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    Atelier für Neue Musik

    Immer am 2. Donnerstag im Monat findet im Atelier Astrid Rieder in der Bundesstraße 37 in 5071 Wals die Serie "do trans-Art" statt. Astrid Rieder präsentiert jeden 1. und 3. Samstag  um 11:00Uhr auf der Radiofabrik den akustischen Teil der aus der jeweiligen Performance entstehenden Composition graphique musicale. Darüber hinaus gibt es die eine oder andere Ankündigung von Veranstaltungen in Salzburg und außerhalb von Salzburg, wo trans-Art präsent ist.
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    trans-Art mit Karlheinz Essl in der Ewigkeitsgasse

    trans-Art mit Karlheinz Essl in der Ewigkeitsgasse

    Astrid Rieders Gast und Performancepartner in dieser Sendung ist der Komponist, Klangkünstler und Kompositionsprofessor Karlheinz Essl. Mit analogen modularen Synthesizern möchte er „eine Musik erzeugen, die es nicht gibt“. Für die trans-Art Performance im Kunstraum Ewigkeitsgasse im November letzten Jahres, die in dieser Sendung zu hören ist, hat er ein Hybridinstrument mitgebracht: ein kleines Mischpult, das so verschaltet ist, dass es Rückkopplungen erzeugt und seinen O-Coast Synthesizer.
    Der Gastgeber dieser trans-Art Performance war Herbert Lacina. Die trans-Art Performance fand im Rahmen der Musikreihe PianoKonklave statt, die vor sieben Jahren von Herbert Lacina ins Leben gerufen wurde und einmal im Monat im Kunstraum Ewigkeitsgasse stattfindet.

    Mit Astrid Rieder spricht Karlheinz Essl über seinen Weg zur experimentellen, elektronischen Musik, über die Lebendigkeit und rohe Ausdruckskraft von analogen Schaltungen und die Notwendigkeit eines Gegenübers in der Improvisation, über Chaos und Ordnung als Extrempositionen auf einer unendlichen Skala und über die Schönheit, auf dieser Skala schlitten zu fahren.

    Atelier für Neue Musik
    deFebruary 12, 2024

    do trans-Art91

    do trans-Art91

    Über den Mut zur Improvisation, Kunst als Grundbedürfnis und die Fähigkeit der Musik, uns ein bis zwei Stunden alles vergessen zu lassen sprechen Susanne Hehenberger und Astrid Rieder in dieser Sendung. Die Salzburger Geigerin Susanne Hehenberger war Astrid Rieders Performancepartnerin bei der 91. Darbietung der Performancereihe do trans-Art, einer erstmaligen Kollaboration. Der akustische Part der Performance ist im Anschluss an das Gespräch in dieser Sendung zu hören.

    Susanne Hehenberger wirkte in diversen Kammerorchestern als Stimmführerin und Konzertmeisterin mit, als Geigerin des Klaviertrios „Trio Tableau“ und Primaria im „quartettoconmoto“ sowie im Carreño-Quartett. Sie ist Konzertmeisterin der Sinfonietta da Camera Salzburg, dem Orchester in Residence des Salzkammergut Mozartfestivals und der Hallstatt Classics, begleitet Stummfilme und arbeitet mit Schauspieler:innen wie Adele Neuhauser und Christian Dolezal in szenischen Lesungen zusammen. Die Improvisation war lange unbekanntes Terrain für Susanne Hehenberger. Nach langem Zögern ist es nun so weit: „Es könnte spannend werden.“

    trans-Art Performance mit Dominik Kreuzer

    trans-Art Performance mit Dominik Kreuzer

    Der Grazer Trompeter Dominik Kreuzer war Astrid Rieders Performancepartner im Off-Space Atelier 12 in Graz. Dominik Kreuzer improvisiert seit einiger Zeit in verschiedenen Kontexten in und um Graz. Er ist Mitglied des Styrian Improvisers Orchestra, das 2012 von Annette Giesriegl und Seppo Gründler gegründet wurde. Außerdem ist er Obmann des 2020 gegründeten Grazer Kunstvereins Kulturkotter. Die trans-Art Performance im Atelier 12 war eine Premiere: die erste Interaktion zwischen Astrid Rieder und einem Trompeter überhaupt. Und auch für Dominik Kreuzer, der sonst vor allem mit Musikerinnen improvisiert, war die Performance eine neue, ungewohnte Form der Interaktion.

    Den akustischen Part der trans-Art Performance hören Sie in dieser Sendung. Außerdem spricht Astrid Rieder mit Dominik Kreuzer und dem Leiter des Atelier 12 Johannes Sfiligoj über den Versuch, Kunst niederschwellig zugänglich zu machen, die Grazer Improvisationsmusiklandschaft, den Betrieb eines Off-Spaces und neue Projekte im neuen Jahr.

    do trans-Art90

    do trans-Art90

    Ingrid Wegmayr ist Astrid Rieders Performancepartnerin in der 90. Darbietung der Performancereihe do trans-Art und Gast in dieser Sendung. Sie ist kurzfristig für die Kontrabassistin Margarethe Maierhofer-Lischka eingesprungen, die aus gesundheitlichen Gründen leider verhindert war.

    Ingrid Wegmayr ist E-Gitarristin und freie Improvisatorin. Auf der Suche nach einem neuen Sound findet sie Gegenstände aus Holz, Metall oder Glas, mit Hilfe derer und iherer E-Gitarre sie Töne, Geräusche und Klänge fernab definierter Akkorde oder Melodien erzeugt. Sie ist Mitglied des Ensembles free music st. johann und des Salzburger Vereins niM – neue und improvisierte Musik Salzburg.

    Für diese Sendung hat Ingrid Wegmayr eine Holzkugel, ein paar Glasröhrchen, einen Pinsel sowie ihre E-Gitarre und ihren Verstärker mitgebracht. Mit der Elektronik des Verstärkers experimentiert sie seit einiger Zeit, wie auch in dieser Performance: Geräusche, die beim Betätigen der Tasten entstehen, lässt sie anschwellen, in der Luft schweben und in der Höhe schwanken. Auch ein Ölfass aus Astrid Rieders Atelier wird an diesem Abend Teil ihrer Klangmaterialien. Über die Geschichte dieses Ölfasses, über Paul Klee, Kunst in Krisensituationen und Holzkugeln auf schieben Ebenen als Klangquelle sprechen Ingrid Wegmayr und Astrid Rieder im Interviewteil dieser Sendung. Im Anschluss ist der akustische Part ihrer gemeinsamen Performance zu hören.

    30 Jahre künstlerisches Schaffen von Astrid Rieder

    30 Jahre künstlerisches Schaffen von Astrid Rieder

    In dieser Sendung blicken wir auf 30 Jahre Kunst zurück. Im November feierte Astrid Rieder ihr 30-jähriges künstlerisches Schaffen mit einer Ausstellung von Großzeichnungen und Skizzenbüchern aus drei Jahrzehnten, einer Videoinstallation, einem interaktiven trans-Art Workshop und einer trans-Art Performance im Künstlerhaus Salzburg. Außerdem präsentierte sie den neuen Tagungsband Summit of trans-Art 2022, der soeben bei Athena I wbv erschienen ist. In dieser Sendung hören Sie die Rede zur Präsentation des neuen Tagungsbandes mit einleitenden Worten der Referentin, Kuratorin und Medienwissenschaftlerin Margit Zuckriegl. Sie spricht über die Veranschaulichung einer Hypothese als transmediales Konstrukt und konkrete Fotografie, ebenso wie über die Idee eines erweiterten Kunstbegriffs, Kandinsky, Schönberg und Gerhard Rühm, deren Kunst als Grenzüberschreitung der Gattungen verstanden werden kann. Außerdem wird der akustische Part der trans-Art Performance anlässlich des Jubiläums mit dem Cellisten Sebastian Jolles und Astrid Rieder zu hören sein.

    do trans-Art89

    do trans-Art89

    „Ich sehe die Geräusche als Bilder oder Strukturen, noch bevor ich den Ton abspiele“, so die Musikerin, Designerin und Autorin Franziska Krug. Sie war Astrid Rieders Performancepartnerin in der 89. Darbietung der Performancereihe do trans-Art, deren akustischer Part in dieser Sendung zu hören ist. Als Musikerin und Teil des Freakadelle-Kollektivs prägt Franziska Krug die subkulturelle, elektronische Musikszene in Salzburg. Unter ihrem Künstlernamen Fu Vk sammelt sie Klänge und legt diese mit einem Sampler übereinander, sodass neue Frequenzen entstehen. 2019 wurde sie für ihre Kompositionen mit dem ELEKTRONIKLAND-Preis ausgezeichnet. Aktuell arbeitet sie an einem Album.

    Im Gespräch mit Astrid Rieder spricht Franziska Krug über die Verbindung von Musik und Schneiderei, über das Sammeln von Klängen und über die Magie, wenn diese ein Eigenleben entwickeln.

    Atelier für Neue Musik
    deNovember 27, 2023

    do trans-Art88

    do trans-Art88

    Die Flötistin Elisabeth Moest ist Astrid Rieders Gast und trans-Art Performancepartnerin in dieser Sendung. Im Interview erzählt Elisabeth Moest von ihrem musikalischen Schlüsselerlebnis, ihrem schwierigen Start als Flötistin, ihrem Spagat zwischen Medizinstudium und dem Studium der Musik und letztendlich der Entscheidung für das Leben als Musikerin. „Die Emotion ist der Motor, der Verstand ist der Filter“, zitiert sie ihren Lieblingspianisten Alfred Brendel.

    Als Solistin und Kammermusikerin tritt Elisabeth Moest in den USA, Europa, Südamerika und Australien auf. Sie leitet Meisterkurse und beschäftigt sich insbesondere mit weiblichen Komponistinnen und in Vergessenheit geratenen Kompositionen. Ihre Offenheit gegenüber anderen Künsten führte sie zur do trans-Art Performance in Astrid Rieders Atelier, wo sie am 12. Oktober zusammen mit der Zeichnerin Astrid Rieder die Möglichkeiten der Improvisation und des transdisziplinären Dialogs auslotete. Den akustischen Part der Performance hören Sie in dieser Sendung.

    Atelier für Neue Musik
    deOctober 30, 2023

    trans-Art Performance mit Karlheinz Essl

    trans-Art Performance mit Karlheinz Essl

    Über die Frage, wie man in der Dunkelheit eines Krieges vor unseren Grenzen überhaupt noch Kunst machen kann, über trans-Art als Rückkopplungsprozess von Bild und Ton und die Challenge, sich nicht zu wiederholen, spricht Karlheinz Essl in dieser Sendung.

    Karlheinz Essl war Astrid Rieders Performancepartner in der trans-Art Performance am 2. Juni 2023. Mit dem Komponisten, Elektronikmusiker, Medienkünstler und Software-Designer fand ein analoger hochempfindlicher Synthesizer Einzug in Astrid Rieders Atelier. Nachdem Karlheinz Essl über Jahrzehnte Erfahrung mit digitalen Werkzeugen gesammelt hat, stellt er sich nun der Herausforderung eines Neubeginns mit einem rein analogen modularen Synthesizer: allein aus den Schwingungen des Systems möchte er das Gerät zum Klingen bringen. Mit diesem Wechsel zum Analogen gewinnt auch die Haptik an Relevanz. Die Bedienung des Instruments wird transparent, genauso wie die trans-Art Performance den Akt des Zeichnens sichtbar macht. Karlheinz Essls Verzicht auf Vertrautes in Bezug auf die Wahl seines Werkzeugs ist ganz im Sinne der trans-Art, zumal das Moment des Unbekannten, gerade erst im Entstehen begriffene der Kunstform inhärent ist. Wie das klingt, hören Sie in dieser Sendung.

    Atelier für Neue Musik
    deOctober 17, 2023

    do trans-Art87

    do trans-Art87

    Astrid Rieders Gast in dieser Sendung und in der 87. Darbietung der Performancereihe do trans-Art am 14. September ist Sebastian Jolles. Der in Wien lebende Cellist verbindet den Weg des klassischen Orchestermusikers mit dem des Suchenden „out of the box“. Sein erstes „richtiges“ Engagement führt ihn zum Cairo Symphony Orchestra nach Ägypten. Er versucht sich mit Freunden und Kollegen als Straßenmusiker, spielt in Gefängnissen und improvisiert. Heute spielt er im Orchester der Opernfestspiele Immling und unterrichtet. Der Blick über den Tellerrand und das Bauen von Brücken aus der Komfortzone heraus bleibt aber eine treibende Kraft. So führte es ihn bereits vor Jahren zur trans-Art und nun zur 10. gemeinsamen Performance mit Astrid Rieder, in der Brücken von der abstrakten Zeichnung zur neuen Musik und umgekehrt gebaut und die Bestehenden mit der Begegnung gepflegt wurden.

    Im Gespräch mit Astrid Rieder spricht Sebastian Jolles über seine Anfänge und die vielen Möglichkeiten beim Improvisieren, über seine Praxis des Unterrichtens und darüber, wie er Bachs Cellosuiten als Gebrauchsmusik erfahrbar machen möchte. Warum die Kunst ein Rechtfertigungsproblem hat und wie man diesem entgegenwirken könnte, erfahren Sie ebenso in dieser Sendung.

    Sprache ohne Worte

    Sprache ohne Worte

    Miteinander sprechen – ohne Worte. Das ist das Thema der Sendung Atelier für neue Musik / trans-Art , die auch am 26.09.23, dem Tag der Sprachen bei RadioFro ausgestrahlt wird. In ihrer Performancekunst trans-Art erforscht Astrid Rieder diese Form der Sprache anhand von transdiziplinären Dialogen zwischen einer bildenden Künstlerin und einer Musiker:in. Kommunziert wird nur durch das jeweilige Ausdrucksmittel, durch aktives Zuhören und Zusehen. In dieser Sendung hören wir Audioaufnahmen von Astrids trans-Art Performance zusammen mit den musikalischen Partner:innen Masimba Hwati und den Floating Improvisers beim Grazer Impro Fest am 25. August 2023. Dazwischen mischen sich die Stimmen einiger Performancepartner:innen Astrid Rieders der letzten Jahre. In kurzen Wortbeiträgen denken sie über das Verhältnis von Sprache und Musik, Improvisation und Dialogbereitschaft nach und erzählen von ihren eigenen Erfahrungen im Dialog ohne Worte.

    do trans-Art_86

    do trans-Art_86

    Agustín Castilla-Ávila ist Astrid Rieders musikalischer Partner in der 86. Darbietung der Performancereihe do trans-Art am 10. August. In der spanischen Flamenco-Stadt Jerez geboren, begreift der Komponist, Gitarrist und Grafiker Musik in der Bewegung. Seine eigene Musik beschreibt er als bunt, philosophisch und poetisch, als Sprache und als Form des Kommunizierens. Darin beschäftigt er sich unter anderem mit dem Übertragen von Techniken eines Instruments auf ein anderes, etwa in der Komposition „Ein Klavierstück für einen Gitarristen“. Zuletzt schrieb er das Stück „A Place of Light, Peace and Love“ für 18 Gitarren, das am Festival ExCorde in Spanien uraufgeführt wird. Astrid Rieder und Agustín Castilla-Ávila haben schon mehrmals miteinander performt – dennoch ist jedes Aufeinandertreffen eine singuläre Begegnung zweier Künste, aus zwei verschiedenen Welten und Alltagen, oder, mit dem Philosophen Martin Seel gesprochen „ein Ereignis der ästhetischen Darbietung“, womit sich „die Konstellation der Künste verändert“, die „nur durch diese Kommunikation mit den anderen das sind, was sie sind“.

    Atelier für Neue Musik
    deAugust 31, 2023

    Paul Arzt

    Paul Arzt

    Die heutige Sendung steht im Zeichen Paul Arztes, von dessen Ableben wir Ende Juni schweren Herzens erfahren mussten. Diese Sendung über die 55. Wittener Tage für neue Kammermusik sollte zusammen mit Paul Arzt entstehen, einem engagierten Musikkenner und Frank Zappa Liebhaber, der in seiner Funktion als langjähriger Chef der Kulturabteilung Salzburg im Bereich neue Musik viele Künstlerinnen und Künstler unterstützt und ermutigt hat. Im April hat Paul Arzt die 55. Wittener Tage für neue Kammermusik besucht. In dieser Sendung wollte er uns davon berichten und fünf vor Ort gehörte Stücke der Komponistin Carola Bauckholt näherbringen.

     

    Diese von Paul Arzt und mir geplante Sendung wird nun im Andenken an ihn stattfinden. Zu diesem Anlass habe ich den Musiker und Komponisten Agustín Castilla-Avila eingeladen, um mit ihm über Paul Arzt und sein Wirken in der Kulturlandschaft Salzburgs zu sprechen. Anschließend tauchen wir ein in die ungewöhnlichen Klangwelten Carola Bauckholts. Wir werden fünf Stücke Carola Bauckholts hören, die Paul Arzt uns von den 55. Wittener Tagen für neue Kammermusik mitgebracht hat, die Aufnahmen dankenswerterweise bereitgestellt vom WDR3. Auf Paul Arzts Berichte, Eindrücke und Gedanken müssen wir zu unserem großen Bedauern verzichten. Paul, du wirst uns fehlen!

    Atelier für Neue Musik
    deAugust 17, 2023

    do trans-Art85

    do trans-Art85

    Auf der Suche nach einem neuen Sound findet Ingrid Wegmayr Gegenstände aus Holz, Metall oder Glas, Pinsel und Golfbälle. Zusammen mit ausgewählten Gegenständen und einer E-Gitarre, die sie damit bespielt, war sie meine Performancepartnerin in der 85. Darbietung der Performancereihe do trans-Art am 13. Juli. Als Mitglied des Ensembles free music st johann und des Salzburger Vereins niM – neue und improvisierte Musik Salzburg, ist sie es gewohnt, anderen Instrumenten mit den Ohren zu folgen. Die do trans-Art Performance als visueller und klanglicher Dialog dagegen schaffte die besondere Situation, dem Tun der Performancepartnerin ebenso mit den Augen zu lauschen.

    Über den Pinsel ihrer Mutter und das chinesische Stäbchen, mit dem das Bespielen der Gitarre begann, spreche ich mit Ingrid Wegmayr in dieser Sendung. Außerdem sprechen wir über ihre ersten Jazzmelodien auf der Westerngitarre, inspiriert von einer Jazzit Session in Salzburg, über den Wechsel zwischen Hören und Sehen als Chance für das Publikum, über die Schwierigkeit des Duetts, über die Fähigkeit zum Konsens und zum achtsamen Zuhören im künstlerischen Dialog und darüber, wie diese Achtsamkeit Ingrids Gesamtwahrnehmung verändert hat.

    Improvisation als Lehrgang, ein Widerspruch in sich selbst?

    Improvisation als Lehrgang, ein Widerspruch in sich selbst?

    Am  Abend des 25. Mai 2023 erlebte die Szene der Avantgarde 1180 Wien KunstbeTrieb ein unvergleichbares Experiment von zwei Künstlern: die rebellische Performerin und Malerin Astrid Rieder und des Konzertcellisten Sebastian Jolles.

    Der Musiker verbindet in seiner Laufbahn den Weg des klassischen Orchestermusikers mit dem des Suchenden „out of the box“. Gleichzeitig widmet er sich mit Freunden und Kollegen als Straßen Musiker, spielt in Gefängnissen und seit letzter gemeinsamer Performance mit Astrid Rieder versucht er sich auch in Improvisation.

    Paradoxes Genre, die künstlerisch freie Ausprägung „Improvisation“  wird auch unterrichtet und bekommt somit gleichzeitig dogmatischen Denkansatz. Sebastian hat vor einiger Zeit einen Postgraduate Lehrgang „Improvisation im Streichunterricht“ in Linz begonnen.

    Ist das überhaupt möglich eine freie Improvisation in einem Lehrgang zu unterrichten und so zugleich abzugrenzen?  Wäre das nicht ein Diskussionsthema für Denker?

    Astrid Rieder – Gründerin der „Composition graphique musicale“- Synergie audiovisueller künstlerischer Zusammenarbeit, Dialog der Kunstgenres- freie Improvisation in Musik und Malerei. Die einzige vorgegebene Struktur bei der  trans-Art Performance ist die Zeit. Alles was in dieser Zeit passiert ist ein unwiederholbares Experiment von zwei Künstler, die sich gegenseitig inspirieren.

    In diesem Interview hören sie den akustischen Part der gemeinsamen trans-Art Performance, sowie ein Interview mit dem Leiter des KunstbeTriebes Wolfgang Dokulil.

    do trans-Art84

    do trans-Art84

    Die in der Mittelmeerstadt Tarragona geborene Violinistin und Pianistin Alba Llorach Roca ist die musikalische Partnerin der 84. do trans-Art Performance von Astrid Rieder. In Spanien studierte Alba Llorach Roca Literatur und Piano, in Salzburg absolvierte sie ein Masterstudium als Konzertsolistin am Mozarteum. Momentan studiert sie zeitgenössische Musik und romanische Sprachwissenschaft. Astrid Rieder begegnet ihr an diesem Abend zum allerersten Mal, denn der Kontakt erfolgte über eine Empfehlung. Das Konzept eines Zusammenspiels ohne vorherige Absprachen und Proben wird demnach mit der 84. do trans-Art Performance restlos eingelöst. Sehr gespannt darf man auf diese erste Begegnung sein.

    trans-Art bei IGPE

    trans-Art bei IGPE

    Diese Sendung führt uns in das Feld der Polyästhetik und lässt den akustischen Teil der trans-Art Performance mit dem spanischen Komponisten und Musiker Agustín Castilla-Ávila, die am 17. Mai im Rahmen des Symposiums „Berühren und Bewirken“ stattfand, wieder aufleben. Das Symposium, das von der Internationalen Gesellschaft für polyästhetische Erziehung veranstaltet wurde, stand im Gedenken an Prof. Dr. Claus Thomas unter der Frage „Polyaisthesis als Therapie für gesunde Menschen?“

    Mit dem Präsidenten der Gesellschaft Gerhard Hofbauer spreche ich über Dr. Claus Thomas, Thomas‘ Überlegungen zur Polyästhetik, seine „Sinnesübungen“, und darüber, wie er die Themen unserer heutigen Zeit vorweggenommen hat. Außerdem sprechen wir über die sinnlichen Eindrücke als Dialogpartner unseres individuellen Erfahrungsschatzes, und Gerhard Hofbauer erzählt von einem Erlebnis, das er nach der trans-Art Performance mit der entstandenen Zeichnung hatte.

     

    do trans-Art83

    do trans-Art83

    Eine trans-Art Performance der Konzeptkünstlerin Astrid Rieder und der Gitarrenvirtuosin und Komponistin Leonie Rothbucher. In dieser bidirektionalen, interaktiven Zusammenarbeit wird versucht, etwas Eigenständiges zu machen, etwas, was es noch nicht gegeben hat, eine Überschneidung von abstrakter Zeichnung und improvisierter neuer Musik.

    Die Gitarristin Leonie Rothbucher – internationale Preisträgerin schwebt über die Kontinente, ihr Repertoire von der zeitgenössischen Musik über Flamenco bis zur  klassischen Gitarre. Astrid Rieder – Salzburger Künstlerin – erarbeitet in diesem dialogartigen Agieren eine abstrakte Zeichnung und lädt ein die do trans- Art Performance_83 live zu erleben.

    do trans-Art82

    do trans-Art82

    Die 82. do trans-Art von Astrid Rieder führt nicht nur in die wunderbare Welt des Jazz, interpretiert von ihrem Performancepartner, Peter Arnesen, sondern auch in die raue Welt der Zeit William Blakes. Er lebte von 1757  bis 1827 in London und war englischer Dichter, Naturmystiker, Maler und Erfinder der Reliefradierung. Inspiriert von William Blake bringt Arnesen u.a. die sozialkritischen Tatsachen, die dieser Schriftsteller in seinen Gedichten aufgezeigt hat, zur Performance mit.

    Atelier für Neue Musik
    deApril 30, 2023

    trans-Art im wilden Osten

    trans-Art im wilden Osten

    „trans-Art hat sich im wilden Osten Österreichs noch nicht herumgesprochen“, dieses Zitat stammt vom Programmchef des Café Korb in Wien, Franz Schubert. Diese Äußerung konnte man in der Artlounge nicht überhören, war wegen dem handverlesenen Publikum, die zur trans-Art Performance mit Sebastian Jolles und mir gekommen waren, offenbar treffend. Avantgarde ist halt nicht Mainstream. Empfehlenswert ist dieses Gespräch allemal, enthält es einen ehrlichen Nachruf zu Peter Weibel, der am Vortag der trans-Art Performance gestorben war.

    do trans-Art_81

    do trans-Art_81

    Den Zusammenhalt unter Künstler:innen konnte das Publikum bei der 81. Darbietung der Performancereihe do trans-Art erleben. Der Salzburger Saxophonist Paul Eiser ist für den kurzfristig erkrankten Peter Arnesen so spontan eingesprungen, dass Astrid Rieder doch die interaktive Performance zum geplanten Zeitpunkt durchführen konnte. Denn eines ist klar, eine interaktive Performance funktioniert nur mit einem/er Musiker:in als Partner:in.