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    »Mehr als miteinander spazieren gehen«

    deMarch 24, 2023
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    »Mehr als miteinander spazieren gehen«
    Julia Kohler ist Geistliche Begleiterin für suchende Menschen 

    In drängenden Lebens- und Glaubensfragen wünschen sich Menschen oft Vertrauenspersonen, die Fragen und Zweifel aushalten und zuhören können. Die Theologin und Autorin Julia Kohler ist ausgebildete Geistliche Begleiterin in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und war viele Jahre Leiterin einer Begegnungsstätte und Pilgerherberge in der Nähe von Ulm. Sie kennt sich also aus mit Menschen, die auf dem Weg sind. In ihren spirituellen Texten thematisiert sie Erfahrungen ihres eigenen Unterwegsseins. Im Gespräch mit Manuela Pfann und Thomas Moritz Müller erzählt sie vom Abenteuer der Begegnung mit Suchenden und wie es ihr gelingt, auch im Angesicht von eigenen Zweifeln Kraft zu schöpfen. – Die Namen Geistlicher Begleiterinnen und Begleiter in der Diözese Rottenburg-Stuttgart sind auf der Homepage des Instituts für Fort- und Weiterbildung unter der Rubrik »Unterstützungssysteme« zu finden.

    https://www.schwabenverlag.de/
    https://www.verlagsgruppe-patmos.de/lebe-gut-magazin
    https://www.institut-fwb.de

    Recent Episodes from Lebe gut

    Fasten reinigt Leib und Seele

    Fasten reinigt Leib und Seele
    Keine Süßigkeiten, kein Alkohol, kein Fleisch – wenn die Deutschen fasten, dann verzichten sie auf genau diese Dinge – und in genau dieser Reihenfolge. Gerade die Zeit von Aschermittwoch bis Ostern nutzen viele, um zu fasten. Dabei ist das Fasten nicht auf Nahrung allein beschränkt: Handy, Auto, Fernsehen. Für viele ist die Fastenzeit auch eine Möglichkeit, über alte Gewohnheiten nachzudenken, Halt zu machen, aufzutanken, Sinn zu suchen und sich selbst wieder zu spüren.

    Unsere beiden Expertinnen kennen sich aus. Kirstin Kruger-Weiß und Birgit Schultz begleiten seit vielen Jahren Menschen, die sich frei fühlen und neu spüren möchten. Der Verzicht auf Nahrung ist dabei nur ein Baustein. Sie versuchen, zu experimentieren und kombinieren ihre Kurse mit Naturerlebnissen, Qigong und Yoga in Verbindung mit Impulsen und weiteren Körperübungen. Sie betrachten Fasten nicht als Verzicht, sondern als Gelegenheit, etwas loszulassen und dadurch Freiräume für Neues zu schaffen.

    Ein Appell an alle Zuhörer:innen, die bislang um das Thema Fasten einen großen Bogen gemacht haben: Lassen Sie sich darauf ein, denn in den meisten Fällen fühlt man sich danach lebendiger und bereichert um mehr Lebensqualität.

    Für einen ersten Einstieg oder auch zum Auffrischen bieten wir Ihnen in den kommenden Wochen bis Ostern eine wöchentliche, kurze spirituelle Auszeit an. Und wer das Thema vertiefen möchte, findet im spirituellen Zentrum der Katholischen Kirche, auch online, sicherlich passende Angebote für sich. Schauen Sie sich doch unter www.station-s.de in Ruhe um.

    Wir freuen uns auf SIE!
    Lebe gut
    deFebruary 14, 2024

    Trost spenden hinter Gittern

    Trost spenden hinter Gittern
    Trost spenden hinter Gittern

    Die katholische Ordensfrau Schwester Vera von den Franziskanerinnen aus Sießen arbeitet als Seelsorgerin in der JVA-Stammheim. Unter anderem bietet sie dort suchtkranken Insassen Bastelkurse an.

    Im Gespräch mit Angela Neis gibt uns Schwester Vera einen tiefen Einblick in das Knastleben. In die Einsamkeit, in die Hilflosigkeit und in die Strukturen, die man dort vorfindet. Durch Gespräche, durch Zuhören und durch kleine Kurse vermittelt sie den Insassen wieder Selbstvertrauen und Wertschätzung – vielleicht auch ein kleines Stück Lebensqualität und Hoffnung. Für viele Inhaftierte ist Schwester Vera ein Rettungsanker, um aus dem tristen Gefängnis-Alltag herauszukommen.

    Gott ist in jedem Menschen sagt Schwester Vera und daran gibt es für sie nichts zu rütteln. Sie versucht von Anfang an, die Inhaftierten als Menschen ernst zu nehmen, um dadurch eine Beziehung und auch gegenseitiges Vertrauen aufzubauen. Nur dann kann etwas bewirkt werden. Wenn sich die Gefangenen wirklich öffnen, die Tragweite ihrer kriminellen Handlung erkennen und vielleicht sogar ihre Schuld eingestehen, findet etwas statt, vergleichbar mit einer spirituellen Erfahrung. Das sind dann die Momente, die Schwester Vera stolz machen, weil sie merkt, dass sie an einer Entwicklung teilhaben durfte, was nicht jedem vergönnt ist.

    Doch manchmal gibt es auch Geständnisse, die sie gar nicht hören möchte. So hart und grausam und auch nur schwer zu ertragen. Aber die Schweigepflicht, die auf allen Seelsorgern lastet, verbietet es, darüber zu sprechen. Wie sie selber damit umgeht und welchen Schutzmechanismus sie dabei aufbaut, verrät sie Angela Neis im Gespräch.
    Lebe gut
    deJanuary 26, 2024

    Wie ist Jesus weiß geworden?

    Wie ist Jesus weiß geworden?
    Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus

    „Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem findet man auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meistens gar nicht auffallen“, so Sarah Vecera. Nehmen wir als Beispiel den sonntäglichen Gottesdienst. Hier kommen fast nur weiße Menschen zusammen. Und dasselbe findet man auch in unseren Gremien, auf höchster Ebene der EKD, in der Synode, im Rat und in den vielen Leitungsstrukturen vor Ort – evangelisch wie katholisch. Da ist nicht viel Vielfalt zu entdecken, obwohl wir in einer Migrationsgesellschaft leben, in der 26% aller Erwachsenen und 43% aller Kinder unter 7 Jahren Migrationshintergrund haben.

    Sarah Vecera, selbst „person of color“, Theologin, Buchautorin und Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt Rassismus und Kirche, hat schon früh in ihrer Kindheit gemerkt, dass auf die Frage „und wo kommst du her?“, die Antwort „aus Oberhausen“ nicht die gewünschte war. Das war aber nicht das einzige Erlebnis, das ihr gezeigt hat, dass sie anders ist. Sie gibt uns im Gespräch unterhaltsame Einblicke in eine diskriminierende Kirche. Sie will uns aber ebenso ermutigen im Sinne des christlichen Glaubens eine Kirche zu gestalten, in der sich Menschen jeder Hautfarbe, Herkunft und Zuschreibung willkommen und angenommen fühlen.

    Gerade die Kirche sollte ein sicherer Ort für alle sein. Das kann aber nur gelingen, wenn wir uns gegenseitig zuhören und Empathie füreinander entwickeln. Sie ist ein wichtiger Schlüssel, um Unterdrückungssysteme zu überwinden.

    In ihrem eigenen Podcast „Stachel und Herz“ spricht sie mit ihrer Kollegin Thea Hummel über Rassismus und auch über vielfältige Formen der Diskriminierung innerhalb der Kirche. Hier wird der Stachel ein wenig in die Wunde gelegt, aber beide versuchen - immer mit Herz - dennoch hoffnungsvoll zu bleiben, von einer Kirche für alle zu träumen und den Weg dorthin mitzugestalten.

    Wer Sarah Vecera live erleben möchte, kann bei einer ihrer deutschlandweiten Lesungen dabei sein. Eine aktuelle Übersicht über alle deutschlandweiten Lesungen finden Sie hier:

    Lebe gut
    deDecember 29, 2023

    Ich habe einen Traum

    Ich habe einen Traum
    Ich habe einen Traum

    Was, wenn Gottes Traum für uns und unsere Welt Wirklichkeit wird? – 
    Das Märchen von Ulrich Peters erzählt von der abenteuerlichen Reise eines kleinen Traumes, der sich nichts sehnlicher wünscht, als einmal ganz groß zu werden. Aber wie soll das gelingen? Zum Glück hat Gott die zündende Idee. Die Stunde für den kleinen Traum ist gekommen…

    Entdecken Sie dieses besondere Märchen von Ulrich Peters, einfühlsam vertont und musikalisch bearbeitet von Inez Ellmann.

    Lebe gut
    deDecember 22, 2023

    In drei Schritten zu mehr

    In drei Schritten zu mehr
    In drei Schritten zu mehr
    Achtsamkeit – Gelassenheit – Resilienz

    Spätestens seit den Bestsellern von Karsten Dusse „Achtsam morden“ begegnet uns „Achtsamkeit“ in zahlreichen Situationen in unserem Leben. Und warum Resilienz in der Coronakrise lebenserhaltend war, hören und lesen wir mittlerweile rauf und runter.

    Unser Gast Andreas Rieck ist Theologe, Betriebswirt, Coach, Redner und Autor. Er gibt uns spannende Einblicke in diese Begrifflichkeiten und sieht sich selbst als `Spielraumgestalter`, der andere zu mehr Gelassenheit und innerer Stärke führt, indem der eigene Spielraum erst entdeckt und dann gestaltet wird. Denn immer öfter bekommt er zu hören: „Bisher bin ich ganz gut durchgekommen, aber jetzt bin ich an einem Punkt oder einer Grenze angekommen, wo ich spüre, ich muss etwas für mich tun.“

    Grenzerfahrungen gibt es mittlerweile viele. Die Kunst, damit umzugehen, besteht dann darin, zu erkennen: „OK, selbst wenn ich im Moment das Gefühl habe, ohnmächtig zu sein und keinen Einfluss zu haben, habe ich nicht doch irgendwo einen Spielraum, um einen gesunden Umgang mit dieser Herausforderung zu finden?“ Diesen Wendepunkt zu finden, sich selbst aus dem eigenen Jammertal zu befreien, hat ganz viel mit Achtsamkeit und Resilienz zu tun.

    Andreas Rieck zeigt uns Übungen und gibt uns Tipps, wie wir aus diesem Hamsterrad ausbrechen können und welchen Wolf wir in unserem Herzen füttern müssen, um aus einer unangenehmen Situation wieder aussteigen zu können.

    Impulse von Andreas Rieck finden Sie auch in den Ausgaben Nr. 27 bis 34/2023 des Katholischen Sonntagsblattes unter der Rubrik "Ratsam".
    https://kathsonntagsblatt.de

    Lebe gut
    deNovember 24, 2023

    Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort

    Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort
    Die Dunkelheit hat nicht das letzte Wort - Trauerbegleitung mit Anke Keil
     
    Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist von einem Moment auf den anderen alles ganz anders. Das eigene Leben bleibt plötzlich stehen, ist aus den Fugen geraten. Und nur wenige wissen, wie sie mit der Trauer umgehen sollen. Plötzlich fehlen uns die Worte, um das, was uns bewegt, auszudrücken. Das vertraute Miteinander gelingt nicht mehr und wir verlieren uns womöglich aus den Augen.

    Im Gespräch mit Anke Keil, Theologin und Lektorin, ergründen wir diese Situation und sprechen darüber, was dabei helfen kann, in solchen Momenten achtsam und empathisch miteinander umzugehen.

    Anke Keil hat eine Ausbildung zur Trauerbegleiterin, arbeitet im Hospiz und in der Telefonseelsorge. Nachdem 2015 eine Tochter still geboren wurde, gründete sie zusammen mit ihrem Mann eine Selbsthilfegruppe für frühverwaiste Eltern. Sie möchten Eltern in vergleichbarer Situation eine Anlaufstelle bieten, sie in ihrer Ohnmacht begleiten und mit ihnen über den Schmerz und den Verlust sprechen.

    Wir gehen auch der Frage nach, warum Trauer in unserer Gesellschaft als etwas Schambehaftetes betrachtet wird. Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat die These formuliert: Das größere Tabu in unserer Gesellschaft ist nicht der Tod, sondern das große Tabu ist die Trauer, weil sie soziale Abläufe stört und auch in der Arbeitswelt oft als störend und kompliziert empfunden wird. Und keiner möchte kompliziert sein.

    Wie lange jemand trauert, ist unterschiedlich. Auch noch Jahre später kann es passieren, dass sich die Trauer an besonderen Tagen, wie dem Geburts- oder Todestag, wieder eindrücklich zurückmeldet. Aber wir dürfen diese Narben und Brüche, die uns das Leben zugefügt hat, nicht verstecken. Wie bei der alten japanischen Kunst Kintsugi müssen wir sie achtsam zu einer neuen Form zusammensetzen. Wir können reparieren, was zerbrochen ist und ihm damit einen ganz eigenen Wert geben. Dann wachsen wir an unseren Verletzungen und können sie als wertvolle Lebenslinien akzeptieren. Das eröffnet uns einen Weg mit der Trauer umzugehen und Neues wachsen zu lassen.

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