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    The Bear. Oder: Einmal alles bitte!

    deFebruary 17, 2024
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Nein, es geht nicht um einen Bären. Eigentlich geht es eher um Beef, Fleisch, Cannoli, Doughnuts, in Cola geschmorrten Braten, Spaghetti Bolognese, Zitronen Hühnchen und eine Horde mehr oder minder gescheiterte Existenzen, die sich daran versuchen eben diese Köstlichkeiten miteinander zuzubereiten. Das ist The Bear – eine Serie die mitunter Herzrasen verursacht. Wer nicht bereits mit voller Leidenschaft in einer Küche arbeitet, tut es nach dieser Serie bestimmt nicht mehr. Hier wird sehr realistisch dargestellt, wie rau der Ton werden kann, wie jede Sekunde zählt, was für ein Nullsummenspiel es ist, heutzutage ein Restaurant zu eröffnen, wenn es nicht direkt ausgezeichnet wird. Die Küche ist der Hauptspielplatz in diesem intensiven Serienritt. Für Janna stellt die Serie die grossen, wichtigen Fragen des Lebens, Jay hadert mit der Tiefe der Serie und Manu sieht Parallelen zu Gemeindekontexten. Es geht um die Frage woher wir unsere Energie nehmen und wir stellen gemeinschaftlich fest, welcher Typ Predigtschreibende wir sind: Sonntag, 5 Uhr morgens, läuft.

    Recent Episodes from Popcorn Culture: ein RefLab-Podcast

    The Bear. Oder: Einmal alles bitte!

    The Bear. Oder: Einmal alles bitte!
    Nein, es geht nicht um einen Bären. Eigentlich geht es eher um Beef, Fleisch, Cannoli, Doughnuts, in Cola geschmorrten Braten, Spaghetti Bolognese, Zitronen Hühnchen und eine Horde mehr oder minder gescheiterte Existenzen, die sich daran versuchen eben diese Köstlichkeiten miteinander zuzubereiten. Das ist The Bear – eine Serie die mitunter Herzrasen verursacht. Wer nicht bereits mit voller Leidenschaft in einer Küche arbeitet, tut es nach dieser Serie bestimmt nicht mehr. Hier wird sehr realistisch dargestellt, wie rau der Ton werden kann, wie jede Sekunde zählt, was für ein Nullsummenspiel es ist, heutzutage ein Restaurant zu eröffnen, wenn es nicht direkt ausgezeichnet wird. Die Küche ist der Hauptspielplatz in diesem intensiven Serienritt. Für Janna stellt die Serie die grossen, wichtigen Fragen des Lebens, Jay hadert mit der Tiefe der Serie und Manu sieht Parallelen zu Gemeindekontexten. Es geht um die Frage woher wir unsere Energie nehmen und wir stellen gemeinschaftlich fest, welcher Typ Predigtschreibende wir sind: Sonntag, 5 Uhr morgens, läuft.

    Mrs Davis. Oder: What the Fuck is Happening?

    Mrs Davis. Oder: What the Fuck is Happening?
    Mrs. Davis, oder auch Madonna, Mary, wie auch immer. So heisst Sie oder Es. Die Stimme, die mittlerweile jeder im Kopf hat, resp. im Ohr. Zumindest in der Serie Mrs. Davis, über die wir in dieser Folge von Popcorn Culture gesprochen haben. Eine KI, die den Menschen alles gibt, wonach sie verlangen. Ein Algorithmus, der durch einen Knopf im Ohr permanenten Zugriff auf den Menschen hat und eine Nonne, die versucht den Heiligen Gral zu finden um damit die übermächtige KI, Mrs. Davis, zu zerstören. So die rudimentäre Zusammenfassung einer Serie, bei der wir uns mehr als nur einmal gedacht haben: «what the f*** passiert hier gerade?“ Dabei geht es um viel mehr als nur eine wild gewordene KI. Zumindest in unserem Gespräch. Eine tiefsinnige Folge ist es geworden, in der wir sehr persönlich werden. Manu stellt sich die Frage, ob KI die Rolle der Religion übernehmen kann. Jay hätte manchmal lieber einen Gott, der genauso zuverlässig funktioniert wie eine KI und Janna stellt fest, dass Glaube auch mit Unverfügbarkeit zusammenhängt.

    WWTLD – What Would Ted Lasso Do?

    WWTLD – What Would Ted Lasso Do?
    Die Aufnahme dieses Gesprächs hat so viel Spass gemacht wie eine Folge der wunderbaren Serie «Ted Lasso» selbst! Nachdem uns unzählige Hörer:innen gedrängt haben, doch endlich mal eine Podcastfolge über dieses herzerwärmende Format auf Apple-TV zu machen, sind wir diesem Wunsch endlich nachgekommen – und wir bereuen nichts! Ted Lasso ist ganz grossartig, und die Figur dieses unverbesserlichen Optimisten und Menschenfreundes, der in England ein Fussball-Team coacht, obwohl er die Offside-Regel noch nicht begriffen hat und auch sonst nicht in die Landschaft passt: diese Figur kann uns so viel über das Leben lernen, dass Jay sich für den Slogan stark gemacht hat: «WWTLD – What Would Ted Lasso Do?». Wenn ihr nur halb soviel Spass beim Hören der Folge habt wie wir beim Aufnehmen, dann hat sich diese gute Stunde auch für euch mehr als gelohnt!

    Sex Education 2.0. Oder: Woke me up!

    Sex Education 2.0. Oder: Woke me up!
    Die Netflix Serie Sex Education ist nach einer vierten Staffel abgeschlossen. Grund genug noch einmal in den Serienerfolg rund um den selbsternannten Schulsextherapeuten Otis einzutauchen. Otis und seine Freunde treibt es aufs College. Und dort sind die Dinge etwas anders, als noch auf der in Verruf geratenen Moordale High School. Otis ist auf der Suche nach seiner Rolle im Sozialgefüge, denn: Es gibt bereits eine Sextherapeutin. Eric hadert mit seinem Glauben und auch die grossen Themen wie Tod, Depression und Transitionsprozesse finden ihren Platz. Die acht neuen Folgen der vierten Staffel warten auf mit einer Fülle an Themen und Geschichten. Wir begleiten die bald-nicht-mehr Jugendlichen auf ihrem Weg in das Erwachsenenleben. Es wird intensiv. Manuel, Jay und Janna haben sich mit Freuden wieder auf die Schulbank begeben und sind fasziniert von einer fulminanten Ästhetik und der exquisiten Schauspielleistung. Jay beobachtet sich selbst beim Serie schauen und fragt sich, für welches Zielpublikum die Serie eigentlich konzipiert wurde. Manu ist gerührt von der Vater-Sohn-Beziehung, die in der Serie ihren ganz eigenen Erzählstrang verfolgt und Janna würde am liebsten jeden Tag die Garderobe mit Eric tauschen. Haben es die Macher einen Schritt zu weit getrieben mit den sich in der Serie tummelnden Themen rund um Gender und sexuelle Identitäten. Oder bleibt die letzte Staffel vornehmlich ein Coming-of-age Feuerwerk, in dem die platonischen Beziehungen und die Beziehung zu sich selbst als Gegengewicht zu romantischen Verstrickungen in den Fokus gerückt werden.

    «The Pope’s Exorcist» – unsere Halloween-Folge zum Phänomen der Besessenheit

    «The Pope’s Exorcist» – unsere Halloween-Folge zum Phänomen der Besessenheit
    Mit dem Film «The Pope's Exorcist» ist einmal mehr ein Film in die Kinos gekommen, der sich um das Phänomen der dämonischen Besessenheit dreht. Seit dem Erfolgsstreifen und absoluten Klassiker «Der Exorzist» von 1973 bricht der Strom an Filmen nicht ab, welche die Befreiung geplagter Menschen von Dämonen zum Thema machen. Der aktuelle Film (mit einem grossartigen Russel Crowe in der Hauptrolle) lehnt sich an die reale Figur des Priesters Gabriele Amorth (1925-2016) an, der als Exorzist der katholischen Kirche nicht weniger als 70'000 Teufelsaustreibungen vorgenommen haben will und sich unermüdlich für den Glauben an den Teufel und die Anerkennung von Exorzisten ausgesprochen hat. Manuel, Janna und Jay unterhalten sich dabei nicht nur über das Genre der «Exorzisten-Filme» und die eigenartige moderne Faszination für solche Phänomene, sondern auch über die Frage, was denn der Gedanke an dämonische Besessenheit leisten kann: Wird damit das Böse, das Menschen in sich oder anderen entdecken, vom Menschsein abgelöst und in eine dämonische Realität verbannt? Werden damit die Grausamkeiten der menschlichen Geschichte irgendwie erklärbar gemacht? Wie gehen wir mit den Zeugnissen von Besessenheiten und Teufelsaustreibungen um, die religionsgeschichtlich in fast allen Kulturen zu finden sind – gibt es tatsächlich mehr zwischen Himmel und Erde, als wir modernen Zeitgenossen uns eingestehen? Viel Spass mit dieser nicht nur gruseligen, sondern auch superspannenden Halloween-Folge!

    Midnight Mass. Oder: Wie radikalisiert sich Religion?

    Midnight Mass. Oder: Wie radikalisiert sich Religion?
    Jay ist Feuer und Flamme für diese Serie (für alle, die sie gesehen haben: pun intended…), und er hat Manuel und Janna wenigstens teilweise angesteckt: «Midnight Mass» ist eine unglaublich dichte Serie, die menschliche und religiöse Abgründe auslotet und Themen wie Schuld, Vergebung, Leid und Glauben verhandelt. Es ist aber zugleich eine Serie, in der es Horror-mässig ordentlich zur Sache geht (wer kein Blut sehen kann, sollte sich eher fernhalten...). Der Regisseur Mike Flanagan bringt diese Motive meisterhaft zusammen und hat ein Werk in 7 Episoden geschaffen, in dem der christliche Glaube eine zentrale Rolle spielt: Der junge, charismatische Priester Father Paul Hill beginnt seine Arbeit auf der beschaulichen Insel Crockett Island, als plötzlich eigenartige Dinge geschehen. Der Strand füllt sich mit toten Katzen und eine unheimliche Gestalt treibt sich auf der Insel herum – aber auch wundersame Dinge wie Heilungen und Verjüngungen ereignen sich. Die abgeschiedene und niedergeschlagene Bevölkerung der Insel erlebt eine geistliche Erweckung, während die Zuschauer der Serie immer deutlicher spüren, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zu und hergeht... Janna, Jay und Manuel erschliessen die Serie in einem langen (!) Gespräch und gehen dann besonders der Frage nach, welche «Zutaten» denn nötig sind, um eine gesunde religiöse Gemeinschaft immer mehr zu radikalisieren. Dass sich dabei für das normale Leben einiges lernen lässt, versteht sich von selbst...

    Barbie. Oder: Wollt ihr noch mehr Pink?

    Barbie. Oder: Wollt ihr noch mehr Pink?
    Der neue Barbie-Film hat ein «popkulturelles Erdbeben» ausgelöst (NZZ) und zu einer regelrechten «Barbie-Mania» geführt. Längst hat er weltweit über 1 Mia Dollar eingespielt und viele Gemüter erregt: Die Reaktionen auf den Film reichen von vorbehaltloser Begeisterung bis zu Boykottaufrufen und öffentlichen Barbie-Verbrennungen. Ist Barbie eine «Ikone des Feminismus» (ZEIT) oder gar die «Simone de Beauvoir des 21. Jahrhunderts» (NZZ) – oder ist sie im Gegenteil ein kapitalistisches Megaphon völlig unrealistischer Körperideale (Jule Lobo)? Janna, Jay und Manuel diskutieren in dieser Folge ihre eigenen Eindrücke von dem Film – und sind sich dabei nur selten einig. Ist das Storytelling wirklich so grottenschlecht, wie Jay behauptet? Und funktioniert die Kritik am Patriarchat, wie Janna meint – oder geht sie an der Realität vorbei? Was soll man schliesslich von der Auflösung halten: Wird hier ein versöhnlicher Weg angezeigt, oder doch nur eine weitere Sackgasse? Birgit Mattausch (die regelmässige Hörer:innen von PopcornCulture aus anderen Folgen schon kennen) schaltet sich ausserdem mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für die Befreiungspotenziale des Films zu Wort. Und mit einem Lob von Pink und Glitzer. Also, Leute: Wenn ihr den Film nicht gesehen habt, dann hört euch um Bescheid zu wissen wenigstens diese Folge an. Und wenn ihr den Film gesehen habt, ist diese Diskussion eh unentbehrlich…;-)

    Black Mirror. Oder: Wieviel Technologie verträgt unsere Realität?

    Black Mirror. Oder: Wieviel Technologie verträgt unsere Realität?
    Wir halten uns den Spiegel vor, besser gesagt den schwarzen Spiegel. In dieser neuen PopcornCulture Folge soll es um die sechste Staffel der Anthologie Serie «Black Mirror» gehen, die bereits 2011 mit der ersten Staffel gestartet ist und uns nun mit den nächsten fünf Episoden versorgt. Die dystopische Science-Fiction Serie von Charlie Brooker zeigt uns in jeder Folge eine andere Realität, die durch eine mitunter missbräuchliche Verwendung von Medien und Technologien für die Gesellschaft entsteht. Wir picken uns die Episode «Mazey Day» heraus und sprechen über Papparazzi und die Frage nach Privatsphäre in einer Zeit, in der wir unsere Leben auf Social Media öffentlich zur Schau stellen. Jay ist begeistert von der Metapher des Monsters, dass wir uns selbst erschaffen. Manu fragt sich, was die weibliche Einzahl von Paparazzi ist (Anm. der Verfasserin: Paparazza) und Janna wird zumindest von dieser Episode nicht wirklich «abgeholt».

    BEEF. Oder: Was du nicht willst, das man dir tu...

    BEEF. Oder: Was du nicht willst, das man dir tu...
    Bei diesem Serientitel nehmen wir die Begrüssung wörtlich: Liebe Freund:innen des guten Geschmacks, eine neue Folge Popcorn Culture ist am Start. In der Netflix Serie Beef geht es nicht um fleischliche Gelüste. Das Gefühl, das hier gefüttert werden will ist Wut. Eine klassische Szene: Zwei Autos, die sich auf einem Kundenparkplatz in die Quere kommen. Ein Hupen führt zum nächsten, Mittelfinger fliegen, Menschen fluchen. Doch dabei bleibt es nicht. In der Anfangsszene der Serie treffen zwei Pulverfässer aufeinander, die nur auf ein Streichholz gewartet haben. Von einer Verfolgungsjagd auf den Strassen LA’s angestachelt, stürzen sich die beiden Protagonisten der Serie in einen gegenseitigen Rachefeldzug der unangenehmen Sorte. Frei nach dem Motto «Es eskaliert eh». Beef gelingt von den unbefriedigten Bedürfnissen in den Tiefen der menschlichen Seele ausgehend eine kunstvolle Ergründung der Frage, wozu der Mensch fähig ist und warum. Manu outet sich in dieser Folge als passionierter Autoflucher, der trotzdem daran festhält, dass die persönliche Begegnung die meisten Wogen glättet. Jay fragt sich, ob der am Kreuz sterbende Christus unser Leitmotiv für den Umgang mit Ungerechtigkeit darstellen solte. Und Janna [...]

    Liberame. Oder: Wann ist das Boot voll?

    Liberame. Oder: Wann ist das Boot voll?
    Liebe Freunde der gepflegten Unterhaltung: Wir wagen uns an ein Drama, das uns nicht unberührt lässt. PopcornCulture ist dieses Mal in der ZDF Mediathek unterwegs und hat sich der deutschen Miniserie «Liberame» angenommen, die durch eine intensive Atmosphäre und herausragende Schauspieler*innen im Gedächtnis bleibt. Eine Segelyacht auf dem Mittelmeer, fünf Hamburger Freunde, die auf unterschiedlichste Art und Weise miteinander verbandelt sind und eigentlich nur ihr Leben geniessen wollen. Ein bisschen schwimmen, in der Sonne liegen und Bier trinken. Ein Boot mit 35 Geflüchteten unterschiedlichster Nationalitäten mit einem defekten Motor, der sie in Seenot bringt. Dass die Deutschen nun auf dieses Boot treffen, passt so gar nicht in ihren Urlaubsplan. Also was tun? «Liberame» beschäftigt sich in 6 Folgen à 45 Minuten mit der ewigen Frage nach dem richtigen Handeln. Dabei ist die Serie viel mehr ein Gleichnis für den Umgang mit der sogenannten Flüchtlingskrise als eine Geschichte von persönlichen Schicksalen, die sich auf dem Mittelmeer kreuzen. Die Frage «Was soll ich tun?» bleibt in der Serie unbeantwortet. Denn egal wer was tut, irgendwer macht sich immer schuldig. Zumindest bleibt dieses unbestimmte Gefühl zurück. Umso besser, dass wir darüber reden können. Im Blick darauf bewundert Manu Personen, die ohne zu zögern Menschen bei sich aufgenommen haben. Jay stellt die Frage von wem oder was wir eigentlich erlöst werden müssen und Janna fragt sich, wie viel sie bereit wäre von ihrem Wohlstand aufzugeben.