Angst und Schrecken
„Ich philosophiere nur im Schrecken” schreibt Jacques Derrida „aber im eingestandenen Schrecken, wahnsinnig zu sein.” In dieser Folge untersuche ich Angst und Schrecken auf ihr Erkenntnispotential. Wenn Angst kein Objekt hat, wie Sigmund Freud uns lehrt, was offenbart sich dann in der Gewissheit der Angsterfahrung? Und wie verhält sich die Angst zum Schrecken? Ich beginne mit Angst als Methode in der ethnologischen Literatur, starre mit Maurice Blanchot und Jacques Lacan in das Auge einer Gottesanbeterin und versuche mich nicht (oder allenfalls leicht) an Jacques Derridas hyperbolischen Spitze des Zweifels zu stechen.