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    About this Episode

    12 Monate Dienst an der Gesellschaft als Pflicht für alle: Seit 2011 in Deutschland die Wehrpflicht ausgesetzt wurde – und mit ihr auch der Zivildienst – wird immer wieder über diesen Vorschlag diskutiert. Steile These: Patrick Rosen sagt, ein sozialer Pflichtdienst sei egoistisch. Sebastian Heinrich hält dagegen. Für ihn brächte ein Pflichtdienst der Gesellschaft sehr viel. Diskutieren Sie mit: Sind Sie für oder gegen ein verpflichtendes Dienstjahr für alle? Welche anderen Ideen haben Sie, um den sozialen Zusammenhalt zu stärken? Schreiben Sie uns an: steilethese@schwaebische.de.

    Recent Episodes from "Steile These" - der Politik-Podcast

    Baden-Württemberg ist etwas ganz Besonderes!

    Baden-Württemberg ist etwas ganz Besonderes!
    Der Vorhang fällt: Das ist die letzte Folge der "Steilen These" - und weil der Host Sebastian Heinrich die "Schwäbische Zeitung" und damit auch Baden-Württemberg verlässt, soll es darin um eine wichtige politische Frage gehen: Warum ist Baden-Württemberg so besonders? Um Antworten darauf zu suchen, sind zwei ausgewiesene Expertinnen zu Gast: Kara Ballarin und Katja Korf, die beiden landespolitischen Korrespondentinnen der "Schwäbischen" in Stuttgart. Mit Sebastian sprechen sie über vier Besonderheiten der Politik im Südwesten: Warum sind die Grünen ausgerechnet hier so erfolgreich? Warum ist die FDP stärker als anderswo - und warum ist die SPD hier besonders schwach? Warum haben nirgends in Westdeutschland so viele Menschen die AfD gewählt wie hier? Und: Was hat es eigentlich mit der "Südschiene" auf sich, mit dem besonderen Nachbarschaftsverhältnis zwischen Baden-Württemberg und Bayern? Wer besser verstehen will, wie Politik im Südwesten funktioniert, dem hilft diese Folge definitiv weiter. Zum Schluss bleibt zu sagen: Herzlichen Dank an alle Zuhörerinnen und Zuhörer der "Steilen These", an alle, die das Format abonniert haben - an diejenigen, die es mit ihrem Feedback bereichert haben. Bleiben Sie neugierig, bleiben Sie politisch - und bleiben Sie streitlustig, im besten Sinne! :)

    Wir müssen mehr streiten!

    Wir müssen mehr streiten!
    Sebastian Heinrich sagt: Wir müssen mehr streiten! Seine steile These: Mit der Verwendung von Wörtern wie „alternativlos“, mit einem übertriebenen Kult um die sogenannte „Mitte“ läuft die Gesellschaft in Deutschland Gefahr, wichtige Auseinandersetzungen zu vermeiden. Und das könnte schädlich für die Demokratie sein, Sein Kollege Oliver Linsenmaier, Redakteur in der Lokalredaktion Ravensburg und Host mehrer Podcasts, hält dagegen. Er sagt: Wir streiten in Wahrheit zu viel! Streit, sagt er, ist zu emotional - viel wichtiger wären sachliche Diskussionen. Ein Gespräch über die Meinungsfreiheit und ihre Grenzen, über Talkshows und Toleranz - und die Frage, ob sich die Diskussionskultur in Deutschland verschlechtert hat.

    Wir müssen mehr Zentralstaat wagen!

    Wir müssen mehr Zentralstaat wagen!
    Der Baumarkt in Friedrichshafen hatte immer offen, der in Lindau war lange zu: In der Coronavirus-Krise sind sich die Bundesländer oft nicht einig. Stefan Fuchs, Lokalredakteur der Schwäbischen Zeitung, sagt: Der Föderalismus hat in der Krise seine Schwächen gezeigt. Er fordert: Wir müssen mehr Zentralstaat wagen! Sebastian Heinrich hält dagegen - und sagt: Dass Deutschland bisher vergleichsweise gut mit der Krise zurechtkommt, zeigt: Der Föderalismus funktioniert bestens! Es entspinnt sich ein Streit über Ministerpräsidenten im Wahlkampfmodus, Landräte im Dauerstress - und die wichtige Frage, warum die Länder in Deutschland eigentlich so viel politische Eigenständigkeit haben.

    Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: Die Grundrechte sind im Dauerstress!

    Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: Die Grundrechte sind im Dauerstress!
    Wie wichtig Freiheit ist, merken die meisten Menschen erst, wenn sie ihnen fehlt. In der Coronavirus-Krise machen Millionen Menschen in Deutschland gerade diese Erfahrung. Was machen diese Einschränkungen mit der Gesellschaft? Und wie weit darf der Staat überhaupt gehen, um eine Pandemie zu bekämpfen? Darüber hat Sebastian Heinrich mit Sabine Leutheusser-Schnarrenberger gesprochen, ehemalige Bundesjustizministerin und seit Jahrzehnten eine der bekanntesten Vertreterinnen der FDP. Leutheusser-Schnarrenberger sagt: Die Freiheitsgrundrechte sind momentan im Dauerstress - und die Gesellschaft muss gut aufpassen, dass sie nicht dauerhaft eingeschränkt werden. Sebastian Heinrich spricht mit ihr über das Risiko, die Freiheit gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Leben abzuwägen - und darüber, wie Wege aus dem Coronavirus-Lockdown aussehen können.

    Bildung wird die Demokratie nicht retten!

    Bildung wird die Demokratie nicht retten!
    Nazipropaganda im WhatsApp-Klassenchat, islamistische Thesen auf dem Schulhof: Was tun, wenn so etwas an einer Schule passiert? Und wie lässt sich verhindern, dass Jugendliche sich radikalisieren? Mathieu Coquelin hat dazu eine steile These: Bildung wird die Demokratie nicht retten! Und er streitet sich darüber mit Sebastian Heinrich. Coquelin ist Leiter der Fachstelle Extremismusdistanzierung am Demokratiezentrum Baden-Württemberg. Er geht selbst an Schulen, wenn es dort extremistische Vorfälle gibt - und er organisiert Seminare und Workshops, um vor den Gefahren von Rechtsextremismus, Islamismus und Linksextremismus zu warnen. Doch Coquelin sagt: Es braucht viel mehr als Bildung, damit Jugendliche nicht radikalen Ideologien verfallen. Sebastian Heinrich hält dagegen - und argumentiert damit, dass Bildung viel mehr ist als politische Seminare und Wissensvermittlung. Es entspinnt sich ein Streit, in dem Hörerinnen und Zuhörer viel erfahren darüber, was politische Bildung in politisch aufgeregten Zeiten ausmacht, wo ihre Grenzen liegen - und wo ihre großen Chancen. Für alle Menschen, die sich Sorgen machen um Mitmenschen, die sich zu radikalisieren drohen, gibt es eine kostenlose Hotline der Fachstelle Extremismusdistanzierung in Baden-Württemberg. Sie ist zu erreichen unter der Nummer: 0800 2016 112.

    Wie kommen wir durch die Corona-Krise - und was lernen wir daraus?

    Wie kommen wir durch die Corona-Krise - und was lernen wir daraus?
    Die Corona-Krise bringt momentan Tag für Tag beängstigende Nachrichten mit sich. Wir wollen aber auch nach vorne schauen - und sprechen in einer Sonderfolge von "Steile These" darüber, wie wir durch die Corona-Krise kommen und was wir daraus für die Zukunft lernen. "Gast" von Sebastian Heinrich ist diesmal Axel Olaf Kern, Professor für Gesundheitsökonomie an der Hochschule Ravensburg-Weingarten. "Gast" in Anführungszeichen, weil die Folge im Home Office und per Skype-Gespräch aufgenommen worden ist - und nicht wie üblich im Podcast-Studio. Sebastian und Axel Olaf Kern sprechen darüber, wie das Gesundheitssystem fit gemacht werden kann für künftige Krisen, was passieren muss, damit die Unternehmer und Arbeitnehmer gut durch diese schwere Zeit kommen, was wir gerade über Einzelverantwortung und die Rolle des Staats lernen - und warum diese Tage vielleicht den Durchbruch für eine moderne Arbeitswelt bedeuten.

    Ohne Frauenquote geht es nicht!

    Ohne Frauenquote geht es nicht!
    Jahr für Jahr ist am 8. März Weltfrauentag. Und Jahr für Jahr ist an diesem Tag festzustellen, dass Frauen nach wie vor dort unterrepräsentiert sind, wo die wichtigsten Entscheidungen getroffen werden: in den Vorständen großer Unternehmen ebenso wie in der Politik. Heike Engelhardt und Carmen Kremer sagen: Ohne Frauenquote geht es nicht! Sie streiten sich darüber mit Sebastian Heinrich, der gegen eine Quote ist. Engelhardt und Kremer engagieren sich in Oberschwaben seit Jahren für einen größeren Frauenanteil in der Politik. Beide sind aktiv in der Initiative BoRA, der Frauen dabei unterstützen soll, in die Kommunalpolitik zu gehen.

    Die Grünen haben ein Problem mit der Wissenschaft!

    Die Grünen haben ein Problem mit der Wissenschaft!
    Wenn es um die Klimakrise und den Kampf dagegen geht, dann fordern Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen oft mehr Unterstützung für die Wissenschaft ein. Aber auf der anderen Seite stellen sich prominente Vertreter der Partei gegen einen Pro-Gentechnik-Aufruf von über 150 Nobelpreisträgern. Wie passt das zusammen? Sebastian Heinrichs steile These für diese Podcast-Episode: Die Grünen haben ein Problem mit der Wissenschaft! Er diskutiert darüber mit Agnieszka Brugger, Grünen-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Ravensburg. Ein Streitgespräch über Gentechnik, Agrarkonzerne und smarte Landwirtschaft, über Globuli, Impfgegner und die grüne Computerfeindlichkeit der 1980er-Jahre – und über die Widersprüche im Weltbild mancher Umweltschützer.

    Autos müssen raus aus den Innenstädten!

    Autos müssen raus aus den Innenstädten!
    Von Kopenhagen über Singapur bis Tübingen: Weltweit arbeiten Städte daran, den Autoverkehr zu verringern. Dieter Hawran sagt: Innenstädte müssen autofrei werden! Wie das klappen soll - und was das für die Menschen bedeutet, für die ein Verzicht aufs Auto heute ein großes Problem wäre, darüber streitet der Künstler und Vorsitzende des Forums Altstadt Ravensburg mit Sebastian Heinrich. Autos raus aus der Innenstadt? Ja, bitte! Dieter Hawran setzt sich in der Region Ravensburg schon seit Jahrzehnten für eine andere Mobilität ein, für mehr und besseren öffentlichen Nahverkehr, mehr Raum für Fahrräder und Fußgänger. Was das konkret bedeuten könnte, hat er Ende November 2019 aufgezeigt: Bei der Jahresversammlung des Forums Altstadt Ravensburg stellte Hawran einen Antrag vor, den Werktag für Werktag voll besetzten Kuppelnau-Parkplatz am Rande der Ravensburger Altstadt in einen Park umzuwandeln. Der Vorschlag wurde heiß diskutiert - und wieder einmal wurde deutlich, wie kritisch viele Menschen in der Region die Wende zu einer anderen Mobilität sehen. Sebastian Heinrich streitet mit Hawran über seine Vision von der autofreien Innenstadt - weil er sich fragt, was sie für sozial Schwächere bedeutet, die in Schichten arbeiten, für Menschen in Dörfern und Ortschaften mit schwacher ÖPNV-Verbindung, für Handwerker und Einzelhandel. Und Hawran entgegnet mit seinen Vorschlägen, um deren Probleme zu lösen - damit die Mobilitätswende CO2-Ausstoß und Lärm verringert, ohne Lebensqualität zu kosten.

    Boris Palmer, politische Korrektheit ist viel besser als ihr Ruf!

    Boris Palmer, politische Korrektheit ist viel besser als ihr Ruf!
    Boris Palmer ist Oberbürgermeister von Tübingen und der wohl bekannteste Kommunalpolitiker Deutschlands – vor allem, weil er immer wieder mit provokanten Aussagen die Grenzen der politischen Korrektheit ausreizt. Doch wie gut oder schlecht ist politische Korrektheit eigentlich? Darüber streitet Palmer in dieser Folge des Politik-Podcasts „Steile These“ mit Politik-Redakteur Sebastian Heinrich in seinem Büro im Tübinger Rathaus. Heinrich sagt: Politische Korrektheit ist viel besser als ihr Ruf! Und Palmer entgegnet: So, wie politische Korrektheit momentan funktioniert, schadet sie mehr, als sie nutzt. Ein Gespräch über verletzende Wörter, wichtige Zumutungen – und die Frage, ab wann Provokation schädlich ist.