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    Nationales Krebsregister – Wie die Daten der Forschung helfen

    deMay 31, 2023
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    «Das nationale Krebsregister ist ein riesiger Datensatz – wie eine grosse Excel-Tabelle», erklärt Katharina Staehelin, Leiterin der Nationalen Krebsregistrierungsstelle. Rund 1,2 Millionen Tumorfälle sind bereits registriert. Ziel ist es, jede Krebsdiagnose in der Schweiz im Register zu erfassen. Denn je mehr Fälle gemeldet werden, desto grösser ist die Aussagekraft der gesammelten Daten und desto nützlicher sind sie für Forscherinnen und Forschern. So auch für Prof. Daniel Zwahlen. Der Leiter der Klinik für Radio-Onkologie am Kantonsspital Winterthur hat anhand der Daten untersucht, welchen Einfluss der Wohnort auf das Therapie-Angebot für Brustkrebspatientinnen hat. Im neuen Podcast erklären er und Katharina Staehelin, wie das Krebsregister funktioniert, wer die Daten analysieren kann und wofür diese benötigt werden.

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    Früherkennung von Darmkrebs – ein Blick hinter die Kulissen

    Früherkennung von Darmkrebs – ein Blick hinter die Kulissen
    Darmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Krebsart. Jedes Jahr erhalten über 4000 Frauen und Männer die Diagnose. Kaspar Truninger ist Gastroenterologe. Neben seiner Praxistätigkeit engagiert er sich auch für die Forschung im Bereich Darmkrebsfrüherkennung. Denn Darmkrebs ist heilbar, wenn er in einem frühen Stadium entdeckt wird. Die wichtigsten Untersuchungen zur Früherkennung sind die Darmspiegelung und der «Blut-im-Stuhl-Test». In diesem Podcast begleiten wir eine Patientin zu ihrer Darmspiegelung, bei der Kaspar Truninger etwas findet, was er so nicht erwartet hätte. Der Spezialist erklärt zudem, warum ihn die Gastroenterologie jedes Mal wieder aufs Neue begeistert und weshalb es so wichtig ist, Darmspiegelungen in Zukunft noch gezielter anbieten zu können.

    CUP-Tumore – wenn der Ursprung der Krebserkrankung im Dunkeln bleibt

    CUP-Tumore – wenn der Ursprung der Krebserkrankung im Dunkeln bleibt
    Brust-, Prostata- oder Darmkrebs: Diese Krebsarten sind bekannt. Kaum bekannt sind hingegen sogenannte CUP-Tumore. CUP steht für «Cancer of Unknown Primary» – eine Krebserkrankung mit meist hochaggressiven Metastasen, deren Primärtumor aber unklar ist. Die 24-jährige Michelle M. wurde mit dieser Diagnose konfrontiert: «Es ist das Schlimmste, was man sich vorstellen kann. Dennoch gibt man die Hoffnung nie auf, dass eine neue Therapie gefunden wird, die einem helfen kann.» Genau deshalb forscht Chantal Pauli auf diesem Gebiet, auch mit Unterstützung der Stiftung Krebsforschung Schweiz: «Meine Forschung zielt darauf ab, neue Therapieansätze zu entwickeln, die den Betroffenen zugutekommen», erklärt die Pathologin vom Universitätsspital Zürich.

    Patientengruppen – wertvoller Austausch zwischen Betroffenen

    Patientengruppen – wertvoller Austausch zwischen Betroffenen
    Martina K. ging damals nur zum Arzt, weil sie Knieschmerzen hatte. Völlig unerwartet erhielt sie kurz darauf die Diagnose GIST (Gastrointestinaler Stromatumor). Damit ist sie eine von rund 100 Menschen in der Schweiz, die jedes Jahr an diesem seltenen Weichteiltumor des Magen-Darm-Trakts erkranken. Heute fühlt sie sich gesund. Aus Dankbarkeit und um anderen Betroffenen Mut zu machen, engagiert sich Martina K. in der GIST-Gruppe Schweiz, einem Verein zur Unterstützung von GIST-Betroffenen und deren Angehörigen. Mit dabei sind auch Fachexpertinnen und -experten, wie Attila Kollàr vom Inselspital Bern. Er ist einer der wenigen GIST-Spezialisten in der Schweiz. Im Podcast begleiten wir ihn und Martina K. an das jährliche Treffen der GIST-Gruppe Schweiz.

    Radionuklidtherapie – strahlender Hoffnungsträger bei Prostatakrebs

    Radionuklidtherapie – strahlender Hoffnungsträger bei Prostatakrebs
    Prof. Cristina Müller ist Forscherin mit Leib und Seele. Sie stellt in strahlengeschützten Labors am Paul-Scherrer-Institut radioaktive Medikamente her, die gezielt Krebszellen im Körper zerstören. Solche Radionuklidtherapien werden bislang nur bei speziellen Krebsarten eingesetzt. Seit wenigen Jahren beispielsweise bei Männern, wie Walter, die an einer fortgeschrittenen Prostatakrebserkrankung leiden. In der neuen Podcast-Folge erzählen er und Cristina Müller, welche Sicherheitsmassnahmen bei der Radionuklidtherapie während eines Spitalaufenthaltes und anschliessend zu Hause eingehalten werden müssen, wie diese strahlende Infusion genau wirkt und welche Hoffnungen die Forschung hat.

    Kinderkrebs – den Ursachen auf der Spur

    Kinderkrebs – den Ursachen auf der Spur
    Max starb, als er 14 Monate alt war. Er hatte einen Hirntumor. Die Ärzte konnten der Mutter keine Antwort nach dem «Woher?» und «Warum?» geben. Doch am Spitalbett von Max erinnerte sich die Mutter, dass ein weiteres Kind im Dorf an einem Hirntumor erkrankt war. Nach solchen regionalen Häufungen von Krebsfällen bei Kindern sucht Ben Spycher von der Universität Bern. «Mit den Daten des Kinderkrebsregisters können wir schweizweit forschen und versuchen, Risikofaktoren für Krebs bei Kindern zu finden», erklärt Spycher seine Motivation. «Unsere Hoffnung ist, dass wir einen Anteil an Krebsfällen bei Kindern verhindern können, indem wir vermeidbare Risikofaktoren erkennen.» Auch die Mutter von Max hofft auf die Forschung: «Dann wäre der Tod von Max nicht ganz umsonst gewesen.»

    Das Vertrauen stärken – in sich selbst und die Medizin

    Das Vertrauen stärken – in sich selbst und die Medizin
    «Beim zweiten Mal war alles schwieriger zu akzeptieren.» Maria erkrankte 2017 an Brustkrebs und hatte wenige Jahre später überraschend einen Rückfall. Heute geht es ihr wieder gut, aber ihr Vertrauen in das Gesundheitssystem und in den eigenen Körper wurde zwischendurch tief erschüttert. Ihre Erfahrungen bringt sie nun als Mitglied des Forschungsteams in eine Studie ein, die von Prof. Andrea Kobleder von der Ostschweizer Fachhochschule geleitet wird. Ziel der Studie ist es, konkrete Massnahmen im Therapiealltag aufzuzeigen, die das Vertrauen stärken. Damit sich Menschen wie Maria nicht als Nummer, sondern aufgehoben fühlen, wenn sie etwa mit dem Namen angesprochen werden: «Das sind Kleinigkeiten, die aber das Vertrauen in sich selbst wieder stärken – und eben auch in das Gesundheitssystem.»

    Blutstammzelltransplantation – Neustart bei Leukämie

    Blutstammzelltransplantation – Neustart bei Leukämie
    «Als sie einen passenden Spender gefunden hatten, war das wie ein Sechser im Lotto für mich!» Jocelyne L. hatte eine aggressive Form von Leukämie. Eine Blutstammzelltransplantation rettet ihr schliesslich das Leben. Doch ihr Beispiel zeigt auch, dass diese Therapie bei Blutkrebs noch kein Wundermittel ist. Deshalb sei es wichtig weiterzuforschen, ist ihr behandelnder Arzt Prof. Jakob Passweg überzeugt. Er ist Chefarzt der Hämatologie am Universitätsspital Basel und seit 2023 Präsident der Stiftung Krebsforschung Schweiz. In diesem Podcast erklärt er, bei welchen Leukämie-Arten eine Stammzelltransplantation infrage kommt, was die Risiken sind und weshalb es zu einer sogenannten umgekehrten Abstossung kommen kann.

    Nationales Krebsregister – Wie die Daten der Forschung helfen

    Nationales Krebsregister – Wie die Daten der Forschung helfen
    «Das nationale Krebsregister ist ein riesiger Datensatz – wie eine grosse Excel-Tabelle», erklärt Katharina Staehelin, Leiterin der Nationalen Krebsregistrierungsstelle. Rund 1,2 Millionen Tumorfälle sind bereits registriert. Ziel ist es, jede Krebsdiagnose in der Schweiz im Register zu erfassen. Denn je mehr Fälle gemeldet werden, desto grösser ist die Aussagekraft der gesammelten Daten und desto nützlicher sind sie für Forscherinnen und Forschern. So auch für Prof. Daniel Zwahlen. Der Leiter der Klinik für Radio-Onkologie am Kantonsspital Winterthur hat anhand der Daten untersucht, welchen Einfluss der Wohnort auf das Therapie-Angebot für Brustkrebspatientinnen hat. Im neuen Podcast erklären er und Katharina Staehelin, wie das Krebsregister funktioniert, wer die Daten analysieren kann und wofür diese benötigt werden.

    Hodenkrebs – kein Thema unter der Gürtellinie

    Hodenkrebs – kein Thema unter der Gürtellinie
    Erst als sein Hoden immer grösser wurde, ging Marcel H. zum Arzt. Dort erhielt er mit 48 Jahren die Diagnose Hodenkrebs. Heute, fünf Jahre später gehört er zur Gruppe der Krebsüberlebenden, den sogenannten Cancer Survivors. «Glücklicherweise können wir inzwischen fast alle Patienten mit Hodenkrebs heilen», sagt Dr. med. Christian Fankhauser vom Luzerner Kantonsspital. Der Facharzt für Urologie forscht mit Unterstützung der Stiftung Krebsforschung Schweiz daran, die Nachsorge bei Hodenkrebs zu optimieren und die Langzeitfolgen der Krebstherapie zu reduzieren. Denn Hodenkrebs tritt hauptsächlich bei jungen Männern zwischen 20 und 40 Jahren auf. In diesem Podcast geht es deshalb auch um die Folgen nach der Entfernung eines Hodens, die Angst vor einer Impotenz und die Kinderfrage.

    Heileurythmie – eine Bewegungstherapie für Körper und Seele

    Heileurythmie – eine Bewegungstherapie für Körper und Seele
    «Wenn es einem so schlecht geht, ist man über alles glücklich, was helfen könnte.» Deshalb hat die Patientin Ines keine Sekunde gezögert, als sie angefragt wurde, an einer Studie zur Wirksamkeit von Heileurythmie teilzunehmen. Als eine von vielen Patientinnen mit metastasiertem Brustkrebs absolviert sie nun – unter wissenschaftlicher Beobachtung – diese ganzheitliche Bewegungstherapie. Untersucht wird, ob Heileurythmie die sogenannte Fatigue mindern kann, eine chronische Müdigkeit, unter der sehr viele Krebsbetroffene leiden. Federführend mit dabei ist Prof. Ursula Wolf, Direktorin des Instituts für Komplementäre und Integrative Medizin der Universität Bern. Sie erzählt von ihren langjährigen guten Erfahrungen mit der Therapie.
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