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    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Wasserbüffel

    deJuly 01, 2022
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    Sie sind tiefschwarz, neunmal so schwer wie ich, haben lange, verteufelt spitze Hörner – und sie glotzen mich alle so an... Gut, dass ich nicht alleine bei den Wasserbüffeln im Hafenlohrtal bin! Wenn Selina Tausch dabei ist, tun sie mir nichts, selbst wenn ich über den Zaun in ihr „Hoheitsgebiet“ steige, in jene idyllische Au, auf der sie nach Herzenslust weiden, sich suhlen, baden und (jedenfalls die doch ziemlich süßen Kleinen) herumtollen können. Selina Tausch ist die Schäferin, die sich auch um die Büffel kümmert. Und die verrät, wo die schönsten wilden Winkel in diesem unterfränkischen Natura 2000 Gebiet sind.

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    Wilde Winkel im Ilztal?! Der Muschelkenner

    Wilde Winkel im Ilztal?! Der Muschelkenner
    Sie ist splitternackt, hat schwarze Haare und hält eine Muschel hoch: die Ilz als Figur auf einem historischen Deckengemälde im Passauer Trausaal. In der Muschel schimmert sanft weißlich eine Perle. Tatsächlich, Muscheln gibt’s nicht nur im Meer! Auch im Bayerischen Wald soll’s welche geben, im Natura-2000-Gebiet entlang des Flüsschen Ilz eben. Ob ich eines von diesen erstaunlichen Tieren finde? Ich mache mich auf die Suche, gemeinsam mit dem Muschelforscher Marco Denic vom Landschaftspflegeverband Passau.

    Wilde Winkel im Ilztal?! Der Mühlenwirt

    Wilde Winkel im Ilztal?! Der Mühlenwirt
    Niemandsland. Wer an der Ilz im Bayerischen Wald entlangwandert, packt am besten viel Picknick ein. Denn zum nächsten Dorf oder gar Supermarkt ist es meist weit – und steil. Aber es gibt ja die Schrottenbaummühle mit Restaurant, Biergarten und Campingplatz. An Flusskilometer 38,3. Seit sechshundert Jahren schon. Seit 334 Jahren bewirtschaftet von der Familie Segl. Anton Segl, 9. Generation, erzählt, wie es sich in dem Natura 2000-Gebiet lebt, so weitgehend autark. Und was sich alles verändert hat. Denn er hat Dinge erlebt, die die acht Generationen Segls vor ihm sich nicht hätten träumen lassen!

    Wilde Winkel im Ilztal?! Die Fichtenverschwindenlasser

    Wilde Winkel im Ilztal?! Die Fichtenverschwindenlasser
    So ein schöner Fluss! Mit Stromschnellen und moosbewachsenen Steinen… Ein Spielplatz für den Fischotter! Aber immer wieder gibt es am Ufer grätige Fichenforste. Er versteht ja, wie es zu denen kam, meint Stefan Poost, der das Natura 2000-Gebiet seit vielen Jahren betreut. Aber er tut alles, damit wieder wunderschöne Auwälder da hinkommen. So, wie sie von Natur aus dort hingehörten. Mit Erfolg! Das Ilztal wird also immer hübscher, und Stefan Poost verrät sogar, wo sich der Besuch besonders lohnt.

    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Förster

    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Förster
    Ahhhh, diese Bäume möchte man am liebsten streicheln! Ihre Stämme sind so mit duftendem Moos überwachsen, dass sie flauschig sind wie das Fell von Miezekatzen. Zugleich sind sie dick wie Litfass-Säulen, haben majestätische Kronen, und um die knorrigen Äste summt’s und brummt’s. Echte Baum-Persönlichkeiten! Im Stadtwald von Lohr am Main, der zum großen Teil Natura 2000-Gebiet ist, dürfen sie überleben. Und das, obwohl der Wald zugleich viel Geld in die Stadtkasse bringt! Wo und wie solche eindrucksvollen Bäume dort zu finden sind, das verraten Michael Neuner und Klaus Werner vom örtlichen Forstbetrieb.

    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Weikertswiese

    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Weikertswiese
    Orchideen-Alarm! Von den edlen, wunderschönen Blumen gibt’s auf der Weikertswiese so viele, dass ich echt aufpassen muss, wo ich hintrete! Ich bin ja allein davon schon geflashed (und auch von dem Blick ins Große, Weite, den ich von der Bergeshöh’ hier aus habe). Aber die beiden Einheimischen, mit denen ich hier unterwegs bin, die suchen in diesem Natura-2000-Gebiet im Hochspessart noch ganz andere Raritäten: Natternzungen. Arnika. Trollhände... Was wir wohl noch alles entdecken?

    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Wasserbüffel

    Wilde Winkel im Hochspessart?! Die Wasserbüffel
    Sie sind tiefschwarz, neunmal so schwer wie ich, haben lange, verteufelt spitze Hörner – und sie glotzen mich alle so an... Gut, dass ich nicht alleine bei den Wasserbüffeln im Hafenlohrtal bin! Wenn Selina Tausch dabei ist, tun sie mir nichts, selbst wenn ich über den Zaun in ihr „Hoheitsgebiet“ steige, in jene idyllische Au, auf der sie nach Herzenslust weiden, sich suhlen, baden und (jedenfalls die doch ziemlich süßen Kleinen) herumtollen können. Selina Tausch ist die Schäferin, die sich auch um die Büffel kümmert. Und die verrät, wo die schönsten wilden Winkel in diesem unterfränkischen Natura 2000 Gebiet sind.

    Wilde Winkel im Augsburger Stadtwald?! Die Naturfotografin

    Wilde Winkel im Augsburger Stadtwald?! Die Naturfotografin
    Heute gehe ich auf Safari! Und zwar Auf Foto-Safari, gemeinsam mit Katrin Habenicht. Sie ist nicht nur Naturfotografin, sie kennt auch das Natura 2000 Gebiet Augsburger Stadtwald wie ihre Fototasche. Neben vielen anderen wunderbaren Fotos hat sie dort auch schon Eisvögel vor die Kamera bekommen, diese wunderbar schillernden, prächtigen Fischjäger. Ob uns das auch gelingt? Ich bin ja Foto-Amateurin, gut, dass Katrin Habenicht jede Menge Tipps für gute Bilder auf Lager hat!

    Wilde Winkel im Augsburger Stadtwald?! Wassermann und Wasserfrau

    Wilde Winkel im Augsburger Stadtwald?! Wassermann und Wasserfrau
    Menschenleere Weiten, Biberteiche, Bienengesumm – und das in einer Großstadt! Im Natura-2000-Gebiet Augsburger Stadtwald mache ich erstaunliche Entdeckungen. Auch untergegangene Dörfer, verschwundene Landgüter, Wildnis, wo vor gar nicht so langer Zeit noch Menschen in einer Fabrik schufteten... Außerdem finde ich Technik, die atmet. Jedenfalls hört sie sich so an – und sie hat mit dazu beigetragen, dass die UNESCO Augsburg zum Weltkulturerbe erklärt hat.

    Wilde Winkel im Bamberger Hain?! Die Ruderer

    Wilde Winkel im Bamberger Hain?! Die Ruderer
    Yippieeh, ich habe sie gefunden: die ganz sicher eleganteste Art und Weise, die Natur im Bamberger Hain zu genießen! Dieses Funkeln der Regnitz, die Wildnis in diesem Naturerbe von europäischem Rang, den sanften Übergang von der Kulturstadt raus aufs Land... Herzlichen Dank an Liane und Peter Klecha, die dafür das Ruder in die Hand genommen haben – und die mir sogar ihren Lieblingsplatz verraten haben („Ich fühl mich hier wie in Kanada“).
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