Doch gab es auch einige Stimmen, bei denen mir die Hutschnur platzen könnte. Nicht weil ich Männern einen Freifahrtschein für Grenzüberschreitungen geben würde, wohl aber, weil es mir fast schmerzt, dass diese frustrierten und verbitterten Frauenseelen völlig verschlossen sind. Verschlossen ihren Mitmenschen gegenüber, verschlossen der Liebe und nicht zuletzt auch sich selbst gegenüber. Und ganz oft beobachte ich einfach, dass eine der größten Problematiken der Frauenwelt in ihrer verletzten Weiblichkeit begründet liegt. Abgesehen davon, dass auch die Männer darunter leiden, verhindert diese verletzte Weiblichkeit, dass ein echtes Begegnen zwischen Mann und Frau stattfinden kann. Beispielsweise fühlt sich so manche Frau übergriffig von einem Mann behandelt, wenn er ihr die Türe aufhält. Ja, ehrlich – O-Ton einer der Frauen in besagtem Ckubhouse-Raum. Wenn ihr ein Arbeitskollege dreimal die Tür aufhalten würde, würde sie ihn zurechtweisen, dass sie stark genug sei, selbige selbst zu öffnen! Puhhh, du merkst, in mir brodelt es da gewaltig. Frauen, was ist mit euch eigentlich los? Im einen Moment beschwert sich die Frauenwelt, dass es keine Gentlemen mehr gibt und dass der Mann es nicht mehr drauf hat, einer Frau zu zeigen, dass er sich um sie bemüht – und im nächsten Moment beschwert ihr euch darüber, dass er ein Mensch ist, für den es noch ein Wert ist, die Tür nicht achtlos hinter sich ins Schloß fallen zu lassen und unterstellt ihm gleich einen billigen Bagger-Versuch oder gar eine Abwertung, die Frau wäre selbst für eine Türe zu öffnen zu schwach? Ach Herrijeh! Wo soll ich denn da bloß anfangen? Da sitz ich schon wieder auf meinem Berg und schüttel nur fassungslos den Kopf, was dieser falsch verstandene Feminismus aus unserer Gesellschaft gemacht hat.

Immer dann, wenn wir etwas erwarten und das Ergebnis im Außen genau dieser Erwartungshaltung entspricht, dann fühlen wir uns geliebt und sind glücklich. Wenn im Umkehrschluss deine Erwartungen, die du von deinem Partner hast, nicht erfüllt werden, dann bist du unglücklich. Und wer hat in dem Moment das Problem? Genau – DU! Du gibst die Verantwortung für dein persönliches Glück an deinen Partner ab und erwartest von ihm, dass er alles immer und überall tut, sagt, zeigt, etc. was du willst. Eine – wenn nicht sogar DIE Lösung kann für dich sein: Ändere deine Erwartungen oder noch besser löse dich von all Deinen Erwartungen im Außen. Was wäre denn, wenn Du dich einfach nur dazu entscheiden könntest, glücklich zu sein. Hier und Jetzt. Ohne dass etwas dafür passieren müsste.

Die meisten Menschen wissen überhaupt nicht genau was für eine Beziehung sie sich wünschen. Sie wissen nicht genau, wer sie selbst sind, wer sie in einer Beziehung sein wollen, was sie in einer Beziehung bekommen wollen. Sie wissen nicht genau, was sie geben wollen und was sie bereit sind in und für eine Beziehung zu tun. Das ist der Hauptgrund Nummer 1, warum die meisten Menschen nicht die Beziehung führen, die sie führen wollen.

Warum fällt uns das meistens so schwer aus den Dramen des Lebens auszusteigen? Oh da könnte ich jetzt eine sehr lange Liste ausführen, aber das würde diese eine Folge definitiv sprengen. Schließlich sind wir Menschen ja mehr als nur Gedanken und Emotionen – wir sind ein Biochemischer Baukasten, den wir jetzt auseinandernehmen könnten und dann kämen wir tatsächlich drauf, dass sich gewisse Parallelen zu Sucht wiederfinden. Kurz gesagt – wir kommen deswegen nicht aus dem Drama, weil wir schon so tief in der Sucht danach stecken, dass wir ohne Hilfe und Entzug da nicht mehr rauskommen.