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    NS-Herrschaft in der Steiermark: Die NSDAP und der Juli Putsch 1934.

    deMay 09, 2013
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    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
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    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Wie konnte der Nationalsozialismus in Österreich an die Macht kommen? Wie entwickelte sich aus zahlreichen Gruppierungen, die durchaus miteinander konkurrierten, dieser Machtapperat der NSDAP? Die Vorgeschichte zum Nationalsozialismus beschreibt Eduard Staudinger vom Beginn des 20.Jahrhunderts bis 1933. Karl Bauer geht dann näher auf die Ereignisse des nationalsozialistischen Putsches 1934 ein. An regionalen Beispielen in der Steiermark können die beiden Zeithistoriker näher auf die nationalsozialistische Machtergreifung eingehen.
    „NS-Herrschaft in der Steiermark“ (2009), eine Veranstaltung in Kooperation von:
    * Centrum für Jüdische Studien
    * CLIO. Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
    * Institut für Geschichte (Abteilung Zeitgeschichte)
    * Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte

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    Morgen – Die Nachhaltigkeitssendung auf Radio Helsinki

    Morgen – Die Nachhaltigkeitssendung auf Radio Helsinki

    Bei dieser Sendung geht  es um Nachhaltigkeit, Energiesparen und somit um eine ressourcenschonende Lebensweise.

    Die erste Sendung bietet einen groben Überblick über die gesamten Themen, die dann bei den (hoffentlich) weiteren Sendungen behandelt werden.

    Das große Ziel ist dann eine breite Thematisierung des wichtigen Themas Nachhaltigkeit unter Einfluss einer größeren HohrerInnenanzahl.

    Wissen
    deJuly 28, 2015

    Wenn Kinder auszucken: Das Prechtl-Syndrom.

    Wenn Kinder auszucken: Das Prechtl-Syndrom.

    Wenn Kinder auszucken. Das Prechtl-Syndrom. Eine Sendung von Hans Alber.

    Genervte Lehrer, geängstigte Eltern und schließlich ein restlos überfordertes Kind. Wenn Kinder zappelig sind, dann bekommen sie in der Schule das, womit sie sich schwer tun: Still sitzen, schreiben und lesen. Spätestens jetzt fällt auf, was früh schon hätte bemerkt und behandelt werden können: das Prechtl-Syndrom.

    Hans Alber sprach mit dem Entdecker der Erkrankung Heinz Prechtl, weiters mit der Ehefrau und Ärztin Karin Prechtl-Roth, der Physiologin Christa Einspieler und dem Neurolinguisten Peter B. Marschik.

    Zu den Personen:

    Univ. Prof. Heinz Prechtl, geb.: 06.07.1927 in Wien, gestorben am 03.07.2014 in Hörgas/Stmk. Heinz Prechtl maturierte 1946 und absolvierte sowohl das Studium der Medizin als auch der Zoologie und Anthropologie. Er ist der Entdecker einer choreatiformen Bewegungsstörung (Prechtlsyndrom) und einer der Begründer der Entwicklungsneurologie. Heinz Prechtl wurde mit 35 Jahren Universitätsprofessor. Und ist Träger zahlreicher Auszeichnungen sowie Ehrendoktor der Universitäten Graz und Genua.

    Dr.med.univ. Karin Prechtl-Roth ist die Vizepräsidentin des Prechtl-Zentrums in Graz. Karin Prechtl-Roth untersucht im Zentrum besonders Bewegungsstörungen bei Babies und Kindern oder jungen Erwachsenen mit der Diagnose Cerebralparese.

    Univ. Prof. Christa Einspieler studierte Physiologie und Psychologie. Christa Einspieler spezialisierte sich zur Entwicklungsphysiologie und Entwicklungsneurologie, wie motorische Entwicklungen von Embryonen und Kleinkindern, zur Entwicklung von Rechts- und Linkshändern,

    Univ. Prof. Peter Marschik studierte Physiologie und Medizin und ist derzeit am Institut für Physiologie als Forschungseinheitsleiter tätig. Sein Interesse gilt der Entwicklungsphysiologie, hier besonders der Psycholinguistik, dem Spracherwerb und –störungen (Rett Syndrom).

    Hans Alber ist Sendungsmacher bei Radio Helsinki und Senionrenstudent der Philosophie, sowie Tutor bei Vita Activa, dem Bildungsprogramm für Erwachsene aller Altersstufen an der Universität Graz.

    Mehr zum Prechtl-Syndrom und zum Prechtl-Zentrum:

    „Beim Prechtl-Syndrom handelt es ich um eine „choreatiforme Bewegungsstörung“, d.h. minimale unwillkürliche (nicht willentliche beeinflussbare) Muskelzuckungen in den Augenmuskeln, den Muskeln der Schultern, Arme oder Finger führen zu motorischer Unruhe des Kindes.

    Diese Zuckungen sind z.B. dafür verantwortlich, dass die Kinder beim Lesen die Zeile verlieren und nicht wieder finden. Sie können nicht schön schreiben und haben Schwierigkeiten, einen geraden Strich zu ziehen. Oft sind diese Kinder als aggressiv und schwierig, fälschlich manchmal als hyperaktiv beschrieben.“

    Homepage des Prechtl-Zentrums

    Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch – Teil 3

    Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch – Teil 3

    Im dritten Teil der Vortragsreihe von Ilija Trojanow wird es düster, ja apokalyptisch: In Anbetracht der uns bevorstehenden, sich abzeichnenden, globalen Katastrophen!

    Die Katastrophenfilme der letzten Jahre zeigen eingänglich die „Feinde“: Zombies, Ausserirdische, Seuchenkranke oder Terroristen. Die Ekligen, die alles Bedrohenden, die Überflüssigen, sie müssen massakriert werden, damit unsere westliche Zivilisation überleben kann. Als Indizien für die Zurüstung im Geiste nennt Ilija Trojanow drei Industriezweige, die besonders rasch weltweit wachsen: die Sicherheits-, die Vermögens- und die Weltuntergangsindustrie á la Hollywood Blockbuster.

    Eine Veranstaltung der „Akademie Graz“ in Kooperation mit dem „Literatur h aus Graz“, aufgezeichnet im März 2013.

    Gestaltung und Moderation der Sendung Walther Moser.

    Literatur: Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch. Unruhe bewahren. Ein Essay zur Würde des Menschen im Spätkapitalismus. Residenz Verlag.

    Die weiteren Teile der Vortragsreihe sind unter der Sendereihe „Wissen“ zu finden

    Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch – Teil 2

    Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch – Teil 2

    Der Schriftsteller Ilija Trojanow spricht über den optimieren Menschen. Das ist jener Mensch, der besser sein will als all seine Konkurrenten. Dieser Mensch will makellos werden, will perfekt funktionieren und wird somit zum angepassten Diener und Untertanen in Konzernen und Staatsapparaten.

    Staaten und Konzerne verwandeln sich in Kommandezentralen die Arbeitskräfte bändigen, kontrollieren und zu Höchstleistungen antreiben. Dabei ist es doch dieser Mensch, der überflüssig wird, weil ihm die Arbeit ausgeht, weil Maschinen noch perfekter, noch besser funktionieren. Gleichzeitig kommen neue Formen des Zusammenarbeitens auf, die ohne Hierarchien auskommen, die sich netzförmig organisieren. „Die Menschen werden die Herrschaftspyramiden verlassen“, sagt Ilija Trojanow

    Eine Veranstaltung der „Akademie Graz“ in Kooperation mit dem „Literatur h aus Graz“, aufgezeichnet im März 2013.

    Gestaltung und Moderation der Sendung Walther Moser.

    Literatur: Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch. Unruhe bewahren. Ein Essay zur Würde des Menschen im Spätkapitalismus. Residenz Verlag.

    Die weiteren Teile der Vortragsreihe sind unter der Sendereihe „Wissen“ zu finden

    Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch – Teil 1

    Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch – Teil 1

    Sind Sie überflüssig? Eine unverschämte Frage!

    Überflüssig sind immer nur die Anderen, von uns kann es nie genügend geben!

    „Ein Kleinbauer aus der dritten Welt lebt samt seinen 8, 9 oder 10 Kindern um ein vielfaches nachhaltiger als ein Großstädter einer der Metropolen des Nordens. Ginge es tatsächlich um ökologische Prioritäten müsste man die Überflüssigen zu allererst unter den Superreichen ausfindig machen, deren persönlicher Verbrauch dem ganzer afrikanischer Kleinstädte entspricht!“, so der Schriftsteller Ilija Trojanow

    Ilija Trojanow hat in Indien und Südafrika gelebt, er ist in Bulgarien geboren und in Deutschland und Kenia aufgewachsen. Er kennt also jene, von denen er spricht – die indischen Kleinbauern, die Tagelöhner, die Fabrikarbeiter und jene, die auf Müllhalden nach Verwertbarem wühlen.

    Eine Veranstaltung der „Akademie Graz“ in Kooperation mit dem „Literatur h aus Graz“, aufgezeichnet im März 2013.

    Gestaltung und Moderation der Sendung Walther Moser.

    Literatur: Ilija Trojanow: Der überflüssige Mensch. Unruhe bewahren. Ein Essay zur Würde des Menschen im Spätkapitalismus. Residenz Verlag.

    Die weiteren Teile der Vortragsreihe sind unter der Sendereihe „Wissen“ zu finden

    Klaus Theweleit: Pocahontas II. Buch der Königstöchter

    Klaus Theweleit: Pocahontas II. Buch der Königstöchter

    Man muss sehen, daß die Grundfesten unserer Kultur die Gewalt ist!„, sagt der Schriftsteller und Kulturwissenschafter Klaus Theweleit.

    Die „Geschichte der Gewalt“ ist zum Lebensprojekt von Klaus Theweleit geworden. Von den antiken Quellen bis zur gegenwärtigen Popkultur, von Homer bis Walt Disney hat Klaus Theweleit vor allem eines gelernt: im Glanz der Leistungen wird gern übersehen, dass die europäische Kultur in Blut begründet wurde, durch Eroberung, Krieg, Niederwerferung und Vergewaltigung.

    So setzt sich die Geschichte des Mittelmeeres jenseits des Atlantiks fort, als Kolonisierung, genauso grausam, wie Sigrid Löffler eingangs des Gesprächs mit Klaus Theweleit auch anspricht.

    Zu Klaus Theweleit: Seit nunmehr fast vierzieg Jahren, bekanntgeworden mit dem Buch „Männerphantasien“ schreibt Klaus Theweleit über die Geschichte der Gewalt, besonders der männlichen Gewalt. In vier Bänden befasst sich Klaus Theweleit nun mit den großen Mythen von der Antike bis zur Gegenwart, von Medea bis Pocahontas. Naheliegend nennt Klaus Theweleit seine vier Bände zur Geschichte der Gewalt den „Pocahontas Komplex“.

    Die Publizistin und Literaturkritikerin Sigrid Löffler hat mit Klaus Theweleit am 04. Juni 2013 diskutiert. Eingeladen haben die Akademie Graz und das Literaturhaus Graz.

    Gestaltung und Moderation der Sendung, Walther Moser.

    Literatur:

    Jared Diamond: Arm und Reich. Die Schicksale menschlicher Gesellschaften. (Engl. Original: Guns, Germs, and Steel: The Fates of Human Societies)

    Dr. Linwood „Little Bear“ Custalow, Angela L. Daniel „Silver Star“: The True Story of Pocahontas: The Other Side of History.

    Klaus Theweleit: Pocahontas II. Buch der Königstöchter. Von Göttermännern und Menschenfrauen.

    NS Herrschaft in der Steiermark: Epochenverschlepper und Gedächtnislandschaft.

    NS Herrschaft in der Steiermark: Epochenverschlepper und Gedächtnislandschaft.

    Sie hören heute die Beiträge der Historiker Dieter Binder und Heidemarie Uhl zur „Epoche der Epochenverschlepper“ und zur Gedächtnislandschaft in der Steiermark.
    Es geht um die Erinnerung an das Vergessen und Verdrängen, das Verweigern von Verantwortung gegenüber einem Herrschaftsystem, selbst dann noch, als jenes seine Macht über Leben und Tod verloren hatte. Insofern schreiben die Epochenverschlepper die Geschichte des Dritten Reiches in die Zweite Republik fort, als sie Aufklärung wo es nur geht verhindern und Erinnerung verdrängen.

    „NS-Herrschaft in der Steiermark“ (2009), eine Veranstaltung in Kooperation von:

    * Centrum für Jüdische Studien
    * CLIO. Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
    * Institut für Geschichte (Abteilung Zeitgeschichte)
    * Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte

    NS-Herrschaft in der Steiermark: Die NSDAP und der Juli Putsch 1934.

    NS-Herrschaft in der Steiermark: Die NSDAP und der Juli Putsch 1934.

    Wie konnte der Nationalsozialismus in Österreich an die Macht kommen? Wie entwickelte sich aus zahlreichen Gruppierungen, die durchaus miteinander konkurrierten, dieser Machtapperat der NSDAP? Die Vorgeschichte zum Nationalsozialismus beschreibt Eduard Staudinger vom Beginn des 20.Jahrhunderts bis 1933. Karl Bauer geht dann näher auf die Ereignisse des nationalsozialistischen Putsches 1934 ein. An regionalen Beispielen in der Steiermark können die beiden Zeithistoriker näher auf die nationalsozialistische Machtergreifung eingehen.
    „NS-Herrschaft in der Steiermark“ (2009), eine Veranstaltung in Kooperation von:
    * Centrum für Jüdische Studien
    * CLIO. Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit
    * Institut für Geschichte (Abteilung Zeitgeschichte)
    * Ludwig Boltzmann Institut für Gesellschafts- und Kulturgeschichte

    Arbeit macht frei. Zwangsarbeit in der Steiermark.

    Arbeit macht frei. Zwangsarbeit in der Steiermark.

    Zwangsarbeit in der Zeit der NS-Herrschaft in der Steiermark.

    Arbeit macht frei – das stand an den Toren der Konzentrationslager im Dritten Reich. Jura Soyfer hat das Dachaulied geschrieben, ein Durchhaltelied für die Gefangenen. Jura Soyfer sollte nicht durchhalten: er wurde 1939 im KZ Buchenwald ermordet. Arbeit macht frei – das bedeutet, dass die Nazis die Macht hatten, über Menschenleben frei zu verfügen. Arbeit macht frei bedeutet, Arbeit bis zum Tod.

    1945 befanden sich auf dem österreichischem Gebiet ca. 1 Million Zwangsarbeiter. Wie dieses System der massenhaften Ausbeutung funktionierte, das beleuchten die folgenden zwei Beiträge.

    Der Historiker Peter Ruggenthaler spricht über das System der Zwangsarbeit in der Steiermark. Anschliessend hören wir mehr über die sogenannten Zigeunerlager, die besonders effezient, Menschen in den Tod führten.

    Die Historiker Peter Ruggenthaler, Michael Teichmann und Roman Urbaner. Zwei Tage vor dem Tag der Arbeit: Die Rolle der Zwangsarbeit in der Vernichtungspolitik der Nationalsozialistischen Herrschaft. Aufgezeichnet im Rahmen der Veranstaltung „NS Herrschaft in der Steiermark“ an der Karl Franzens Universität Graz, 2009.

    Jura Soyfer verfasste das „Dachaulied“ während seiner Haft im KZ Dachau. Jura Soyfers Text lernte der mit ihm inhaftierte Werner Zipper auswendig und komponierte nach seiner Entlassung die Melodie. Jura Soyfer starb 1939 im KZ Buchenwald an Typhus durch den NS-Terror. Die Schmetterlinge produzierten das Album „Verdrängte Jahre“, darin findet sich auch das Dachaulied.

    • Link zum Dachaulied: http://www.literaturepochen.at/exil/a5640.html

     

    1938 und das Geschichtsbewusstsein in Österreich.

    1938 und das Geschichtsbewusstsein in Österreich.

    „Ich habe im Krieg nichts anderes getan als hunderttausende Österreicher auch, nämlich meine Pflicht als Soldat erfüllt.“ das sagte Dr. Kurt Waldheim in einem Interview am 9. März 1986.

    Bundespräsident Waldheim hatte in seiner Autobiographie die Zeit als Wehrmachtsoffizier ausgeblendet und Waldheim stand für eine österreichische Grundhaltung: Die ehemaligen Soldaten des Dritten Reiches wollten ihre Verantwortung nicht einsehen und sie wollten vergessen. Das offizielle Österreich übernahm erstmals Verantwortung üb er seine Geschichte: 1988, im Gedenkjahr, 50 Jahre nach dem Anschluss an das Dritte Reich sollte die Opferthese fallen. Massgeblich daran beteiligt war die Historikerkommission im Zuge der Waldheim Affäre eingesetzt, die nachweisen konnte, dass Waldheim keine unmittelbaren Verbrechen begangen hatte, wohl aber beteiligt war und davon wusste – die Zeit des Abstreitens war vorbei.

    25 Jahre Ge- und Bedenkjahr 1988 – ein Zäsur?, eine Veranstaltung von Clio, Verein für Geschichts- und Bildungsarbeit.

    Vortrag von Dr.in Heidemarie Uhl (Historikerin, Akademie der Wissenschaften, Wien)

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