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    Folge 9: „Bauhausstil“? Über Bauhaus-Architektur und moderne Klischees

    deMay 20, 2022
    What was the main topic of the podcast episode?
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    Durch seine Architektur ist das Bauhaus besonders berühmt geworden – so berühmt, dass heute jedes Haus mit weißen Wänden, einem flachen Dach und Fensterbändern als Architektur im „Bauhaus-Stil“ bezeichnet wird. Dabei gab es durchaus unterschiedliche Auffassungen übers Bauen am Bauhaus. Schon die drei Direktoren, allesamt Architekten, unterschieden sich hier deutlich. Doch was macht Bauhaus-Architektur eigentlich aus? Und warum war sie damals so modern, ja regelrecht radikal? Mit der Architektin Isolde Kepler gehen wir den Architektur-Klischees des Bauhauses auf den Grund, werfen einen Blick auf Vorhänge aus Glas, auf Villen, die an Schuhschachteln erinnern, und stellen uns die Frage, wie funktional die moderne Bauweise für die Bewohner:innen wirklich war. Credits: Host: Adriana Kapsreiter Schnitt: Niklas Münch Story/Konzept: Adriana Kapsreiter, Astrid Bähr, Niklas Münch, Lena Günther, Lukas Klaschinski Produktion: Auf die Ohren GmbH Projektleitung Auf die Ohren: Niklas Münch Projektleitung Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: Esned Nezic https://www.bauhaus.de/

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    S02E06 1924: Form & Leben

    S02E06 1924: Form & Leben
    Die sechste Folge unseres Podcasts ist ganz dem Bauhaus-Design gewidmet. 1924 entstanden zwei besonders berühmte Entwürfe: die sogenannte „Bauhaus-Leuchte“ von Wilhelm Wagenfeld, die heute noch im Handel erhältlich ist, und das „Teeextraktkännchen“ von Marianne Brandt, von dem heute nur noch eine Handvoll Exemplare erhalten sind. Wie kam es zu diesen Entwürfen? Und wie wirkte sich die Lehre und die praktische Arbeit in den Werkstätten auf die Entwerfenden aus? Gibt es Unterschiede, weil der eine ein Mann und die andere eine Frau war? Zusammen mit Nina Sieverding und Anton Rahlwes, den Chefredakteur*innen des ehemaligen Design-Magazins form, nehmen wir die beiden Design-Ikonen und deren Schöpfer*innen unter die Lupe. Wir erfahren, wie Marianne Brandt und Wilhelm Wagenfeld auf ihre Bauhaus-Zeit blickten, was danach kam und welche Bedeutung ihre legendären Bauhaus-Designs aus heutiger Sicht haben.
    About Bauhaus
    deFebruary 15, 2024

    S02E05 1923: "Kunst & Technik: eine neue Einheit"

    S02E05 1923: "Kunst & Technik: eine neue Einheit"
    In der fünften Folge von about bauhaus begeben wir uns auf die Spuren der ersten großen Bauhaus-Ausstellung von 1923. In einer Art Leistungsschau musste die Schule nun nicht nur gegenüber der thüringischen Regierung Rechenschaft ablegen, die sie finanzierte. Sie stellte sich auch einem breiten Publikum vor: Was hatte das Bauhaus vier Jahre nach seiner Gründung zu bieten? Die Werkstätten arbeiteten auf Hochtouren, um die ganze Bandbreite an Produkten präsentieren zu können. Gebrauchsgegenstände, Möbel, Textilien, Gemälde und Skulpturen, Architekturentwürfe und das Musterhaus „Am Horn“, Theaterstücke, ja sogar eine ganze „Bauhauswoche“ mit Veranstaltungen und Konzerten wurden nun in Weimar gezeigt. Mit Jakob Schwerdtfeger, Kunsthistoriker, Comedian und Autor, entdecken wir die verschiedenen Seiten der Ausstellung und gehen wir ihrer Entstehung Grund. Und wir beleuchten ein Stück Familienhistorie – Jakob Schwerdtfeger ist nämlich auch der Urenkel eines Bauhäuslers, der in der Ausstellung 1923 ebenfalls vertreten war.

    S02E04 1922: Spiritualität oder New Spirit?

    S02E04 1922: Spiritualität oder New Spirit?
    Mit der vierten Folge unserer zweiten Staffel sind wir im Jahr 1922 angekommen. Wir sprechen darüber, wie esoterische Praktiken Einzug ins Bauhaus hielten. Der Kult der Mazdaznan-Lehre nahm vor allem durch den Meister und Leiter des Vorkurses Johannes Itten eine bedeutende Rolle am Bauhaus ein. Als lebensreformerische Praxis wurde die Mischform aus Atemübungen, Vegetarismus, Orientalismus und Spiritualität Teil des Alltags am Bauhaus – und damit auch ihre Schattenseiten. In Weimar treffen wir Bernadett Bigalke. Die Religionswissenschaftlerin hat über den Mazdaznan-Kult geforscht und erzählt uns von den Anfängen der Mazdaznan-Lehre und dem Zeitgeist der Jahrhundertwende mit seinen neuen Formen der Spiritualität und der Lebensweisen. Vor der ruinösen Kulisse des ehemaligen Ateliers von Johannes Itten versuchen wir, uns in die damalige Zeit hineinzuversetzen und zu verstehen, was Itten und die Bauhäusler*innen an den Praktiken und Lehren der Mazdaznan-Bewegung faszinierte – und über die diskriminierenden Rassentheorien, die ebenso Teil des Kults waren.

    S02E03 1921: Die Maler des Ausdrucks

    S02E03 1921: Die Maler des Ausdrucks
    Die dritte Folge der aktuellen Staffel beschäftigt sich mit dem Jahr 1921 und widmet sich ganz den Malern am frühen Bauhaus. Zu Beginn der Schule waren fast alle lehrenden Formmeister Maler: Johannes Itten, Lyonel Feininger und Georg Muche. 1921 kamen Paul Klee, Oskar Schlemmer und Lothar Schreyer dazu. Ein Großteil der Künstler malte expressionistisch: ein ausdrucksstarker Stil, der den Zeitgeist besonders gut widerzuspiegeln schien. Zu Gast im Podcast ist dieses Mal der vor allem als Schauspieler bekannte Franz Dinda. Mit ihm sprechen wir über seine Faszination für expressionistische Malerei und die Maler am Bauhaus. In seinem Kreuzberger Atelier erzählt er auch von seinem Leben als Künstler, Lyriker und Kunstforschender. Seit Jahren beschäftigt er sich leidenschaftlich mit Ernst Ludwig Kirchner und hat zuletzt ein Skizzenbuch des expressionistischen Malers rekonstruiert.

    S02E02 1920: Werkstattfantasien?

    S02E02 1920: Werkstattfantasien?
    In der zweiten Folge zum Jahr 1920 widmen wir uns dem Handwerk. Obwohl wir beim Bauhaus so oft an Industrie und Stahl denken, spielte kurz nach der Gründung der Schule das Handwerk eine viel größere Rolle – vor allem der Werkstoff Holz! Schon im Gründungsmanifest hatte Walter Gropius proklamiert, dass der Künstler „nur eine Steigerung des Handwerkers“ sei. Werkstattarbeit und Handwerksideal waren also wesentlicher Teil des Programms und sollten mit der künstlerischen Arbeit verbunden werden. 1920 wird dementsprechend das erste Haus in Zusammenarbeit mit einigen Bauhaus-Werkstätten gebaut, ganz aus Holz. Warum Holz so bedeutend war und wie sich die Werkstattarbeit damals von heutiger Handwerkspraxis unterscheidet, hören wir im Gespräch mit Frank Wilhelm, Tischlermeister in der Bühnenwerkstatt des Deutschen Nationaltheaters in Weimar. Wir besuchen seine Tischlerei und gehen der Frage auf den Grund, wie gut die Zusammenarbeit zwischen Handwerk und Kunst am Bauhaus wirklich funktioniert hat.

    S02E01 1919: Der Geist der Revolution

    S02E01 1919: Der Geist der Revolution
    In der ersten Folge der zweiten Staffel reisen wir zurück ins Jahr 1919, auf den Spuren der Bauhaus-Gründung. Im April 1919 öffnete die Schule in Weimar ihre Türen und wagte sich an das große Experiment einer Verbindung von Kunst, Architektur und Handwerk. Das Ende des Ersten Weltkrieges lag noch nicht lange zurück und der Geist der Novemberrevolution war deutlich spürbar – der Beginn einer legendären Geschichte über eine kleine, aber besonders progressive Schule, die man heute auf der ganzen Welt kennt. Doch wie revolutionär war das Bauhaus zum Zeitpunkt seiner Gründung, ganz am Anfang in Weimar? Unser Gast Schorsch Kamerun hat als Sänger der Hamburger Punk-Band „Die Goldenen Zitronen“ ebenfalls Gründungserfahrungen in politisch wilden Zeiten: Seine Band hat die Hamburger Schule wesentlich geprägt, als Mitbegründer des „Golden Pudel Klubs“ schuf er einen wichtigen Ort für Underground-Musik und die alternative Szene. Seit einigen Jahren macht er Theaterstücke, in denen Bühne, Publikum, Musik, Text und Gestaltung verschmelzen – darunter auch ein Stück über das Bauhaus.
    About Bauhaus
    deMay 18, 2023

    Folge 12: Was bleibt vom Bauhaus? Teil 2: Leben und Kunst

    Folge 12: Was bleibt vom Bauhaus? Teil 2: Leben und Kunst
    Unsere erste Staffel von „About Bauhaus“ neigt sich dem Ende entgegen! Nach vielen Highlights und Geschichten über die berühmte Schule wollen wir in der letzten Folge noch einmal die Bauhäuslerinnen und Bauhäusler selbst zu Wort kommen lassen und hören, was diejenigen zu berichten haben, die live dabei waren in Weimar, Dessau und Berlin. Was macht die Faszination des Bauhauses aus, was erzählen die Zeitgenoss*innen vom Leben und vom Leben mit der Kunst? Die Schauspielern Bibiana Beglau verleiht ihnen eine neue Stimme und wir begeben uns zusammen auf philosophische Pfade, sprechen über Heiterkeit, Balanceübungen und Heureka-Momente. (Die Zitate entstammen dem Buch „Unser Bauhaus – Bauhäusler und Freunde erinnern sich“, herausgegeben von Magdalena Droste und Boris Friedwald, München u.a. 2019, der Bauhaus-Zeitschrift, Band 2 von 1928 und dem Buch von Gertrud Grunow „Der Gleichgewichtskreis“, neu herausgegeben in Weimar, 2001.) Credits: Host: Adriana Kapsreiter Schnitt: Niklas Münch Story/Konzept: Adriana Kapsreiter, Astrid Bähr, Niklas Münch, Lena Günther, Lukas Klaschinski Produktion: Auf die Ohren GmbH Projektleitung Auf die Ohren: Niklas Münch Projektleitung Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: Esned Nezic https://www.bauhaus.de/

    Folge 11: Was bleibt vom Bauhaus? Teil 1: Gestaltung und Lehre

    Folge 11: Was bleibt vom Bauhaus? Teil 1: Gestaltung und Lehre
    Über einhundert Jahre sind vergangen, seit das Bauhaus damals gegründet wurde. Seitdem beschäftigt uns diese besondere Schule für Gestaltung immer wieder und immer wieder in neuen Kontexten. In der vorletzten Folge unserer ersten Staffel wollen wir versuchen, ein Fazit zu ziehen: Was bleibt vom Bauhaus heute, welche Aspekte der Gestaltung und Lehre sind immer noch relevant? Mit den Brüdern Franz und Johannes Siebler, interdisziplinäre Designer mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen und Bauhaus-Bezug, wollen wir einige Bauhaus-Schlagworte aus unserer heutigen Perspektive diskutieren. Credits: Host: Adriana Kapsreiter Schnitt: Niklas Münch Story/Konzept: Adriana Kapsreiter, Astrid Bähr, Niklas Münch, Lena Günther, Lukas Klaschinski Produktion: Auf die Ohren GmbH Projektleitung Auf die Ohren: Niklas Münch Projektleitung Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: Esned Nezic https://www.bauhaus.de/

    Folge 10: „Mehr als die Summe der Einzelteile“: Zusammen leben und arbeiten in der Moderne

    Folge 10: „Mehr als die Summe der Einzelteile“: Zusammen leben und arbeiten in der Moderne
    Architektur prägt all unsere Wege: Wir wohnen in Häusern und Wohnungen und sind ständig von Architektur umgeben, vor allem in der Stadt. Wie wir zusammen wohnen, leben und arbeiten, sagt dabei einiges über uns als Gesellschaft aus. Kein Wunder also, dass die Architekten der Moderne neue und progressive Ideen erdachten, wie man als Gemeinschaft zusammen leben könnte. Auch am Bauhaus entwickelten sich einige radikale Vorstellungen dazu, mit denen sich durchaus auch politische Anliegen verbanden. Mit dem Musiker und Autor Thorsten Nagelschmidt sprechen wir dieses Mal über Architektur und Gemeinschaft, über Verbindungen zwischen Bauhaus und Plattenbau, die Möglichkeiten, die das Kollektiv bietet, gemeinsames Leben und Arbeiten wie bei der Band Muff Potter und darüber, wie politisch Kunst eigentlich sein sollte. Credits: Host: Adriana Kapsreiter Schnitt: Niklas Münch Story/Konzept: Adriana Kapsreiter, Astrid Bähr, Niklas Münch, Lena Günther, Lukas Klaschinski Produktion: Auf die Ohren GmbH Projektleitung Auf die Ohren: Niklas Münch Projektleitung Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: Esned Nezic https://www.bauhaus.de/

    Folge 9: „Bauhausstil“? Über Bauhaus-Architektur und moderne Klischees

    Folge 9: „Bauhausstil“? Über Bauhaus-Architektur und moderne Klischees
    Durch seine Architektur ist das Bauhaus besonders berühmt geworden – so berühmt, dass heute jedes Haus mit weißen Wänden, einem flachen Dach und Fensterbändern als Architektur im „Bauhaus-Stil“ bezeichnet wird. Dabei gab es durchaus unterschiedliche Auffassungen übers Bauen am Bauhaus. Schon die drei Direktoren, allesamt Architekten, unterschieden sich hier deutlich. Doch was macht Bauhaus-Architektur eigentlich aus? Und warum war sie damals so modern, ja regelrecht radikal? Mit der Architektin Isolde Kepler gehen wir den Architektur-Klischees des Bauhauses auf den Grund, werfen einen Blick auf Vorhänge aus Glas, auf Villen, die an Schuhschachteln erinnern, und stellen uns die Frage, wie funktional die moderne Bauweise für die Bewohner:innen wirklich war. Credits: Host: Adriana Kapsreiter Schnitt: Niklas Münch Story/Konzept: Adriana Kapsreiter, Astrid Bähr, Niklas Münch, Lena Günther, Lukas Klaschinski Produktion: Auf die Ohren GmbH Projektleitung Auf die Ohren: Niklas Münch Projektleitung Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung: Esned Nezic https://www.bauhaus.de/
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