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    Magenschutz - weniger ist mehr

    deJune 01, 2010
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    Die hochdosierte Gabe von Protonenpumpeninhibitoren bei blutenden peptischen Ulcus nach einer endoskopischen Versorgung hat keinen Einfluß auf die Rate des Blutungsrezidivs, die Notwendigkeit einer chirurgischen Intervention und die Mortalität.
    Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Metaanalyse in der Maiausgabe der Archives of Internal Medicine. Die Studie widerspricht damit der herrschenden Annahme, dass ein höherer pH-Wert im Magen die Koagulationsfähigkeit des Blutes im Magen fördert.

    Billrothhaus-News Experte Univ.-Prof. Dr. Christian Müller kommentiert in diesem Beitrag dieses Ergebnis und verweist auf die Notwendigkeit, intuitiv richtig erscheinende Therapiestrategien immer wieder dem Urteil des Faktischen zu unterwerfen und "in randomisierten, kontrollierten Studien auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen."

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    Neues Betreuungsangebot bei hohem Brustkrebsrisiko

    Neues Betreuungsangebot bei hohem Brustkrebsrisiko
    25.000 Frauen in Österreich leben mit einem erhöhten Risiko für Brustkrebs. Für sie gibt es nun ein österreichweites Betreuungsangebot. Grundlage dafür sind neue Leitlinien der Österreichischen Gesellschaft für Senologie (www.senologie.at). Sie legen fest, wer zu den Hochrisikopatientinnen gehört und mit welchen Kriterien man diese Frauen aus der normalen Bevölkerung herausselektionieren kann. Besteht eine familiäre Hochrisikokonstellation (in einer Linie, väterlicherseits oder mütterlicherseits, zumindest 3 Fälle von Brustkrebs, die unter dem 60. Lebensjahr aufgetreten sind oder 2 Fälle von Brustkrebs unter dem 50. LJ oder 1 Fall von Brustkrebs unter dem 35. LJ oder eine Kombination von Brust- und Eierstockkrebs), erfolgt eine weitere Abklärung durch genetische Tests auf die Brustkrebsgene BRCA1 und BRCA2.

    Wie Univ. Prof. Dr. Thomas Helbich, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Senologie (ÖGS) und Univ. Prof. Dr. Christian Singer, Leiter der Senologie an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde in Wien betonen, bestehen nach dem Feststellen einer Genmutation therapeutische Möglichkeiten wie zum Beispiel die prophylaktische Entfernung des Brustdrüsengewebes oder der Eierstöcke, die eine deutliche Risikoreduktion von bis zu 95% bewirken.

    Dr. Josef Probst, Generaldirektor-Stellvertreter des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger begrüßt die neuen Leitlinien und hebt hervor, dass damit für Frauen mit hohem Risiko Behandlungspfade entwickelt wurden, die eine optimale Betreuung in den 57 über das Bundesgebiet verteilten Zentren ermöglichen.

    Mehr Informationen zu den Leitlinien und dem neuen Betreuungsangebot sind unter www.brustgenberatung.at abrufbar.


    Teilnehmer:

    Univ. Prof. Dr. Thomas Helbich, MSc, MBA
    Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Senologie (ÖGS), Universitätsklinik für Radiodiagnostik, Wien

    Univ. Prof. Dr. Christian Singer, MPH
    Leiter der Senologie an der Universitätsklinik für Frauenheilkunde, Wien

    Dr. Josef Probst
    Generaldirektor-Stellvertreter des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger

    Mag.a Dr.in Ulrike Schermann-Richter
    Bundesministerium für Gesundheit, Abteilungsleiterin für Strukturpolitische Planung und Dokumentation

    Nathalie Gilan
    Screening Patientin

    Schönheitschirurgie am Prüfstand!

    Schönheitschirurgie am Prüfstand!
    In Österreich werden jährlich rund 40.000 Eingriffe und ästhetische Behandlungen durchgeführt. Schönheitschirurgen geraten oft ins Kreuzfeuer der Kritik. Auch ist die Bezeichnung „Schönheitschirurgie“ in Österreich noch ungeschützt. Ein neues Gesetz, das sich gerade in Ausarbeitung befindet , soll Licht ins Dunkel bringen. Wer sich für eine Schönheitsoperation entscheidet, sollte immer die Gewissheit haben, von qualifizierten und dafür ausgebildeten Fachärzten betreut zu werden.

    Im Beitrag kommen zu Wort:
    Univ.-Prof. Dr. Hildegunde Piza (Wiederherstellungschirurgin, Wien)
    Dozent Dr. Arthur Worseg (Ästhetischer Chirurg, Wien)
    Primar Dr. Thomas Hintringer (Präsident der Österreichische Gesellschaft für Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie)

    Fehlerhafte Hüftprothesen - Experten fordern verpflichtendes Prothesen-Register für Österreich

    Fehlerhafte Hüftprothesen - Experten fordern verpflichtendes Prothesen-Register für Österreich
    Ein Skandal um fehlerhafte Hüftprothesen beunruhigt derzeit Österreich. Bei den mangelhaften Implantaten des Hestellers „DePuy“ und dessen Tochterunternehmens „Johnson und Johnson“ wurde ein verstärkter Metallabrieb festgestellt, der bei den Trägern zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Das Unternehmen DePuy rief sein ASR™ XL Hüftpfannensystem und Hüft-Oberflächenersatzsystem bereits im August 2010 freiwillig zurück.

    Prim. Dr. Josef Hochreiter, Präsident der Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie, geht davon aus, dass in Österreich 230/240 Implantate von der Rückholaktion betroffen sind, also 1-1,5 Prozent aller operierten 18.000 Hüftimplantate
    pro Jahr. Den Ärzten rät Prim.Hochreiter, die betroffenen Patienten zu einer klinischen Untersuchung einzuberufen und eine Bestimmung der Metallionenkonzentration im Blut durchführen zu lassen. Wenn eine klinisch auffällige Situation vorliegt, bzw. wenn die Metallionenkonzentration bestimmte Werte überschreitet, dann ist dem Patienten die Revision zu empfehlen. Wenn das nicht der Fall ist, soll eine Observation und eine engmaschigen Kontrolle durchgeführt werden.

    Entscheiden für die Zukunft hält Prim. Hochreiter die Einführung eines Endoprothesenregisters, dass es seit 2008 bereits in Österreich gibt, allerdings noch nicht verpflichtend ist.
    "Ein Prothesenregister ist sehr sehr sinnvoll, deswegen kämpfen wir auch so sehr darum, und deswegen hat Österreich auch in einer gewissen Vorreiterrolle in Mitteleuropa ein solches etabliert.
    Denn über Endoprothesenregister ist es möglich, frühzeitig Implantatversagen festzustellen. Und damit zu einem Zeitpunkt eine Rückholaktion zu starten, wo noch nicht allzuviel implantiert ist."
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