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    Klimabündnis-Betriebe-News

    deMarch 05, 2017
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Wir berichten wir von neuen Klimabündnis-Betrieben der Steiermark.

    – Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.

    MUSIK: LALA-Vokal-Ensemble

    Jeder Betrieb / jede Organisation kann Klimabündnis-Betrieb werden, unabhängig von Branche und Größe. Von der Bäckerei über das Gastgewerbe bis zu Industriebetrieben, Handelsgeschäften, Vereinen und Pfarren.

    Was macht man als Klimabündnis-Betrieb? Zunächst einen KlimaCheck: Nach einem Infogespräch folgt die Datenerhebung. Ein Betriebsberater oder eine Betriebsberaterin  kommt zu Ihnen und führt einen KlimaCheck Ihres Betriebsstandortes durch. Analysiert werden die Bereiche Energie, Mobilität, Motivation der MitarbeiterInnen sowie Klimagerechtigkeit. Ergebnis des KlimaChecks ist eine CO2- und Energiebilanz. Das Klimabündnis berät auch über mögliche Förderungen. Das Programm „Betriebe im Klimabündnis“ ist interessant für Betriebe, die Verantwortung im Klimaschutz übernehmen und gleichzeitig Kosten sparen wollen.

    Bei der Aufnahmefeier der neuen Klimabündnis-Betriebe in der Steiermark am 28.11.2016 wurden neue Betriebe ins Klimabündnis aufgenommen. Die Feier fand im Pfarrsaal der Pfarre St. Leonhard in Graz statt. Klimabündnis Regionalstellenleiter ist Mag. Friedrich Hofer-er berichtet von Klimabündnis- Aktivitäten.

    Verantwortlich für die Klimabündnis-Betriebe zeigt sich Frau DI Anja Stenglein.

    Die Feier begann  mit einem Vortrag von Dr. Christian Holter zu Big Solar, der weltgrößten thermischen Solaranlage mit Langzeitspeicher zur Einbindung in die Grazer Fernwärme. Über dieses innovative Großprojekt möchten wir nochmals in einer unserer nächsten Sendungen berichten.

    Die Vorstellung der Betriebe übernahm Jörg-Martin Willnauer.

    Klimabündnisbetrieb ist bereits seit 2015 Austria Email. Werner Schrottenbach spricht über ein interessantes Projekt.

    Das international tätige Unternehmen Austria Email setzt diese Wärmedämmungsmaßnahmen von Pufferspeichern über recycelte Pet-Flaschen weltweit ein. Wir freuen uns über zahlreiche weitere Klimaschutz-Aktivitäten, wie zum Beispiel das Ermöglichen von Mitfahrgelegenheiten, die Installation einer Wärmerückgewinnung beim Werkskompressor und Einspeisung der rückgewonnenen Wärme in das Heizungssystem, usw.

    Ringana hat ein nachhaltiges Sortiment (ohne Konservierungsstoffe und synthetische Zusatzstoffe). Eine alte „Supermarktruine“ wurde angekauft und saniert statt eines Neubaus einer Forschungs-und Produktionsstätte. Durch umfangreiche Dämmmaßnahmen konnte die Energiekennzahl von etwa 200kWh auf 55kWh/m² pro Jahr reduziert werden. Auch bei diesem Betrieb gibt es zahlreiche weitere Klimaschutz-Aktivitäten, wie die Errichtung der 130kWp PV-Anlage mit sehr hohem Eigenverbrauchsanteil, hohe Wassereinsparung durch Umstellung der Kühlung auf ein Kreislaufprinzip, usw. Geschäftsführer Andreas Wilfinger aus Hartberg erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen wie den Klimaschutzpreis 2015. Michael Wannemacher ist für die Projektentwicklung zuständig.

    Der Betrieb ZERUM in der Mariahilferstraße in Graz legt großen Wert auf die umweltschonende und nachhaltige Erzeugung der Bio-Baumwolle. Nicht nur unabhängige NGO´s überwachen den Produktionsprozess regelmäßig, auch ZERUM ist in Kontakt mit den dortigen Mitarbeitern. Die Bio-Baumwolle stammt aus Griechenland und der Türkei. Das bedeutet kurze Transportwege. Seit 2015 werden alle ZERUM-Stoffe zu 100% in Österreich (Götzis/ Vorarlberg) gefertigt. Die Konfektion der Textilien erfolgt im Partnerbetrieb in Ungarn an der österreichischen Grenze. Dort wird  auch der umweltschonende Siebdruck aufgebracht. Die Bekleidung wird in 100% Recyclingkartons verpackt, die vom Kunden danach für Aufbewahrungszwecke oder ähnliches weiter verwendet werden können. Sigmund Benzinger spricht darüber.

    Lisa Valentin ist Künstlerin und bildet mit ihrem Musical „Kleine Feder auf großer Mission“ Kindergarten- und Volksschulkinder zu Bodyguards für Mutter Erde aus.

    Die Interpretin hat einen ungewöhnlichen Klimabündnis-Betrieb, der trotz des ernsten Themas für viel Freude sorgt. Wir bringen Ausschnitte aus ihrem Programm Mitmach-Musical.

    Alexander Hojas vertreibt mit seinem Klimabündnis-Betrieb Reblock Notizblöcke,  Recycling-Produkte. Er nutzt einseitig bedrucktes Papier, um daraus seine Notizblöcke zu machen. Die umweltfreundlichen,  Notizblöcke sind im Internet über https://reblock.at zu erwerben.

    Vollwertige, vegetarische und zum Teil vegane Speisen bietet Waltraud Kleindl mit ihrem Bistro und dem Catering „Kürbis und Kuchen“. Sie verarbeitet hochwertige, meist biologische, österreichische Produkte zu wohlschmeckenden Häppchen und Speisen. Wir hören einen Beitrag mit ihr.

    Vertical Magic Garden macht aus Ihrer Hausmauer nicht nur in Graz einen lebenden Garten. Die grünen Fassaden eignen sich sowohl für Innen- als auch für Außenwände. Vorteile sind eine angenehme Kühlung im Sommer, weniger Staub- und Schadstoffe, der Schall- und Lärmschutz und ich würde auch sagen, ein besseres Wohlbefinden. Nachteile sind die Wartung, Pflege der Grünpflanzen, die aber Vertical Magic Garden übernimmt. In Graz gibt es für dieses Projekt interessante Förderungen.

    Der Gastgeber, die Pfarre St. Leonhard, ist gleichzeitig Mitglied im Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung.  Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Wasserbremse bei Armaturen, Bienenstöcke und Nistkästen auf dem Pfarrgelände,  Wochenmarkt mit regionalen Lebensmitteln, ein Second-Hand-Shop, ökologische Pfarrfeste mit dem Ökoservice, ein Naschgarten und Foodsharing. Beim Foodsharing werden gute Lebensmittel in eine Box gegeben und zumeist in der Nacht von Bedürftigen abgeholt.

    Andere News und Tipps:

    -Zu hören ist ein Greenpeace-Spot gegen das Bienengift Glyphosat.

    -Wir möchten wieder auf die Aktion Autofasten aufmerksam machen, d.h. möglichst auf das Auto verzichten und Verkehrswege klimaschonend planen, am besten zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, usw.

    -In Schulklassen herrscht oft im wahrsten Sinn des Wortes dicke Luft. Auch wenn Schüler und Lehrer in den Pausen regelmäßig lüften, liegt die mittlere CO2-Konzentration meist bei 2000 bis 3000 ppm. Das ist das Doppelte bis Dreifache des empfohlenen Wertes. Die logische Folge: Die Konzentration lässt massiv nach. Selbst gesundheitsgefährdende CO2-Konzentrationen von 6700 ppm wurden in Schulklassen schon gemessen. Bei der Energiesparmesse in Wels wurde erstmals das vorarlberger Schullüftungsgerät aeroschool präsentiert, das energieeffizient Frischluft in Klassen bringt. drexel und weiss gewinnt  außerdem den Klimahouse-Preis für das innovativste Produkt im Lüftungsbereich, weil es  platzsparend, hochenergieeffizient und beinahe unhörbar ist.

    -Der gestern vom Ministerrat beschlossene Entwurf der kleinen Ökostromnovelle würde insgesamt über alle Technologien nicht mehr Ökostrom bringen. Bei der Windenergie würde dieser sogar zu einer Reduktion des jährlichen Ausbaus führen. „Nun müssen wir auf eine konstruktive Diskussion im Parlament hoffen, um das Ökostromgesetz wieder zu einem Erfolgsgesetz zu machen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und setzt fort: „Wir brauchen mehr Ökostrom und einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich. Diese Novelle zeigt davon noch gar nichts.“ Ganz schlimm trifft es auch bereits bestehende Bioenergie und Biogasanlagen.  Der Bundesverband Photovoltaic Austria sieht in den geplanten Reformen einen programmierten Sonnenuntergang. Allerdings könnten mit der Änderung bald Photovoltaik-Mieterstrommodelle umgesetzt werden. Abgesehen von der Elektrizitätswirtschaft zeigt sich aber keine Interessensvertretung mit dem Vorschlag zufrieden. Gewinner dieses Entwurfes sind Betreiber von Wasserkraftanlagen.

    -Grüne Weihnachten werden in den Alpen häufiger

    Nachdem im Januar endlich der langersehnte Schnee fiel, sind weite Teile der Schweizer Alpen nun zur Freude der Skifahrer schneebedeckt. Viele Orte verzeichneten aber den schneeärmsten Dezember seit Messbeginn vor rund 150 Jahren.

    – Durch den Klimawandel schrumpft der Lebensraum vieler Arten. Beispielsweise leiden Schneeleoparden darunter, dass sich in den zentralasiatischen Gebirgen die Baumgrenze nach oben verschiebt. Im Jahr 2013 hatten Wissenschaftler vorhergesagt, dass rund 34 Prozent aller Tierarten die Hälfte ihres Lebensraums einbüßen müssen, wenn der Klimawandel weiter so schnell voranschreitet.

    – Millionen Menschen werden sich auf den Weg machen.Fossile Energiequellen, ihr Kampf darum und die von ihnen verursachten Treibhausgase sowie der daraus resultierende Klimawandel haben großen Anteil an den weltweiten Fluchtbewegungen. Die Lösung liegt in den Erneuerbaren Energien. Sie tragen wesentlich zur Milderung und Beseitigung dieser Fluchtursachen bei.

    -Das Forum Umweltbildung bietet eine Vielzahl an Informationen an. Seit kurzem steht der neue Jahresbericht gratis als Download zur Verfügung.

    -Die TU Graz hat als Körperschaft öffentlichen Rechts ihr Energie-Management-System nach ISO 50001 zertifizieren lassen. Die Grazer Energieagentur begleitete den Prozess von der Vorplanungsphase bis hin zur Zertifizierung für alle Elemente des Energie-Management-Systems.

    -In China gibt es Anfang 2017 mehr als 270.000 Strom-Tankstellen für Elektro-Autos, wir würden uns mehr wünschen.

    – Der Verein Südwind betreibt Kampagnen, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu globalen Themen und engagiert sich für eine nachhaltige globale Entwicklung und die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten weltweit.

    -Nachdem die französische Regierung mit großer und parteiübergreifender Mehrheit ein Gesetz beschlossen hat, das Supermärkte dazu verpflichtet, abgelaufene, aber noch genießbare Ware für wohltätige Zwecke zu spenden, als Tiernahrung zu nutzen oder als Kompost für die Landwirtschaft zu verwenden, haben auch 3 steirische Landtagsabgeordnete den Antrag zur Reduktion von Lebensmittelabfällen gestellt.

    -Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnt vor gesundheitsschädlichen Stoffen, die raffiniertes Palmöl enthalten kann. Bedenklich ist vor allem der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese können sich bei übermäßigem Verzehr negativ auf die Blutfettwerte auswirken und in weiterer Folge zu Diabetes führen. Abgesehen davon steht das Öl massiv in der Kritik, da seinem Anbau riesige Flächen an Regenwäldern zum Opfer fallen und dies gravierende Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt in den betroffenen Gebieten hat.

    -Einen interessanten Vortrag vom bekannten österreichischen Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast gibt es nicht nur bei unseren 100. Klimanews als Podcast auf cba.media zum Nachhören, sondern nun auch in der Onlinevideothek zum Nachsehen, https://montagsakademie.uni-graz.at/de/zum-nachsehen/studienjahr-201617

    -Die Mehrheit im EU-Parlament hat leider für CETA gestimmt – das Abkommen tritt damit teilweise in Kraft. CETA kann aber noch von den nationalen Parlamenten gestoppt werden. Bei dem Volksbegehren gegen TTIP, CETA und TiSA haben über 500.000 mündige Bürger unterschrieben.

    -Erstmals sind mehr als 10.000 Elektroautos auf Österreichs Straßen unterwegs. E-Pkws verbrauchen im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw deutlich weniger Energie und verursachen viel weniger CO2, wenn sie mit Ökostrom fahren. Ende des Jahres sollen Elektro-Lkws von MAN auf Österreichs Straßen fahren. Wir sind schon gespannt!

    -Das Potenzial der Photovoltaik (PV) ist noch nicht ausgeschöpft, Industrie und Forschung arbeiten intensiv an der weiteren Effizienzsteigerung und Kosten-reduktion für Solarzellen, dem Herzstück von PV-Kraftwerken. Für multikristallines Silicium, das Arbeitspferd der Solarzellenindustrie, haben die Forscher am Fraunhofer ISE jetzt einen Wirkungsgrad von 21,9 Prozent erreicht und damit wieder den Weltrekord erreicht.

    -Fast 1,4 Millionen Kinder sind in Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen von dem Tod durch schwere akute Mangelernährung bedroht. UNICEF verstärkt seine Hilfe in den Hungerregionen in Afrika.

    – Eine Politik der Ausgrenzung, die  weltweit die Menschenrechte angreift thematisiert Amnesty International. Anlässlich der Veröffentlichung des „Amnesty International Report 2016/17“ kritisiert Amnesty eine zunehmende „Wir gegen die Anderen“-Politik und warnt vor den Folgen für die Menschenrechte.

    – In allen Meeren ist weniger Sauerstoff. Kieler Forscher veröffentlichten in „Nature“ eine globale Beobachtungs-Studie zum Sauerstoffbudget im Ozean. Der aktuell zu beobachtende globale Wandel lässt Wassertemperaturen steigen und verändert die Ozeanzirkulation. Das sorgt unter anderem dafür, dass weniger Sauerstoff im Oberflächenwasser der Meere gelöst ist und weniger Sauerstoff in die Tiefsee gelangt – mit weitreichenden Folgen für die Organismen im Meer.

    – Der Waffenhandel wächst weltweit. In den vergangenen fünf Jahren wurden so viele Rüstungsgüter gehandelt, wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr. Dabei kommen 56 Prozent der weltweiten Rüstungsexporte aus den USA und Russland, berichtet das Friedensforschungsinstitut SIPRI.

    – Kürzlich versammelten sich AktivistInnen der Klimabewegung „System Change, not Climate Change!“ vor der Verbund-Zentrale in der Wiener Innenstadt, um gegen den Wieder-Einstieg des Verbunds in das Grazer Murkraftwerk zu protestieren. Unter dem Motto: „Dem Grazer Murkraftwerk fühl‘ ich mich nicht VERBUNDen!“, machten sie öffentlich darauf aufmerksam, dass diese Entscheidung das falsche Signal aussendet und riefen zum Stromanbieterwechsel auf.

    Aus energiepolitischer Sicht sei das Bauvorhaben eine glatte Fehlentscheidung, da mit gleich hohen Investitionen in alternative Maßnahmen viel mehr Energie eingespart werden könnte als das Kraftwerk in Graz produzieren würde. Dazu zählen etwa großflächige Gebäudesanierungen, Energieberatungen, energieeffiziente Geräte und die Installation von Photovoltaik-Anlagen. All diese Alternativen hätten den Vorteil, dass dafür keine Bäume gerodet und dadurch keine geschützten Tierarten bedroht würden und auch die Feinstaubbelastung nicht zunehmen würde, meinte Martin Mayr vor der Verbund-Zentrale.Auch in finanzieller Hinsicht droht ein Desaster: Letzten März erst zog der Verbund seine Beteiligung von 50 Prozent am umstrittenen Vorhaben aus wirtschaftlichen Gründen zurück. Eine Studie zeigt, dass – auch nach optimistischen Szenarien – noch in 50 Jahren mit Schulden in der Höhe von 44,7 Millionen zu rechnen ist. Nachdem die Rodungen Anfang Februar 2017 ohne geklärte Finanzierung gestartet wurden, erklärte nun der Verbund Ende Februar seinen Wiedereinstieg, diesmal nur mit einer 12,5-prozentigen Beteiligung. Die Bauarbeiten und Rodungen werden trotz heftigem lokalen Widerstand und Protesten fortgesetzt.

    – Der Frühling naht, die Vögel zwitschern, die Tage werden endlich wärmer und Sie können es kaum erwarten, raus in die Natur zu kommen? Dann machen Sie mit beim Wir für Umwelt – Charity Walk 2017! Unter dem Motto „SCHRITT.MACHER für Wasser, Wald & Wohlbefinden“ lädt Wir für Umwelt – eine Initiative des Umweltdachverbandes und seiner Mitgliedsorganisationen – am 29. & 30. April 2017 zu einer zweitägigen Wanderung von Haslau an der Donau bis nach Breitenbrunn am Neusiedler See ein. Das Ziel: Natur erleben und gleichzeitig schützen.

    – Kleine Erwärmungen reichen aus, um eine verhängnisvolle Kaskade in Gang zu setzen, die etwa in einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels münden kann. Das hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn an Sedimenten des Scotiameeres aus den vergangenen 8.000 Jahren herausgefunden. Dieses Ergebnis, das nun in ‘Nature’ veröffentlicht wird, könnte auch helfen zu erklären, warum das Meereis in der Südhemisphäre in letzter Zeit zugenommen hat, obwohl der Rest der Erde wärmer wird.

    – Aufgrund des anhaltenden Reformstaus beim Ökostromgesetz verzeichnet die Windkraft einen drastischen Ausbaurückgang. Die Windkraft in Österreich kann bereits 9% des heimischen Stromverbrauchs erzeugen. Gleichzeitig wird der Reformstau beim Ökostromgesetz immer größer. Mittlerweile hängen 260 Windräder in der Warteschlange und damit 1,4 Milliarden Euro an Investitionen, die zurückgestellt werden müssen. „Nur eine rasche kleine Ökostromnovelle hält Österreich auf Energiewendekurs, sichert Arbeitsplätze und schafft heimische Wertschöpfung statt Kaufkraftabfluss durch Importstrom“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Das Umweltbundesamt veröffentlichte kürzlich die aktuelle Treibhausgas-Bilanz Österreichs. Demnach stieg der CO2-Ausstoß bei der Strom- und Fernwärme-Erzeugung von 2014 auf 2015 um 15%. Ohne den Ökostromausbau von 1,1 Mrd. Kilowattstunden hätte sich die Klimabilanz noch deutlich verschlechtert.

    – Ein Klimaschutz-Lehrgang in der Steiermark und in Niederösterreich startet am 1.+2. März in Bruck an der Mur. Modul 2 folgt am 30.+31. März in Wr. Neustadt. Abschluss ist am 26.+27. April in Graz. Neu ist ein Zusatzmodul für VertreterInnen von kirchlichen Einrichtungen. Steirische TeilnehmerInnen bekommen wieder eine Förderung des Landes Steiermark in der Höhe von € 500.-.

    – In Europa gibt es noch kein Gesetz, das den Boden verteidigt. Über 400 Vereinigungen haben sich in der Koalition People4Soil vereint, die von der EU besondere Normen fordert, um den Boden zu schützen.

    – Völlige Autarkie verspricht ein österreichischer Pelletskessel-Produzent. Die autonome Versorgung mit ökologischer Wärme und selbst produziertem Strom

    wird für viele Menschen immer wichtiger. Deshalb entwickelte ÖkoFEN zusätzlich zu

    Pelletskesseln, die mit einem Stirlingmotor für die Stromerzeugung nachgerüstet

    werden können, ein System, das auch Stromspeicher und Photovoltaikanlagen einbindet. Alle Daten von Wechselrichter, Batteriesystem und Heizung werden mit Online-Wetterdaten verknüpft. Wir finden dieses System beispielhaft.

    – Neue Laser-Zellen aus monokristallinem Silizium ermöglichen kostengünstige, architektonisch attraktive und eine ertragsmaximierte Alternative für die Gebäudeintegration semitransparenter Solarzellen.

    – Die Nachfrage nach Palmöl steigt stetig an. Die weltweite Anbaufläche hat sich seit 1990 bereits verdoppelt. Diese Entwicklung hat teils gravierende ökologische und soziale Folgen in den Produktionsländern. Rodung von Regenwäldern, Zerstörung der biologischen Vielfalt durch Monokulturen, Wassermangel, Landraub, Lohnsklaverei, Kinderarbeit und gewalttätige Auseinandersetzungen sind die Kehrseiten der Medaille. Nicht die Substanz Palmöl ist hier das Problem, sondern die Produktionsmethoden und das ökonomische Umfeld.

    – Bereits zum zweiten Mal wird heuer der European Award for Ecological Gardening, der Europäische Preis für ökologisches Gärtnern, ausgelobt. Die Aktion ‘Natur im Garten’, das Land Niederösterreich und ‘European Garden Association – Natur im Garten International’ verleihen diesen Preis zur Anerkennung herausragender ökologischer gärtnerischer Leistungen. Ab sofort können in drei Kategorien Projekte bis 15. Mai eingereicht werden. Die Auszeichnung richtet sich an Menschen, die gerne im Garten arbeiten, an Gärtnerinnen und Gärtner, Planerinnen und Planer, Gemeinden und Kommunen, Teams und Einzelpersonen sowie an Bildungseinrichtungen, Netzwerke und Vereine aus allen europäischen Nationen.

    -Für Ökoförderungen gibt es nun ein geändertes Einreichverfahren. Näheres erfahren Sie auf der Infohotline des Landes Steiermark, bzw. beim Energieberater.

    -Das Land Steiermark stellt eine Sanierungsbroschüre gratis zum Download für Sie bereit mit dem Titel „Gut saniert“.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    -Jeder Betrieb kann parallel beim Bund, Land und der Stadt Graz um eine Förderung für Lastenräder ansuchen. Gefördert werden 50% der anerkannten Anschaffungskosten bis zu einem Maximalbetrag von 1.000 Euro pro Rad.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    Recent Episodes from Klimanews

    RCE-WegenerNet-Jubiläen

    RCE-WegenerNet-Jubiläen

    Das RCE-Graz und das WegenerNet feiern jeweils ihr 10-jähriges Jubiläum. Wir bringen Beiträge dazu. Frau Prof. Helga Kromp-Kolb, Frau Mag. Petra Wlasak und VertreterInnen von SUPERAR sprechen über das RCE, einem regionalen Zentrum für nachhaltige Zukunft, der Karl-Franzens-Universität  in Graz.

    – Das Wegener Net wurde vor 10 Jahren vom namhaften Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast gegründet, der auch der Begründer des Wegener Centers in Graz ist. Das Wegener Net ist weltweit das dichteste Forschungsnetz und sorgte international für Aufsehen.

    – Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.

    -Nach 10 Jahren und über 100 Sendungen feiern wir mit dieser vorläufig letzten Sendung unseren Abschied von den Klimanews.

    Die Musik dieser Sendung stammt von Caravan-Hot Club de Graz

    Das RCE Styria ist Teil eines globalen Netzwerks und hat sich als Nachhaltigkeitsplattform für den weltweiten Wissensaustausch mit zahlreichen Bildungs- und Forschungsprojekten positioniert. Ein Ziel ist auch, eine nachhaltige Hochschulentwicklung in Europa und der Karl-Franzens-Universität  in Graz voranzutreiben.

    Frau Prof. Helga Kromp- Kolb hat bei der 10- Jahre-Jubiläumsfeier einen interessanten Vortrag gehalten und fasst uns diesen schwerpunktmäßig kurz in einem Interview zusammen. Sie ruft zu raschem Handeln auf, solange wir noch etwas tun können.

    Frau Mag. Petra Wlasak gibt uns in einem Interview Auskunft über die Arbeit des RCE.

    Unter anderem wurde das SUPERAR-Projekt vorgestellt, ein Chorprojekt für kulturell benachteiligte Kinder aus sozial schwächeren Standorten. Lukas Priebsch koordiniert das Projekt in Graz.

    Daniel Erazo Munoz und Rahela Duric sind Chorleiter, die die Musik nützen, um Kinder und Jugendliche zu fördern. Die Standorte sind so gewählt, um jungen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen wenig oder keinen Zugang zu kultureller Förderung haben, diese zu ermöglichen. Viele gemeinsame Auftritte, auch international, stärken sowohl das Selbstbewusstsein als auch das Gemeinschaftsgefühl. Rahela Duric geht noch einmal auf die Vorteile des gemeinsamen Chorsingens ein.

    Wir würden uns wünschen, dass die Musik, die uns so verbindet, weiterhin gepflegt wird und gratulieren allen an SUPERAR Beteiligten zu diesem so positiven und nachhaltigen Projekt. Danke auch Daniel Erazo Munoz für seine Chorarbeit!

    Das WegenerNet wurde vor 10 Jahren vom namhaften Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast gegründet, der auch der Begründer des Wegener Centers in Graz ist. Das Wegener Net ist weltweit das dichteste Forschungsnetz und sorgte international für Aufsehen. In der Region Feldbach wird die kleinregionale Wetter- und Klimaentwicklung an über 150 Klimastationen mit neuartiger Genauigkeit untersucht. In einem engmaschigen Netz laufen die Messungen von mehreren Parametern seit 1.1.2007 flächendeckend im 5-Minutentakt.  Das kleinere Schwesternetz im Johnsbachtal umfasst elf meteorologische Stationen in Seehöhen von unter 700 m bis über 2100 m. Die Datenreihen liegen gemeinhin ab 2007 vor und beinhalten Messwerte in 10-minütiger Auflösung.    Klima-, Wetter- und Umweltrisiken werden besser erklärbar, mögliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen abschätzbarer. Darüber hinaus entsteht vielfältiger weiterer Nutzen für die Regionen und deren EinwohnerInnen, wie z.B. für Raumordnungsfragen, Versorgung mit Wasser und Energie, Katastrophenschutz und Regionalentwicklung. Ergreifen Sie die Möglichkeit zur freien Datennutzung!  Sie können sich mit einem Passwort anmelden. Der Zugang ist kostenlos auf www.wegenernet.org. Prof. Gottfried Kirchengast arbeitet gemeinsam mit anderen Foschern und  ForscherInnen am WegenerNet. In  Zusammenarbeit  mit Pflanzenwissenschaftlern  und Volkswirten der Uni Graz wurden Daten rund um die frühzeitigere  Apfelblüte  gesammelt, die Empfehlungen zu den passendsten Sorten und Lagen ermöglichen, aber auch Schäden besser versicherbar machen. Der Spätfrost im April machte in den vergangenen 2 Jahren einen Großteil der Apfelernte zunichte. Während es in Tallagen bis zu minus 10 Grad Celsius hatte, zeigte der Thermometer in Gunstlagen auf Hügel- und Hanglagen nicht mehr als minus 2 Grad Celsius an. Der Klimawandel verursacht künftig heftige Gewitter und zunehmend Schäden durch Extremereignisse. Im Raum Feldbach entstanden im Abstand von ca. 1, 5 km Messstationen- wie in einem Gitternetz. Dort werden die Lufttempemperatur, die relative Luftfeuchtigkeit und die Niederschlagsmenge gemessen. Es gibt auch Messungen des Windes, des Luftdrucks und der Strahlungsbilanz. Die genauen Messungen helfen ebenso der NASA, ihre Satellitenmessungen zu verbessern. Hier  gibt es eine fruchtbringende Kooperation. Prof. Ulrich Foelsche spricht veraltete Bauvorschriften an, die nur Niederschlagsmengen von bis zu 30 ml/m2/Stunde berücksichtigen. Wie im WegenerNet erforscht wurde, kommt es im Raabtal zu einem trockeneren Klima, zu Niedrigwasser und Dürregefährdung. Der Boden kann das Wasser bei Gewittern kaum aufnehmen, das dringend benötigte Wasser fließt ab. Zersiedelung und extensiv betriebene Landwirtschaft bewirken einen größeren Abfluss des Niederschlags. Der Bürgermeister der Neuen Stadt Feldbach Ing. Josef Ober mahnt in seiner Rede zu einer Veränderung des Lebensstils. Er spricht die knappen Wasservorräte seiner Stadt an. Ökonomierat Alois Hausleitner, Obmann der Agrarunion Südost, spricht von seinem ersten Treffen mit dem Klimawissenschaftler Prof. Kirchengast und seinen Voraussagen, die sich leider als zutreffend herausgestellt haben. Prof. Gottfried Kirchengast ist dankbar für die Unterstützung beim Aufbau des WegenerNets. Das WegenerNet liefert wissenschaftlich regional und weltweit einen wichtigen Beitrag zur Klimaforschung.

    Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:

    Die europäische BürgerInitiative gegen Glyphosat erreichte in Rekordzeit 1 Million Unterschriften. Die größte und am schnellsten gewachsene europäische BürgerInitiative zeigt die enorme Besorgnis der europäischen Bevölkerung beim Thema Glyphosat. Die europäische Bürgerinitiative gegen Glyphosat wird von über 100 Organisationen in allen 28 Mitgliedsstaaten der EU unterstützt und verlangt neben dem Verbot von Glyphosat auch Transparenz und Unabhängigkeit im Zulassungsverfahren für Pestizide sowie verbindliche Reduktionsziele für den Pestizideinsatz in der EU. Sie können immer noch unterschreiben, unter: www.stopglyphosat.at.

    -Wir gratulieren dem deutschen Journalisten Dr. Franz Alt  ganz herzlich zum „World Wind Energy Award 2017“! In diesen unsicheren Zeiten spielen auch die Massenmedien eine wichtige Rolle in Sachen erneuerbare Energien. Deshalb hat der WWEA-Vorstand beschlossen, dass es an der Zeit ist eine Persönlichkeit zu ehren, die dabei hilft die Vision der Erneuerbaren Energien – auf Grundlage von Fakten – an Millionen von Bürgern über Massenmedien zu verbreiten. Zusammen mit seiner Frau, Bigi Alt, betreibt er eine sehr erfolgreiche Webseite www.sonnenseite.com, die sich mit allen Aspekten der Nutzung Erneuerbarer Energien in deutscher und englischer Sprache beschäftigt. Der WWEA-Vorstand hat einstimmig beschlossen, den „World Wind Energy Award 2017“  an Dr. Franz Alt zu vergeben. Das wurde auf der 16. Welt-Wind-Konferenz in Malmö/Schweden bekannt gegeben.

    – Franz Alt sieht Donald Trump als großen Verlierer. In den USA wachsen die erneuerbaren Energien etwa 20 mal so schnell wie der Rest der Wirtschaft. Schweden hat beschlossen, bis 2040 zu 100% auf erneuerbare Energien umzusteigen. Island und Costa Rica versorgen sich schon heute nahezu komplett mit erneuerbaren Energien.

    Der globale Finanzinvestor Octopus Energy gab soeben bekannt, dass zur Zeit jedes Jahr 300 Milliarden Dollar in Ökoenergien weltweit investiert werden – das ist mehr als in alle atomar-fossilen Energiequellen zusammen.

    Am Tag, an dem Donald Trump seinen Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen bekannt gab, hat Octopus Energy in Italien fünf große Solarkraftwerke mit einer Leistung von 66 Megawatt ans Netz gebracht, die komplett ohne staatlichen Zuschuss auskommen. Solarstrom ist in über 60 Ländern schon heute die preiswerteste Stromquelle. Bis 2025 wird das in der ganzen Welt so sein.

    Die bevölkerungsreichsten Länder der Welt, China und Indien, beschließen, ein früher geplantes Kohlekraftwerk nach dem anderen nicht ans Netz zu bringen. Der Hauptgrund: Sonne und Wind schicken keine Rechnung. Den Rohstoff gibt´s umsonst als Geschenk des Himmels. Erneuerbare Energie wird weltweit immer preiswerter.

    Schon heute arbeiten auf der ganzen Welt knapp zehn Millionen Menschen in den Branchen der Öko-Energien. In fünf Jahren sollen es 23 Millionen Jobs sein, prognostiziert IRENA, die Weltagentur für erneuerbare Energien.

    -Wir empfehlen einen Umstieg auf solares Heizen. Eine Kombination aus guter Brennwerttechnologie und Solarthermieanlage ist ein gutes Doppel.

    – Der Klima- und Energiefonds feiert 10 Jahre Geburtstag und darf mit seiner Zwischenbilanz auf insgesamt 110.000 geförderte Projekte zurückblicken. Gemeinsam haben das Umweltministerium und das Infrastrukturministerium seit der Gründung des Klimafonds im Jahr 2007 insgesamt rund 1 Milliarde Euro aufgewendet.

    -Am Jakominigürtel in Graz wurde ein neuer „tim“-Knotenpunkt eröffnet. Angeboten werden wie am Hasnerplatz Carsharing (auch elektrisch), Leihwagen und e-Taxis. Ab Juli stehen Skoda Fabia Kombis um 4 €/h zur Verfügung. Nähere Infos finden Sie unter: www.tim-graz.at.

    – Im Bundesland Salzburg ist die freie Solarroute umgesetzt. Salzburg ist flächendeckend erschlossen. Auf 550 km im Bundesland Salzburg werden von 27  Unternehmen und innovativen Gemeinden 33 mit Solarstrom gespeiste Ladesäulen, zur Verfügung gestellt. An diesen Säulen können alle E-Fahrzeug-Fahrer kostenlos und ohne Registrierung aufladen.

    – Solarstrom zu speichern wird immer attraktiver. Der Preis für größere Speicher ist in vier Jahren über 50 Prozent gesunken, für kleinere Speicher ist er um rund 40 Prozent günstiger.

    -Die Temperaturen in der Arktis steigen doppelt so schnell wie auf dem Rest der Erde. Die Antarktis dagegen erwärmt sich wesentlich langsamer.

    -Dürren, Stürme und Überflutungen vertreiben laut einer Greenpeace-Studie jährlich 21,5 Millionen Menschen. Aktivisten forderten mit einem Banner von G7 am Gipfel-Tagungsort mehr Klima-Gerechtigkeit. 21,5 Millionen Menschen auf der Flucht, das sind mehr als doppelt so viele wie Kriege und Gewalt. Damit sind wetterbedingte Katastrophen, wie sie das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas verstärken, weltweit die Hauptursache dafür, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen.

    – Dürre, anhaltender Wassermangel, Lebensmittelknappheit, akute Unterernährung und Millionen Menschen auf der Flucht: Seit Monaten befinden sich die Menschen in Somalia in einer nicht enden wollenden humanitären Katastrophe, deren Ausmaß sich durch immer neue Faktoren stetig verschlimmert.

    -Der Meeresatlas 2017 zeigt einen beispiellosen Druck auf die Ozeane.

    Die Weltmeere stehen unter zunehmendem Stress und verändern sich rapide: Sie sind überfischt, verschmutzt und vermüllt, sie heizen sich auf und versauern, die Artenvielfalt nimmt ab – und zugleich verstärken sich die Auswirkungen dieser Prozesse gegenseitig.

    – Was für eine Schweinerei! In einem Rechtsgutachten zeigt Greenpeace, wie Tag für Tag das Recht gebrochen wird. Haltungsregeln für Schweine sind gesetzes- und verfassungswidrig. Die gängige Schweinehaltung in Deutschland verstößt gegen Tierschutzgesetz und Verfassung.

    – Der Gebäudesektor ist für rund drei Viertel des heimischen Energieverbrauchs verantwortlich. Durch gezielte Energieeffizienz-Maßnahmen, umfassende thermische Sanierungen und den Einsatz erneuerbarer Energien kann dieser reduziert werden. Mit dem Förderprogramm „Mustersanierung“ des Klima- und Energiefonds  werden umfassende Sanierungsprojekte von betrieblich genutzten und öffentlichen Gebäuden gefördert. Bis 19.10.2017 stehen seitens des Klimafonds bis zu 2,5 Millionen Euro für umfassende Sanierungen von Betriebs- oder öffentlichen Gebäuden zur Verfügung.  Die Grazer Energieagentur führt in diesem Zuge geförderte Planungsberatungen für Interessenten (Bauherrn, Planer) durch.

    – Die Post ist bei ihrer CO2-neutralen Zustellung ein Vorreiter in grüner Logistik. Mittlerweile verfügt die Post mit mehr als 1.400 Elektro-Fahrzeugen über die größte E-Flotte Österreichs. Die nachhaltigen Initiativen reichen bis zum Schutz der Artenvielfalt.

    – Das Umweltbildungszentrum Steiermark bietet für die erste Septemberwoche interessante Fortbildungstage an. Mehr Infos finden Sie unter: www.ubz-stmk.at

    – Niederösterreich verbietet Ölheizungen: Das größte Bundesland mit LH-Stellvertreter Pernkopf ist derzeit am aktivsten für „green jobs“ und die Energiewende unterwegs. Das angekündigte Ölheizungs-Verbot wurde im Landtag als erstes Bundesland beschlossen. Zusätzlich gewährt das Land NÖ bei einem Umstieg von Öl und Gas auf eine erneuerbare Heizform einen einmaligen Zuschuss von bis zu 3.000 Euro.

    -Die niederösterreichische Solartechnik ist im Fokus der Weltausstellung EXPO 2017, „ertex solar“ liefert die solartechnische Ausstattung für das Hauptgebäude der EXPO in Astana/Kasachstan. Mit dem Auftrag, die 1.500 Quadratmeter umfassende solartechnische Ausstattung des Hauptgebäudes der Expo 2017 – einer kugelförmigen Stahlkonstruktion mit integrierten Windturbinen – zu bauen, erhielt das weltweit tätige niederösterreichische Unternehmen ertex solar aus Amstetten, seinen bislang prestige-trächtigsten und größten internationalen Auftrag. Spezialisiert ist ertex solar auf gebäudeintegrierte Photovoltaik, wobei die Kollektoren, anders als bei traditionellen Paneelen nicht auf das Gebäude aufmontiert, sondern in die Architektur eingepasst werden. Für die Expo 2017 wurden 380 individuell gefertigte Elemente hergestellt.

    -Die Fachabteilung Energie und Wohnbau des Landes Steiermark hat den Energiebericht 2016 veröffentlicht. Im Zuge der Erarbeitung des Energieberichts wurde auch das Energieflussbild Steiermark 2015 erstellt.

    -An einem Bürogebäude in Litauen wurde eine Glasfassade mit 75 integrierten Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von 15 Kilowatt installiert. Nach sechs Monaten Testphase gehen die beteiligten Unternehmen von einem spezifischen jährlichen Ertrag der Photovoltaik-Anlage von 800 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt aus. Die teilweise Schattierung durch die Solarzellen hätten für ein angenehmes Raumklima gesorgt, ohne den Blick nach draußen großartig zu stören.

    -Große Mengen des Treibhausgases Methan sind in den Meeresböden der Arktis eingeschlossen. Tritt es aus und gelangt bis in die Atmosphäre, verstärkt es dort den Treibhauseffekt, so die gängige Meinung. Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel hat jetzt aber herausgefunden, dass Methanquellen am Meeresboden vor Spitzbergen nicht notwendigerweise diesen Effekt haben, sondern der Atmosphäre effektiv sogar Treibhausgase entziehen können. Der Grund für diesen Effekt sind offensichtlich Photosynthese betreibende Algen. Sie sind über den Methanquellen deutlich aktiver und können so mehr Kohlendioxid umsetzen. Es gibt also Hoffnung für unser Weltklima!

    -Eines der spannendsten Bücher schrieb Peter Wohlleben mit dem Titel: Das geheime Leben der Bäume. Erstaunliche Dinge geschehen im Wald: Bäume, die miteinander kommunizieren. Bäume, die ihren Nachwuchs, aber auch alte und kranke Nachbarn liebevoll umsorgen und pflegen. Bäume, die Empfindungen haben, Gefühle, ein Gedächtnis. Unglaublich? Aber wahr! – Der Förster Peter Wohlleben erzählt faszinierende Geschichten über die ungeahnten und höchst erstaunlichen Fähigkeiten der Bäume. Dazu zieht er die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ebenso heran wie seine eigenen unmittelbaren Erfahrungen mit dem Wald. Sehr empfehlenswert!

    -Mit 80 Jahren ist Prof. Ibrahim Abouleish, Gründer der SEKEM-Initiative in Ägypten, gestorben. Wir denken an ihn als großen Hoffnungsträger für eine friedliche Zukunft und an seine Vorbildwirkung für die ökologische Landwirtschaft, die selbst die Wüste in blühendes Leben verwandelte.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    Klimanews
    deJune 26, 2017

    Neue Stromzähler-Tarifmodelle

    Neue Stromzähler-Tarifmodelle

    – Wir berichten wir über Stromtarife- wie Sie mittels Smart Metern (intelligenten Stromzählern) Geld und Energie sparen können.

    – Zu hören sind auch andere News und  Ankündigungen.

    Die Musik dieser Sendung stammt wieder einmal von der internationalen Acappella Competition VOKAL TOTAL. Sie hören einige Tracks aus den VOKAL TOTAL – Samplern.

    Das Netzwerk Öko-Energie Steiermark, das NOEST, ist eine Plattform und Drehscheibe für Öko-Energie-Innovationen in der Steiermark. NOEST vernetzt, vermittelt Wissen, fördert Innovationen und bewahrt den Überblick mittels Organisation von Veranstaltungen, durch elektronische Mitteilungen oder persönliche Treffen. Ein solches Treffen ist der Energy Lunch, bei dem etwa 4-mal im Jahr Interessierte an einem Informationsaustausch teilnehmen können. Das Motto der letzten Veranstaltung war erneut dem Thema Strom gewidmet, insbesondere neuen Stromtarifen.

    DI Christian Sakulin, Leiter des NOEST, gibt Auskunft über Fördermöglichkeiten und erzählt über Wissenswertes. Er weist auf eine Förderung von Mikro-ÖV Systemen für den Nahverkehr im ländlichen Raum hin. Der Klima- und Energiefond vergibt hier Geld, um die Nahmobilität für benachteiligte Bevölkerungsschichten im ländlichen Raum zu verbessern. Bei der Errichtung eines öffentlichen Verkehrssystems, z.B. beim Ausbau eines E-Mobilnetzes können Sie hier um Fördergeld ansuchen.

    Anton Edler spricht über die von ihm entwickelte digitale Klimaplakette. Als Ideenfinder für nachhaltige Innovationen hat er schon zahlreiche Preise gewonnen.

    In der Stadtgemeinde Weiz gibt es einen Energiekataster aller Gebäude, der mittels der GWR Datenbank und der Befragung von Haus zu Haus und erstellt wurde. Wie werden die Häuser beheizt? Dadurch kann die Planung im Bereich Fernwärme optimiert werden. Welche Mobilität wird genutzt- um auch hier die Planung in Hinsicht auf Bike-Sharing,  Park & Ride, E- Mobilität und so weiter zu verbessern.

    An der TU wurde an einem Speichersystem geforscht, das für kleine Photovoltaik-Systeme, angewendet werden soll.

    Die Energie effizient zu nutzen, ist ein weiteres Forschungsgebiet, auch im Hinblick auf die Kosten.

    Smart Meter kommen in unsere Haushalte. Das heißt, die alten Zähler werden durch neue Zähler ausgetauscht und sollen dabei helfen, die Stromverbräuche zu analysieren und zu optimieren.

    Wir hören Neues über diese neuen Stromzähler von DI Andreas Gößler von der Energie Steiermark.

    Die Zähler werden in den nächsten Jahren Steiermark weit ausgewechselt werden. Bis dahin werden sie noch auf ihre Funktionalität und vor allem auf ihre Sicherheit überprüft. Alte Geräte werden dem Recycling zugeführt werden, um vor allem das  wertvolle Kupfer und andere wertvolle Stoffe weiter verwenden zu können.

    Über die neuen Tarife spricht Dr. Simon Moser, Projektleiter und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz.

    Die  Ökoregion Kaindorf hat für den Schutz des Bodens den Energy Globe 2016 erhalten.

    Boden ist begrenzt

    …und braucht sehr lange, um zu entstehen: Starke Bodenschäden – z. B. durch Erosion – können daher nicht kurz- oder mittelfristig durch natürliche Prozesse ausgeglichen werden. Nach menschlichen Maßstäben ist Boden also eine nicht erneuerbare Ressource.

    … und Boden schwindet.

    Allein in den vergangenen 25 Jahren ist etwa ein Viertel der Landoberfläche der Erde degradiert. Pro Jahr verlieren wir weltweit über zehn Millionen Hektar an fruchtbarem Boden – ausgelöst durch nicht nachhaltige landwirtschaftliche Nutzung, Schadstoffkontamination und Überbauung.

    Boden ist wertvoll …und Boden kann geschützt werden!

    Der ehemalige Bürgermeister Friedrich Loidl von Kaindorf bei Hartberg, erzählt uns bei der Auszeichnungsfeier, wie dies in der Ökoregion Kaindorf vorbildlich durch Rückwidmungen von Bauland in landwirtschaftliche Nutzfläche geschafft wurde.

    Anlässlich des Internationalen Tags der Erde ruft der Umweltdachverband erneut dazu auf, die Europäische Bürgerinitiative People4Soil für eine europaweite Regelung des Bodenschutzes zu unterzeichnen und die Europäische Kommission zum Handeln zu bewegen.

    Für Verkehr werden täglich Flächen im Ausmaß von vier Fußballfeldern verbaut. Nicht zuletzt möchten wir daran erinnern, wie wichtig die Trennung von biogenem Abfall ist, und welch wertvolle Ressourcen wir daraus rückgewinnen können.

    Die Ökoregion Kaindorf bietet nicht nur jedes Jahr sogenannte Humustage an, nun hat sie auch eine „Humus-Akademie“ ins Leben gerufen.

    Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:

    – Seit Jahren schlagen Imker Alarm, denn das Bienensterben nimmt dramatische Ausmaße an: 20 Prozent der Honigbienenvölker in Deutschland haben den Winter nicht überlebt. Auch aus Nordamerika erreichen uns Horrormeldungen: Der Bestand von rund 700 Wildbienenarten nimmt dort rapide ab. Schuld am Massentod haben nicht zuletzt die Bienenkiller-Pestizide von Bayer und Co. Die Industrie will das Verbot um jeden Preis verhindern. Der Grund liegt auf der Hand: Die Chemieproduzenten fürchten um ihren Profit.

    Die EU-Kommission drückt aufs Gas und will das krebserregende Pestizid noch vor dem Sommer zulassen. Haben Sie schon die Europäische Bürgerinitiative unterzeichnet? Sagen Sie jetzt Nein zu Glyphosat und unterschreiben Sie bei www.global2000.at/stop-glyphosat!

    – Global 2000 hat 15 Grüntees auf Pestizidrückstände untersucht. Wie schon beim Schwarztee war auch bei den Grüntees kein einziger Tee völlig frei von Pestizidrückständen. Die höchsten Rückstandsmengen stammen von dem Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat – auf allen neun untersuchten konventionellen Grüntees war das umstrittene Mittel zu finden. Die sechs getesteten Bio-Grüntees waren frei von Glyphosat.

    – Mit großer Mehrheit haben die Bürgerinnen und Bürger des Südtiroler Dorfes Mals beschlossen, Pestizide aus ihrer Gemeinde zu verbannen. Doch die Landesregierung in Bozen will lokale Pestizidverbote verhindern.

    – Der neue Jahrgang des freiwilligen Umweltjahrs startet! Das freiwillige Umweltjahr bietet Jugendlichen ab 18 Jahren die Möglichkeit für 6 bis 12 Monate in Einsatzstellen im Umwelt-, Naturschutz- und Nachhaltigkeitsbereich in ganz Österreich mitzuarbeiten. Interessierte, junge Erwachsene können zwischen rund 40 unterschiedlichen Einsatzstellen wählen. Während ihres Einsatzes sammeln sie praktische Erfahrungen und wichtige Schlüsselqualifikationen für das spätere Berufsleben! Außerdem ist das freiwillige Umweltjahr auch als Zivildienstersatz anrechenbar. Es gibt noch Restplätze, der Anmeldezeitraum ist eigentlich mit 30. April abgelaufen.

    – Plant-for-the-Planet ist eine globale Bewegung mit einem großen Ziel: auf der ganzen Welt Bäume pflanzen, um die Klimakrise zu bekämpfen. Die Kampagne zeigt, dass Kinder davon überzeugt sind, dass Reden alleine nicht hilft und dass es Zeit ist zu handeln. „Stop talking. Start planting“ ist ihr Slogan. Bisher wurden durch die Initiative weltweit bereits 14 Milliarden Bäume gepflanzt.1000 Milliarden sind das Ziel. In Graz findet bald wieder eine Plant-for-the-Planet Akademie statt, in der sich Kinder und Jugendliche von 8-14 Jahren zum Botschafter/ zur Botschafterin für Klimagerechtigkeit ausbilden lassen können. Sie erfahren, was jeder/was jede tun kann, lernen Vorträge zu halten, pflanzen Bäume und planen ihre ersten eigenen Aktionen. Zum Abschluss der Akademie werden sie zu BotschafterInnen für Klimagerechtigkeit ernannt und erhalten ein großes Informationspaket. Damit wird das Mitmachen kinderleicht und sie können zuhause und in ihrer Schule gleich loslegen. Die Akademie findet am 24.6.2017ab 9:00 Uhr in Graz statt. Eltern sind auch ganz herzlich dazu eingeladen. Näheres entnehmen Sie bitte der Website von „Plant for the Planet“. (www.plant-for-the-planet.org/de/mitmachen/akademien)

    -Das Umweltbildungszentrum bietet zahlreiche interessante Veranstaltungen in der Steiermark, österreichweit finden Sie interessante Veranstaltungen von der Jugend und Umweltplattform Jump und dem Forum Umweltbildung.

    -Nun gibt es einen kostenlosen Youtube Online-Video-Kurs „Nachhaltigkeit in der Ernährung“. Behandelt werden die Auswirkungen des Ernährungsverhaltens sowie der Ernährungssysteme auf die fünf Dimensionen Umwelt, Wirtschaft, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur aufgezeigt. In 18 Lerneinheiten zu je 30-45 Minuten werden Themen wie etwa „Klimawandel und Welthunger“, „Ressourcenschonendes Haushalten“ und „Genuss ohne Reue – praktische Umsetzung“. Am Ende jeder Einheit kann man sich mittels Aufgaben weiter in die Materie vertiefen.

    – Lebensmittelverpackungen sind für viele Menschen kaum zu entziffern. foodwatch fordert, die Mindestschriftgröße deutlich größer festzulegen als die bisher geltenden 1,2 Millimeter.

    – Für Fleisch gibt es viele verschiedene Siegel. Doch wieviel Tierschutz verbirgt sich dahinter? Greenpeace hat Gütesiegel für Schweinefleisch unter die Lupe genommen. Fazit: Die wenigsten Siegel verraten dem Verbraucher,

    wie die Tiere für das Schnitzel oder den Braten gehalten wurden. Den Schweinen geht es häufig miserabel. Gen-Futter und der Einsatz von Antibiotika sind die Regel. Außer bei Biofleisch dürfen die Tiere auch in Österreich mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert werden. Dies wird auch aus Kostengründen in der Regel getan.

    – Ist billig wirklich billig? Spätere Generationen werden uns verspotten: Ihr wart so dumm, mit Sonderangeboten den Konsum und die Verschwendung anzuheizen, statt auf euer Wohlergehen und den Erhalt der Lebensgrundlagen zu achten. Eine andere, neue Bilanzierung zeigt den wahren Wert von Firmen und Produkten und beweist damit: Geiz ist nicht geil.

    – Im Kampf gegen Frühjahrsmüdigkeit und Winterspeck sind Wildkräuter die besten Verbündeten. Wildkräuter wie Löwenzahn und Brennnesseln sprießen jetzt an jeder Ecke. Sie liefern reichlich Vitamine und Eisen und reinigen das Blut. Rezepte mit Wildkräutern gibt es auf www.umweltberatung.at/rezepte

    -Die Permafrostböden der Erde sind empfindlicher als gedacht: Bei zwei Grad Erwärmung könnten 2,5 Millionen Quadratkilometer der globalen Permafrostböden schmelzen, schätzt eine Studie der Universitäten Leeds und Exeter sowie des britischen meteorologischen Dienstes Met Office. Wenn der Boden taut, bilden sich unterirdisch tausende Methanblasen. Die sind nicht nur gefährlich für Menschen, sondern auch Gift für die Atmosphäre: Das entweichende Methan ist ein rund 30-fach stärkeres Treibhausgas als CO2.

    -Weltweit werden WissenschaftlerInnen gesucht, am nächsten Sachstandsbericht des IPCC mitzuarbeiten, bzw. sich zu nominieren. Im Rahmen des sechsten Berichtszyklus des IPCC sollen neben dem sechsten Sachstandsbericht mit seinen drei Working Groups auch drei Sonderberichte erstellt werden: 1,5 Grad globale Erwärmung. Damit wird der Bitte des UNFCCC nachgekommen, einen Bericht über den Kenntnisstand zu den Folgen einer Erwärmung von 1,5 Grad gegenüber vorindustriellen Bedingungen mit den damit korrelierenden Treibhausgasemissionen zu verfassen. Der  Landsektor einschließlich Wüstenbildung, Landdegradation, nachhaltigem Landmanagement und Ernährungssicherheit. Ozeane und Kryosphäre. Mehr dazu erfahren Sie auf der Website der CCCA.

    -In vielen Regionen der Welt zählt die Photovoltaik inzwischen zu den preiswertesten Arten der Stromversorgung. Die Solartechnik wird schon bald den Energiemarkt dominieren.

    – Photovoltaic Austria drängt auf eine umfassende Ökostromnovelle. Gemeinschaftsanlagen in Gebäuden sollten gefördert werden. Derzeit sind noch Förderungen für Einzelanlagen bis zu 5 kWp  und für Land-/Forstwirtschaft möglich. Die Förderungen aus dem letzten Jahr wurden im Wesentlichen beibehalten. PV Austria empfiehlt, Förderungen rechtzeitig abzuholen: andernfalls drohen Engpässe bei Modulen und Wechselrichtern. Nähere Infos zu den Förderungen finden Sie unter www.pv.klimafonds.gv.at.

    -Installateuren bietet der Bundesverband PV Austria ein aktuelles praktisches Wissen zur Planung und Montage von Solaranlagen an. Auf den PHOTOVOLTAIK-Tagen im Mai und Juni (in Graz, Salzburg, St. Pölten) erfahren Monteure mehr über die aktuellen Regelungen zu Speicherinstallation, den Umgang mit den Kunden und die Nutzung digitaler Medien.

    -Ein vom Schweizerischen Nationalfonds gefördertes Projekt erforscht neue Materialien für wieder aufladbare Batterien, die langfristig die heutigen Lithium-Ionen-Akkus ersetzen sollen. Lithium sei ein nur begrenzt verfügbarer Rohstoff und berge überdies Sicherheitsrisiken. Nun wird an Akkus mit Natrium und Magnesium geforscht.

    -Laut aktuellem Energiepreisindex der Energie Agentur sind die Stromkosten in Österreich im Jahresvergleich um 5,4% gesunken, das Heizen mit heimischer Biomasse-, Pellets- und Solarenergie blieb preisstabil, während die Kosten für Heizöl im Jahresverlauf um satte 22,9% angestiegen sind.

    -Die E-Mobilität ist eine Chance für den Klimaschutz: Der Verkehr verursacht derzeit 30% des österreichischen CO2-Ausstoßes. Ab April sind in Österreich die neuen grünen Nummerntafeln für Elektroautos verfügbar. Damit können auf kommunaler Ebene leichter Vorteile für E-Autos geschaffen werden. Gratisparken gibt es beispielsweise bereits jetzt in mehreren Städten.

    -Gemeinden, Betriebe und Vereine können nun auch um eine Förderung für die Anschaffung von E-Fahrrädern in der Höhe von 200€, E-Transporträdern in der Höhe von 500 € und Transporträdern zu je 400€ ansuchen.

    -Die TU Wien präsentiert einen neuartigen Elektroantrieb. Diese Innovation bringt große Vorteile: Der elektrische Planetenmotor vereint Motor und Getriebe, er ist platzsparend, ausfallssicher und energieeffizient.

    -Im Vorjahr wurden so viele Elektroautos wie nie zuvor in Österreich zugelassen. 2016 hat sich die Zahl der zugelassen E-Fahrzeuge im Vergleich zu 2015 verdoppelt, was Österreich international nach vorne schob- in der EU war es die klare Nummer eins.

    – Markenhersteller und Drogerien mit Eigenmarken nennen sich Mikroplastik-frei, verwenden aber diverse Kunststoffe in ihren Kosmetik- und Körperpflegeprodukten, ohne die Umweltfolgen vollständig zu kennen. Plastik etwa in Shampoo, Creme und Make-up gelangt über den Abfluss in unsere Gewässer. Die Naturkosmetik zeigt, dass es auch ohne Einsatz von Kunststoffverbindungen geht.

    – In der neuen Studie „Stopping Global Plastic Pollution: The Case for an International Convention“ argumentieren die Autoren, dass es ein verbindliches internationales Abkommen braucht, um die Plastikflut einzudämmen.

    – Eine besonders starke Müllflut ist Zeichen einer verfehlten Abfallpolitik – Supermärkte, Discounter und Drogerien sind mitverantwortlich für besonders große Abfallmengen und hohe Ressourcenverbräuche durch unnötige Verpackungen.

    – Zum Abschluss des 10. World Future Forums, das vom 30. März bis 2. April in Bregenz abgehalten wurde, hat der Weltzukunftsrat seine „Bregenzer Erklärung“ veröffentlicht. Die Ratsmitglieder aus aller Welt sehen Klimawandel und nukleare Bedrohungen als existentielle und akute Gefahr für die Menschheit.

    „Wenn wir den Kurs nicht ändern, steuern wir auf nie dagewesene Gefahren und Konflikte zu, die – in absehbarer Zeit – sogar das Ende der menschlichen Zivilisation einschließen.“ So drastisch formuliert der World Future Council, zu Deutsch auch Weltzukunftsrat, seine Einschätzung der aktuellen Lage in seiner „Bregenzer Erklärung“. Bei dem Gipfeltreffen diskutierten die 50 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur im Bregenzer Festspielhaus  das Arbeitsprogramm für 2017/18. Die Ratsmitglieder sind der Überzeugung, dass funktionierende politische Lösungen bereits existieren – sie müssen nur verbreitet und umgesetzt werden. Deshalb identifiziert der World Future Council Gesetze und Maßnahmen, mit denen es gelingt die globalen Herausforderungen zu bewältigen und eine Welt zu gestalten, die gerecht, nachhaltig und friedlich ist.  Arbeitsschwerpunkte für das kommende Jahr sind Abrüstung, erneuerbare Energie, Kinderrechte und Nahrungssicherheit, zusammen mit dem Ziel, die besten Lösungen an politische Entscheidungsträger weltweit zu vermitteln. Jakob von Uexküll, Initiator des Weltzukunftsrates, kann auf ein produktives World Future Forum zurückblicken und bekräftigt: „Warum mit Problemen leben, die wir lösen können? Und wir werden uns weiterhin für eine nachhaltige, friedliche und gerechte Zukunft einsetzen.“

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    Klimanews
    deMay 13, 2017

    Big Solar-Holter, Forscher Hans Eck

    Big Solar-Holter, Forscher Hans Eck

    Wir berichten über das weltweit größte thermische Solarprojekt, das die Stadt Graz zu 20 Prozent mit Fernwärme versorgen wird. Dr. Christian Holter referiert darüber.

    – Prof. Hans Eck erzählt uns von seinen Forscher-Projekten in steirischen Schulen.

    – Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.

    Musik: Jörg-Martin Willnauer

    Solarthermie hat bislang nicht nennenswert den Einzug in Großstädte geschafft. Bisherige Nutzungen beschränken sich auf dezentrale Lösungen für Warmwasser und Heizung oder auf Einspeisungen in Wärmenetze zur Unterstützung der Sommerlast. Die größte solarthermische Anlage steht in der dänischen Stadt Vojens und deckt mit einer Kollektorfläche von 70.000 m² und einem Erdbeckenwärmespeicher von 200.000 m³ fast die Hälfte des Fernwärmebedarfs ab.

    Seit mehr als einem Jahrzehnt gilt Dänemark als Vorreiter im Bereich der solarthermischen Fernwärmeeinspeisung – von der Energie Steiermark und SOLID wurde ein ähnliches Konzept in größerer Dimension detailliert geprüft.

    Dänemark hat es bis dato als einziges Land geschafft, die solarthermische Fernwärmeeinspeisung in großem Stil salonfähig zu machen und zeigt mit Großanlagen im zweistelligen Megawatt-Bereich sehr deutlich, wie unter günstigen Rahmenbedingungen ein beträchtlicher Anteil des Wärmebedarfs in Städten durch erneuerbare Energie abgedeckt werden kann. Voraussetzung dafür sind einerseits die in Dänemarks Klein- und Mittelstädten deutlich niedrigeren Vor- und Rücklauftemperaturen in Fernwärmenetzen, andererseits erleichtern hohe Steuern auf fossile Energieträger die Wirtschaftlichkeit der Anlagen.

    Leider konnte dieses Erfolgskonzept, mit dem unsere skandinavischen Freunde nicht nur CO2, sondern auch eine Menge Geld sparen,  in anderen Ländern noch nicht umgesetzt werden.

    Das Grazer Großprojekt soll nun Vorbild sein für künftige Großprojekte.

    Derzeit werden rund 80% der Energie für die Grazer Fernwärme durch Abwärme aus fossil betriebenen Kraft-Wärme-Kopplungen (KWK) im Kraftwerkspark Mellach bereitgestellt. Jedoch ließ der Betreiber, die Verbund-Austrian Thermal Power AG, im Mai 2014 verlautbaren, den Kraftwerkspark zu schließen. Die Gas- und Dampf-Kombikraftwerke können aufgrund der aktuellen Situation am europäischen Elektrizitätsmarkt nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden, während das noch in Betrieb befindliche Kohlekraftwerk bald am Ende seiner technischen Lebensdauer angelangt ist. Mit Ende des Liefervertrages könnte der Kraftwerkspark 2020 außer Betrieb gehen. Aus diesem Grund gründete die Stadt Graz 2013 gemeinsam mit den wichtigsten lokalen Energieversorgern ein Projektteam mit dem Ziel, eine ökologisch nachhaltige, versorgungssichere und leistbare Wärmebereitstellung für das Fernwärmenetz ab 2020 zu arrangieren. In einer Reihe von Workshops mit Beiträgen von über 200 Experten wurden verschiedene alternative Energiekonzepte vorgestellt.

    Im Juni 2015 vereinbarten SOLID und Energie Steiermark, gemeinsam mit der Grazer Energieagentur eine detaillierte Machbarkeitsstudie zu erstellen. Unterstützt wurde die Studie von der Stadt Graz, dem Land Steiermark, dem BMVIT und dem Klima- und Energiefonds. Ziel der Machbarkeitsstudie war es, die Umsetzung eines  Großsolaranlagenkonzeptes mit größtmöglicher solarer Einspeisung ins Grazer Fernwärmenetz zu überprüfen. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden nicht nur technische und wirtschaftliche Aspekte des Konzeptes für Graz geprüft, sondern auch mögliche Flächen für das Kollektorfeld und den Speicher, rechtliche Rahmenbedingungen und mögliche Finanzierungen für eine Umsetzung analysiert.

    Basis für die Machbarkeitsstudie und deren Analysen bilden die Rahmenbedingungen des Grazer Fernwärmenetzes. Die typischen, hohen Netztemperaturen, im Fall von Graz bis zu 120 °C, stellen eine große Herausforderung für solarthermische Versorgung dar. Bei einer durchschnittlichen Netzrücklauftemperatur von rund 60 °C kann ein großer Teil der Solarenergie nicht direkt eingespeist werden. Um die Zieltemperatur von über 100 °C zu erreichen, sind Nachheizsysteme notwendig. Die zweite große Herausforderung für eine solarthermische Bereitstellung von Wärme ist der zeitliche Versatz zwischen Verfügbarkeit der Energie und dem Bedarf der Wärme. In den Monaten Dezember und Jänner ist der Bedarf also 30 Mal so groß wie im Juli und August. Für den Solarertrag stellt sich die Verteilung genau entgegengesetzt dar. Die Erträge in den beiden Sommermonaten sind (bei derzeitigen Einspeisetemperaturen) 20 ‑ 30 Mal so hoch verglichen mit den beiden Wintermonaten. Die Energie muss vom Sommer in den Winter transferiert werden. Um bei diesem Unterfangen wirtschaftlich zu bleiben, müssen die damit verbundenen Verluste so gering wie möglich gehalten werden. Je größer ein Speicher dimensioniert wird, desto geringere Energieverluste sind in Relation zu erwarten. Das Konzept kann also erst ab einer bestimmten Größe wirtschaftlich konkurrenzfähig sein.

    An der Forschung zu dem Projekt beteiligen sich außer Dr. Christian Holter,  Hannes Poier, Patrick Reiter und Robert Söll von S.O.L.I.D.

    Die Moderation übernahm Jörg-Martin Willnauer, der auch die Musik zur Veranstaltung beisteuerte.

    In Schulen werden Forscher-Projekte gefördert. Prof. Hans Eck lud im März gemeinsam mit seinem steirischen IMST-Team mit Dr. Erich Reichel, Prof. Eduard Schittelkopf und  Mag. Haimo Tentschert wiederholt zu einem Forscher-Netzwerktag an die TU Graz. Hier wurden heuer erstmals für SchülerInnen an Volksschulen, die an Projekten des Netzwerks beteiligt waren, Workshops aus den Bereichen Biologie, Chemie, Geometrie und Physik angeboten.

    Landesschulratspräsidentin Elisabeth Meixner steht zu diesem Forschungs-Netzwerk.Der Studiendekan der Fakultät für Technische Chemie, Verfahrenstechnik und Biotechnologie Univ.-Prof. Wolfgang Bauer dankt den Netzwerkern und ganz besonders Hans Eck für ihr Engagement.

    Prof. Hans Eck steht als Koordinator des Netzwerks für das steirische Netzwerk IMST. Wir dürfen ein Interview mit ihm bringen.

    Andere News und Tipps:

    -Nicht nur die Bienenvölker sterben: auch die Zahl der Vögel und Schmetterlinge geht zurück — und Neonikotinoide sind einer der Hauptgründe dafür. Unternehmen wie Bayer und Syngenta üben immer wieder Druck auf Regierungen aus und sagen: Ihr braucht unsere Pestizide, damit ihr eure Bevölkerung ernähren könnt. Jetzt wissen wir: Das ist eine Lüge.

    – Seit Jahrzehnten versuchen Agrochemie-Konzerne wie Bayer uns einzureden, dass wir auf ihre Bienenkiller-Pestizide angewiesen sind; dass wir ohne sie nicht in der Lage wären, die gesamte Menschheit zu ernähren. Ein bahnbrechender Report der Vereinten Nationen entlarvt solche Behauptungen jetzt als Märchen.

    – Für Monsanto, Bayer und die anderen Chemiekonzerne ist ein Milliardengeschäft in Gefahr, denn dem Verkaufsschlager Glyphosat droht das Verbot in der EU. Mit den von Monsanto beeinflussten Studien soll das drohende Verbot abgewendet werden.

    -GOBAL 2000 deckt auf: Monsanto finanziert WissenschaftlerInnen, damit diese in Studien das Pestizid Glyphosat als nicht krebserregend einstufen. Und: Monsanto hat sogar Studien selbst mitgeschrieben – diese wurden aber unter dem Namen „unabhängiger“ WissenschaftlerInnen veröffentlicht.

    -Arche Noah wehrt sich gegen die Patentierung von Saatgut der Braugiganten Carlsberg und Heineken.  Auch wir fordern: Pflanzen sind keine Erfindung und müssen Gemeingut bleiben. Sie können mithelfen und beim Bierkauf ein klares Zeichen setzen (die Brau Union Österreich gehört auch dazu mit den Marken  Gösser, Zipfer, Puntigamer oder Wieselburger). Entscheiden Sie sich bewusst für die Vielfalt im Glas! Weitere Infos finden Sie auf: www.arche-noah.at/keinpatentaufbier

    – Durch die Förderung von Photovoltaikanlagen bis maximal 5 kWp will der Klima- und Energiefonds attraktive Anreize für die umwelt- und klimafreundliche Stromversorgung schaffen. Gemeinschaftsanlagen werden weiterhin gefördert. 2017 stehen insgesamt 8 Millionen Euro für das Förderprogramm zur Verfügung. Es ist eine laufende Registrierung für baureife Projekte bis 30.11.2017 vorgesehen. Weitere Infos finden Sie auf: www.klimafonds.gv.at/foerderungen/aktuelle-foerderungen/2017/photovoltaik-and-gipv

    – Indiens Regierung hat nun ihr eigenes Ausbauziel für Mega-Solarkraftwerke, die jeweils größer als 500 Megawatt sind, von bisher 20 Gigawatt auf 40 Gigawatt erhöht. Wie die Mercom Capital Group berichtet, sollen mindestens 50 PV-Projekte in gewaltiger Größenordnung an verschiedenen Standorten errichtet werden, für die Umsetzung dieser ambitionierten Pläne ist so wie bisher die staatliche Solar Energy Corporation of India verantwortlich.

    – Mit einem auf Facebook geposteten Video verwandelte sich die österreichische Firma smartflower energy technology über Nacht zum Internethit. Das preisgekrönte, patentierte smartflower All-in-One Solarsystem ist seit 2014 auf dem europäischen Markt erhältlich. Seitdem wurden mehr als 1.000 Anlagen bei Privathaushalten und Unternehmen in 20 verschiedenen Ländern installiert. Das außergewöhnliche Design spricht die Kunden an: Die Anlage entfaltet ihre Solarpaneele auf einer Fläche von 18m2 und folgt im Tagesverlauf der Sonne. Dadurch wird ein Maximum an Ertrag erzielt. Der Eigennutzungsgrad der smartflower liegt bei 60 Prozent, mit Batteriespeicher sogar bei mehr als 90 Prozent.

    – Die oberösterreichische Landesregierung hat die neue umstrittene Energiestrategie für Oberösterreich beschlossen. Das Dokument liegt GLOBAL 2000 vor und wird bereits seit Wochen heftig kritisiert. Dies gefährde Arbeitsplätze und führe zu internationaler Isolierung. Kritisch sieht GLOBAL 2000 unter anderem, dass die Ziele bis 2030, nämlich hundert Prozent der Stromerzeugung und hundert Prozent der Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, gestrichen werden und das Klimaabkommen von Paris nicht einmal eine Erwähnung findet.

    -Wir gratulieren dem RCE-Graz zum 10-jährigen Geburtstag! Es ist ein Expertisenzentren für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Am Donnerstag, 4. Mai 2017, ab 13 Uhr in der Aula der Karl-Franzens-Universität wird gefeiert. Die BesucherInnen erwartet ein interaktives und buntes Programm mit Fachvorträgen, u.a. von der bekannten Klimaforscherin Univ.-Prof.in Dr.in Helga Kromp-Kolb, einer Nachhaltigkeitsmesse, interkulturellen Begegnungen und lokalen Spezialitäten. Einsichten in aktuelle Publikationen und Praxishandbücher für Bildung für nachhaltige Entwicklung runden das Programm ab.

    – Im Rahmen einer klimaaktiv mobil Sonderfinanzierung wird die Errichtung von absperrbaren Abstellanlagen für Microscooter (Mini-Klapproller) vor oder in Schulen finanziell unterstützt. Trotz ihrer Kleinheit und der einfachen Handhabung sind die Klapproller in oder vor der Schule jedoch schwierig zu verstauen. Je Schule können maximal 1.000,- Euro vergeben werden. Elternvereine von Schulen können bis 31. Mai 2017 um finanzielle Unterstützung ansuchen.

    – Die Umwelt und Jugendplattform Jump veranstaltet Green Days, die dieses Jahr in Graz stattfinden, nämlich von 27.-29. September 2017! Titel der Veranstaltung zum Thema Landflucht: „Stadt, Land, Du: Wie und wo leben wir in Zukunft?“

    -Für einen „Vor-Ort Gebäudecheck“ bei einem von Gemeinden oder zu Vereinszwecken genutzten Gebäude beträgt der Zuschuss 525€, bei einem Gesamtwert der Beratung 750€. Für diesen Gebäudecheck fallen also nur Kosten in der Höhe von 225€ an. Bitte wenden Sie sich an DI Anja Stenglein vom Klimabündnis.

    – Felix Finkbeiner möchte mit seiner  Kinder-und Jugendinitiative „Plant-for-the-Planet“ tausend Milliarden Bäume pflanzen. Er hat gemeinsam mit vielen jungen Menschen und auch Erwachsenen mittlerweile 14 Milliarden Bäume auf der ganzen Welt gepflanzt. Hut ab!

    -Das australische Great Barrier Reef leidet in weiten Teilen an Korallenbleiche, was zum Tod der artenreichen Ökosysteme führen kann. Das Überleben des weltweit einzigartigen Riffs ist akut bedroht, so eine aktuelle Studie im Fachmagazin nature.

    -Das Forschungsprojekt „Underground Sun Conversion“ verkürzt den Entstehungsprozess von Erdgas von Millionen Jahren auf wenige Wochen. In Österreich wird nun erstmals erneuerbares Erdgas aus Sonnen- und Windenergie erzeugt.

    – Wacholder ist der Baum des Jahres 2017. Bisher kannte man Wacholder vor allem aus der Küche, wo die Beeren der Pflanze für das angenehme Aroma zahlreicher Speisen verantwortlich sind. Wacholder ist Lebensraum für unzählige Lebewesen und ein charakteristisches landschaftsprägendes Element auf offenen und nährstoffarmen Trocken- und Magerstandorten.

    – Für die Verpflegung der Soldatinnen und Soldaten werden schon jetzt zu 72 Prozent regionale Lebensmittel nach dem Bestbieterprinzip angekauft. Unter dem Motto ‘Unser Heer isst regional’ haben der Landwirtschaftsminister und der Verteidigungsminister vereinbart, diesen Anteil weiter zu steigern.

    -Das Grazer Forum Stadtpark hat nun eine interessante Internetplattform mit  steirischen Initiativen, die sich für einen gesellschaftlichen Wandel einsetzen, nämlich: steiermark.gemeinsam.jetzt.

    -Der WWF lädt zu einer March-Thaya-Auen-Exkursion ein, am 29. April 2017. Wer dieses spannende Gebiet mit seinen Highlights kennen lernen möchte, kann sich beim WWF-Exkursionen anmelden. Ein Bus bringt Sie von Wien aus in das Gebiet. Unkostenbeitrag: 5 €.

    -Endlich werden das E- Tankstellennetz ausgebaut! Elf führende Energieunternehmen verbinden rund 1300 Ladepunkte in Österreich zu einem flächendeckenden Ladenetz für E-Mobilität.

    -In der HTL-Bulme in Graz finden auch heuer wieder Energietage Ende Juni statt, zu denen sich Schulklassen über das UBZ anmelden kann.  Näheres dazu und auch andere interessante Veranstaltungen finden Sie auf der Homepage des UBZ.

    -Der 18. Österreichische Klimatag des CCCA findet vom 22.-24. Mai 2017 in Wien statt. Der erste Abend wird in Wiens größtem Stadtentwicklungsgebiet – in Aspern, der Seestadt Wiens sein. Im ersten Plus-Energiegebäude Österreichs, dem Technologiezentrum Seestadt, können Sie sich vernetzen und austauschen.

    -Nun kann man die ersten E-Transporter vorbestellen, nicht nur für Bäcker.

    -Wir möchten wiederholt auf die Aktion Autofasten aufmerksam machen, d.h. möglichst auf das Auto verzichten und Verkehrswege klimaschonend planen, am besten zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, usw.

    -GLOBAL 2000, Greenpeace und WWF fordern Umsetzung, um Pariser Klimaziele zu erfüllen. Politische Versprechen hinken nach.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    Klimanews
    deApril 07, 2017

    Klimabündnis-Betriebe-News

    Klimabündnis-Betriebe-News

    Wir berichten wir von neuen Klimabündnis-Betrieben der Steiermark.

    – Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.

    MUSIK: LALA-Vokal-Ensemble

    Jeder Betrieb / jede Organisation kann Klimabündnis-Betrieb werden, unabhängig von Branche und Größe. Von der Bäckerei über das Gastgewerbe bis zu Industriebetrieben, Handelsgeschäften, Vereinen und Pfarren.

    Was macht man als Klimabündnis-Betrieb? Zunächst einen KlimaCheck: Nach einem Infogespräch folgt die Datenerhebung. Ein Betriebsberater oder eine Betriebsberaterin  kommt zu Ihnen und führt einen KlimaCheck Ihres Betriebsstandortes durch. Analysiert werden die Bereiche Energie, Mobilität, Motivation der MitarbeiterInnen sowie Klimagerechtigkeit. Ergebnis des KlimaChecks ist eine CO2- und Energiebilanz. Das Klimabündnis berät auch über mögliche Förderungen. Das Programm „Betriebe im Klimabündnis“ ist interessant für Betriebe, die Verantwortung im Klimaschutz übernehmen und gleichzeitig Kosten sparen wollen.

    Bei der Aufnahmefeier der neuen Klimabündnis-Betriebe in der Steiermark am 28.11.2016 wurden neue Betriebe ins Klimabündnis aufgenommen. Die Feier fand im Pfarrsaal der Pfarre St. Leonhard in Graz statt. Klimabündnis Regionalstellenleiter ist Mag. Friedrich Hofer-er berichtet von Klimabündnis- Aktivitäten.

    Verantwortlich für die Klimabündnis-Betriebe zeigt sich Frau DI Anja Stenglein.

    Die Feier begann  mit einem Vortrag von Dr. Christian Holter zu Big Solar, der weltgrößten thermischen Solaranlage mit Langzeitspeicher zur Einbindung in die Grazer Fernwärme. Über dieses innovative Großprojekt möchten wir nochmals in einer unserer nächsten Sendungen berichten.

    Die Vorstellung der Betriebe übernahm Jörg-Martin Willnauer.

    Klimabündnisbetrieb ist bereits seit 2015 Austria Email. Werner Schrottenbach spricht über ein interessantes Projekt.

    Das international tätige Unternehmen Austria Email setzt diese Wärmedämmungsmaßnahmen von Pufferspeichern über recycelte Pet-Flaschen weltweit ein. Wir freuen uns über zahlreiche weitere Klimaschutz-Aktivitäten, wie zum Beispiel das Ermöglichen von Mitfahrgelegenheiten, die Installation einer Wärmerückgewinnung beim Werkskompressor und Einspeisung der rückgewonnenen Wärme in das Heizungssystem, usw.

    Ringana hat ein nachhaltiges Sortiment (ohne Konservierungsstoffe und synthetische Zusatzstoffe). Eine alte „Supermarktruine“ wurde angekauft und saniert statt eines Neubaus einer Forschungs-und Produktionsstätte. Durch umfangreiche Dämmmaßnahmen konnte die Energiekennzahl von etwa 200kWh auf 55kWh/m² pro Jahr reduziert werden. Auch bei diesem Betrieb gibt es zahlreiche weitere Klimaschutz-Aktivitäten, wie die Errichtung der 130kWp PV-Anlage mit sehr hohem Eigenverbrauchsanteil, hohe Wassereinsparung durch Umstellung der Kühlung auf ein Kreislaufprinzip, usw. Geschäftsführer Andreas Wilfinger aus Hartberg erhielt dafür zahlreiche Auszeichnungen wie den Klimaschutzpreis 2015. Michael Wannemacher ist für die Projektentwicklung zuständig.

    Der Betrieb ZERUM in der Mariahilferstraße in Graz legt großen Wert auf die umweltschonende und nachhaltige Erzeugung der Bio-Baumwolle. Nicht nur unabhängige NGO´s überwachen den Produktionsprozess regelmäßig, auch ZERUM ist in Kontakt mit den dortigen Mitarbeitern. Die Bio-Baumwolle stammt aus Griechenland und der Türkei. Das bedeutet kurze Transportwege. Seit 2015 werden alle ZERUM-Stoffe zu 100% in Österreich (Götzis/ Vorarlberg) gefertigt. Die Konfektion der Textilien erfolgt im Partnerbetrieb in Ungarn an der österreichischen Grenze. Dort wird  auch der umweltschonende Siebdruck aufgebracht. Die Bekleidung wird in 100% Recyclingkartons verpackt, die vom Kunden danach für Aufbewahrungszwecke oder ähnliches weiter verwendet werden können. Sigmund Benzinger spricht darüber.

    Lisa Valentin ist Künstlerin und bildet mit ihrem Musical „Kleine Feder auf großer Mission“ Kindergarten- und Volksschulkinder zu Bodyguards für Mutter Erde aus.

    Die Interpretin hat einen ungewöhnlichen Klimabündnis-Betrieb, der trotz des ernsten Themas für viel Freude sorgt. Wir bringen Ausschnitte aus ihrem Programm Mitmach-Musical.

    Alexander Hojas vertreibt mit seinem Klimabündnis-Betrieb Reblock Notizblöcke,  Recycling-Produkte. Er nutzt einseitig bedrucktes Papier, um daraus seine Notizblöcke zu machen. Die umweltfreundlichen,  Notizblöcke sind im Internet über https://reblock.at zu erwerben.

    Vollwertige, vegetarische und zum Teil vegane Speisen bietet Waltraud Kleindl mit ihrem Bistro und dem Catering „Kürbis und Kuchen“. Sie verarbeitet hochwertige, meist biologische, österreichische Produkte zu wohlschmeckenden Häppchen und Speisen. Wir hören einen Beitrag mit ihr.

    Vertical Magic Garden macht aus Ihrer Hausmauer nicht nur in Graz einen lebenden Garten. Die grünen Fassaden eignen sich sowohl für Innen- als auch für Außenwände. Vorteile sind eine angenehme Kühlung im Sommer, weniger Staub- und Schadstoffe, der Schall- und Lärmschutz und ich würde auch sagen, ein besseres Wohlbefinden. Nachteile sind die Wartung, Pflege der Grünpflanzen, die aber Vertical Magic Garden übernimmt. In Graz gibt es für dieses Projekt interessante Förderungen.

    Der Gastgeber, die Pfarre St. Leonhard, ist gleichzeitig Mitglied im Arbeitskreis Schöpfungsverantwortung.  Ihre Aktivitäten sind vielfältig: Wasserbremse bei Armaturen, Bienenstöcke und Nistkästen auf dem Pfarrgelände,  Wochenmarkt mit regionalen Lebensmitteln, ein Second-Hand-Shop, ökologische Pfarrfeste mit dem Ökoservice, ein Naschgarten und Foodsharing. Beim Foodsharing werden gute Lebensmittel in eine Box gegeben und zumeist in der Nacht von Bedürftigen abgeholt.

    Andere News und Tipps:

    -Zu hören ist ein Greenpeace-Spot gegen das Bienengift Glyphosat.

    -Wir möchten wieder auf die Aktion Autofasten aufmerksam machen, d.h. möglichst auf das Auto verzichten und Verkehrswege klimaschonend planen, am besten zu Fuß, mit dem Rad, mit öffentlichen Verkehrsmitteln, usw.

    -In Schulklassen herrscht oft im wahrsten Sinn des Wortes dicke Luft. Auch wenn Schüler und Lehrer in den Pausen regelmäßig lüften, liegt die mittlere CO2-Konzentration meist bei 2000 bis 3000 ppm. Das ist das Doppelte bis Dreifache des empfohlenen Wertes. Die logische Folge: Die Konzentration lässt massiv nach. Selbst gesundheitsgefährdende CO2-Konzentrationen von 6700 ppm wurden in Schulklassen schon gemessen. Bei der Energiesparmesse in Wels wurde erstmals das vorarlberger Schullüftungsgerät aeroschool präsentiert, das energieeffizient Frischluft in Klassen bringt. drexel und weiss gewinnt  außerdem den Klimahouse-Preis für das innovativste Produkt im Lüftungsbereich, weil es  platzsparend, hochenergieeffizient und beinahe unhörbar ist.

    -Der gestern vom Ministerrat beschlossene Entwurf der kleinen Ökostromnovelle würde insgesamt über alle Technologien nicht mehr Ökostrom bringen. Bei der Windenergie würde dieser sogar zu einer Reduktion des jährlichen Ausbaus führen. „Nun müssen wir auf eine konstruktive Diskussion im Parlament hoffen, um das Ökostromgesetz wieder zu einem Erfolgsgesetz zu machen“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und setzt fort: „Wir brauchen mehr Ökostrom und einen ambitionierten Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich. Diese Novelle zeigt davon noch gar nichts.“ Ganz schlimm trifft es auch bereits bestehende Bioenergie und Biogasanlagen.  Der Bundesverband Photovoltaic Austria sieht in den geplanten Reformen einen programmierten Sonnenuntergang. Allerdings könnten mit der Änderung bald Photovoltaik-Mieterstrommodelle umgesetzt werden. Abgesehen von der Elektrizitätswirtschaft zeigt sich aber keine Interessensvertretung mit dem Vorschlag zufrieden. Gewinner dieses Entwurfes sind Betreiber von Wasserkraftanlagen.

    -Grüne Weihnachten werden in den Alpen häufiger

    Nachdem im Januar endlich der langersehnte Schnee fiel, sind weite Teile der Schweizer Alpen nun zur Freude der Skifahrer schneebedeckt. Viele Orte verzeichneten aber den schneeärmsten Dezember seit Messbeginn vor rund 150 Jahren.

    – Durch den Klimawandel schrumpft der Lebensraum vieler Arten. Beispielsweise leiden Schneeleoparden darunter, dass sich in den zentralasiatischen Gebirgen die Baumgrenze nach oben verschiebt. Im Jahr 2013 hatten Wissenschaftler vorhergesagt, dass rund 34 Prozent aller Tierarten die Hälfte ihres Lebensraums einbüßen müssen, wenn der Klimawandel weiter so schnell voranschreitet.

    – Millionen Menschen werden sich auf den Weg machen.Fossile Energiequellen, ihr Kampf darum und die von ihnen verursachten Treibhausgase sowie der daraus resultierende Klimawandel haben großen Anteil an den weltweiten Fluchtbewegungen. Die Lösung liegt in den Erneuerbaren Energien. Sie tragen wesentlich zur Milderung und Beseitigung dieser Fluchtursachen bei.

    -Das Forum Umweltbildung bietet eine Vielzahl an Informationen an. Seit kurzem steht der neue Jahresbericht gratis als Download zur Verfügung.

    -Die TU Graz hat als Körperschaft öffentlichen Rechts ihr Energie-Management-System nach ISO 50001 zertifizieren lassen. Die Grazer Energieagentur begleitete den Prozess von der Vorplanungsphase bis hin zur Zertifizierung für alle Elemente des Energie-Management-Systems.

    -In China gibt es Anfang 2017 mehr als 270.000 Strom-Tankstellen für Elektro-Autos, wir würden uns mehr wünschen.

    – Der Verein Südwind betreibt Kampagnen, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit zu globalen Themen und engagiert sich für eine nachhaltige globale Entwicklung und die Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten weltweit.

    -Nachdem die französische Regierung mit großer und parteiübergreifender Mehrheit ein Gesetz beschlossen hat, das Supermärkte dazu verpflichtet, abgelaufene, aber noch genießbare Ware für wohltätige Zwecke zu spenden, als Tiernahrung zu nutzen oder als Kompost für die Landwirtschaft zu verwenden, haben auch 3 steirische Landtagsabgeordnete den Antrag zur Reduktion von Lebensmittelabfällen gestellt.

    -Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) warnt vor gesundheitsschädlichen Stoffen, die raffiniertes Palmöl enthalten kann. Bedenklich ist vor allem der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren. Diese können sich bei übermäßigem Verzehr negativ auf die Blutfettwerte auswirken und in weiterer Folge zu Diabetes führen. Abgesehen davon steht das Öl massiv in der Kritik, da seinem Anbau riesige Flächen an Regenwäldern zum Opfer fallen und dies gravierende Folgen für Menschen, Tiere und Umwelt in den betroffenen Gebieten hat.

    -Einen interessanten Vortrag vom bekannten österreichischen Klimaforscher Prof. Gottfried Kirchengast gibt es nicht nur bei unseren 100. Klimanews als Podcast auf cba.media zum Nachhören, sondern nun auch in der Onlinevideothek zum Nachsehen, https://montagsakademie.uni-graz.at/de/zum-nachsehen/studienjahr-201617

    -Die Mehrheit im EU-Parlament hat leider für CETA gestimmt – das Abkommen tritt damit teilweise in Kraft. CETA kann aber noch von den nationalen Parlamenten gestoppt werden. Bei dem Volksbegehren gegen TTIP, CETA und TiSA haben über 500.000 mündige Bürger unterschrieben.

    -Erstmals sind mehr als 10.000 Elektroautos auf Österreichs Straßen unterwegs. E-Pkws verbrauchen im Vergleich zu Benzin- und Diesel-Pkw deutlich weniger Energie und verursachen viel weniger CO2, wenn sie mit Ökostrom fahren. Ende des Jahres sollen Elektro-Lkws von MAN auf Österreichs Straßen fahren. Wir sind schon gespannt!

    -Das Potenzial der Photovoltaik (PV) ist noch nicht ausgeschöpft, Industrie und Forschung arbeiten intensiv an der weiteren Effizienzsteigerung und Kosten-reduktion für Solarzellen, dem Herzstück von PV-Kraftwerken. Für multikristallines Silicium, das Arbeitspferd der Solarzellenindustrie, haben die Forscher am Fraunhofer ISE jetzt einen Wirkungsgrad von 21,9 Prozent erreicht und damit wieder den Weltrekord erreicht.

    -Fast 1,4 Millionen Kinder sind in Nigeria, Somalia, Südsudan und Jemen von dem Tod durch schwere akute Mangelernährung bedroht. UNICEF verstärkt seine Hilfe in den Hungerregionen in Afrika.

    – Eine Politik der Ausgrenzung, die  weltweit die Menschenrechte angreift thematisiert Amnesty International. Anlässlich der Veröffentlichung des „Amnesty International Report 2016/17“ kritisiert Amnesty eine zunehmende „Wir gegen die Anderen“-Politik und warnt vor den Folgen für die Menschenrechte.

    – In allen Meeren ist weniger Sauerstoff. Kieler Forscher veröffentlichten in „Nature“ eine globale Beobachtungs-Studie zum Sauerstoffbudget im Ozean. Der aktuell zu beobachtende globale Wandel lässt Wassertemperaturen steigen und verändert die Ozeanzirkulation. Das sorgt unter anderem dafür, dass weniger Sauerstoff im Oberflächenwasser der Meere gelöst ist und weniger Sauerstoff in die Tiefsee gelangt – mit weitreichenden Folgen für die Organismen im Meer.

    – Der Waffenhandel wächst weltweit. In den vergangenen fünf Jahren wurden so viele Rüstungsgüter gehandelt, wie seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr. Dabei kommen 56 Prozent der weltweiten Rüstungsexporte aus den USA und Russland, berichtet das Friedensforschungsinstitut SIPRI.

    – Kürzlich versammelten sich AktivistInnen der Klimabewegung „System Change, not Climate Change!“ vor der Verbund-Zentrale in der Wiener Innenstadt, um gegen den Wieder-Einstieg des Verbunds in das Grazer Murkraftwerk zu protestieren. Unter dem Motto: „Dem Grazer Murkraftwerk fühl‘ ich mich nicht VERBUNDen!“, machten sie öffentlich darauf aufmerksam, dass diese Entscheidung das falsche Signal aussendet und riefen zum Stromanbieterwechsel auf.

    Aus energiepolitischer Sicht sei das Bauvorhaben eine glatte Fehlentscheidung, da mit gleich hohen Investitionen in alternative Maßnahmen viel mehr Energie eingespart werden könnte als das Kraftwerk in Graz produzieren würde. Dazu zählen etwa großflächige Gebäudesanierungen, Energieberatungen, energieeffiziente Geräte und die Installation von Photovoltaik-Anlagen. All diese Alternativen hätten den Vorteil, dass dafür keine Bäume gerodet und dadurch keine geschützten Tierarten bedroht würden und auch die Feinstaubbelastung nicht zunehmen würde, meinte Martin Mayr vor der Verbund-Zentrale.Auch in finanzieller Hinsicht droht ein Desaster: Letzten März erst zog der Verbund seine Beteiligung von 50 Prozent am umstrittenen Vorhaben aus wirtschaftlichen Gründen zurück. Eine Studie zeigt, dass – auch nach optimistischen Szenarien – noch in 50 Jahren mit Schulden in der Höhe von 44,7 Millionen zu rechnen ist. Nachdem die Rodungen Anfang Februar 2017 ohne geklärte Finanzierung gestartet wurden, erklärte nun der Verbund Ende Februar seinen Wiedereinstieg, diesmal nur mit einer 12,5-prozentigen Beteiligung. Die Bauarbeiten und Rodungen werden trotz heftigem lokalen Widerstand und Protesten fortgesetzt.

    – Der Frühling naht, die Vögel zwitschern, die Tage werden endlich wärmer und Sie können es kaum erwarten, raus in die Natur zu kommen? Dann machen Sie mit beim Wir für Umwelt – Charity Walk 2017! Unter dem Motto „SCHRITT.MACHER für Wasser, Wald & Wohlbefinden“ lädt Wir für Umwelt – eine Initiative des Umweltdachverbandes und seiner Mitgliedsorganisationen – am 29. & 30. April 2017 zu einer zweitägigen Wanderung von Haslau an der Donau bis nach Breitenbrunn am Neusiedler See ein. Das Ziel: Natur erleben und gleichzeitig schützen.

    – Kleine Erwärmungen reichen aus, um eine verhängnisvolle Kaskade in Gang zu setzen, die etwa in einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels münden kann. Das hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn an Sedimenten des Scotiameeres aus den vergangenen 8.000 Jahren herausgefunden. Dieses Ergebnis, das nun in ‘Nature’ veröffentlicht wird, könnte auch helfen zu erklären, warum das Meereis in der Südhemisphäre in letzter Zeit zugenommen hat, obwohl der Rest der Erde wärmer wird.

    – Aufgrund des anhaltenden Reformstaus beim Ökostromgesetz verzeichnet die Windkraft einen drastischen Ausbaurückgang. Die Windkraft in Österreich kann bereits 9% des heimischen Stromverbrauchs erzeugen. Gleichzeitig wird der Reformstau beim Ökostromgesetz immer größer. Mittlerweile hängen 260 Windräder in der Warteschlange und damit 1,4 Milliarden Euro an Investitionen, die zurückgestellt werden müssen. „Nur eine rasche kleine Ökostromnovelle hält Österreich auf Energiewendekurs, sichert Arbeitsplätze und schafft heimische Wertschöpfung statt Kaufkraftabfluss durch Importstrom“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Das Umweltbundesamt veröffentlichte kürzlich die aktuelle Treibhausgas-Bilanz Österreichs. Demnach stieg der CO2-Ausstoß bei der Strom- und Fernwärme-Erzeugung von 2014 auf 2015 um 15%. Ohne den Ökostromausbau von 1,1 Mrd. Kilowattstunden hätte sich die Klimabilanz noch deutlich verschlechtert.

    – Ein Klimaschutz-Lehrgang in der Steiermark und in Niederösterreich startet am 1.+2. März in Bruck an der Mur. Modul 2 folgt am 30.+31. März in Wr. Neustadt. Abschluss ist am 26.+27. April in Graz. Neu ist ein Zusatzmodul für VertreterInnen von kirchlichen Einrichtungen. Steirische TeilnehmerInnen bekommen wieder eine Förderung des Landes Steiermark in der Höhe von € 500.-.

    – In Europa gibt es noch kein Gesetz, das den Boden verteidigt. Über 400 Vereinigungen haben sich in der Koalition People4Soil vereint, die von der EU besondere Normen fordert, um den Boden zu schützen.

    – Völlige Autarkie verspricht ein österreichischer Pelletskessel-Produzent. Die autonome Versorgung mit ökologischer Wärme und selbst produziertem Strom

    wird für viele Menschen immer wichtiger. Deshalb entwickelte ÖkoFEN zusätzlich zu

    Pelletskesseln, die mit einem Stirlingmotor für die Stromerzeugung nachgerüstet

    werden können, ein System, das auch Stromspeicher und Photovoltaikanlagen einbindet. Alle Daten von Wechselrichter, Batteriesystem und Heizung werden mit Online-Wetterdaten verknüpft. Wir finden dieses System beispielhaft.

    – Neue Laser-Zellen aus monokristallinem Silizium ermöglichen kostengünstige, architektonisch attraktive und eine ertragsmaximierte Alternative für die Gebäudeintegration semitransparenter Solarzellen.

    – Die Nachfrage nach Palmöl steigt stetig an. Die weltweite Anbaufläche hat sich seit 1990 bereits verdoppelt. Diese Entwicklung hat teils gravierende ökologische und soziale Folgen in den Produktionsländern. Rodung von Regenwäldern, Zerstörung der biologischen Vielfalt durch Monokulturen, Wassermangel, Landraub, Lohnsklaverei, Kinderarbeit und gewalttätige Auseinandersetzungen sind die Kehrseiten der Medaille. Nicht die Substanz Palmöl ist hier das Problem, sondern die Produktionsmethoden und das ökonomische Umfeld.

    – Bereits zum zweiten Mal wird heuer der European Award for Ecological Gardening, der Europäische Preis für ökologisches Gärtnern, ausgelobt. Die Aktion ‘Natur im Garten’, das Land Niederösterreich und ‘European Garden Association – Natur im Garten International’ verleihen diesen Preis zur Anerkennung herausragender ökologischer gärtnerischer Leistungen. Ab sofort können in drei Kategorien Projekte bis 15. Mai eingereicht werden. Die Auszeichnung richtet sich an Menschen, die gerne im Garten arbeiten, an Gärtnerinnen und Gärtner, Planerinnen und Planer, Gemeinden und Kommunen, Teams und Einzelpersonen sowie an Bildungseinrichtungen, Netzwerke und Vereine aus allen europäischen Nationen.

    -Für Ökoförderungen gibt es nun ein geändertes Einreichverfahren. Näheres erfahren Sie auf der Infohotline des Landes Steiermark, bzw. beim Energieberater.

    -Das Land Steiermark stellt eine Sanierungsbroschüre gratis zum Download für Sie bereit mit dem Titel „Gut saniert“.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    -Jeder Betrieb kann parallel beim Bund, Land und der Stadt Graz um eine Förderung für Lastenräder ansuchen. Gefördert werden 50% der anerkannten Anschaffungskosten bis zu einem Maximalbetrag von 1.000 Euro pro Rad.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    Klimanews
    deMarch 05, 2017

    Franziskanerkloster-Smart Grids-Blockchains

    Franziskanerkloster-Smart Grids-Blockchains

    Die Sanierung des Franziskanerklosters in Graz gilt weltweit als mutiges Pionierprojekt  bei der Nutzung von Sonnenergie bei historischen alten Gebäuden, das im Wärmebereich praktisch energieautark ist.

    Bruder Matthias hat durch seine Idee und seine menschliche Beharrlichkeit, das alte Kloster so zu sanieren, dass es energieautark ist, eines der beeindruckendsten Ergebnisse gegen althergebrachte Konzepte und Konventionen bei der Modernisierung historischer Gebäude erzielt. Das Franziskanerkloster steht nun als mutiges Zeichen für die Zukunft erneuerbarer Energieträger in historischen Gebäuden.

    Eine Solaranlage am Dach und an der Fassade liefert die Wärme auch für den Winter. Die Wärme wird in Erdspeichersystemen mit 2 Grundwasserwärmepumpen gespeichert. Wie ist es möglich, das alte Gebäude mit den dicken Mauern mit niedrigen Temperaturen um die 30 Grad angenehm zu heizen? Dies spürten wir an einem verregneten Tag am eigenen Leib. Unsere nasse Kleidung wurde während der Führung von Pater Matthias durch die Kupfer-Rohre, die in die Wände als Heizelemente eingebracht sind, rasch warm und trocken. Strom liefern außerdem Photovoltaik-Module an der langen Südfassade.

    Es gab einen Masterplan zur Modernisierung unter dem Titel „Ort der Begegnung“. Das strategische Energiekonzept zum Nullemissionskloster wurde parallel entwickelt: Energieeffizienzmaßnahmen wie die Dämmung, der Einsatz energiesparender Geräte, die Nutzung von Solarthermie und die Bauteilheizung, die Nutzung von Wärmepumpen und Photovoltaikmodulen und das Optimieren der Heizung.

    Der lange Weg zur Umsetzung der thermischen Solaranlage auf dem Dach des Südtraktes des Klosters ist schon fast legendär. Der Geschichte dazu widmet sich bereits ein eigenes Buch von Franz Josel. Die anfängliche Vision zur Nutzung der Sonne als Energiespenderin war den Franziskanern letztendlich vergönnt. Die thermische Solaranlage liefert seit Dezember 2011 Energie zur Mauertemperierung, Vorwärmung des Wärmepumpenmediums „Brunnenwasser“ und zur Beheizung und Warmwasserbereitung des Klosters.

    Die Solaranlage besteht aus 193 m² Flachkollektoren am Dach und 180 m² Fassadenkollektoren an der Südfassade zur Albrechtgasse hin. Das besondere an der Solaranlage ist, dass die Kollektoren speziell für dieses Projekt angefertigt wurden. Teilweise wurden auch sogenannte Blindkollektoren für die formschöne Gebäudeintegration hergestellt und verbaut.

    Die Wärme wird zentral in einen Pufferspeicher mit 5 m³ (für Hochtemperatur über 45°C) und in zwei weitere Pufferspeicher mit je 5 m³ (für Niedertemperatur bis 45°C) eingelagert. Das Brauchwarmwasser wird mittels bedarfsgesteuerter Zirkulationsleitung über einen zentralen Wärmetauscher im Heizraum bereitgestellt. Im Erdgeschoß wird von diesen Verteilern weg zusätzlich jeweils ein „Bauteil“-Heizkreis in der Sockelwand geführt.

    Je nach Anforderung – jeder Raum hat eine eigene Steuereinheit – wird die Haupt-Verteilung mit Niedertemperatur oder Hochtemperatur beschickt. Über die „Bauteil“-Heizkreise in den untersten Geschoßen wird in den Sommermonaten und in „Wärmeüberschusszeiten“ der Solaranlage die Mauer trocken gehalten, als Energiespeicher benutzt und für den Winter vortemperiert.

    Sollte die thermische Solaranlage die Temperaturen für die Beheizung und Warmwasserbereitung nicht schaffen, kann mit zwei installierten Wärmepumpen (je max. 200 kW mit Solarvorwärmung) zugeheizt werden. Diese nutzen Brunnenwasser aus dem Hinterhof des Klosters als Wärmeentzugsmedium, welches mit der Solaranlage vortemperiert werden kann. Durch die Kombination der Grundwasserwärmepumpen mit der thermischen Solaranlage können die Kollektorerträge maximiert werden. Für den Fall, dass die Solaranlage und die Wärmepumpen ausfallen, gibt es einen Fernwärmeanschluss als Heizungs-Backup.

    Die gesamten thermischen Energieflüsse erfolgen über ein angepasstes Speichermanagement, das einerseits einen effizienten Anlagenbetrieb, andererseits eine Reduktion der Zuheizleistung ermöglicht. Teil des Managements ist auch ein umfassendes Monitoring der Anlage, um eine Ergebniskontrolle zu haben.

    Dass hochwertige Gebäudesanierung und der Einsatz der Sonne zur Energiegewinnung auch in dicht bebautem und historisch wertvollem Gebiet möglich ist, zeigt das Kloster sehr deutlich. Die Diskussion mit dem Denkmalschutz muss dabei intensiviert werden. Viele DenkmalschützerInnen wollen die Gebäude so erhalten wie sie sind und zwar wörtlich genommen. Soll jedoch das 21. Jahrhundert in den Gebäudealtbestand einziehen, auch was die Gebäudetechnologie betrifft, dann müssen dem Denkmalschutz Fakten und Argumente zugänglich gemacht werden, wie das behutsam möglich ist.

    Letztlich hat es keinen Sinn Gebäude vollständig so zu erhalten wie sie sind/waren, wenn es durch Umweltfolgeschäden aus ihrem Betrieb niemanden mehr geben wird, der sie bewohnen und bewundern wird können. Damit weitere Umsetzungen folgen, bedarf es vorerst der Bereitschaft seitens der öffentlichen Hand Geld bereit zu stellen, wenn es sich um nicht verwertbare Immobilien handelt – dies ist im Fall des Franziskanerklosters in Graz passiert und damit ein wichtiges Beispiel gelungen.

    Wir durften das Kloster diesen Herbst im Rahmen des Netzwerks Schöpfung, das Mag. Hemma Opis-Pieber organisiert, besichtigen. Nun leitet Pater Josef das Kloster, wir hören einige Worte zur Sanierung von ihm.

    Smart Grids sind intelligente Netze, in denen alle Akteure so miteinander interagieren, dass optimale Betriebszustände erreicht werden. Dies kann ein Maximum an grüner Energie ermöglichen. Die Kommunikation zwischen dieser Masse an Teilnehmern birgt allerdings Sicherheitsrisiken, die der Umsetzung von Smart Grids bis dato im Wege stehen.

    Anders als die einfachen Monitore können Smart Meter Daten sammeln und diese über Remote-Reporting an den Versorger übertragen. Smart Meter und Smart Grids sind ähnlichen Sicherheitsrisiken ausgesetzt wie jeder Computer.

    Ein isoliert eingesetzter Smart Meter ist nur bedingt nützlich, doch wenn die Mehrheit der Zähler in einer Umgebung „smart“ sind, so kann der Anbieter große Vorteile daraus ziehen: Mithilfe der zusätzlichen Informationen über die Smart Meter, kann er seine Dienstleistung justieren, um effizienter, zuverlässiger, kostengünstiger und nachhaltiger zu arbeiten. Die offensichtlichste Gefahr entsteht durch eine mögliche Manipulation der Meter oder das Hacken von Smart Metern, um an deren Informationen zu kommen.

    DI Christian vom Netzwerk Ökoenergie, dem NOEST spricht über intelligente Netze. Die Aufnahmen und Informationen stammen vom Energy Lunch des NOEST, des Netzwerks Öko-Energie Steiermark.

    Im Fokus der Veranstaltung spricht DI Thomas Zeinzinger, über den Blockchain im Energiesystem. Ein Blockchain macht einerseits frei von Mittelsmännern und verschiebt statt Geld Werte von Sachleistungen. Andererseits steht der Blockchain für mehr Sicherheit im Netz. Ein spezielles Softwareprotokoll übernimmt die Überwachung des Systems.

    Blockchains, wie sie DI Thomas Zeinzinger für uns skizziert, finden wir durchaus spannend. Für manche Bereiche sind sie wahrscheinlich unablässig.

    Andere News:

    -Greenpeace warnt uns vor dem Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat, dem Bienen zum Opfer fallen.

    – Die Einreichung zum Aktionspaket zur Förderung der Elektromobilität startet am 1. März 2017. Verkehrsministerium, Umweltministerium und Automobilimporteure stellen 2017 und 2018 gemeinsam 72 Millionen Euro zur Verfügung. Bis zu 750 Euro gibt es auch für E-Mopeds und E-Motorräder. Erste Informationen zur Förderabwicklung wurden nun veröffentlicht, unter www.umweltfoerderung.at

    – Für die Oberstufe wurde eine sehr gute Broschüre entwickelt: „17 Ziele für eine bessere Welt“, die sehr gut für den Unterricht eingesetzt werden kann. Das Klimabündnis Österreich stellt sie als Download zur Verfügung, unter  www.klimabuendnis.at/bildung-9-13-schulstufe/sdg-broschuere

    – Für Volksschulen in ganz Österreich gibt es kostenlose Workshops: Die Zugschule. In interaktiven Workshops erlernen Kinder das richtige und sichere Verhalten in und mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Zugschule Workshops wurden vom Klimabündnis in Kooperation mit den ÖBB erstellt. Infos finden Sie unter www.klimabuendnis.at/zugschule

    – Bioabfall gehört auf den Komposthaufen und für jene Bürger die keinen Garten haben, gibt ́s die braune Biomülltonne! „Apfelbutzn rein- Plastik nein“ lautet das Motto der Abfallentsorgung. Doch die steirische Restmüll-Analyse 2013 zeigt, dass pro

    Einwohner und Jahr 23 kg Bioabfall fälschlicherweise im Restmüll landen! Das ist teuer – im steirischen Durchschnitt kostet die Behandlung von Restmüll um rund 100,– Euro/t mehr als jene von Biomüll. Der Restmüll wird nämlich teils thermisch verwertet und Rückstände müssen deponiert werden. Immerhin 3 Millionen Euro lassen wir Steirer uns das Einwerfen in die falsche Tonne kosten! Tonne »GRAU« ist deutlich teurer als Tonne »BRAUN«.

    – Greenpeace alarmiert uns: Es ist Zeit zu handeln für eine giftfreie Zukunft! Die Donau ist voll: Forscher haben in der Donau zwischen Wien und Bratislava mehr Plastikteile als Fischlarven gefunden. Der Fluss schwemmt täglich rund 4,2 Tonnen Kunststoff ins Schwarze Meer.

    -Die Universität Bern hat sich international einen Namen mit ihrer Eiskernforschung gemacht. So haben sich Berner Klimaforschende mit ihrer Analyse von Eisbohrkernen maßgeblich an der bislang längsten Rekonstruktion der CO2-Konzentration beteiligt. Sie reicht über 800 000 Jahre zurück und belegt klar, dass die Konzentration des Klimagases in der Atmosphäre in dieser Zeitspanne noch nie so hoch war wie heute.

    Der moderne Mensch existiert übrigens seit ca. 200 000 Jahren. In den nächsten Jahren soll nun ein Eiskern erbohrt werden, der Klimainformationen über die vergangen 1,5 Millionen Jahre enthält. In der Zeit vor circa 900 000 Jahren wechselten sich Eiszeiten und Warmphasen alle rund 41 000 Jahre ab, danach nur noch alle 100 000 Jahre. Weshalb es zu diesem Wandel kam, ist ungeklärt. Doch die Klimaforschung vermutet, dass Treibhausgase dabei eine entscheidende Rolle spielten.

    – Noch immer schlummern in vielen großen öffentlichen und privaten Gebäuden hohe Energieeinsparpotenziale. Spezialisierte Energiedienstleister könnten beim Kostensenken helfen, unter anderem durch die Installation und den Betrieb effizienterer Gebäudetechnik in eigener unternehmerischer Verantwortung. Dies ist das Ergebnis einer der von der GEA koordinierten Marktstudie im Rahmen des EU-Projektes guarantEE. Laut Marktumfrage haben 60 Prozent aller Gebäudeexperten in der EU keine Erfahrung mit Energiespar-Contracting. Mehr Modellprojekte und Fachinformationen für Immobilieneigentümer und -verwalter sind notwendig.

    – Das Climate Change Centre Austria (CCCA) und die lokalen MitveranstalterInnen laden Sie zum 18. Österreichischen Klimatag 2017 ein. Der 18. Österreichische Klimatag findet von 22.-24. Mai 2017 an der Universität Wien statt.

    -Das Zentrum für Citizen Science lädt zu einer Erfindermesse ein, zur Maker Faire Vienna, vom 20.-21. Mai 2017, in die METAStadt Wien. Sie bietet zahlreiche Workshops, Vorträge und Mitmachstationen zum Experimentieren und Ausprobieren. Auf dem Programm stehen Themen wie 3D-Druck, Crafting & Handarbeit, Drohnen, Elektronik, Food Hacking, und vieles mehr. Bis 14.02.2017 können Beiträge für das Programm online über den “Call for Makers” eingereicht werden.

    – Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Klimastationsnetzes WegenerNet in der Feldbachregion/Südoststeiermark lädt das Wegener Center der Uni Graz alle steirischen Schülerinnen und Schüler herzlich dazu ein, am WegenerNet Logo-Wettbewerb teilzunehmen. Gesucht wird eine zündende Idee für das neue Logo des Klimastationsnetzes. Der Einsendeschluss für die fertigen Logo-Entwürfe ist der 31. März 2017. Näheres zum Wettbewerb finden Sie auf der Homepage des Wegener Centers für Klima und globalen Wandel.

    -Klimaschlaue Kochbücher für den Winter und die anderen Jahreszeiten gibt es im Internet auf der Homepage von Ich tu’s und von der Stadt Wien. Orientieren können Sie sich auch auf dem Saisonkalender.

    – Die EU kann und sollte mehr tun, um die Lebensmittelverschwendung wirksam zu bekämpfen. Das Fehlen einer gemeinsamen Definition für den Begriff „Lebensmittelverschwendung“ hat bislang Fortschritte behindert. Obwohl die Lebensmittelverschwendung über eine Reihe von EU-Politiken bekämpft werden könnte, wird dieses Potenzial noch nicht umfassend genutzt, heißt es in einem neuen Bericht des Europäischen Rechnungshofs.

    – Fleisch ist zu billig. Unser Fleischkonsum hat erhebliche Auswirkungen auf unsere Umwelt. Nitrat im Grundwasser, Ammoniak in der Luft und Antibiotika im Boden sind nur ein paar Beispiele.

    – Die weltweite soziale Ungleichheit ist deutlich dramatischer als bisher bekannt – und nimmt weiter zu: Die acht reichsten Männer der Welt besaßen im Jahr 2016 zusammengenommen 426 Milliarden US-Dollar und damit mehr als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung (3,6 Milliarden Menschen mit insgesamt 409 Milliarden US-Dollar).

    -Geringe Eismengen in der Arktis verursachen Kälteeinbrüche. Normalerweise sorgt der Polarwirbel über der Arktis dafür, dass die Kaltluft im Hohen Norden zirkuliert. Derzeit wird dieser Prozess durch die geringe Meereisausbildung deutlich abgeschwächt, was in Mitteleuropa zu heftigen Kälteeinbrüchen führt.

    – Eine neue Modellsimulation aus den USA zum Golfstromsystem zeigt ein Abreißen der gigantischen Umwälzströmung im Atlantik nach einer CO2-Verdoppelung. Das Abbrechen der wärmenden Strömung führt erwartungsgemäß im Modell zu einer Abkühlung im Nordatlantikraum.

    – Wir empfehlen Ihnen ein sehr schönes Buch: „Die Mur in Graz: Das grüne Band unserer Stadt“ (Hg. von Dr. Johannes Gepp, Naturschutzbund). Es schildert in vielen

    wunderschönen Bildern und dazugehörenden Fachtexten das vielfältige Leben in und an der Mur. Das Buch ist beim Naturschutzbund Steiermark, in der Herdergasse 3 erhältlich. Nähere Infos finden Sie auf www.naturschutzbund.at

    – Die österreichische Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 fordert die heimische Bundesregierung auf, Klimaschutz und die Umsetzung der Energiewende als Top-Priorität anzugehen. Noch immer werden in Österreich rund 70 Prozent des Bruttoinlandsverbrauches an Energie aus fossilen Energien gedeckt, rund zwei Drittel der im Land benötigten Energie muss importiert werden und rund zehn Mrd. Euro werden für teure fossile Energieimporte bezahlt.

    – Kleine Erwärmungen reichen aus, um eine verhängnisvolle Kaskade in Gang zu setzen, die etwa in einem weltweiten Anstieg des Meeresspiegels münden kann. Das hat ein internationales Forscherteam unter Beteiligung der Universität Bonn an Sedimenten des Scotiameeres aus den vergangenen 8.000 Jahren herausgefunden. Dieses Ergebnis, das nun in ‘Nature’ veröffentlicht wird, könnte auch helfen zu erklären, warum das Meereis in der Südhemisphäre in letzter Zeit zugenommen hat, obwohl der Rest der Erde wärmer wird.

    – Aufgrund des anhaltenden Reformstaus beim Ökostromgesetz verzeichnet die Windkraft einen drastischen Ausbaurückgang. Die Windkraft in Österreich kann bereits 9% des heimischen Stromverbrauchs erzeugen. Gleichzeitig wird der Reformstau beim Ökostromgesetz immer größer. Mittlerweile hängen 260 Windräder in der Warteschlange und damit 1,4 Milliarden Euro an Investitionen, die zurückgestellt werden müssen. „Nur eine rasche kleine Ökostromnovelle hält Österreich auf Energiewendekurs, sichert Arbeitsplätze und schafft heimische Wertschöpfung statt Kaufkraftabfluss durch Importstrom“, bemerkt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft. Das Umweltbundesamt veröffentlichte kürzlich die aktuelle Treibhausgas-Bilanz Österreichs. Demnach stieg der CO2-Ausstoß bei der Strom- und Fernwärme-Erzeugung von 2014 auf 2015 um 15%. Ohne den Ökostromausbau von 1,1 Mrd. Kilowattstunden hätte sich die Klimabilanz noch deutlich verschlechtert.

    – Ein Klimaschutz-Lehrgang in der Steiermark und in Niederösterreich startet am 1.+2. März in Bruck an der Mur. Modul 2 folgt am 30.+31. März in Wr. Neustadt. Abschluss ist am 26.+27. April in Graz. Neu ist ein Zusatzmodul für VertreterInnen von kirchlichen Einrichtungen. Steirische TeilnehmerInnen bekommen wieder eine Förderung des Landes Steiermark in der Höhe von € 500.-.

    – In Europa gibt es noch kein Gesetz, das den Boden verteidigt. Über 400 Vereinigungen haben sich in der Koalition People4Soil vereint, die von der EU besondere Normen fordert, um den Boden zu schützen.

    – Völlige Autarkie verspricht ein österreichischer Pelletskessel-Produzent. Die autonome Versorgung mit ökologischer Wärme und selbst produziertem Strom

    wird für viele Menschen immer wichtiger. Deshalb entwickelte ÖkoFEN zusätzlich zu

    Pelletskesseln, die mit einem Stirlingmotor für die Stromerzeugung nachgerüstet

    werden können, ein System, das auch Stromspeicher und Photovoltaikanlagen

    einbindet. Alle Daten von Wechselrichter, Batteriesystem und Heizung werden

    mit Online-Wetterdaten verknüpft. Wir finden dieses System beispielhaft.

    – Neue Laser-Zellen aus monokristallinem Silizium ermöglichen kostengünstige, architektonisch attraktive und eine ertragsmaximierte Alternative für die Gebäudeintegration semitransparenter Solarzellen.

    – Die Nachfrage nach Palmöl steigt stetig an. Die weltweite Anbaufläche hat sich seit 1990 bereits verdoppelt. Diese Entwicklung hat teils gravierende ökologische und soziale Folgen in den Produktionsländern. Rodung von Regenwäldern, Zerstörung der biologischen Vielfalt durch Monokulturen, Wassermangel, Landraub, Lohnsklaverei, Kinderarbeit und gewalttätige Auseinandersetzungen sind die Kehrseiten der Medaille. Nicht die Substanz Palmöl ist hier das Problem, sondern die Produktionsmethoden und das ökonomische Umfeld.

    – Bereits zum zweiten Mal wird heuer der European Award for Ecological Gardening, der Europäische Preis für ökologisches Gärtnern, ausgelobt. Die Aktion ‘Natur im Garten’, das Land Niederösterreich und ‘European Garden Association – Natur im Garten International’ verleihen diesen Preis zur Anerkennung herausragender ökologischer gärtnerischer Leistungen. Ab sofort können in drei Kategorien Projekte bis 15. Mai eingereicht werden. Die Auszeichnung richtet sich an Menschen, die gerne im Garten arbeiten, an Gärtnerinnen und Gärtner, Planerinnen und Planer, Gemeinden und Kommunen, Teams und Einzelpersonen sowie an Bildungseinrichtungen, Netzwerke und Vereine aus allen europäischen Nationen.

    -Für Ökoförderungen gibt es nun ein geändertes Einreichverfahren. Näheres erfahren Sie auf der Infohotline des Landes Steiermark, bzw. beim Energieberater.

    -Das Land Steiermark stellt eine Sanierungsbroschüre gratis zum Download für Sie bereit mit dem Titel „Gut saniert“.

    – Aktuelle Termine und Veranstaltungshinweise entnehmen Sie bitte der Terminedatenbank des NOEST, des Netzwerks Ökoenergie Steiermark.

    – Wir gratulieren Prof. Karl Steininger ganz herzlich zum Forschungspreis des Landes Steiermark für die Studie zu Folgekosten des Klimawandels. Die Studie  aus dem Projekt „COIN“ hat einen neuen Standard in der wirtschaftlichen Beurteilung des Klimawandels gesetzt: Sie zeigt nicht nur erstmals die Folgekosten des Klimawandels für Österreich bis 2050 auf, darüber hinaus ist sie umfassender als alle anderen ähnlichen Untersuchungen weltweit. Der Leiter der Untersuchung, Ökonom.-Prof. Dr. Karl Steininger vom Institut für Volkswirtschaftslehre und dem Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Karl-Franzens-Universität Graz, wurde für diese herausragende Arbeit mit dem Forschungspreis des Landes Steiermark 2016 ausgezeichnet. „Die Kosten aus wetter- und klimabedingten Ereignissen werden in den kommenden Jahrzehnten auf vier bis fünf Milliarden Euro jährlich steigen“, warnt der Ökonom, „wobei dieser Betrag nur bereits verlässlich absehbare Schäden berücksichtigt und zudem einen Mittelwert darstellt. Extremereignisse belasten uns in einzelnen Jahren noch weit höher“, warnt Karl Steininger.

    Klimanews
    deFebruary 06, 2017

    1. Bioladen-Catering-dezentrale Lüftungssysteme

    1. Bioladen-Catering-dezentrale Lüftungssysteme

    Micha Matzer berichtet über seine Bioläden. Seine Eltern schufen den ersten Bioladen Österreichs.

    Ingenieurin Renate Stipper betreibt ein Bio-Catering namens „Tischlein deck dich“ und einen Biobauernhof.

    Wir bringen vor- und Nachteile von dezentralen Lüftungssystemen.

    Zu hören sind auch andere Ankündigungen und News.

    Musik: Peter Schabler aus dem Album „Sabine“. Zum Abschluss gibt es daraus noch unsere gleichnamige Kennmelodie, diesmal in voller Länge.

    Der Boden ist ein wichtiger CO2-Speicher. Daher ist die Achtsamkeit auf einen intakten Boden, angereichert mit Kleinstlebewesen, Regenwürmern usw. wichtig für unser Klima. Die Ökoregion Kaindorf berechnet in Kooperation mit zahlreichen Wissenschaftlern aus der ganzen Welt, die Relevanz von Humusaufbau beim Klimaschutz und veranstaltet jedes Jahr im Jänner sogenannte Humustage für interessierte Personen. Durch eine Änderung der Bewirtschaftungsweise von Ackerflächen kann im Boden Humus aufgebaut sowie langfristig stabilisiert werden und nicht als CO2 in die Atmosphäre entweichen. Ziel ist es auch, die Böden in möglichst kurzer Zeit zu sanieren. Die einzelnen Landwirte werden dabei fachlich informiert und entsprechend geschult. Ziel ist die Förderung von Humusaufbau und die Ökologisierung des Landbaus. Durch eine Humusanreicherung von z.B. 3 Prozent auf 25 cm Bodentiefe könnten 125 Tonnen CO2 pro Hektar gebunden werden. Heimische Bio-Lebensmittel sind wertvoller als man denkt.

    Micha Matzer erzählt heute über den ersten Bioladen Österreichs, den die Familie Matzer in Graz 1979 eröffnet hat. Micha Matzer führt nun als Sohn von Ushij und Rupert Matzer die Geschäfte in Graz und Gleisdorf. Die Bioläden in Graz sind in der Sparbersbachgasse,  die Kornwaage am Hasnerplatz, die bio- sphäre ist in Hartberg und Gleisdorf, die eine gemeinwohlorientierte Genossenschaft ist. „Erdäpfel, Karotten, Äpfel, Sauerkraut, Brot und Schafkäse – das war fast das gesamte Sortiment des neuen Bio-Ladens bei der Eröffnung“, erinnert sich Ushij Matzer. Das Sortiment ist seitdem auf ca. 5.000 Artikel gewachsen. Auf der Homepage www.bio-laden.at finden Sie zahlreiche Rezepte und Lebensmittel, die im Großraum Graz versendet werden. In Graz wird außerdem das g’sunde Kistl, gefüllt mit frischem Gemüse und Obst, bis vor die Haustüre geliefert.

    Dann kommen wir zu einer Biobäuerin und der steirischen Chefin der Plattform „Tischlein deck dich“ Ing.in Renate Stipper. „Tischlein deck dich“ ist der Zusammenschluss von BiobäuerInnen. Ing.in Renate Stipper hat einen kleinen Familienbetrieb. Aus ihrer Liebe zur Küche und der Idee heraus, ihre eigenen Produkte selbst zu verwerten, entstand das Catering-Service. Sie verwendet

    bevorzugt saisonales  Obst und Gemüse aus den Gärten der beteiligten BiobäuerInnen und  Fairtraide Schoko & Co Produkte. Sie liefert Häppchen, Brötchen, kalte und warme Buffets, Süßes und Getränke. Tischlein deck dich beliefert auch private Haushalte in der Steiermark. Sie bringt kalte oder warme Buffets, Getränke, Geschirr, Gläser, Tischwäsche, Dekoration für ein schönes Fest.

    Im nächsten Themenblock geht es um gute Luft, um Belüftung. Beim Duschen, Kochen und Waschen entsteht Luftfeuchtigkeit, die nach draußen entweichen muss. Ungefähr alle zwei Stunden sollten Sie die Raumluft einmal erneuern. In älteren Gebäuden übernehmen undichte Fenster und Ritzen unter den Türen bereits einen Teil dieses Luftaustauschs. In gut gedämmten Häusern gelangt dagegen keine Luft durch Fugen und Ritzen. Je luftdichter ein Gebäude ist, desto wichtiger ist regelmäßiges und bewusstes Lüften der Räume.

    Die Baugesetzverordnung schreibt vor, wenn bei Aufenthaltsräumen eine natürliche Lüftung zur Gewährleistung eines gesunden Raumklimas nicht ausreichend oder nicht möglich ist,  eine entsprechend bemessene mechanische Lüftung errichtet werden muss. Bei Neubauten ist Komfortlüftungssystemen der Vorzug zu geben. Im Renovierungsfall können Einzelraumlüfter hilfreich sein. Solche Einzelraumgeräte bergen jedoch Nachteile: Im mehrgeschossigen Wohnbau ist mit langfristig höheren Kosten zu rechnen, da ein zentraler Filtertausch nicht möglich ist, wobei die Filterleistung meist nur mäßig ist. Die Kondensatableitung ist bei jedem Gerät erforderlich. Ein Passivhaus oder Plusenergiehaus hat zumeist eine Lüftungsanlage. Diese sorgt nicht nur für angenehmes Raumklima, sondern regelt auch die Zufuhr von ausreichend Frischluft und nutzt die Restwärme der Abluft. Durch die konstant frische Luft im Haus sinkt darüber hinaus die Gefahr der Schimmelpilzbildung. Dezentrale Lüftungsgeräte versorgen einzelne Räume mit Frischluft, in denen besondere Lüftungsprobleme bestehen. Sinnvoll ist der Einsatz zum Beispiel in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit und Kältebrücken an der Außenwand, in Küchen oder anderen Räumen mit regelmäßiger starker Luftverschmutzung wie zum Beispiel in Raucherzimmern. Da dezentrale Lüftungsgeräte nur in einzelnen Räumen angebracht werden, eignen sie sich auch für den nachträglichen Einbau in bestehenden Gebäuden. In der Regel werden sie neben dem Fenster oder im Bereich der Fensterbank montiert. Dezentrale Zu- und Abluftgeräte eignen sich auch für die Wärmerückgewinnung: Hier entzieht die Anlage der Abluft einen Großteil ihrer Wärme und heizt damit gleich die ins Haus strömende Außenluft auf. Das spart Heiz­kosten. Dezentrale Lüftungsgeräte gibt es ab 550 Euro.

    Wir hören einen Vortrag von DI Armin Knotzer von der AEE_INTEC über dezentrale Lüftungsgeräte. Der Vortrag wurde am 6.10. im Rahmen eines Energy Lunches vom NOEST, dem Netzwerk Ökoenergie Steiermark aufgenommen. DI Armin Knotzer hat eine Reihe von dezentralen Lüftungsanlagen in Wohnanlagen untersucht. Die Innenraumtemperatur korreliert natürlich mit den Außentemperaturen.  Im Winter wird es durch die Belüftung kälter und im Sommer wärmer. Gemessen wurde auch der CO2-Gehalt in der Luft, der im Idealfall bei 1000 ppm oder darunter in den Wohnungen liegen soll. Trotz dezentraler Lüftung kommt es dennoch zumeist bis zu 1500 ppm. Der Anteil des dezentralen Lüftungssystems am Gesamtenergieverbrauch ist im Verhältnis gering. Gemessen wurde auch die relative Luftfeuchtigkeit. Die gemessenen Daten waren in allen Wohnungen ideal, denn eine zu hohe Luftfeuchtigkeit führt auf Dauer zur ungesunden Schimmelbildung und eine zu geringe Luftfeuchtigkeit reizt die Schleimhäute und erhöht das Risiko für Erkältungskrankheiten. Problematisch sind zu klein dimensionierte Lüftungsanlagen, weil hier der Luftaustausch zu gering ist.

    Wir gratulieren DI Wolfgang Jilek, den Geschäftsführer der Energie Agentur Steiermark ganz herzlich zum Gewinn des Roger Léron Award 2016 gratulieren. Zum zweiten Mal hat FEDARENE, die European Verband von Agenturen und Regionen für Energie und Umwelt den Roger Léron Award verliehen. Im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung am 15.Juni in Brüssel erhielt Herr DI Wolfgang Jilek, als einer von vier Nominierten, den Siegespreis in Anerkennung seines langjährigen Engagements: www.fedarene.org.

    Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:

    -Der Dalai Lama sagt wie die Welt zu retten ist: „Für mich stellen Liebe und Mitgefühl eine allgemeine, eine universelle Religion dar. Man braucht dafür keine Tempel und keine Kirche, ja nicht einmal unbedingt einen Glauben, wenn man einfach nur versucht, ein menschliches Wesen zu sein mit einem warmen Herzen und einem Lächeln, das genügt.

    -Einem Bericht von Bloomberg New Energy Finance zufolge ist die Solarenergie auf besten Weg, weltweit billiger als Kohlestrom zu werden. Das liege an drastisch fallenden Kosten sowohl in der Lieferkette als auch beim Endprodukt Solaranlage.

    -Ein Dorf in Frankreich nimmt weltweit die erste mit Solarzellen gepflasterte Straße in Betrieb. Die Strecke ist zunächst nur einen Kilometer lang und lediglich zwei Meter breit. Obwohl die Idee nicht neu ist, ist es das erste Projekt dieser Art weltweit, das umgesetzt wurde. Die hohen Kosten von ca. 5 Mio Euro rufen allerdings auch zur Solarenergie grundsätzlich positiv eingestellte Kritiker auf den Plan. 2800 Quadratmeter Asphalt sind von Photovoltaik-Platten bedeckt. Damit sie die Belastungen durch den Straßenverkehr aushalten, sind die Silizium-Tafeln in eine Schutzschicht aus Harz eingelassen. Sie soll einerseits stark genug sein, um auch LKW auszuhalten, andererseits ausreichend Bodenhaftung für die Reifen bieten. Die erzeuget Energie wird direkt in das lokale Stromnetz eingespeist. Wie das Ministerium erklärt, reicht eine Fläche von 20 Quadratmetern aus, um – abgesehen von der in Frankreich recht verbreiteten Elektroheizung – einen gesamten Haushalt mit Strom zu versorgen. Ein Kilometer könne die erforderliche Energie für die Straßenbeleuchtung einer Stadt mit 5000 Einwohnern liefern.

    – In Süddeutschland sind erstmals Elektro-LKWs im Einsatz und sorgen für reduzierte Emissionen.

    -Weltweite PV-Installationen erreichen nahe 300 Gigawatt: Die global installierte Photovoltaik-Leistung ist von 225 Gigawatt  2015,  auf ca. 300 GW 2016 gewachsen, berichtet das Marktforschungs-Unternehmen GlobalData aus London, UK. Laut seinem jüngsten Bericht bleibt China der weltgrößte PV-Markt.

    – Das Natural-Light-Projekt, das sich eines Existenzgründer-Vertriebsmodells bedient, stiftet eine zweite Lieferung von 20.000 Solarlampen  in Afrika. Die Solarlampen ersetzen unter anderem giftige Kerosinlampen.

    -Der Greenpeace-Marktcheck kürt heuer die Handelskette Merkur zum „Supermarkt des Jahres 2016“. Der Konzern konnte vor allem mit dem besten Bio-Angebot, der größten Auswahl bei veganen Produkten und mit den Maßnahmen zur Reduktion von Pestiziden punkten. Der beste Diskonter des Jahres ist Hofer. Ein Jahr lang hat der Greenpeace-Marktcheck das Angebot der neun größten österreichischen Supermärkte unter die Lupe genommen und bewertet, wie ökologisch und nachhaltig die Produkte in ihren Regalen sind. Auch im kommenden Jahr soll weiter getestet werden.

    -Das westliche Mittelmeer und auch unsere Gewässer ersticken im Plastikmüll. Forscher stellen jedoch immense regionale Unterschiede fest.

    -Globaler Temperaturrekord: Nach dem bisher wärmsten Jahr 2015 erreichte die globale Mitteltemperatur im Jahr 2016 erneut Rekordwerte.

    -Heimische Lebensmittel schaffen Arbeitsplätze, sie sind eine enorme Chance für Umwelt, Klima und den österreichischen Arbeitsmarkt.

    -Das Österreichische Umweltzeichen steht für ökologischen Einkauf und umweltfreundliches Alltagsverhalten. Es wird nur an Produkte und Dienstleistungen vergeben, die strengen Öko-Kriterien entsprechen.

    Die thermische Bauteilaktivierung wird in Bürogebäuden und Gewerbeimmobilien immer beliebter. Hierbei werden zum Erwärmen oder Kühlen der Räume keine konventionellen Heizkörper bzw. keine konventionelle Fußbodenheizung verwendet, sondern wasserführende Rohre in den Betondecken genutzt. Das bringt niedrigere Investitionskosten im Vergleich zu einem herkömmlichen Heiz- oder Kühlsystem. Zudem ist das System sehr energieeffizient, denn Beton hat eine hohe Speicherkapazität und eine gute Leitfähigkeit.

    -Ein Ehrenpreis wurde der Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 an Superfilm verliehen. Der

    Landkrimi „Höhenstraße“ ist die erste nachhaltige Filmproduktion in Österreich.

    -Die Kinder und Jugendlichen der Plant-for-the-Planet Initiative wollen bis zum Jahr 2020 eine Million Gleichaltrige motivieren, mitzumachen. Das tun sie in Akademien, in Ein-Tages-Workshops. Sie fordern, dass jeder Mensch mindestens 150 Bäume pflanzt, zusammen 1.000 Milliarden bis zum Jahr 2020. Die UNEP unterstützt die Kinder und hat ihnen den offiziellen Welt-Baumzähler übertragen. Plant-for-the-Planet steht ein demokratisch gewählter 28-köpfiger Vorstand von Kindern und Jugendlichen aus 16 verschiedenen Ländern vor.

    -Vom 18. bis 20. Jänner trifft sich die mittlerweile weltweite Biomassebranche in Graz. Die Organisatoren erwarten wieder mehr als 1000 Besucher. Vortragende aus 30 Nationen füllen 156 Vorträge in 18 thematisch gegliederten Blöcken sowie fünf Exkursionen.

    – Die Infrastruktur für den Kfz-Verkehr in der EU kostet 178 Milliarden Euro – dazu kommen Kosten für Gesundheits- und Umweltschäden. In der EU sterben jedes Jahr beinahe eine halbe Million Menschen durch Schadstoffe in der Luft. Feinstaub ist verantwortlich für Asthma und Lungenkrebs. Die EU will eine drastische Reduzierung der Luftverschmutzung. Sie legte strengere Grenzwerte für die fünf wichtigsten Schadstoffe in Europa fest. In der NEC-Richtlinie sind für jedes Land jährliche Emissionshöchstmengen für die fünf wichtigsten Schadstoffe festgelegt: Feinstaub, Schwefeldioxid, Stickstoffoxide und  flüchtige organische Verbindungen.

    -Die e5-Gemeinde Zwischenwasser hat für den Transport der 21 Schul- und Kindergartenkinder aus Suldis nach Batschuns einen Elektrobus angekauft, der mit Sonnenenergie fährt. Am Steuer sitzen die Eltern. Die Energie für den Betrieb liefert die Sonne über die Photovoltaikanlage auf dem eigens errichteten Carport. Am Wochenende und in den Ferien steht der Bus für Carsharing den Bürgern zur Verfügung.

    -Mit einigem an Neuheiten kommt nun der Renault Zoe. Die neu entwickelte Z.E. 40 Lithium-Ionen-Batterie erhöht die Reichweite des Kompaktmodells auf 400 Kilometer.

    – Ab März stehen die Ankaufprämien für Elektrofahrzeuge österreichweit zur Verfügung. Infos dazu gibt es bereits jetzt unter: www.umweltfoerderung.at.

    -Das UBZ (Umweltbildungszentrum) in der Steiermark bietet interessante Veranstaltungen, einen ÖKOLOG Lehrgang und gratis Stundenbilder. Besuchen Sie die Homepage: www.ubz-stmk.at.

    -Österreichweite Umweltbildung bietet das Forum Umweltbildung mit zahlreichen Aktivitäten im ganzen Land.

    -Die geringe Neubildung von Meereis im arktischen Ozean könnte sich auf das Winterwetter in Mitteleuropa auswirken, in Form arktischer Kälteeinbrüche. Verbunden sind Arktiseis und Winterwetter offenbar über einen Luftwirbel in 10 bis 50 Kilometern Höhe. „Immer mehr Studien zeigen, dass ein Mangel an Meereis auch den Wirbel in der Stratosphäre schwächt“, sagt die Mathematikerin Marlene Kretschmer vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung.

    -China investiert fast 100 Milliarden Euro in Windkraft: China ist ohnehin schon der größte Windenergie-Produzent der Welt, jetzt legt Peking weiter nach. Bis 2020 will die Volksrepublik fast 100 Milliarden Euro in neue Windkraftanlagen stecken und in vier Jahren eine Kapazität von 210 Gigawatt erreichen.

    -Brisant ist die GLOBAL 2000-Stromanbieter-Empfehlung für Österreich: Nur drei Energieversorger sind unabhängig und völlig erneuerbar, nämlich die Alpen Adria Energie, die Stadtwerke Wörgl Ges.m.b.H. und die WEB Windenergie AG.

    -Der ASVÖ erhält die klimaaktiv Auszeichnung für energieeffiziente Betriebe. 31 % der Energie konnte mittels eines umfassenden Einspar-Contracting-Modells mit der Grazer Energieagentur eingespart werden, durch die ganzheitliche Optimierung des Lüftungs- und Heizungssystems. Heute zahlt der Verein 19.000,- EUR weniger Energiekosten pro Jahr. Eine beachtliche Summe für einen Sportverband. Die Grazer Energie-Agentur bietet auch weiterhin Contracting Verträge an, die unter anderem mit einer kostenlosen Machbarkeitsstudie, einer Beratung, usw. von Klein- und Mittelunternehmen genutzt werden können.

    -Die schlimmste Bleiche seit dem Beginn der Aufzeichnungen hat sich in diesem Jahr im Great Barrier Reef vor Australien ereignet. Auf rund 700 Kilometern im nördlichen Bereich des 2.300 Kilometer langen Riffs seien zwei Drittel der Korallen in den letzten acht bis neun Monaten abgestorben. Korallen gelten als Seismografen des Klimawandels. Steigende Temperaturen in den Weltmeeren und die zunehmende Ozeanversauerung setzen ihnen besonders zu.

    -Eine neue Schutzhülle gegen Radioaktivität wurde über den  Tschernobyl-Reaktor geschoben. Die gigantische Stahl-Schutzhülle für 1,5 Mrd. Euro soll vor Strahlung in Tschernobyl schützen.

    Der Sarkophag ist so groß, dass die Pariser Kathedrale Notre Dame darin verschwinden könnte: Das Gewölbe ist 108 Meter hoch, 162 Meter lang, und 36.000 Tonnen schwer. Die Hülle soll verhindern, dass in den kommenden 100 Jahren radioaktive Strahlung austritt.

    -Der 18. Österreichische Klimatag findet von 22. bis 24. Mai 2017 an der Universität Wien statt.

    Die TeilnehmerInnen erwartet wieder ein spannendes Programm mit zahlreichen Möglichkeiten zum fächerübergreifenden Austausch und der Vernetzung zwischen allen am Klimawandel interessierten Personen und Institutionen.

    – Der Anbau von Energiepflanzen hat eine negative Öko-Bilanz. Er führt unter Anderem zum Verlust wertvoller Lebensräume und schadet dem Klima. Besonders dramatisch in Deutschland ist der regionale Zuwachs an Maisäckern für die Biogasproduktion.

    – Die Lappeenranta University of Technology (LUT) hat ein Modell entwickelt, das ein 100%iges Elektrizitätssystem auf Basis von Wind und Solar für alle Regionen der Welt in 2030 darstellt.

    Es wurde entwickelt, um die ökonomisch beste Lösung für eine erneuerbare Elektrizitätsversorgung zu finden und zeigt, wie eine Versorgung organisiert werden kann, um die Nachfrage zu jeder Stunde des Jahres nur mit Erneuerbaren Energien zu decken. Das Modell findet den besten Mix aus Erneuerbaren Energien, Speichern und Übertragungskomponenten.

    – Den European Solar Prize 2016 erhielten die Architekten Nussmüller mit der Sanierung der Wohnhausanlage „Johann Böhm Sanierung 34/36“ in Kapfenberg. Hier wurde erstmals in Österreich ein Mehrfamilienhaus aus den 1960er Jahren mit einem eigens entwickelten, vorgefertigten Fassadensystem in ein Plus Energie Gebäude umgewandelt. Zusätzlich wurden sämtliche Wohnungen gemäß den neuesten Standards des geförderten Wohnbaues angepasst.

    – Das erste Kunst-Windrad Mitteleuropas steht in Österreich, in Wien-Unterlaa. Es zeigt, wie schön die Windstromerzeugung sein kann. Im Rahmen des Wind-Kunstwettbewerbs der IG Windkraft wurde von einer Jury aus 400 Kunstwerken der Entwurf der Künstlerin Julia Bichler ausgewählt.

    – Zum „Black Friday“ zeigt Greenpeace die Folgen exzessiven Kleiderkonsums. Über 100 Milliarden Kleidungsstücke werden jedes Jahr hergestellt, kurz getragen und weggeworfen. Die globale Textilproduktion hat sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt. „Schnelllebige Modetrends führen zu riesigen Mengen Textilmüll“, sagt Alexandra Perschau, Textil-Expertin von Greenpeace: „Wir kaufen und entsorgen Kleidung in einem Tempo, das der Planet nicht aushält.“

    – Die Windkraft Simonsfeld hat den Lebenszyklus-Award 2016 für ihr Firmengebäude, ein  Plusenergiegebäude, erhalten.

    – Ab 2017 werden jedes Jahr die Fleischmengen erhöht, die zollfrei aus Kanada importiert werden dürfen, wie Anhang 2 A des CETA – Vertrages vorsieht. „Im sechsten Jahr sind dann bereits für 45.840 Tonnen Rindfleisch und ganze 75.000 Tonnen Schweinefleisch keine Zölle mehr fällig“, erklärt Mathis Ruff, Vorsitzender des Berufsverbands der Rechtsjournalisten e.V.

    Von 23. bis 30.Jänner sind alle interessierten Personen aufgerufen, ihre Stimme gegen diese Handelsabkommen TTIP, CETA und TiSA abzugeben. Nutzen Sie diese Gelegenheit!

    Prof. Gottfried Kirchengast-Klimaforscher

    Prof. Gottfried Kirchengast-Klimaforscher

    Unsere Klimanews feiern das 100-ste Jubiläum. Prof. Gottfried Kirchengast ist ein renommierter Klimaforscher, der in Graz das Wegener Center für Klima und Globalen Wandel gründete. Wir dürfen einen Vortrag von ihm bringen, den er im Rahmen der Montagsakademie in der Karl-Franzens Universität in Graz gehalten hat. Auf Grund der Länge entfallen diesmal die anderen Newsbeiträge.
    Die kurze musikalische Darbietung erfolgt von den SchülerInnen der NMS Stallhofen, die sie für ihren Lehrer Ernst Höfer aufgenommen haben.

    Der Klimawandel ist mittlerweile Faktum – der nötige Klimaschutz eine extreme Herausforderung:
    Auf Basis vieler sorgfältiger und übereinstimmender Studien wissen wir mittlerweile mit hoher Sicherheit, dass unsere menschlichen Einflüsse, allen voran CO2 Emissionen, bereits in den letzten Jahrzehnten die überwiegende Ursache des Klimawandels waren. Und in Zukunft noch stärker Hauptursache des zunehmenden Klimawandels sein werden.
    Diese Studien vieler unabhängiger Forschungsgruppen weltweit sind wissenschaftlich fundiert gemacht und streng begutachtet. Und ergeben klar, dass beherzter Klimaschutz und ein Erreichen des 2 Grad Ziels zur Vorsorge für unsere Kinder und Enkel unerlässlich geboten sind. Diese Ergebnisse machen auch die extreme Herausforderung klar, die Prof. Gottfried Kirchengast in möglichst einfacher Weise erklärt, dass wir innerhalb weniger Jahrzehnte über 80% der jetzigen Emissionen abbauen müssen.
    Der kürzlich veröffentlichte Weltklimabericht 2014 (www.ipcc.ch, www.de-ipcc.de) stellt dieses Grundwissen gut zusammen und allen Interessierten legt er besonders auch den österreichischen Sachstandsbericht KIimawandel 2014 ans Herz: auf www.apcc.ac.at kann man sich mittels einer Kurzfassung schon auf wenigen Seiten einführend zum Wissensstand schlau machen. Wer gut informiert ist, ist auch für Fehlinformationen weniger verwundbar und hat verlässliche Grundlagen für gutes Handeln.

    Die Herausforderung Klimaschutz annehmen – wie können wir den Klimawandel einbremsen?
    Die erste Frage dazu ist nach dem nötigen Rahmen für unser Handeln: Was sind die Bedingungen unter denen wir zuhause in Österreich und weltweit den Übergang zu einer nahezu CO2-emissionsfreien Wirtschaft und Gesellschaft schaffen können? Prof. Gottfried Kirchengast  stellt dazu entscheidende Ergebnisse der Klimaschutz- und Transformations-Forschung zu notwendigen Rahmenbedingungen vor, ohne die der Übergang nicht gelingen kann. Wir müssen also diese Bedingungen herstellen bzw. mithelfen diese zu schaffen – das weltweite Pariser Klimaabkommen liefert dazu Rahmen-Hoffnung.
    Die zweite Frage ist nach unserem konkreten Handeln: Welche Herausforderungen, Risiken und Chancen bringt dieser Übergang und was können wir persönlich, im Umfeld, in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik tun um das Einbremsen im 2 Grad Ziel zu erreichen? Prof. Gottfried Kirchengast wird dazu aus den wichtigen Emissionsbereichen wie Energie, Verkehr und Landnutzung erfolgreiche Impulse, Strategien und laufende Umsetzungen verschiedenster Klimaschutz-Engagierter, von Personen bis ganzen Staaten, vorstellen und daraus ableiten wie der weltweite Übergang gelingen kann.
    Sein zusammenfassendes Motto vom Klimawandel-Wissen zum Klimaschutz-Handeln: Wir alle brauchen Verstand, Mut und Herz. Meistens mehr davon. Gönnen wir uns ruhig mehr davon.

    Zur Person:

    Gottfried Kirchengast (geb. 1965), ein gebürtiger Steirer, studierte Physik, Geophysik und Meteorologie an der Universität Graz. Seit 1996 ist er Leiter der von ihm gegründeten Forschungsgruppe für Atmosphärenfernerkundung und Klimasystem und erhielt 1998 den renommierten START-Preis (1.1 Mio. Euro Forschungsgeld). Daneben zahlreiche Forschungsaufenthalte im Ausland sowie Gastvorträge weltweit.
    2003 wurde Kirchengast als Universitätsprofessor auf den traditionsreichen Grazer Lehrstuhl für Geophysik berufen (Gründungsinhaber Alfred Wegener, 1924-1930) und ist seit 2005 Leiter des von ihm initiierten interdisziplinären Wegener Center für Klima und Globalen Wandel an der Universität Graz (www.wegcenter.at). 2008 wurde er aufgrund seiner Verdienste Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und 2012 erhielt er den höchsten Forschungspreis des Landes Steiermark und wurde neben seiner Professur in Graz zum Adjunct Professor am Royal Melbourne Institute of Technology (RMIT) in Australien ernannt.
    Kirchengast ist Autor oder Mitautor von über 100 Peer-Review Fachartikeln und über 150 weiteren Fachartikeln und Berichten sowie mehrerer Bücher. Dazu „Doktorvater“ von über 30 Promovierten, die er bei ihrer Dissertation betreute und von denen viele auch international erfolgreich tätig sind. Darüber hinaus ist er leitendes oder beratendes Mitglied in vielen klima-bezogenen nationalen und internationalen Gremien, Projekten und Initiativen.
    (mehr Information: http://homepage.uni-graz.at/gottfried.kirchengast)

    Klimanews
    deDecember 11, 2016

    Solarthermie-Speichertechnologie-Forschung-E-Fahrzeug-Bericht

    Solarthermie-Speichertechnologie-Forschung-E-Fahrzeug-Bericht

    – In dieser Sendung berichten wir über neueste Forschungen von Solarthermie.

    AEE-Intec, das Institut für Nachhaltige Technologien ist eines der führenden Institute im Bereich angewandter Forschung zu den Themen Solarthermie, Niedrigenergie- und Nullenergiegebäude wie auch im Bereich der Energieeffizienz in der Industrie. Dr. Wim van Helden präsentiert ein neues solarthermisches Speichersystem.

    -Wir hören mahnende Worte von Dr. Franz Fischler zum Klimaschutz.

    -Außerdem geben wir einen persönlichen Bericht über unser E-Auto und sprechen über Kosten, die Reichweite, die Leistung und die Zufriedenheit.

    -Zuletzt bringen wir noch einige andere News.

    Musik: Albert Florian Mihai- Accordion Quartet

    -AEE-Intec treibt die Forschung im Bereich der Erneuerbaren Energien voran. Im Rahmen der Solar 2016 wurden einige interessante Forschungsergebnisse präsentiert. Frau Dr. Birgit Strimitzer-Riedler von der steirischen Landesregierung lobt die Aktivitäten im steirischen Forschungs- und Klimaschutzbereich.

    Im Rahmen der Solar 2016 wurde die Brauerei Göss nach dem Energy Globe Award auch mit dem Solar Award 2016 ausgezeichnet. Im gesamten Brauereiprozess werden für die Energieversorgung nur erneuerbare Energieträger eingesetzt und dadurch die fossilen CO2-Emissionen auf null reduziert. Mitverantwortlich hierfür ist neben einer großen thermischen Solaranlage, Wasserkraft, Biomasse-Fernwärme und eine Biertrebervergärungsanlage.

    Dr. Paul Gantenbein entwickelte ein System zur Thermischen Energiespeicherung. Er forscht und lehrt an der Hochschule für Technik Rapperswil in der Schweiz.

    Mittlerweile ist es geglückt, ein Speichersystem zu entwickeln und auch anzuwenden, das Gebäude mit thermischer Solarenergie, die über den Sommer gespeichert wird, im Winter zu wärmen. In der Speicherdichte wurde hierbei sogar ein Weltrekord erreicht. Dr. Wim van Helden stellt das Projekt vor. Nachfolgend wird geforscht an der Entwicklung von Speichertechnologien an verschiedenen Anwendungsgebieten von Gebäuden und von Mobilität: von Schienenfahrzeugen, Elektroautos und in der Industrie.

    Der Leiter der Abteilung für Energie- und Umwelttechnologien im Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie in Wien ist DI Michael Paula. Wir freuen uns über ein Interview mit ihm.

    Hauptredner bei der Eröffnung der Solar 16 der AEE Intec war Dr. Franz Fischler. Er war österreichischer Landwirtschaftsminister und EU-Kommissar und ist nun  Präsident des Europäischen Forums Alpbach. Sein Name steht auch für das Ökosoziale Forum, deren Präsident er war. Dr. Franz Fischler wünscht sich den gegenseitigen Austausch: „Reden wir miteinander“.

    Prof. Herbert Fellner veranstaltet auf der FH-Graz für Fahrzeugtechnik interessante Themenabende, auch über e-Mobilität.

    Wir geben selbst einen persönlichen Bericht über unsere Erfahrung mit unserem E-Fahrzeug und gehen dabei auf die Kosten, die Reichweite, die Leistung und die Zufriedenheit ein.

     

    Zuletzt hören Sie noch einige andere News und Tipps:

    -In Vorarlberg werden wieder e5-Gemeinden ausgezeichnet. Mittlerweile 45 Kommunen nehmen am Landesprogramm für energieeffiziente Gemeinden teil. Über die Hälfte der österreichischen, mit der Bestnote 5 „e“ ausgezeichneten Gemeinden befinden sich in Vorarlberg. Wir gratulieren herzlich!

    -Über ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs in den Industrieländern verursachen Gebäude, und zwar vorwiegend deren Beheizung. In Österreich gibt es bislang nur vier Gebäude der Energieeffizienzklasse Passivhaus Plus. Zwei davon stehen in Vorarlberg.

    -Am 19. und 20. Dezember 2016 findet der 12. österreichische Biogaskongress, dieses Jahr im Steiermarkhof in Graz statt.

    -Am 29. November 2016 veranstaltet AEE – Institut für Nachhaltige Technologien ein Strategieforum zum Thema: „Neue Pädagogik verändert auch die Schulgebäude

    – mit welchen Konzepten gehen wir in die Zukunft?“

    -Die ersten E-Busse kommen nach Graz- mit schnell ladenden Superkondensatoren auf den Grazer Buslinien 34E (Jakominiplatz – Theyergasse) und 50 (Hauptbahnhof – Zentralfriedhof). Auf den beiden Testlinien bleibt der derzeitige Fahrplan aufrecht. Die Schnellladung mit einer Ladezeit von nur zwei Minuten findet an den Endhaltestellen Theyergasse, der Linie 34E und am Zentralfriedhof, der Linie 50 statt. Bei der Zwischenladung werden die Elektrobusse an den Haltestellen „Museum der Wahrnehmung“ und Hohenstaufengasse/Citypark in nur rund 30 Sekunden geladen.

    -Die Umweltbilanz unseres Stroms ist so schlecht wie noch nie. Der von der E-Control veröffentlichte Stromkennzeichnungsbericht zeigt deutlich, dass Österreich seinen Stromverbrauch noch immer auch mit Atomstrom deckt. Von 2014 auf 2015 ist der Atomstromanteil sogar auf 13% gestiegen. Rasche Abhilfe schafft nur ein gesteigerter Ausbau der erneuerbaren Energien in Österreich.

    – Die 5. Mitteleuropäische Biomassekonferenz findet vom 18.-20. Jänner zeitgleich mit der „Häuslbauer“-Messe in Graz statt. Die regionale Nutzung von Biomasse reduziert CO2-Emissionen, Kaufkraftabfluss sowie die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und schafft Arbeitsplätze.

    -Deutsche Photovoltaik-Speicheranbieter zeigen im ersten Halbjahr 2016 national und international eine starke Präsenz.

    -Es geht weiter mit dem Wachstum erneuerbarer Energien, und zwar schneller, als es bisher angenommen wurde. Ganz vorne ist dabei China, dort wurden im Vorjahr im Durchschnitt jede Stunde zwei neue Windkraftanlagen installiert laut IEA, der Internationalen Energieagentur. Genauso schnell läuft es auch bei der Photovoltaik: Jeden Tag wurden eine halbe Million PV-Module aufgestellt.

    -Markus Altenhofer wird Klima- und Energie Manager des Jahres 2016. Unter anderem  zeigte er sich verantwortlich für die Installation von 34 Photovoltaik-Anlagen auf Gemeindedächern, eine Förderberatung für Private, die sich selbst mit Strom versorgen wollen oder auch Energiesparkonzepte für 10 Gemeinden. Seine aktuellen Schwerpunkte liegen im Bereich Elektromobilität und E-Car Sharing, den Klimaschulen sowie Klimaschutz und in der Landwirtschaft. Der „Klimaladen“ aus Salzburg wird Projekt des Jahres. „Klimaladen – Was hat mein Konsum mit dem Klima zu tun?“ ist eine Wanderausstellung für Schulen.

    -Die Menschheit verbraucht jedes Jahr 60 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Setzt sich diese Entwicklung ungebremst fort, sind 2030 zwei komplette Planeten nötig, um den Bedarf an Nahrung, Wasser und Energie zu decken. Das ist das Ergebnis des „Living Planet Reports 2016“, den die Naturschutzorganisation WWF in Berlin vorgelegt hat. Laut dem globalen Zustandsbericht nehmen die ökologischen Reserven der Erde immer weiter ab. So zeigt etwa der Living Planet Index, der den Zustand der weltweiten biologischen Vielfalt erfasst, steil nach unten. Für die vergangenen vierzig Jahre wurde ein Rückgang von 58 Prozent gemessen. Damit haben sich die über 14.000 untersuchten Tierpopulationen mehr als halbiert.

    -Windenergie ist die Nummer 1 der weltweiten Stromerzeugung. Der Global Wind Energy Outlook zeigt: bis 2050 kann die Windkraft 36% des weltweiten Strombedarfs decken.

    -Duftstoffe werden in vielen Produkten eingesetzt: in Duftlampen oder -kerzen, in Wasch- und Reinigungsmitteln oder Raumsprays. Manche Menschen reagieren aber sehr empfindlich auf die Chemikalien – bis hin zu Allergien. Schlechte Raumluftqualität kann zu Gesundheitsbeschwerden wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten bei Raumnutzern führen. Statt unangenehme Gerüche oder mangelhafte Raumluftqualität zu überdecken, ist es sinnvoller, die Räume zu lüften.

    -Die Staatengemeinschaft hat beschlossen, die Erderwärmung auf weit unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Die von den Vertragsstaaten der Klimarahmenkonvention eingereichten Minderungsbeiträge reichen dafür jedoch nicht aus. Sparsamere Elektrogeräte und der Ausbau erneuerbarer Energien sind ein Schritt in eine gute Zukunft.

    – Die Treibhausgasemissionen des Straßenverkehrs haben in den  vergangenen Jahren um 61 % zugenommen – im Gegensatz zu jenen der Landwirtschaft, die ihre Emissionen um 17 % gesenkt hat. Empfehlenswert wäre die Einführung einer Klimaschutzabgabe wie in Schweden, wo fossile Energie  besteuert wird. Im Gegenzug müssen Unternehmen und der Faktor Arbeit entlastet werden, um  Österreichs Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Auf die Agenda des Klimaschutzes gehört weiters ein Verbot der Installation von Ölbrennern.

    – Gorbatschow fordert ein Verbot des Krieges: Der frühere Staatspräsident der Sowjetunion wendet sich gegen den „Kult der militärischen Gewalt“. Er fordert dazu auf, den internationalen Dialog, der in den letzten beiden Jahren aufgegeben wurde, wieder aufzunehmen.

    – Eine neue EU-Richtlinie will klare Vorgaben geben. Hinsichtlich des Energiebedarfs hängt der Verkehrssektor in der EU noch immer zu etwa 94% vom Erdöl ab. Das muss geändert werden. Wird ab 2019 ein Haus in einem gewissen Maß renoviert oder ein Gebäude neu errichtet, dann muss eine Ladestation für E-Fahrzeuge vorgesehen werden.

    – Aktuell sind von den Auswirkungen El Ninos weltweit rund 60 Millionen Menschen betroffen. 5 Milliarden US-Dollar werden für dringende Nothilfemaßnahmen sofort benötigt. Bisher wurden nur 1,9 Milliarden US-Dollar zur Verfügung gestellt. In Haiti wird unterdessen aufgrund der Ernteverluste nach Hurrican Matthew mit einer neuen Ernährungskrise gerechnet. World Vision macht darauf aufmerksam, dass Investitionen in die Widerstandsfähigkeit von Kommunen erheblich kostengünstiger sind, als darauf zu warten, bis eine Katastrophe eingetreten ist. Auch habe sich die Weltgemeinschaft im Nachhaltigkeitsziel 13 dazu verpflichtet, die Folgen des Klimawandels für die ärmsten Menschen zu reduzieren.

    – Finanzminister Schelling hat die schwedische Finanzministerin Magdalena Andersson eingeladen, um von den Erfahrungen Schwedens bei der Absenkung der Staatschuldenquote von 70 auf 40% zu profitieren. Bestehende Energiesteuern wurden auf CO2-Steuern umgestellt und sukzessive erhöht. Die Steuern auf Arbeit wurden dabei gleichzeitig stark reduziert. Die energieintensive Industrie wurde schrittweise verstärkt in das CO2-Steuermodell integriert, um die Anreize zum Umstieg auf erneuerbare Energien auszubauen.

    – Ottensheim in OÖ wird zur „Essbaren Gemeinde“ mit über 300 Obstbäumen.

    Seit 3 Jahren wird in Ottensheim gemeinsam an der Umsetzung einer „essbaren Gemeinde“ gearbeitet. Viele Flächen werden von einer leeren Rasenfläche zu einem wundervollen Raum für Miteinander und regionalen Anbau entwickelt. Schon die Kleinsten erfahren so vieles über regionale Lebensmittel, über Geschmack und Anbau, lernen unseren Boden als wertvollen Grund für Nahrungsmittel kennen und bekommen eine besondere Wertschätzung zu Natur und Lebensmitteln.

    – Jubiläum- 20 Jahre Nationalpark Donau-Auen: Der Nationalpark wächst! Einst sollte an der Donau ein Kraftwerk gebaut werden, nun sind die Donauauen unterhalb Wiens ein Teil von Österreichs wertvollsten Naturschätzen. Am 27. Oktober 1996 wurde am Schlossberg Hainburg zwischen der Republik Österreich und den Bundesländern Niederösterreich und Wien ein Staatsvertrag zur Errichtung und Erhaltung des Nationalparks Donau-Auen unterzeichnet. Die anfängliche Größe betrug 9.300 Hektar. Seither schützt der Nationalpark Donau-Auen die letzte große zusammenhängende Aulandschaft Mitteleuropas. Erfreulicherweise wächst das Schutzgebiet um 277 Hektar.

    – Im Rahmen von #kinodenktweiter veranstaltet das Gartenbaukino Themenabende, bei denen Gäste wie die Zero-Waste-Ikone Bea Johnson zur Diskussion geladen und thematisch passende Filme gezeigt werden. MitarbeiterInnen legen viele Wege mit dem Rad zurück und erledigenTransporte per Radboten oder mittels Carsharing.

    – Kleinbäuerinnen sind Trägerinnen nachhaltiger Entwicklung! WIDE fordert Regulierung von transnationalen Konzernen statt CETA, TTIP und EPAs! In den Handelsabkommen geht es um Exportmärkte für die EU und um die Sicherung des Zugangs der EU zu Rohstoffen, vom Erdöl über Holz bis hin zu Metallen. Lokale Produktionsformen und Lebensmittelmärkte werden zerstört und mit ihnen die Existenzgrundlage von Kleinbäuerinnen. Bei diesen Handelsabkommen geht es um die Stärkung der Rechte von Konzernen, nicht von Menschen.

    Wir danken der belgischen Region Wallonien, deren Regionalparlament mit großer Mehrheit gegen CETA gestimmt hat. Dies ist eine mutige Entscheidung für eine bessere, klimafreundliche Welt!

    Energy Globe

    Energy Globe

    – In dieser Sendung stellen wir die Energy Globe Gewinner mit einigen Interviews.

    Gesamtsieger war diesmal die Brauerei Göss, die durch vielfältige Maßnahmen   erreicht hat, CO2-neutral zu sein.

    -Zuletzt bringen wir noch einige andere News.

    Musik: Triu, ein Vokalensemble zum Genießen

    Der Energy Globe zeichnet weltweit beispielgebende Projekte aus. Den Gesamtsieg österreichweit und vom Energy Globe Styria bekam Göss für den Umbau zur weltweit ersten grünen Großbrauerei. Durch den Einsatz von 100% erneuerbarer Energie in der Bierproduktion konnte die Brauerei eine 100%ige CO2-Neutralität erreichen. Wie schafft es die Brauerei Göss, 100%ig CO2-neutral zu sein?

    Rund 40 Prozent des Wärmebedarfs kommen aus der Abwärme des benachbarten Holzverarbeitungsbetriebs, 90 Prozent  werden von der entstehenden Abwärme des Brauprozesses genutzt, um damit Wasser aufzuheizen. Eine rund 1500 Quadratmeter große Solaranlage hilft zusätzlich bei der Gewinnung umweltfreundlicher Energie. Die Brauerei verarbeitet zu 100 Prozent heimische Rohstoffe. Mit der Biertrebervergärungsanlage wird zukünftig auch fossiles Erdgas ersetzt. Die aus den Reststoffen der Brauerei erzeugte Energie wird in der Brauerei zur Dampferzeugung verwendet und Überschussgas in elektrischen Strom umgewandelt. Zusätzlich wird der Gärrückstand, ein Nebenprodukt der Biertrebervergärungsanlage, als hochwertiger Dünger verwendet. Wir sprechen mit Frau Dr. Gabriela Maria Straka und dem Braumeister, Herrn DI Hans-Jörg Paier.

    Der Sieg in der Kategorie Wasser ging an die Gemeinde Ober-Grafendorf. Beim Projekt „Ökostraße“ wird Regenwasser als Oberflächenwasser von Siedlungsstraßen nicht mehr schnellstmöglich in einen Kanal abgeleitet, sondern in angrenzende Grünflächen eingeleitet und zur Bewässerung genutzt.

    In der Kategorie Luft werden Projekte prämiert, die sich unter anderem um die Verbesserung der Luftqualität und die Verringerung von Emissionen bemühen. Hier gewann die Hofer KG, die als erster Lebensmittelhändler im deutschsprachigen Raum seit Anfang 2016 komplett CO2-neutral arbeitet und auch Kunden und Mitarbeiter informiert, wie sie ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren können.

    Die Kategorie Jugend steht für den Einsatz unserer Jugend im Bereich Umwelt.

    Die Schüler und Schülerinnen der HBLA Pannoneum haben mit dem Projekt „CSI – trace your food“ überzeugt. Sie entwickelten chemische Landkarten und ein Online-Tool, um die eindeutige Herkunft von regionalen Lebensmitteln zu bestimmen, die manchmal mit falschen Angaben versehen werden.

    Das Sieger- Projekt der Kategorie Erde ist das Zero Carbon Building, ein zukunftsweisendes Wohngebäude mit einem innovativen und effizienten Heizsystem, das von der Errichtung bis zum Abriss nicht mehr CO2 emittiert, als vorab im Gebäude gespeichert ist. Der nachhaltige Umgang mit unseren Ressourcen verhalf diesem Projekt zum Sieg.

    Die Preise wurden österreichweit nicht nur in den 5 Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend vergeben, sondern diesmal auch in der Zusatzkategorie „Sustainable Plastics“ für das Projekt „CO2USE“,  der BOKU Wien. Hierbei wird ein biologisch abbaubares Biopolymer mit Cyanobakterien Purpurbakterien und Mikroalgen,  aus CO2 von Abgasen mithilfe von Licht hergestellt. In einem Screening Verfahren werden jene Stämme identifiziert, welche sowohl im Wachstum als auch in der Synthese eines Wertstoffes als Ersatz für fossile Kunststoffe effizient einsetzbar sind. Dabei wird CO2 verwertet, Prozessenergie und Dünger erzeugt sowie die Restbiomasse einer Biogasanlage zugeführt.

    Energy Globe Styria:

    In der Rubrik „Jugend“ gewann das Projekt „Green Village – Energiewende macht Schule“ der HTL-Bulme Graz Gösting. Im eigens errichteten Ausbildungszentrum wurden schülergerechte Anlagen aufgebaut, die anderen Lernenden ein ungehindertes Forschen und Experimentieren direkt am Objekt ermöglichen. Experimente, Lehrmaterialien und Modelle zum Thema erneuerbare Energie, Energieeffizienz und Klimaschutz wurden von den Schülerinnen und Schülern selbst entwickelt und stehen nun anderen Schulen zur Verfügung. Im vergangenen Jahr nahmen 700 Schülerinnen und Schüler anderer Bildungseinrichtungen das Angebot bereits in Anspruch. Wir sprechen mit den Verantwortlichen Ing. Wilfried Weigend und Ing. Rupert Windisch.

    Beim Energy Globe Styria Award gewann die Montanuniversität Leoben gleich zwei Mal: In der Rubrik „Forschung“ wurde der Lehrstuhl für Kunststoffverarbeitung mit dem Projekt „Rec2TecPart“ für die Entwicklung eines kosteneffizienten, für Klein-und Mittelunternehmen tauglichen, Prozesses für die Produktion hochwertiger Funktionsbauteile aus polymeren Sekundärrohstoffen ausgezeichnet. Das heißt, Rohstoffe, die durch Recycling aus entsorgtem Material gewonnen werden, können zu hochwertigen Bauteilen verarbeitet werden. Wir sprechen mit Prof. Clemens Holzer.

    Auch der zweite Preis bezieht sich auf eine Abfallverwertungstechnik. In der Rubrik „Weltweit“ hatte der Lehrstuhl „Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft“ mit dem Projekt „Landfill Mining Österreich“ die Nase vorn. Dies deshalb, weil die Implementierung dieser Methode weltweit Erfolg verspricht. Prof. Roland Pomberger  stapfte für dieses Projekt mit Gummistiefeln und blauem Arbeitsanzug auf der Deponie im Müll herum. Wir sprechen mit ihm.

    Unsere Herzen gewonnen hat auch das Schulprojekt „We set sail for a better world““. Eva Scheiblhofer Schroll ist eine engagierte Pädagogin der NMS Laßnitzhöhe, die uns ihr letztes Projekt präsentiert, mit dem sie den FairYoungStyria-Wettbewerb 2015 gewann. Sie steht uns für ein Interview zur Verfügung. Wir wünschen uns, dass die Botschaft von Eva Scheiblhofer Schroll und den SchülerInnen der NMS Laßnitzhöhe Früchte trägt für eine schönere und menschlichere Welt.

    Die Pfarre Dechantskirchen im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld konnte mit ihrem Projekt „Viele kleine Schritte in Richtung Ökologie und Nachhaltigkeit“ die Rubrik „Kampagne“ für sich entscheiden. Fünf Photovoltaik-Anlagen erzeugen drei Mal so viel Strom, wie Pfarrhof, Kirche und Kindergarten verbrauchen. Der Pfarrer ist Vorbild für klimaneutrale Mobilität, er fährt ein Elektroauto. Zahlreiche Initiativen vermitteln den Einwohnern der Pfarre ein klares Bild über den persönlichen Wirkungsradius mit dem Erfolg, dass in der Pfarre bereits zwölf Prozent der Haushalte mit eigener Photovoltaikanlage ausgestattet sind. Mehr als 65 Tonnen CO2 werden aufgrund der Vielzahl der gesetzten Maßnahmen in dieser Pfarre eingespart. Wir sprechen mit Pfarrer Mag. Wolfgang Fank, der Schulrätin Maria Knöbl und Roman Zinggl.

    Andere News und Tipps:

    -Nun gibt es bis zu 5000 Euro Förderung, 25 % für die Anschaffung für E-Autos, E-Motorräder und private E-Ladestationen. Achtung: Ansuchen muss man bereits vor dem Kauf bei www.wohnbau.steiermark.at

    -Im Rahmen des Programms „Life“ sollen Regionen auf mögliche Folgen des Klimawandels vorbereitet werden. In der Pilotphase sind auch fünf steirische Gemeinden eingebunden. Sie bekommen individuelle Risiko-Karten, die vom Wegener Center für Klima und Globalen Wandel der Universität Graz und der ZAMG – Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik erstellt wurden. „Was wir uns insbesondere anschauen wollen, ist, wie schaut die interne Kommunikation auf der Gemeindeebene aus? Was passiert, wenn ein Extremereignis eintritt? Ist die Bevölkerung rechtzeitig informiert? Gibt es Frühwarnsysteme und ähnliches?“, sagt Klimaschutzkoordinatorin Andrea Gössinger-Wieser.

    – Am Grazer Hasnerplatz starten die Graz Linien mit einem einzigartigen Mobilitätsprojekt, dem ersten „tim“, die Abkürzung „tim“ steht für – täglich, intelligent, mobil. Dabei werden künftig mehrere Mobilitätsangebote an verschiedenen Standorten in Graz gebündelt. Sie verbinden Fuß-, Rad- und Öffentlichen Verkehr mit Alternativen zum eigenen Auto wie E-Carsharing, Leihwägen und E-Taxis. Das bmvit fördert in Graz den Aufbau von fünf Standorten mit rund 2,4 Millionen Euro.

    Neben dem bereits eröffneten Standort am Hasnerplatz sind weitere zentrale „tims“-Standorte bis Sommer 2018 geplant: am Schillerplatz, an der Messe, bei den Reininghausgründen und an der List-Halle.

    Zusätzlich werden insgesamt 25 E-Taxis in Graz unterwegs sein. Geplant sind  Schnellladestationen am Hilmteich, in der Steyrergasse, die bereits in Betrieb sind, und eine dritte Schnellladestation in Eggenberg.

    Basis jedes „tims“ ist eine Haltestelle von öffentlichen Verkehrsbetrieben mit jeweils folgenden angeboten:

    • E-Carsharing
    • konventionelles Carsharing
    • Öffentliche Ladeplätze
    • Leihwagenangebot
    • E-Taxis mit eigenem Standplatz
    • Fahrradabstellplätze

    Wann die unterschiedlichen Mobilitätsangebote am Knoten genutzt werden können, können Kunden stets am Infoterminal vor Ort bzw. in der Buchungsplattform auf einer eigenen Website sehen. „tims“ können rund um die Uhr genutzt werden.

    Sie benötigen dafür eine eigene tim-Karte. Die Registrierungsgebühr kostet einmalig 15 Euro. Die monatliche tim-Mitgliedsgebühr beträgt 7 Euro. Die Registrierungsgebühr entfällt, wenn Sie die tim-Karte ausschließlich für den Sammelrechnungsvorteil bei tim-e-Taxis bzw. als  Ladekarte für öffentliche e-Ladestellen nutzen möchten. Ein eigenes Service-Center steht dafür in der Steyrergasse 116 zur Verfügung.  Die ÖFFNUNGSZEITEN sind von MO- FR von 8.00 – 1800 Uhr. Nähere Infos finden Sie auf der Website: www.tim-graz.at

    -Graz startet ein weiteres Mobilitätsprojekt.  Bürgermeister Siegfried Nagl stellte gemeinsam mit Heimo Haub von der EFKON AG und Bernhard Puttinger vom Smart City Tech Labor er eine neue Plattform vor. Das Smart City Tech Lab will ab sofort nationale Startups ebenso wie internationale Technologieführer mit den Entscheidungsträgern der Stadt Graz verbinden, um konkrete Verkehrs-Lösungen zu testen. Ziel ist eine Optimierung des Radwegenetzes, der Straßennutzung und einer Parkplatz-Suchhilfe. Hierfür ist in weiterer Folge ein Gerät in Entwicklung, das dann für jedes Fahrzeug in Graz genutzt werden soll.

    -Elektrofahrzeuge verbessern zunehmend ihre Reichweite. Die neue batteriebetriebene Kompaktlimousine von Renault, der ZOE soll 400 Kilometern ohne auftanken fahren.

    -Eine radikale Verkehrswende findet zurzeit in Skandinavien statt. Norwegens Hauptstadt will Umwelthauptstadt Europas werden  und bis 2020 seine Schadstoffemissionen um 50 % senken.

    -In Finnlands Hauptstadt Helsinki wird an Plänen gearbeitet, wonach jeder Mensch künftig ohne Auto jeden Punkt der Stadt mit Bus, Bahn, Fahrrad oder Elektro-Leihauto erreichen kann.

    -In Stockholm kostet eine Fahrt in die Innenstadt seit Januar 2016 zwölf Euro hinein und zwölf Euro hinaus. Autofahren wird nicht verboten, aber viel teurer und damit überflüssig.

    -In Kopenhagen reduziert die Stadt Jahr für Jahr ihre Parkplätze, baut Fahrradwege und fördert den öffentlichen Verkehr. In Dänemarks Hauptstadt gibt es bereits 400 Elektro-Leihautos. Es gibt über 600 Ladestellen. In Norwegen fährt bereits jeder zweite Neuwagen elektrisch. Der Staat gibt für jedes neu gekaufte E-Auto 13.000 Euro dazu.

    -Paris erklärt in diesen Tagen das Seine-Ufer zur Fußgängerzone – ausgerechnet zur Eröffnung des Pariser Autosalons.

    -Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat veröffentlicht, dass fossil betriebene Fahrzeuge der entscheidende Faktor dafür sind, dass global jedes Jahr 6 Millionen Menschen an Luftverschmutzung sterben. Beinahe so viele wie Kriegstote jedes Jahr im Zweiten Weltkrieg.

    Allein in Österreich sind jährlich rund 2.900 Todesfälle (Lungenkrebs, Schlaganfälle, tödliche Herzerkrankungen) auf die Luftverschmutzung durch den kleinkörnigen Feinstaub PM2,5 zurückzuführen. Zusätzlich werden durch die Feinstaubpartikel zahlreiche Atemwegs- und Herzkreislauferkrankungen verursacht.

    -In Japans Hauptstadt besitzen nur noch 18% der Einwohner ein Auto. Tendenz zurückgehend. 95% des gesamten Verkehrs sind öffentlicher Verkehr – komplett elektrisch. Das Smartphone ist für junge Japaner längst wichtiger als ein Auto. S-Bahnen und U-Bahnen fahren im Drei-Minutentakt. Die weltweite Verkehrsrevolution ist nicht mehr aufzuhalten, auch wenn die deutschen Autobauer darauf noch kaum vorbereitet sind.

    -Europa ist nicht mehr  Nummer 1 bei erneuerbaren Energien,China schlägt Europa bei installierter Leistung.

    – Weltrekord: Dünnschicht-Technologien könnten die Kosten für Solarmodule der nächsten Generation dramatisch senken.

    -Eine Pilotanlage am Bodensee kombiniert Strom- und Nahrungsmittelproduktion.

    Unter dem Titel »Kartoffeln unter dem Kollektor« veröffentlichte Prof. Adolf Goetzberger 1981 in der Zeitschrift Sonnenenergie einen »Vorschlag für eine besonders günstige Anordnung für Solarenergieanlagen in Verbindung mit der landwirtschaftlichen Nutzung«. Nachdem das Konzept einige Jahre in der Schublade verschwunden war, beschäftigten sich Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme ISE seit 2011 wieder intensiv mit der Agrophotovoltaik (APV), der gleichzeitigen Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die Nahrungsmittelproduktion und die Energiegewinnung.

    -Die OPEC hat sich nach langjährigen Verhandlungen überraschenderweise auf eine Begrenzung der Fördermengen von Erdöl geeinigt. Der Ölpreis reagierte sofort mit einem rasanten Anstieg, was eine Verkehrs- und Wärmewende nun begünstigen könnte.

    -Photovoltaic Austria: Die Photovoltaik ist in Österreich im Vormarsch.

    Heuer im Sommer ist das erste Gigawattpeak an installierter elektrischer Leistung erreicht. Die Preise für Anlagen sind seit 2008 um 68 Prozent gefallen.

    – Mehr als 5.229 Klimameilen in 20 Tage sammelten die Schülerinnen und Schüler der VS Weiz aus der Steiermark: Mit dieser beeindruckenden, autofreien Bilanz holten sich den Sommersieg bei der österreichweiten Klimameilen-Kampagne.

    – DI Wolfgang Jilek gewinnt den Roger Léron Award 2016. Wir gratulieren herzlich und freuen uns, dass er nun als CEO der Energie Agentur Steiermark vorsteht.

    – Die Fachabteilung Energie und Wohnbau des Landes Steiermark hat den Energiebericht 2015 veröffentlicht. Im Zuge der Erarbeitung des Energieberichts wurde auch das Energieflussbild Steiermark 2014 erstellt.

    Der Rückgang im Energieverbrauch ist dabei in allen Bereichen sichtbar, wobei in privaten Haushalten der Rückgang am deutlichsten zu

    verzeichnen ist. Dies ist zuletzt auf die milde Witterung mit der  im  Durchschnitt  geringeren  Heizgradtageanzahl,  vor allem im Jahr 2014, zurückzuführen.

    Weitere Informationen finden Sie unter www.energie.steiermark.at

    Klimanews
    deOctober 15, 2016

    TERA-CrossroadFestival-Wildeblumen-Naturladen

    TERA-CrossroadFestival-Wildeblumen-Naturladen

    – Wir sprechen mit Konrad Fellner über das TERA-Projekt, ein Elektrofahrzeug-Projekt der TU Graz;

    – mit Josef Obermoser, dem Initiator des Crossroad-Festivals im Forum Stadtpark in Graz;

    -mit Paula Polak, der Planerin von Naturgärten und

    -mit Tanja Pinter, die einen Ayurveda-Naturladen in Graz betreibt.

    -Zuletzt bringen wir noch einige andere News.

    Musikalisch begleitet werden wir mit Vokalmusik vom Grazer Musik-Festival-VOKAL-TOTAL.

    Bei der „Langen Nacht der Forschung 2016“ an der TU Graz durften wir ein neues, innovatives Elektrofahrzeug bestaunen. Konrad Fellner, derzeit Chef des TERA TU Graz Vereins für effiziente Fahrzeugtechnologien stand uns für ein Interview zur Verfügung.

    Das Crossroad- Festival für Dokumentarfilm und Diskurs, das Anfang April im Forum Stadtpark in Graz stattfand, ist ein Magnet für Studierende und interessierte Menschen. Mit der fünften Ausgabe des Crossroad- Festivals konnte sich das Publikum erneut mit Entwicklungen der Gegenwart auseinandersetzen. Neben aktuellen Krisenfolgen machte die Auswahl prämierter Dokumentarfilme vor allem auch Menschen, Initiativen und Bewegungen sichtbar, die sich für gesellschaftliche Alternativen und ein gutes Leben für alle einsetzen. Filmgespräche im Anschluss an die Screenings ermöglichten es, persönlich mit Filmemachern und Filmemacherinnen ins Gespräch zu kommen und die in den Filmen behandelten Themen zu diskutieren.

    Themenschwerpunkte waren: – Solidarische Landwirtschaft & Ernährungssouveränität – Kapitalismus > Krise > Gegenstrategien – Feminism in Action – Mensch-Tier-Beziehungen – System Change, not Climate Change und andere.

    Wir waren sehr berührt vom Film „How to Change the World“ und nahmen dankbar die Live-Diskussion mit dem Regisseur und Produzenten Jerry Rothwell an. Für den Film erhielt er den Sundance Special Jury Award. Josef Obermoser ist Initiator des Crossroad- Festivals, er gibt uns ein Interview.

    Frau DI Paula Polak, Landschaftsökologin, plant naturnahe Landschaftsgärten. Sie ist Buchautorin, Naturgarten-Netzwerkerin und verkauft mit der Firma „Wilde Blumen“ Bio-und Revisa- zertifiziert heimische Wildblumen und -pflanzen. Wir hoffen mit ihr, dass ihre Angebote, naturnahe Gärten anzulegen, verstärkt angenommen werden. Ihre Website ist www.wildeblumen.at.

    Tanja Pinter betreibt einen Ayurveda-Naturladen in Graz in der Girardigasse. In ihrem Geschäft bietet sie neben Ayurveda- Produkten, Koch- und Ernährungskurse an, Behandlungen und ein vegetarisches Mittagsmenü. Dabei achtet sie auf Nachhaltigkeit und vermeidet unnötige Verpackungen. Fertige Speisen wie Suppen verkauft sie in Gläsern mit Pfand. Trockene Waren wie Dinkel oder Linsen gibt sie in Papiersäckchen aus. Die liebevolle Atmosphäre im Naturladen ist einladend.

    Andere News und Tipps:

    -Rund um den Tag des Windes fanden wieder zahlreiche Veranstaltungen statt. Die IG Windkraft lädt zu einem „Wind-Kunst-Wettbewerb“ ein. Ziel ist, möglichst viele künstlerisch-kreative Einsendungen zum Thema Windkraft zu erhalten und daraus die Besten zu prämieren. Kunst ist ein breiter Begriff – akzeptiert wird daher jegliche künstlerisch-kreative Einreichung, also z.B. Skulpturen, digitale Medien wie beispielsweise Videos, Bilder, Comics, Literatur, Musik, etc. Einsendeschluss ist der 31. August 2016. Jede(r) kann mitmachen. Der Wettbewerb wird österreichweit ausgeschrieben. Zu gewinnen gibt es ein E-Bike, einen Solar-Rucksack und anderes. Genauere Infos finden Sie unter: www.igwindkraft.at .

    -Dem neuen Klimabündnis-Geschäftsführer von Österreich, Mag. Markus Hafner-Auinger, wünschen wir alles Gute.

    -Im deutschen Coburger Land sollen zwei Solarparks mit jeweils 10 Megawattpeak entstehen.

    -Weltweit sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Krieg und Gewalt sind ein Auslöser dafür, aber Dürren, Hochwässer und der Anstieg des Meeresspiegels werden in Zukunft noch viel mehr Menschen heimatlos machen. Die Gewinnung und der Verbrauch fossiler Rohstoffe tragen wesentlich zur Veränderung des Klimas bei – und weil der Kampf um sie zu kriegerischen Konflikten führen kann, sind sie ein weiterer Fluchtgrund.

    -Die Klimaforscherin Prof. Helga Kromp-Kolb stellt fest: Der Arabische Frühling, der unerwartete Bürgerkrieg in Syrien – sie haben Wurzeln in einer klimawandelbedingten Dürre. Diese hat in Syrien zwischen 2006 und 2011 rund 60 Prozent des Landes betroffen, Ernteausfälle und Verlust von Vieh in großem Stil waren die Folge. Etwa zwei bis drei Mio. Menschen waren direkt betroffen. Eine kurzsichtige Agrarpolitik, das Ausbleiben der notwendigen Hilfe für die Landbevölkerung und ein repressives politisches System sind weitere Zutaten zum Bürgerkrieg. Auch die Katastrophe von Darfour hat Wurzeln im Klimawandel. Der Klimawandel ist selten die einzige Ursache für Migration, aber in vielen Fällen trägt er zur Verschärfung einer schwierigen Situation bei oder ist sogar Auslöser von Kriegen und Migration. Das Problem wird also mit einem Friedensschluss in Syrien nicht aus der Welt geschafft.

    -Der Arktis droht ein Meereisverlust wie im Negativrekordjahr 2012. Daten des Satelliten CryoSat-2 zeigen viel dünnes Eis, das den Sommer kaum überstehen wird.  Grund dafür ist der viel zu warme Winter.

    -Dass der Klimawandel eine Bedrohung für die menschliche Gesundheit darstellt, hat der Weltklimarat IPCC in seinem kürzlich veröffentlichten Sachstandsbericht dargelegt. Die Studie rechnet mit Tausenden vorzeitigen Todesfällen durch Hitzewellen, Überschwemmungen sowie schlechtere Qualität von Luft, Wasser, Boden. Durch wärmere Durchschnittstemperaturen breiten sich krankheitsübertragende tropische Insekten aus.

    Auch Lebensmittel können für Gifte leichter anfällig werden. Akute und chronische Krankheiten werden zunehmen, so die Studie. Allergiker und Asthmatiker werden große Probleme bekommen.

    Am stärksten betroffen werden den Ergebnissen zufolge „verwundbare“ Bevölkerungsgruppen sein. Gemeint sind damit Menschen, die nur über ein geringes Einkommen verfügen und eher am Rand der Gesellschaft leben. Außerdem: Schwangere, Kinder, Ältere, Behinderte, Menschen mit chronischen Krankheiten. Für diese Menschen wird in Zukunft mehr getan werden müssen, folgert die Untersuchung.

    – Ein weltweit operierender Konzern verschleiert, dass sein Pestizid Glyphosat krebserregend ist. Europäische Kontrollbehörden vertrauen diesem Konzern blind und machen nicht ihren Job, nämlich zu kontrollieren. Stattdessen diskreditieren sie gezielt unabhängige Studien, die beweisen: Glyphosat erzeugt Krebs. Möglicherweise gewinnt in diesem Punkt doch die Natur. Die Neuzulassung ist bisher auf Grund massiver Proteste gescheitert.

    Ein Video von Global 2000 zeigt die Beweggründe der Konzernchefs sehr deutlich. Zu sehen ist das Video unter youtube: Dr. Böse erklärt: So wirst du zum Glyphosat-Superschurken! (https://www.youtube.com/watch?v=E6q68ORUqAc)

    -Ein Buchtipp: „Speisekammer aus der Natur“ zeigt auf bewundernswerte Art und Weise, welches unendliche und weitgehend vergessene Potenzial in der Bevorratung und Haltbarmachung von Wildpflanzen noch steckt. Die Autoren Michael Machetscheck und Elisabeth Mauthner  haben Altbewährtes und Selbsterprobtes zusammen getragen und zeigen damit, was auf Wiesen und Weiden vorhanden ist und wie es teilweise auf einfachste Art und Weise verwendet werden kann.

    – Das ältestes Atomkraftwerk der Welt soll wieder ans Netz. Nachdem Risse in der Reaktorhülle des AKW Beznau im Schweizer Kanton Aargau entdeckt worden waren, was zu einem Abschalten des Meilers geführt hatte, verkündete die Betreibergesellschaft nun, dass man Ende des Jahres den Betrieb wieder aufnehmen wolle. Wir wundern uns.

    – Ein Verbot aller Kunststoffsäcke, fordert die ARGE Kompost & Biogas. Nur ein generelles Verbot ist eine dauerhafte Lösung für die Problematik. Denn diese verrotten nicht und tauchen überall dort auf, wo sie nicht hingehören: im Wasser, Wald, auf Wiesen … In einigen Ländern wie zum Beispiel Italien wurde die Verwendung von Kunststoffsäcken bereits verboten.

    – Wegen der Kälte in der Heizperiode ist der Energieverbrauch in Österreich 2015 um etwa drei Prozent gestiegen. In dem Ausmaß legte auch der Konsum an Ölprodukten und an Erneuerbarer Energie zu, knapp gefolgt von Gas mit plus zwei Prozent. Der Stromverbrauch blieb etwa gleich, insgesamt 70 Prozent wurden „erneuerbar“ erzeugt. Beim Bruttoendenergieverbrauch betrug der Erneuerbaren-Anteil 33 Prozent.

    – Akkus in Elektroautos müssen nach etwa fünf bis sieben Jahren ausgetauscht werden, doch ausgedient haben sie damit nicht. Sie verfügen noch über bis zu 80 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität und können damit in Second-Life-Projekten weitergenutzt werden. Es lohnt sich, bei den hohen Preisen der Akkus und den wertvollen Rohstoffen, darüber nachzudenken.

    – Fast jede zweite kleine Photovoltaik-Anlage ist 2015 in Deutschland gemeinsam mit einem Speichersystem verbaut worden. Dabei drängten Batteriespeicher auf Lithium-Ionen-Basis die Blei-Säure-Konkurrenz fast vollständig aus dem Markt. Ein Grund dafür dürften die im Schnitt jährlich um 18 Prozent sinkenden Kosten für Lithium-Ionen-Speicher sein.

    – Im Zuge der jährlichen PVA-Speichertagung am 13.Oktober im „Tech Gate Vienna“ wird der neueste Stand im Bereich der Stromspeicherung präsentiert. Nationale und internationale Referenten aus verschiedenen Fachrichtungen erörtern dabei die aktuellsten Rahmenbedingungen, die dynamische Entwicklung und neueste Produkte.

    – Orientierung beim Kleidungskauf – das bietet der aktualisierte Textilratgeber von Greenpeace. Die Broschüre im Handtaschenformat zeigt, welche der gängigen Textil-Siegel wirklich giftfreie Kleidung garantieren.

    – Auch Pinguine sind vom Klimawandel betroffen. Mehrere Forschungsergebnisse deuten auf zum Teil dramatische Einbußen bei Pinguinbeständen hin.

    – Durch den Klimawandel steigt der Meeresspiegel. Dass kleine Inselstaaten dadurch akut in ihrer Existenz bedroht sind, ist nicht länger etwas, das erst in einigen Jahrzehnten passieren wird. Schon fünf Salomonen-Inseln sind versunken.

    – Die Solarwärme-Branche ist ein wichtiger Industriezweig im Bereich der Wärme- und Warmwasserversorgung für Österreich. Im internationalen Vergleich gehört Österreich bei der Pro-Kopf-Installation weltweit zu den führenden Ländern. Mit den nun startenden Förderaktionen des Klima- und Energiefonds in Kooperation mit dem Bundesministerium Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) soll das Potenzial von solarthermischen Anlagen für Gewerbe, Nah- und Fernwärme, Industrie und im privaten Wohnbereich stärker erschlossen werden. Das Gesamtfördervolumen beider Aktionen beträgt 3,9 Millionen Euro. Interessant ist das Förderprogramm für Betriebe und Gemeinden. Die Neuausrichtung des Förderprogramms ermöglicht Anlagen bis zu 10.000m2.

    – „die umweltberatung“ empfiehlt thermische Solaranlagen – sie sind seit über 30 Jahren bewährt und optimiert.

    – Ein Filmtipp:“Tomorrow“ trifft den Nerv der Zeit. Mit dem César als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, avancierte der Film in den vergangenen Monaten in Frankreich, Belgien und der Westschweiz zum absoluten Publikumsliebling. Für ihren mitreißenden Dokumentarfilm reisten Mélanie Laurent und Cyril Dion in zehn Länder. Wie bei einem Puzzle wird bald klar, dass erst die Summe der Lösungsansätze das Bild einer anderen Zukunft zeichnet. „Tomorrow“ beweist, dass aus einem Traum die Realität von morgen werden kann, sobald Menschen handeln. Was wäre, wenn jeder von uns dazu beitragen könnte, die Welt zu retten?

    – Anlässlich des Weltaktionsprogramms soll die Rolle von Bildung und Lernen in allen Projekten, Programmen und Aktivitäten sichtbar gemacht werden. Aus diesem Grund wird heuer erstmalig die Auszeichnung „Bildung für nachhaltige Entwicklung – Best of Austria“ verliehen. Die von der Jury ausgezeichneten Projekte werden gesammelt und bei der Auszeichnungsveranstaltung am 22. November 2016 der Öffentlichkeit präsentiert. Zielgruppen sind alle schulischen und außerschulischen Organisationen, Gemeinden, Klima- und Energiemodellregionen und alle weiteren Institutionen, die im Bildungsbereich tätig sind. Einreichungen sind bis 18. September 2016 möglich.

    – Mit dem CO2-Rechner des FORUM Umweltbildung können Sie testen, wie nachhaltig Ihr persönlicher Lebensstil ist und wo die individuellen und gesamtgesellschaftlichen Einsparungspotenziale liegen. Hintergrundinfos, Tipps und nützliche Links helfen dabei, den persönlichen CO2-Ausstoß zu verringern. Sie finden ihn unter: http://co2-rechner.at

    – Chinesische Forscher haben ein Gerät entwickelt, das Wind- und Sonnenergie gleichzeitig einfangen kann. Dazu statten die Forscher Solarzellen mit einem Nanogenerator für Reibungselektrizität aus. Dieser kann anders als Turbinen auch geringe Windkräfte auf kleinem Raum nutzen und soll so vor allem die Mega-Städte künftig mit grünem Strom versorgen.

    – Die Ursachen der weltweiten Fluchtbewegungen sind sehr komplex, dennoch haben fossile Energiequellen und der Klimawandel einen großen Anteil daran. Für beide Probleme gibt es eine gute Lösung: erneuerbare Energien. Sie tragen wesentlich zur Milderung und Beseitigung dieser Fluchtursachen bei.

    – Das Forschungsprojekt „COMTES“ erzielte einen Weltrekord: Die gespeicherte Solarwärme deckt 85% des Warmwasser- und Raumwärmebedarfs im Winter. In einer unserer nächsten Sendungen berichten wir ausführlicher darüber.

    – Obwohl es bei uns viel geregnet hat, es geht weiter mit den Hitzerekorden: Der Mai war im globalen Durchschnitt der wärmste, der je registriert wurde, wie Messungen der US-Raumfahrtbehörde Nasa ergaben.

    -Die Ölbohrpläne der kroatischen Regierung in der Adria sind abgesagt: Der kroatische Wirtschaftsminister Tomislav Panenić hat gestern dem Vorhaben eine klare Absage erteilt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace begrüßt diese Entscheidung.

    – In der Schweiz wurde das erste energieautarke Mehrfamilienhaus der Welt eingeweiht, für 9 Familien. Es kommt komplett ohne externe Energieanschlüsse aus.

    – Der Weltrekordversuch „The Wave“ mit  über 28 000 Klimakärtchen von Kindern aus aller Welt ist geglückt! 457 Kinder der VS und NMS Eggersdorf formulierten Klimaversprechen und setzten mit ihren persönlichen Botschaften ein kräftiges Zeichen zum Klimaschutz! Rene Roschitz holte 8 Riesen-Klimakarten-Plakate E-Mobil ab und führte sie nach Wien. E-Mobil und CO2-frei wurden sie dann nach Genf gebracht und dort von Luis Palmer, dem Initiator von „The Wave“ an die UNO überbracht. Die Botschaften der Kinder wurden zur  größten Postkarte der Welt zusammengefügt  und an die UNO übergeben. Sie werden auch bei der UN Climate Change Conference in Marrakesh im November 2016 präsentiert. Schulen aus allen 5 Kontinenten waren dabei. Die Wave Trophy, die weltweit größte E-Fahrzeug Rallye der Welt ist mittlerweile in Genf gelandet. Wir gratulieren!

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