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    Grad Global - Der Podcast für Entwicklung und Klima

    In Grad Global, dem Podcast für Entwicklung und Klima, kommen Menschen zu Wort, die Ideen von einer guten Zukunft haben. Einer gerechten und klimafreundlichen Welt. Dafür müssen wir global denken und global handeln. Am besten schnell und jetzt schon dort wo es akut notwendig ist - in den Ländern der Südhalbkugel. Das heißt wir müssen Entwicklung und Klima zusammendenken. Wie? Darüber sprechen wir unter anderem bei Grad Global. Der Podcast ist eine Produktion der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
    de38 Episodes

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    Episodes (38)

    Dirk Steffens: Wie beeinflusst unser Essverhalten das Klima?

    Dirk Steffens: Wie beeinflusst unser Essverhalten das Klima?
    Dirk Steffens ist investigativer Wissenschaftsjournalist, Moderator, Autor und Mitbegründer der Biodiversity Foundation, mit der er sich für Biodiversität und Klimaschutz einsetzt. Und er ist der neue Botschafter der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima. In seinem neuen Buch „Eat it!“ hat er rund um den Globus recherchiert, wie unsere Lebensmittelketten alle miteinander vernetzt sind und wie unser Essverhalten die Industrie mit prägt. Mit Moderatorin Anja Backhaus wirft er einen Blick auf unsere Teller. Auf das, was wir jeden Tag essen. Denn auf unserem Mittagstisch liegen oft mehr Emissionen, als wir uns bewusst sind.

    Jörg Eigendorf: Wie werden Banken zu Treibern der Transformation?

    Jörg Eigendorf: Wie werden Banken zu Treibern der Transformation?
    Jörg Eigendorf ist Chief Sustainability Officer der Deutschen Bank AG. Die Themen Nachhaltigkeit und Finanzen begleiten ihn schon seit seiner Zeit als Journalist. Jetzt sorgt er dafür, dass sich die Deutsche Bank AG, das größte Kreditinstitut Deutschlands, nach den ESG Kriterien nachhaltig und sozial aufstellt. Im Gespräch mit Anja Backhaus gibt er Einblicke, was schon erreicht wurde und welche Ziele es für die Zukunft gibt. Es geht darum, welche Verantwortung der Finanzwirtschaft im Hinblick auf die Klimakrise zukommt. Und wie Banken zu Treibern der Transformation werden können.

    Prof. Dr. Andreas Löschel: Was kostet es, die Erde zu retten?

    Prof. Dr. Andreas Löschel: Was kostet es, die Erde zu retten?
    Dr. Andreas Löschel ist Inhaber des Lehrstuhls für Umwelt-/Ressourcenökonomik und Nachhaltigkeit an der Ruhr-Universität Bochum. Er berät die Europäische Kommission, die OECD, die Weltbank und Bundes- und Landesministerien zu wirtschaftspolitischen Fragen im Bereich der Umweltökonomie. Anhand von Modellen simuliert er die Wirksamkeit von regulatorischen Maßnahmen auf die Klimafolgen. Auf der Basis seiner Forschung entwickelt er Lösungen für die wichtigen ökologischen Fragen und ist Vorsitzender der Expertenkommission "Die Energie der Zukunft" der Bundesregierung.

    Stefanie Lang: Wie sichert Biodiversität unser Überleben?

    Stefanie Lang: Wie sichert Biodiversität unser Überleben?
    Stefanie Lang ist Executive Director des Legacy Landscape Fund (LLF). Der LLF ist eine gemeinnützige Stiftung, die vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in Auftrag gegeben wurde. Viele weitere internationale Partner:innen sind beteiligt. Sie wurde eingerichtet, um eine langfristige Finanzierung des Naturschutzes für Natur, Klima und Menschen zu gewährleisten. Der Fund schützt biologische Vielfalt, fördert die Klimaresistenz und unterstützt eine gerechte Entwicklung. Im Gespräch mit Anja Backhaus spricht Stefanie Lang über die Wichtigkeit von Biodiversität und wieso sie mit unserem Überleben zusammenhängt.

    Dr. Katharina Reuter: Wie können wir Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen?

    Dr. Katharina Reuter: Wie können wir Ökologie und Ökonomie in Einklang bringen?
    Dr. Katharina Reuter ist Geschäfts­f­ührerin des BNW (Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft) und gibt als solche der nachhaltigen Wirtschaft eine Stimme. Sie arbeitet intensiv mit Unternehmen und Startups in der Transformation zusammen, ist Mitbegründerin der European Sustainable Business Federation und wurde für ihr jahrzehntelanges Wirken im Bereich der nachhaltigen Wirtschaft und ihren großen Einsatz für das Gemeinwohl mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Die Folgen des ständigen Wirtschaftswachstums sind längst weltweit zu spüren. Besonders im globalen Süden leiden die Menschen heute schon massiv unter den Folgen des Klimawandels. Und natürlich, auch sie wollen wachsen. Und hier wird deutlich, das die Wirtschaft eine Schlüsselrolle einnehmen muss.

    Nicola Brandt: Was bedeutet Wohlstand?

    Nicola Brandt: Was bedeutet Wohlstand?
    Nicola Brandt ist Leiterin des OECD Büros in Berlin (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung). Das OECD ist eine internationale Organisation, die sich der Demokratie und Marktwirtschaft verpflichtet fühlen. Mit ihren 38 Mitgliedsländern arbeiten sie daran, dass das bekannte Bruttoinlansprodukt um neue, zeitgemäßere Indikatoren wie Klimaschutz, Artenvielfalt, Gesundheit und Bildung, ergänzt wird. Denn diese Aspekte spielen beim Bruttoinlansprodukt bisher keine Rolle. Daher arbeitet die OECD unteranderem an der Better Life Initiative, einer Initiative, die sich darauf konzentriert alle Aspekte des Lebens erfassen zu können, die den Menschen wichtig sind und die dazu beitragen, ihre Lebensqualität zu verbessern.

    Martin Baltscheit: Wie spricht man mit Kindern über schwierige Themen?

    Martin Baltscheit: Wie spricht man mit Kindern über schwierige Themen?
    "Martin Baltscheit ist Bilderbuchkünstler für Kinder- und Jugendbücher. Für die Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima hat er eine Comicreihe verfasst. In den vier Bänden von „Mei­ne Entwicklung ­– unser Klima!“, erzählen Kinder aus vier unterschiedlichen Ländern: Von ihrem Alltag, ihren Spielen, aber auch ihren Herausforderungen und Schwie­rigkeiten. Die Heldinnen und Helden der Geschichten kommen aus Peru, Kenia, Vietnam und Honduras. Sie alle haben fantastische Ideen, die ihre Situation verbessern. Und damit ihre Entwicklung und den Klimaschutz fördern. Im Gespräch mit Anja Backhaus erklärt er, wieso Kinderbücher immer ein Happy End brauchen und wieso wir unseren Kindern gegenüber immer neugierig und aufgeschlossen sein müssen."

    Reiner Hoffmann: Wie gelingt gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Transformation?

    Reiner Hoffmann: Wie gelingt gesellschaftlicher Zusammenhalt in der Transformation?
    Reiner Hoffmann ist Vorsitzender des Rates für nachhaltige Entwicklung. Ein Schwerpunktthema des Rates ist der gesellschaftliche Zusammenhalt. Denn wenn dieser während nötiger Transformationsprozesse nicht gelingt, stellt das eine Gefahr für die Demokratie dar. Im Gespräch mit Anja Backhaus, erläutert Reiner Hoffmann, wie man Strukturwandel sozial gestalten kann und welche Auswirkungen das wiederum auf die Klimaziele hat. Den Blick richtet Reiner Hoffmann dabei sowohl auf Städte und Kommunen, auf bundes- und EU-Ebene als auch auf globale Zusammenhänge.

    Markus Knigge: Welche Bedeutung haben die Ozeane für das ökologische Gleichgewicht?

    Markus Knigge: Welche Bedeutung haben die Ozeane für das ökologische Gleichgewicht?
    Markus Knigge ist Geschäftsführer des Blue Action Fund. Eine Stiftung, die dafür sorgen soll, dass Naturschutzprojekte in Meeresschutzgebieten realisiert werden können. Ins Leben gerufen wurde die Stiftung von der KFW Bank und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Es ist kaum vorstellbar, dass die Weltmeere weniger gut erforscht sind als das Weltall. Dabei spielt das Wasser für uns Menschen eine ganz wichtige Rolle. Vor allem für diejenigen, die am Wasser leben und für die eine intakte Unterwasserwelt die Existenzgrundlage bedeutet. Im Gespräch mit Anja Backhaus spricht Markus Knigge darüber, dass das Leben auf der Erde ohne die Meere überhaupt nicht vorstellbar wäre und wie er und der Blue Action Fund Regierungen dabei unterstützen mehr und bessere Meeresschutzgebiete zu schaffen.

    Jens Schröder, Johannes Kückens: Wie führt Wissen dazu, die Herausforderungen der Klimakrise anzugehen?

    Jens Schröder, Johannes Kückens: Wie führt Wissen dazu, die Herausforderungen der Klimakrise anzugehen?
    Jens Schröder und Johannes Kückens sind Wissenschaftsjournalisten, sowie Teilchenphysiker. Gemeinsam mit Michael Büker veröffentlichen sie regelmäßig in ihrem Podcast "Sag mal, Du als Physiker" Einblicke in physikalische Konzepte und Phänomene. Dabei teilen sie ihr Fachwissen und ihre Leidenschaft für Physik mit einem breiten Publikum während sie komplexe Themen auf verständliche Weise erklären. Im Gespräch mit Anja Backhaus sprechen die beiden darüber, wie das Wissen über teilweise komplexe physikalische Prozesse für Motivation beim Verbreiten von Wissen sorgt und zu einer bestehende Faktenbasis in politischen Diskussionen führt.

    Dr. Stefanie Arndt: Wie wichtig sind die Polarregionen für unser Klima?

    Dr. Stefanie Arndt: Wie wichtig sind die Polarregionen für unser Klima?
    Dr. Stephanie Arndt ist Meereisphysikerin am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven. Ihr Forschungsgebiet konzentriert sich auf Schnee auf dem Meereis in den Polarregionen. Sie hat bereits an elf Expeditionen in die Antarktis und Arktis teilgenommen. Dort untersucht sie die physikalischen und chemischen Eigenschaften von Schnee. Sie analysiert einerseits, welche Auswirkungen die Schneebedeckung auf den Klimawandel hat und andererseits, wie der Klimawandel die dortigen und globalen Ökosysteme nachhaltig verändert. Ihre Forschung liefert wichtige Erkenntnisse darüber, welche Rolle dem Schnee auf dem Meereis zukommt und wie sich globale Systeme in den nächsten Jahren verändern. Im Gespräch mit Anja Backhaus gibt sie Einblicke in ihre Arbeit im Eis und dazu, wie die Wissenschaft Themen in die Gesellschaft tragen kann.

    Dr. Kira Vinke: Was sind die Aufgaben von Klimaaußenpolitik?

    Dr. Kira Vinke: Was sind die Aufgaben von Klimaaußenpolitik?
    Dr. Kira Vinke ist die Leiterin des Zentrums für Klima- und Außenpolitik der DGAP, der deutschen Gesellschaft für auswärtige Politik. Als solche berät sie die Bundesregierung in den Themen ziviler Krisenprävention und Friedensförderung. Der Klimawandel zerstört die Lebensgrundlage vieler Menschen und das wirkt sich auch auf die Sicherheitssituation aus. Welche außenpolitische Ansätze aktuell verfolgt werden, erzählt Dr. Kira Vinke im Gespräch. Dabei ist ihr wichtig, dass die Klimakrise keine reine Umweltkrise ist. Es ist eine Krise, die von Menschen gemacht ist und unter der Menschen leiden. Zum Beispiel Menschen, die durch den Klimawandel vertrieben wurden oder aktiv migriert sind um sich schützen zu können. Marginalisierte Gruppen in den Fokus zu rücken - sowohl als Betroffene von Klimafolgen als auch als Akteure für Klimaschutz - zählt sie als eine der Aufgaben der Politik. Wie diese ressortübergreifend agiert, erfährt man in der aktuellen Folge Gradº Global.

    Dr. Martin Frick: Wie hilft man hungernden Menschen weltweit?

    Dr. Martin Frick: Wie hilft man hungernden Menschen weltweit?
    Dr. Martin Frick ist Leiter des World Food Programme (WFP) für Deutschland, Österreich und Liechtenstein. 2021 erhielt das von den Vereinten Nationen gegründete WFP einen Friedensnobelpreis. Knapp 350 Millionen Menschen sind aktuell weltweit von Hunger bedroht. Im Gespräch mit Anja Backhaus erzählt Dr. Martin Frick, dass die größte Last der Klimakrise die Ärmsten der Welt tragen. Gerade am Horn von Afrika ist in den letzten Jahren die Anzahl von Menschen gestiegen, die durch extremen Hunger bedroht sind. Dabei haben die afrikanischen Länder in der Vergangenheit im Vergleich zu anderen Ländern weniger als 5% der Emissionen freigesetzt.

    Helmy Abouleish: Wie funktioniert Klimaschutz in der Wüste?

    Helmy Abouleish: Wie funktioniert Klimaschutz in der Wüste?
    Helmy Abouleish ist Geschäftsführer der SEKEM Initiative in Ägypten, die sein Vater Dr. Ibrahim Abouleish 1977 gründete. Dort werden 70.000 Hektar Land biologisch-dynamisch bewirtschaftet. Auf einer Fläche, die früher nur Wüste war. Die Initiative gründete auf dem Areal außerdem auch eine Schule und eine Universität für nachhaltige Entwicklung. Im Gespräch erzählt Helmy Abouleish, wie Kleinbauern mit Carbon Credits und biologischer Landwirtschaft zu Klimahelden werden. Ein Konzept, das weit über Ägyptens Grenzen hinaus erfolgreich sein könnte. Denn durch Zertifikate steigt der Anreiz für Bauern auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Und diese bindet CO2 anstatt Treibhausgase zu verursachen, wie es in der konventionellen Landwirtschaft üblich ist.

    Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge: Wie sieht Entwicklungspolitik heute aus?

    Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge: Wie sieht Entwicklungspolitik heute aus?
    Prof. Dr. Anna-Katharina Hornidge ist Direktorin des German Institute of Development and Sustainability. Als solche arbeitet sie mit ihrem Team interdisziplinär zu Fragen der Transformation von Nachhaltigkeit. Im Gespräch mit Anja Backhaus erzählt sie, wie Entwicklungspolitik heute umgesetzt wird im Vergleich zu früheren Zeiten. Nämlich auf Augenhöhe und im gegenseitigen Austausch. Wie das ganz konkret aussehen kann erläutert sie anhand von Beispielen. Dabei geht sie ebenso auf die Rolle von Wissenschaften in Krisen ein, sowie auf die Agenda 2030 und ihre Bedeutung für Politik und Zivilgesellschaft.

    Dr. Lambert Schneider: Was bedeuten die Ergebnisse der COP27 für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt?

    Dr. Lambert Schneider: Was bedeuten die Ergebnisse der COP27 für den freiwilligen Kohlenstoffmarkt?
    Dr. Lambert Schneider ist Forschungskoordinator für internationale Klimapolitik, Energie und Klimaschutz am Öko-Institut. Er nimmt an Klima-Verhandlungen der UN teil, so auch zuletzt bei der COP 27 in Sharm-El-Sheik. Im Gespräch mit Anja Backhaus geht er auf die Themen und Teilnehmergruppen der Konferenz ein, gibt Einblicke zu ihrem Ablauf und setzt die Ergebnisse in den Zusammenhang mit dem globalen Voranschreiten des Klimaschutz. Bei aller Langsamkeit, die man in diesem Zusammenhang bemängeln kann, sieht er auch Fortschritte.

    Yvonne Zwick: Wie gestaltet man unternehmerische Nachhaltigkeits-Strategien praxistauglich?

    Yvonne Zwick: Wie gestaltet man unternehmerische Nachhaltigkeits-Strategien praxistauglich?
    Yvonne Zwick ist Vorstandsvorsitzende von B.A.U.M. e.V., einem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Der Verein bringt AkteurInnen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Medien und Verbänden miteinander in den Austausch. Im Gespräch legt sie dar, wie der Verein Rahmenbedingungen praxistauglich und konstruktiv für Unternehmen übersetzt. Ihrer Ansicht nach gilt es nicht die ethischen Ansprüche zu senken, sondern die Überzeugung, dass das wertebasiertes wirtschaften zu unternehmerischem Erfolg beiträgt, in die Breite zu tragen. Dass Nachhaltigkeit im Mainstream angekommen ist, sieht sie als Zeichen, dass das Thema auch langfristig und über kommende Legislaturperioden hinweg Bestand hat. In der aktuellen Folge von Gradº Global erfährt man wie das Thema Berichterstattung konstruktiv aufgegriffen werden kann und was Erfolgsgeschichten hierzu sind. Es geht um Funktionen von Märkten und Anreizstrukturen, um die Aufgaben von Politik und Wirtschaft. Und es geht um Mut, den die kommende Generation in der Wirtschaft mit ihren Werten, Einstellungen und Handlungen macht.

    Ulrike Sapiro: Wie arbeiten Sie als Nachhaltigkeitsmanagerin eines Konzerns?

    Ulrike Sapiro: Wie arbeiten Sie als Nachhaltigkeitsmanagerin eines Konzerns?
    Ulrike Sapiro ist Chief Sustainability Officer bei Henkel. Ein globaler Konzern, der sowohl familiengeführt als auch Dax-Unternehmen ist, der sowohl Produkte für Endverbraucher produziert als auch Klebstoffe für die Industrie. Im Gespräch erläutert die Nachhaltigkeitsmanagerin, wie sie mit ihrem Team Ziele und Strategien entwickelt, die die Transformation bei Henkel voran treiben. Es geht um Dekarbonisierung, um Kreislaufwirtschaft, um neue Rohstoffe, um das Wohl der Natur und aller Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Und das sind immerhin weltweit 52.000. Im Gespräch mit Anja Backhaus berichtet Ulrike Sapiro von Zielkonflikten und davon, welche Kriterien zur Beurteilung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen neu entstehen und wie man diese den Stakeholdern kommuniziert.

    Olaf Tschimpke: Wie bedingen sich Klima- und Naturschutz?

    Olaf Tschimpke: Wie bedingen sich Klima- und Naturschutz?
    Olaf Tschimpke war 16 Jahre lang Präsident des NABU und arbeitet heute als Vorsitzender der Nabu International Naturstiftung. Er berät Politik und Unternehmen, setzt das Thema Naturschutz in die Öffentlichkeit. Denn während der Klimaschutz heute in aller Munde ist, sieht er das Wissen um Naturschutz in Vergessenheit geratend. Im Gespräch erläutert er, warum sich beides bedingt. Lösungsansätze, die beide Themen gemeinsam angehen, sieht er in der Wirtschaft. Wirtschaftswissenschaftler stehen vor der Aufgabe neue Modelle zu entwickeln, die den Schutz des Planeten in die wirtschaftliche Betrachtung integrieren. Denn heute bringt beispielsweise die Abholzung eines bestehenden Waldes nach ökonomischen Maßstäben noch mehr als sein Schutz. Wie solche Modelle aussehen könnten, was die Politik in Zukunft leisten sollte und inwiefern Demokratien Natur- und Klimaschutz fördern, erzählt Olaf Tschimpke im Gespräch mit Anja Backhaus.

    Jean Claude Tsafack: Engagement für Menschen und Klima in Kamerun

    Jean Claude Tsafack: Engagement für Menschen und Klima in Kamerun
    Mit seiner Nicht-Regierungs-Organisation Pro Climate International hilft Jean Claude Tsafack die Treibhausgasemissionen in Kamerun zu senken. Gleichzeitig werden durch die Projekte Menschen geschützt, die z.B. beim Kochen giftigen Gasen ausgesetzt sind. Klimaschutz und Entwicklung müssen zusammen gedacht werden und diese Notwendigkeit sieht er auch tagtäglich in seiner Arbeit. 50% der Menschen in Kamerun leben in Armut. Im Fokus dieser Menschen steht der tägliche Kampf ums Überleben. Um sich hier klimawirksam zu Engagieren braucht es Lösungen, die den Menschen einen Vorteil verschaffen. So wie es effiziente Kochöfen tun, die weniger Emissionen ausstoßen und gleichzeitig weniger Feuerholz benötigen. Im Gespräch mit Anja Backhaus erfahren wir von den Lebensumständen in Kamerun, der NGO, die Jean Claude Tsafack gegründet hat und ihren Projekten. Wir hören, welche Erfahrungen er während seines Studiums in Deutschland sammelte und was ihn zurück in seine Heimat führte.