Herzlich willkommen im neuen Jahr - habt ihr auch schon ein paar Vorsätze für 2024 gefasst? Und seid auf dem besten Weg, sie wieder über Bord zu werfen? Damit seid ihr nicht alleine. "Die allerwenigsten Menschen mögen das, wenn sich etwas ändert – in gewissem Maß ist das gut und stimulierend, aber wenn es zu viel wird, überfordert das schnell", sagt die Freiburger Neuropsychologin und Gedächtnisforscherin Monika Schönauer im Podcast. Kurz: Unser Gehirn mag es nicht sonderlich, aus gewohnten Bahnen auszubrechen. Schönauer vergleicht liebgewonnene Gewohnheiten mit einem "Fluss, dessen Wasser sich den einfachsten Weg bahnt". Einfacher, als diesen Fluss völlig stillzulegen, kann es sein, einen neuen anzulegen. Wir lernen also einfacher etwas Neues, als uns von einer alten Gewohnheit ganz zu verabschieden. Eine schwedische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass wir diesen Umstand bereits beim Formulieren eines Vorsatzes nutzen sollten: Lieber mit "Ich möchte mehr..." beginnen als mit "Ich will ab jetzt nicht mehr..".
Was haben unsere Gewohnheiten mit unserer Kindheit zu tun? Welche Rolle spielt Stress dabei, ob ein Vorhaben gelingt oder nicht? Wie können wir ein großes Ziel in kleine zerlegen - und es so erreichen? Dazu spricht BZ-Redakteurin mit Monika Schönauer und dem Freiburger Professor für Hirnforschung Stefan Rotter.