Herr Flühmann

Der Prolog zum dritten und letzten Teil der Rimini-Trilogie bringt es auf den Punkt: das sind nicht Songs, das sind Abschiedsbriefe, Röntgenbilder, oder eine Flaschenpost die weit draussen im dunkelblauen Meer schaukelt.

Galgenfeld ist eine brüchige Liebeserklärung an ein sonderbares Quartier in Bern.

Grill beschreibt eine Gartenparty die zur Orgie ausartet. Dazwischen steht der moralinsaure Erzähler in Shorts, Socken und Sandalen, der das Treiben detailreich beschreibt.

Im Song Nachlass werden die letzten Habseligkeiten eines verstorbenen Freundes verschachert. Der Rest wird von HIOB (Hilfsorganisation Brockenstuben) abgeholt.

Eine vo dene ist die tiefe Verneigung vor dem verstorbenen Freund.

Der Song Callboy ist eine zynische Abrechnung, Abschied und unwiderrufliche Abkehr.

Tagesizeut. Ein Rückblick am Ende eines langen Lebens. Im Niemandsland zwischen der Schweiz und Mexico sind die Tage gezählt. No tengo salut ni suerte - viva la muerte!

Bieris beschreibt ein Beziehungsarrangement ohne Höhepunkte und ohne Tiefpunkte. Da wird die Liebe, die bestenfalls noch Sympathie ist, besungen.

Im Song Roubtier (feat. Daniel Vasella) geht es um Armut und schamlose Abzockerei.

Mit der Klangcollage Finitolavoro werden die Zuhörer durch ein klingendes Panoptikum geführt, verabschiedet und gleichsam wieder zum Anfang (The Rimini Flashdown Part 1) geleitet.