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    KV Willy – kurzes Gespräch; Buchrezension „auf nach Böhmen“; Erstes Wiener Lesetheater liest Franz Kain

    deNovember 10, 2017
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    Inhalt Folge 29 der Sendereihe Nachspann:

    I) Anlässlich des zeitgleich mit der Sendung in der Stadtwerkstatt stattfindenden „Hallo Welt“-Festes des Kulturverein Willy – jährlicher Ausrichter des Festivals des politischen Liedes in Weißenbach am Attersee – habe ich spontan Jörg Weiß und Fossi als Gesprächspartner über das Fest, aber vor allem über die – ungewisse – Zukunft des Vereins bzw. des Festivals ins Studio gebeten.

    Das Gespräch beginnt bei Minute 6.

     

    II) Rezension „auf nach Böhmen“: (ab Minute 15:20)

    Im in Gutau im Mühlviertel sesshaften akaziaverlag, der 2012 von Regina David gegründet wurde, erschien im August 2017 der Bild- und Textband „auf nach Böhmen“. Bereits Ende August 2016 war mit Georg Seyfried, der sein damals neu erschienenes Werk „ALLE HABEN MENSCHEN BEINE“ ein Autor dieses Verlages zu Gast in „Nachspann“.

    Zur jüngsten Publikation „auf nach Böhmen“ ist auf der Verlagsseite wie folgt zu lesen:

    “Auf nach Böhmen“ widmet sich dem kulturellen Austausch zwischen Österreich und der Tschechischen Republik. Ausgehend vom oberösterreichischen Mühlviertel nähert sich die Herausgeberin und Fotografin Korinna Kohout dem südböhmischen Grenzland an. Bezugnehmend auf Geschichte und Gegenwart wird die Zone des Übergangs zweier Länder, deren Grenze über lange Zeit kaum passierbar war, erkundet.

    Die Fotografien von Korinna Kohout eröffnen den heutigen Blick auf Landschaft, Menschen, Verkehr und Architektur von Zollhäusern, Bauernhöfen, Duty-Free-Shops und ehemaligen Grenzbalken. ZeitzeugInnen, GrenzbewohnerInnen und ExpertInnen schreiben ihre persönlichen Geschichten und Erlebnisse von der Grenze. Ihre Texte handeln von Leben und Arbeit unmittelbar an der Grenze, Zöllnern und KünstlerInnen, Vertreibung nach dem Krieg.

    Die beiden Medien, Bild und Sprache, ergänzen und bereichern einander und beleuchten Eigenheiten und Phänomene der Region.

    Zur Autorin:

    Korinna Kohout, wurde 1970 in Linz geboren; aufgewachsen in Lembach im Mühlviertel. In Salzburg studierte sie Kunstgeschichte und war für Museen und Kultureinrichtungen in Österreich und Deutschland tätig.

    Sie arbeitet als freie Fotografin und Kunstvermittlerin für die Museen der Stadt Linz und lebt mit ihrer Familie in Puchenau bei Linz.

    Die Textbeiträge stammen von folgenden AutorInnen:

    Klaus Kohout, M. D., Andrea und Klaus Scheuringer, Sabine Blöchl, Vit Krsul, Roswitha Fitzinger, Erich Altmann, Elisabeth Gruber, Jürgen Pachner sowie J.S.

    Warum diese „verlagsoffizielle“ Einleitung? So sehr ich mich auf das Buch gefreut habe, richtig „warm geworden“ bin ich mit diesem Werk noch nicht. Das liegt sicher auch daran, dass ich von der Grenzregion auf Mühlviertler Seite zu wenig kenne und mich doch wesentlich stärker auf südböhmische Gefilde eingelassen habe in den vergangenen 10 oder 12 Jahren.

    Mein „weites“ und oft auch raues, ruppiges Südböhmen, vor allem den Landstrich zwischen Dreiländereck und Horni Dvoriste, habe ich jedoch nur ansatzweise wiedergefunden.

    Die Fotografien Korinna Kohouts ziehen mich nur teilweise in ihren Bann, mitunter habe ich wenig Bezug zu ihren Motiven, es ist auch nicht abwegig, die Welt auch fotografisch aus anderen Perspektiven und Hingezogenheiten zu dokumentieren, fotografiert man auch selbst oder schreibt man selbst, nähert man sich – so wie ich – den Arbeiten anderer auch aus dem eigenen Blickwinkel, aus der eigenen Art, Dinge zu beschreiben.

    Aber auch das erklärt nicht meine Distanz zu diesem Buch.

    Dass dort, wo mehrere Fotos verkleinert zusammentreffen, die Zusammenstellung mitunter für meine Begriffe „willkürlich“ scheint, auch wenn ich weiß, dass das Zusammenstellen von Fotos auch einem persönlichen Wahrnehmen von „zusammenpassend“ oder „bewusster Aneinanderreihung unterschiedlicher Stimmungen oder Motive“ folgt und man derartige Prozesse nicht unbedingt mittels langer Überlegungen umsetzt, sondern eher aus einem Gespür für Abfolgen heraus.

    Es hätte dem Buch gut getan, weniger, doch dafür großformatige Fotos aufzuweisen und die dicht gedrängten Fotopassagen dafür zu reduzieren.

    Die Inhalte der Textbeiträge spannen sich von einem ausführlichen Exkurs über Zollhäuser, Erinnerungen eines bis 1998 in Schöneben Dienst versehenden Zollwachebeamten, aus Vietnam nach Tschechien zugewanderten Menschen, die sich in Südböhmen niedergelassen haben, Rückzugsorten in der Grenzregion Mühlviertel – Südböhmen, Erlebnissen aus der Zeit, als es noch nicht ratsam schien, den Grenzfluss Maltsch zu überqueren bis hin zu den „Edelsteinen aus dem Weltall“, Moldaviten, die vor allem am westlichen Rand des Budweisers Beckens vorkommen.

    Radka Benešová hat sämtliche Textbeiträge des Buches ins Tschechische übertragen, mit Ausnahme des Beitrages über die Meteoritensteine/Moldaviten, der von ihr ins Deutsche übersetzt wurde. Diese Übersetzungen finden sich am Ende des Buches.

    „auf nach Böhmen“, mit Fotos von Korinna Kohout und Texten verschiedener AutorInnen ist 2017 im akaziaverlag erschienen.

    (Anmerkung des Sendungsgestalters: die letzten beiden Absätze dieser Rezension habe ich am 16.11. im vorliegenden Beschlagwortungstext abgeändert. In der Tonaufnahme der Sendung ist noch die „Originalfassung“ dieser die Textbeiträge betreffenden Passage meiner Buchbesprechung zu hören. Was die Heftigkeit meiner Kritik an Klaus Kohouts Textbeitrag „Zollhäuser“ (s.u.) anlangt, habe ich aus heutiger Sicht etwas übers Ziel geschossen, zu „Auf da Grenz“ von Elisabeth Gruber merke ich an, dass es mir nach wie vor seltsam vorkommt, wenn der Text mit einem Inserat für die Ferienwohnung der Autorin illustriert wird. Entschuldigen möchte ich bei jedoch bei Korinna Kohout und Klaus Kohout für meine übergriffige Anmerkung „nichts dagegen, dass die für die Zusammenstellung der Texte verantwortliche Korinna Kohout unbedingt einen Artikel ihres Mannes in den Band aufnehmen wollte“ – diese Aussage ist deplatziert und da gibt’s auch nichts herumzudeuteln. Auch die daran anschließende Formulierung „dass sich dieser aber dann beim Schreiben derart lustlos und fast schon wie ein Schüler, der gezwungen wird, einen Erlebnisaufsatz zu schreiben, in den allerdings auch Fakten eingearbeitet werden sollten, gebärdet, war mir von Anfang an „zuwider“ ist insofern übergriffig, als ich mich nochmals auf das Verhältnis Herausgeberin/Bildautorin zu Textautor beziehe.)

     

    Beginn Moderation zu Franz Kain: 25:40, Beginn Wiedergabe 1. Wiener Lesetheater mit Erzählungen von Franz Kain: 30:44.

    III) Dem am 10. Januar 1922 in Posern bei Bad Goisern im inneren Salzkammergut geborenen und am 27. Oktober 1997 in Linz verstorbenen Franz Kain ist der zweite und ausführlichere Sendungsteil gewidmet.

    Franz Kain war Schriftsteller, Journalist und ab seiner frühen Jugend politisch aktiv. Kain war von 1936 bis zu seinem Tod Mitglied der KPÖ und für diese auch einige Jahre Mandatar im Linzer Gemeinderat. Zudem war Kain von 1956 bis 1982 Chefredakteur der „Neuen Zeit“ – OÖ-Ausgabe der Tageszeitung „Volksstimme“. Der schriftstellerische Werdegang Kains war über Jahrzehnte mit dem (Ost-)Berliner Aufbau-Verlag verbunden, in dem bis Ende der 1980er-Jahre sämtliche Werke Kains erschienen. Erst ab 1989 übernahm mit der „Bibliothek der Provinz“ unter Richard Pils ein österreichischer Verlag die Veröffentlichungen der Werke des Franz Kain – einschließlich von Neuauflagen der im Aufbau-Verlag erschienenen Bände.

    Das „Erste Wiener Lesetheater“ veranstaltete am 12. Jänner dieses Jahres im Wiener „Werkl im Goethehof„:

    Franz Kain: Nachrede für Habsburg

    3 Erzählungen aus  dem Band „Der Weg zum Ödensee“

    Der oberösterreichische Schriftsteller Franz Kain (1922 – 1997) hat vor allem in seinem 1973 erschienenen Erzählband „Der Weg zum Ödensee“ versucht, österreichische Geschichte vom Ersten Weltkrieg bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs mit Hilfe von Geschichten zu erzählen. Er schreibt dazu in seinem Nachwort: „Die Darstellung erfolgt von der Basis eines zornig Liebenden her, der unter seiner Liebe leidet. Die Wahrheit ist immer nützlich, aber nur selten angenehm. Die Geschichte mit Hilfe von Geschichten zu beleuchten, die im Schatten ihrer Zäsuren wachsen, ist ein Akt nationaler Selbstkritik.“

    Die erste Erzählung „Nachrede für Habsburg“ ist eine zynische Abrechnung mit dem Kaiser. „Revolutionsferientage“ schildert die Ereignisse im Februar 1934 im Salzkammergut aus der Sicht von Kindern und die dritte Erzählung, „Gewissheit im Mohn“, beschreibt Franz Kains Zeit bei der Strafdivision 999.

    Mitwirkende waren: Vera Albert, Judith Gruber-Rizy (Textzusammenstellung, Gestaltung), Magdalena Knapp-Menzel, Gabriela Schmoll

    Werkl im Goethehof

    1220 Wien, Schüttaustraße 1 (U1 Station Kaisermühlen)

    www.werkl.org

    In der Sendung ist der gesamte Mitschnitt dieser Veranstaltung zu hören, einschließlich einer ausführlichen Einleitung zu Leben und Werk des Franz Kain durch Judith Gruber-Rizy, die mir auch (im Einverständnis mit den anderen Mitwirkenden) den Mitschnitt für die Sendereihe Nachspann zur Verfügung gestellt hat.

    Eine persönliche Nachbemerkung: in der Sendereihe Nachspann wurden 2015 zwei ausführliche Gespräche von Alenka Maly und mir mit Margit Kain ausgestrahlt, die im Zusammenhang mit Franz Kain nicht nur als dessen langjährige Partnerin, sondern auch als Nachlasswalterin seiner literarischen Werke erwähnt werden muss.

    Erwähnen möchte ich auch, dass die 2010 verstorbene Tochter von Margit und Franz Kain, die Autorin Eugenie Kain im Jahre 2002 „Man müsste sich die Zeit nehmen, genauer hinzuschauen. Franz Kain und der Roman „Auf dem Taubenmarkt“ Edition philosophisch-literarische Reihe, Linz, publizierte.  Und dass Eugenies (jüngerer) Bruder Franz als Instrumentenbauer in Bad Goisern lebt.

     

     

    Nachspann – eine Sendereihe von Erich Klinger mit Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung (GAV).

     

    Nächste und 30. Folge der Sendereihe Nachspann am 30.1.2018 mit der Autorin Ines Oppitz zu Gast im Studio und mit der Vorstellung von Erwin Riess‘ neuem Roman.

    Ines Oppitz zu ihren Vorhaben für die Sendung:

    „wenn ich es vorerst so allgemein sagen darf, so habe ich vor, aus meinem Prosaband PATCHWORK einige Auszüge zu lesen, einige Gedichte aus dem Band „ein schwebendes verfahren“, einige neue und einige kurze Texte, die in letzter Zeit entstanden sind. Momentan trägt die Sammlung, die entstehen soll, den Titel „spiel.räume…“

     

    Veranstaltungshinweis/-tipp:

    07.12.2017

    Erwin Riess liest um 19:00 Uhr aus seinem neuen Roman „Herr Groll und die Stromschnellen des Tiber“ beim Verein LIBIB in Linz

    Donnerstag, 7. Dezember 2017, 19:00 Uhr

    Verein LIBIB – KPÖ Oberösterreich

    Melicharstraße 8

    4020 Linz

    Eine Veranstaltung des LIBIB und der Stadtwerkstatt

    Recent Episodes from Nachspann

    Zum 12. Februar 1934 (Gesamtaufnahme)

    Zum 12. Februar 1934 (Gesamtaufnahme)

    war in der Linzer Melicharstraße 8 am 16.2. wie folgt zu hören:

    Begrüssung und einleitende Worte durch GR Gerlinde Grünn. Ein zeitgeschichtlicher Rückblick auf die Ereignisse der Februartage 1934 durch Franz Fend.

    Texte nachfolgend angeführter Autor*innen aus dem im Picus Verlag erschienenen Sammelband “Im Kältefieber. Februargeschichten 1934”, hg. von Erich Hackl und Evelyn Polt-Heinzl: Ilja Ehrenburg, Jean Améry, Franz Leschanz und Veza Canetti – gelesen von Alenka Maly. Den musikalischen Part übernahmen Paul Schuberth (Akkordeon und Stimme) und Tomáš Novák (Geige und Gesang).

    Aufnahme: Erich Klinger. Unbearbeitete Rohfassung.

     

    Musik- und Textliste des Abends:

    Begrüssung durch GR Gerlinde Grünn

    Franz Fend – zum 12. Februar

    Paul Schuberth und Tomáš Novák: Love cannot live (Otto Lechner)

    Alenka Maly – Ilja Ehrenburg: Der Bürgerkrieg in Österreich (“Im Kältefieber”)

    Paul Schuberth und Tomáš Novák: Kinderstücke Opus 31 (Hanns Eisler)

    Alenka Maly – Franz Leschanz: Die ersten Schüsse in Linz („Im Kältefieber“)

    Paul Schuberth: Asyl für Obdachlose (Schuberth nach Text von Kurt Tucholsky)

    Alenka Maly – Jean Amery: Der unsichtbare Aufstand („Im Kältefieber“)

    Paul Schuberth und Tomáš Novák: Das Lied des einfachen Menschen (Schuberth/Novák nach Text von Jura Soyfer)

    Alenka Maly – Veza Canetti: Drei Helden und eine Frau (“Im Kältefieber”)

    Paul Schuberth und Tomáš Novák: Melodie (Paul Schuberth)

    Schlussworte Gerlinde Grünn.

    Erich Klinger, 7. März 2024

    P.S.: Die für eine Kultur und Bildung Spezial-Sendung bearbeitete Aufnahme, ergänzt um eine kleine, aber feine Literaturliste und einen Beitrag zur Bedeutung der Eisenbahner*innen bei den Geschehnissen rings um den 12. Februar 1934 finden Sie hier. Neu aufgelegt wurde die Broschüre “Der Kampf war hart und schwer”, herausgegeben von der KPÖ OÖ, näheres siehe hier.

    Nachspann
    deMarch 07, 2024

    Wally Rettenbacher

    Wally Rettenbacher

    In Folge 55 der Sendereihe Nachspann zu Gast:

    Die Autorin, Sendungsgestalterin und Weltreisende Wally Rettenbacher.

    Inhaltsangabe:

    LESEBLOCK 1: Reise nach Nordostindien mit Sounds: ZWISCHENZUSTAND und
    ZEITZONENZUSTIEG.

    LESEBLOCK 2: shared dreams – geteilte träume.

    Anschließend Gespräch mit der Autorin.

    Musikvorauswahl speziell für diese Sendung: Wally Rettenbacher.

     

    Im ersten Sendungsteil war – in Erinnerung an den am 7. Jänner 2024 verstorbenen Musiker und Schriftsteller Christan Schiff – der von Veronika Verzetnitsch und mir eingelesene Text von Schiff – „Der Schulaufsatz“ -zu hören.

    ek, 07.02.2024

     

    Nachspann – eine Sendereihe von Erich Klinger mit Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung / GAV.

    Nachspann
    deFebruary 07, 2024

    Erwin Riess

    Erwin Riess

    In Nachspann Folge 54 zu hören:

    Eine ausführliche akustische Erinnerung an den am 24. März 2023 verstorbenen Autor und langjährigen Aktivisten in der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung bestehend aus:

    1 Summerau,96, Folge 60, Sendung vom 9. Februar 2005 – mit Gespräch in Wien-Floridsdorf und Ausschnitten aus “Der letzte Wunsch des Don Pasquale”, in der Letztfassung vor dem Lektorat.

    2 Summerau,96 #113, 10.6. 2009, aus Herr Groll auf Reisen „Die Platanen“ (Besprechung + Text neu eingelesen) und aus Die Ferse des Achilles (Besprechung + Text neu eingelesen, zweiter kurzer Auszug aus Buch)

    2a Summerau,96 #125, 10.6.2010, aus „Herr Groll und der rote Strom“ (Aufnahme aus der Sendung)

    3, 3a Ein den Groll-Geschichten nachempfundener Text, beginnend mit der Entdeckung des Groll-Wegs im Urfahraner Stadtteil St. Magdalena sowie ein kurzer Text am Tag, als ich davon erfuhr, dass Erwin gestorben ist.

    Hinweise auf den Nachruf von Cornelia Scheuer in Bizeps, auf die Sichel Nr. 8 mit Erwin Riess’ Essay “Vom Glück auf dem Feldherrenhügel. Austria as it is 2023” , die Vorstellung der Sichel Nr. 8 und die Möglichkeit, diese Veranstaltung nachzusehen und zu hören, auf die Buchvorstellung Wölfe von Salzburg in der Alten Schmiede in Wien am 4. Oktober 2021.

    4 Abschließend ein Auszug aus dem Gespräch von Johanna Öttl mit Erwin Riess nach o.a. Buchpräsentation Wölfe von Salzburg in der Alten Schmiede

    (Summerau,96 war unter meiner Verantwortung von März 2000 bis Mai 2011 on Air, Nachspann ging erstmals im März 2011 auf Sendung)

    Erich Klinger, 30. Oktober + 02. November 2023

     

    Weitere Links zu Sendungen/Aufnahmen mit Erwin Riess: Archiv der Freien Radios, Kultur und Bildung spezial vom 19. Mai, dorfTV

    Zu den Groll-Romanen: Otto Müller Verlag

    Über Erwin Riess nach dessen Tod: FAZ, Die Furche, Konkret, Uhudla, Cafe KPÖ, Richard Schuberth Augustin Versorgerin

    Einen Überblick über Erwins Schaffen finden Sie/findest Du in einem eigenen Dokument im Anhang.

     

    Nachspann – eine Sendereihe von Erich Klinger mit Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung / GAV.

    Nachspann
    deNovember 02, 2023

    Buchrezensionen: Riess, Travnicek, Edschmid, E. Kain

    Buchrezensionen: Riess, Travnicek, Edschmid, E. Kain

    Neu eingespielt wegen völliger Übersteuerung der Originalaufnahme: Folge 113 meiner vormaligen Sendereihe Summerau,96 vom 10.06.2009

    Sendungsinhalt:

    Teilrückblende auf Crossing Europe 2009

    Rezensionen folgender Bücher:

    Erwin Riess: Herr Groll auf Reisen.
    Erwin Riess: Die Ferse des Achilles. Zur Bedeutung behinderter Menschen für die Gesellschaft.

    Cornelia Travnicek. Aurora Borealis.

    Ulrike Edschmid: Verletzte Grenzen. Zwei Frauen, zwei Lebensgeschichten

    Eugenie Kain: Schneckenkönig.

    E.K. 11.10.2023

    Nachspann
    deOctober 11, 2023

    Karin Peschka

    Karin Peschka

    Nachspann Folge 53:

    Im Studio zu Gast und gemeinsam mit mir live auf Sendung* war die Autorin Karin Peschka, die mit Dschomba (Otto Müller-Verlag Salzburg, 2023) einen an Erzählsträngen reichen und im Beschreiben ihrer ProtagonistInnen im besten Sinn einfühlsamen Roman entlang auch zeitgeschichtlicher Linien und Bruchlinien verfasst hat. Die Schauplätze sind in und nahe Eferding angesiedelt.

    Karin Peschka führt gemeinsam mit ihrer Schwester Ursula Ecker das Eferdinger Gastzimmer – in Fortführung des Wirtshauses “Roter Krebs” der Eltern. Dort finden u.a. von Peschka und Marianne Jungmaier organisierte Lesungen und vieles mehr statt.

    Peschka ist trotz ihrer zeitlich relativ kurzen literarischen Karriere bereits Trägerin zahlreicher Preise und Auszeichnungen, u.a. des Publikumspreises zum Ingeborg Bachmann-Wettbewerb und erhielt u.a. das dreijährige Musil-Stipendium für die Arbeit an Dschomba.

    Erwähnenswert auch die Zusammenarbeit mit anderen KünstlerInnen, so mit Ella Raidel, zu deren 2016 bei Crossing Europe erstmals gezeigten Film “BERG” Peschka Text und Stimme beisteuerte.

    *Inhaltsverzeichnis:

    Einige Musikstücke, siehe Fremdmaterial anzeigen

    Erster Gesprächsteil, Biografisches, übers Schreiben und die bisherigen Publikationen, die Webseite als Tagebuch, Öffentlichkeit

    Erster Lesungsteil, bestehend aus den Verbindungstexten Intro, Tod und Vergessen, Sprache und Geschrei.

    Zweiter Lesungsteil mit drei Kapiteln aus Dschomba: Der Serbe tanzt, Mann und Füße.

    An- und abschließender Gesprächsteil, über Musik, Berührendes, das Weggehen von Eferding, Filme, Joseph Roth, nicht aufdringliche Kunst, Reaktionen auf Dschomba, Schulzeit, Klimakleber*innen, den Krieg in der Ukraine, Rechte und Linke Mascherl, literarische Pläne und die Existenzsorgen freischaffender Autorinnen.

    Erich Klinger, 4. März und 2. September 2023

    Nachspann
    deSeptember 01, 2023

    In Nachspann zu Gast: Käthe Kratz

    In Nachspann zu Gast: Käthe Kratz

    Folge 52 der Sendereihe:

    In aufgezeichneter Form ist diesmal die Regisseurin, Filmemacherin und Autorin Käthe Kratz im Radio zu hören – mit zwei von ihr gelesenen Erzählungen und einem längeren Gespräch, das ich anschließend mit ihr führen konnte. Die beiden Erzählungen sind in den unmittelbaren Nachkriegsjahren in Österreich und in Kroatien angesiedelt, da wie dort ist der Krieg ein bestimmendes Element des Geschehens. Dass wir nach dem Lesungsteil über den der ersten Erzählung vorangehenden 2. Weltkrieg bzw. den Zerfall Jugoslawiens und den Krieg in den 1990ern gesprochen haben, war also nahe liegend. Den Krieg in und um die Ukraine konnte und kann ich derzeit in einem Gespräch nicht ausblenden, es sei denn, dies wird von meinem Gegenüber ausdrücklich gewünscht. Wir sind am 12. April, als die Aufnahmen für diese Sendung zustande kamen, einer Meinung gewesen, was die kaum mehr in Frage gestellte Kriegsbegeisterung auf “westlicher Seite” anlangt.

    Weitere Gesprächsthemen: Das Erschaffen von Figuren im Schreiben bzw. im Film. Über das Schreiben. Regie führen. Die Filmretrospektive Käthe Kratz im Jahr 2020. Geschichtsschreibung aus Sicht der Frauen. Feminismus einst und jetzt. Feminismus und LGBTQ. Aufbauendes Schlusswort.

    Käthe Kratz wurde in Österreich vor allem mit ihren 5-teiligen Lebenslinien, in denen sie Geschichte(n) aus der Perspektive von Frauen über mehrere Jahrzehnte hinweg erzählte, bekannt.

    Sie war die erste Frau, die an der Wiener Filmuniversität Regie studierte und bewies auch in ihrem weiteren Leben Durchsetzungsvermögen.

    Im Rahmen der an der Linzer Kunstuniversität und im Wiener Filmmuseum stattfindenden Reihe “Werkstattgespräche mit Filmpionierinnen” war in Folge 3 Käthe Kratz am 15. Dezember in Linz als Erzählende und im Gespräch mit der Regisseurin Katharina Mückstein und der Journalistin Julia Pühringer zu hören, begleitet von Ausschnitten aus Lebenslinien und anderen Filmwerken von Kratz. Für mich war dieser Abend Auslöser dafür, eine Sendung mit Käthe Kratz zu gestalten.

    Erich Klinger, 1. und 7. Juni 2023

    https://www.filmarchiv.at/program/retrospective/kaethe-kratz/

    Wien Wiki

    http://derstandard.at/2000051113388/Frauenbewegerin-und-Filmpionierin-Kaethe-Kratz-wird-70

    Wikipedia-Eintrag

    Interessantes zeitgeschichtliches Dokument: Käthe Kratz nach Fertigstellung von Atemnot in „Von Tag zu Tag“

    Nachspann
    deJune 01, 2023

    Fossiler Kapitalismus – Vortrag und Diskussion

    Fossiler Kapitalismus – Vortrag und Diskussion

    Vortrag von Martin Konecny, Bildungssprecher der KPÖ, im Rahmen der Linke Gespräche. Mitschnitt Vortrag + Wortmeldungen/Diskussion. Einleitung: Michael Schmida, stellvertretender Landessprecher der KPÖ-OÖ.

    Die Veranstaltung fand am 30. März 2023 in der Linzer Melicharstraße 8 statt.

    VeranstalterInnen: Junge Linke, Verein LIBIB, KPÖ-OÖ.

    Die Folien zum Vortrag befinden sich im Anhang der Aufnahme.

    ek, 10.4.2023 + 9.5.2023

    Ruth Aspöck zu Gast im Studio

    Ruth Aspöck zu Gast im Studio

    Nachspann Folge 51:

    Ruth Aspöck ist eine fixe Größe im Literaturgeschehen Österreichs, als Autorin, Herausgeberin und Mitherausgeberin, Veranstalterin. Sie ist Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung und langjährig im Vorstand der GAV sowie aktuell Vizepräsidentin.

    Von 1995 bis 2008 war Aspöck Verlagsleiterin und Herausgeberin der Edition Die Donau hinunter mit Sitz in St. Peter am Wimberg und Wien.

    Von Aspöck erschienen zuletzt:

    • James Ensor nachgespürt
      Meine Reise zu dem Maler
      Verlag: Löcker-Verlag, Wien 2020
    • Zündende Funken
      Wiener Feministinnen der 70er Jahre
      Mitherausgeberin
      Verlag: Löcker-Verlag, Wien 2018
    • Die alte Dichterin, die Literatur und die Kunst
      Ein Diskurs mit Poesie
      Verlag: Löcker-Verlag, Wien 2016
    • Jadran heisst die Adria
      Roman
      Verlag: Löcker-Verlag, Wien

    Und, nicht zu vergessen, Ruth Aspöcks Textbeitrag im sehens- und lesenswerten Katalog zur Ausstellung “Franz Ecker – die Liebe im Kabinett” in Paul Fischnallers Hofkabinett in der Linzer Hofgasse, erschienen im November 2022.

    Ruth Aspöck las aus “Jadran heisst die Adria” lesen und hat mir dazu vor der Sendung wie folgt mitgeteilt:

    “Hauptperson ist eine Bosnierin, die im Zuge des Jugoslawien-Krieges nach Wien geflüchtet ist. Das Buch beschreibt, wie sie ihr Leben bewältigt. Als Kontrastfigur ist als gewissermaßen Rahmenhandlung eine literarische Ich-Erzählerin eingefügt. Von dieser lese ich einige Passagen.”

    Beschlagwortung wird noch um Stichworte zu den Inhalten des Gesprächs mit der Autorin ergänzt.

    Musikauswahl: Stücke des Peter Ponger Trios – Album “Skylines”.

    Erich Klinger, 4.2.2023

    Nachspann
    deFebruary 04, 2023

    Zu Gast: Rudolf Habringer

    Zu Gast: Rudolf Habringer

    Nachspann Folge 50:

    Rudolf Habringer, Autor von Romanen, Satirebänden, Theaterstücken, Musiker, Kabarettist las zwei Passagen aus „Leirichs Zögern“.

    Im Gespräch sind wir in mehreren Schritten selbstverständlich auf Rudis künstlerisches Schaffen, den Stellenwert der Literatur uvm. zu sprechen gekommen. Aber auch auf die in „Leirichs Zögern“ angerissene Wunde Vergangenheit, das aus der NS-Zeit gerettete Schweigen.

    In den Musiknummern zur Sendung kam der Musiker, Komponist und Textschreiber Rudolf Habringer zum Tragen, in und mit unterschiedlichen Formationen und Jahrgängen, Rudolf Habringer – piano und vocals.

    www.rudolfhabringer.at

     

    ek, 26.11.2022

    Der Anstifter von Pamela Neuwirth zu “Leirichs Zögern” ist hier nachzuhören.

    Zustandekommen der Sendung bzw. der Sendereihe Nachspann mit freundlicher Unterstützung der Grazer Autorinnen Autorenversammlung / GAV

    Nachspann
    deDecember 03, 2022
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