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    Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam

    In dem Podcast "Interne Revision – souverän, kollegial und wirksam" erhalten Sie die Möglichkeit, an meinem ca. zwei Jahrzehnte umfassenden (Lösungs-)Wissen für Revisionsthemen zu partizipieren. Der Podcast wird folgenden Content enthalten: verschiedenste Revisionsthemen, die in meinem Buch "Erfolgreiche Prüfungsprozesse in der Internen Revision" vielleicht etwas zu kurz kamen, Interviews mit Gästen zu Revisionsthemen, Vorstellung von Büchern, die mich inspirieren und Antworten auf Ihre (gerne auch anonymen) Fragen, die Sie auf www.puhani.com einreichen können. In meinen Seminaren, Coachings und Beratungen habe ich festgestellt, dass wir alle vor ähnlichen Themen stehen. Und wenn diese Themen gelöst werden, gibt es meiner Meinung nach kaum eine "sinngebendere" Aufgabe in einer Organisation, als eine wirksame Interne Revision zu leben. Ich freue mich, wenn Sie mich auf diesem Weg begleiten.
    de312 Episodes

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    Episodes (312)

    Folge 311: Die Interne Revision hält den Spiegel vor

    Folge 311: Die Interne Revision hält den Spiegel vor
    Wenn etwas nicht läuft wie gewünscht, ist es unsere Aufgabe den Spiegel vorzuhalten. Doch es ist nicht immer der geschickteste Weg, etwas Unangenehmes plump und konfrontativ zu thematisieren bzw. jemanden zum Blick in den Spiegel regelrecht zu nötigen. Das funktioniert nur bei eindeutigen Sollvorgaben (vgl. Folge 231). In allen anderen Fällen kommt es darauf an, dafür zu sorgen, dass - der Revisionspartner ein verzerrendes Spiegelkabinett verlässt, - sich in einen Raum mit nicht verzerrenden Spiegeln begibt, und - diese für sich selbst neu ausrichtet. Natürlich können Sie wie ein Friseur das Procedere noch etwas verstärken, und mit einem kleinen Handspiegel weitere Perspektiven bieten, so dass Ihr Revisionspartner einen Rund-um-Blick erhält. Je mehr Wahlmöglichkeiten Sie Ihrem Revisionspartner dabei z.B. hinsichtlich der Größe, der Qualität und der Ausrichtung des Spiegels lassen, umso besser. Zwingen Sie Ihren Revisionspartner nicht, der brutalen Realität sofort ins Auge zu blicken. Geben Sie ihm etwas Zeit, den Mut zu fassen und sich selbst dafür zu entscheiden, es wissen zu wollen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, Ausprobieren und Umsetzen dieser Metapher und selbstverständlich erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision

    Folge 310: Die Deutsche Bahn, die SBB und die Interne Revision
    Ich fahre gerne mit der Bahn. Auch wenn die Deutsche Bahn in ihren Nachbarländern keinen guten Ruf genießt. Kein Wunder also, dass mich der DPA Artikel vom 22.12.2023 zu einem Podcast animiert hat: „92,5% Pünktlichkeit – In der Schweiz gilt ein Zug ab 3 Minuten Verspätung bereits als zu spät. Deutsche Bahnreisende können darüber nur müde lächeln. Warum ist Zugfahren im Nachbarland so viel besser.“ Ausgehend von diesem Artikel und meinen Erfahrungen des Bahnfahrens mit DB und SBB blicke ich aus Sicht einer Internen Revision auf die sich präsentierende Gemengelage. Die Eisenbahn dient hierbei als Beispiel zur Erläuterung einer Perspektive und Herangehensweise, die eine Interne Revision in jedem Unternehmen haben sollte. Sie sollte sich nicht im Klein-Klein aufhalten, sondern ihren Blick auf die bestehenden Rahmenbedingungen ausdehnen. Vergleicht man also die SBB mit der DB, erkennt man - andere Rahmenbedingungen, - andere Werte, - ein anderes Selbstverständnis, - andere Aufgaben, - andere Ziele und folglich auch - andere Kriterien anhand derer die Zielerreichungen gemessen werden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 309: Interne Revisionsberichte – Ja und?

    Folge 309: Interne Revisionsberichte – Ja und?
    Das Schreiben von Revisionsberichten ist wirklich eine Kunst. Natürlich gehört auch viel Handwerk dazu. Heute geht es darum, etwas auf den Punkt zu bringen und es nicht bei einer Sachverhaltsbeschreibung zu belassen. Ja, manchmal ist das auch ok - z.B. dann, wenn ein Auf-den-Punkt-bringen den eigenen Job in Gefahr bringen würde. Doch grundsätzlich sollte ein:e Interne Revisor:in in der Lage sein, etwas auf den Punkt zu bringen. In dieser Podcastfolge stelle ich Ihnen anhand eines Beispiels vor, wie dies gelingen kann. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 308: Das effiziente Orchester und die Interne Revision

    Folge 308: Das effiziente Orchester und die Interne Revision
    Dieser Podcast betrachtet das Beispiel des effizienten Orchesters aus Hery Mintzbergs neuem Buch "Understanding Organizations … finally!" aus dem Blickwinkel der Internen Revision. So wie man Organisationen nicht alle über einen Kamm scheren darf, dürfen wir auch nicht alle Prüfungen über einen Kamm scheren. Daher habe ich das Konzept der verschiedenen Prüfungskategorien entwickelt, das Sie sich in Folge #231 anhören können. Doch dieses Beispiel umfasst auch die Haltung, mit der Beobachtungen, Beurteilungen und Bewertungen vorgenommen werden. Daher habe ich folgende Fragen an uns Interne Revisor:innen: - Beobachten wir etwas tatsächlich aus verschiedenen Perspektiven, oder gehen wir mit einem einseitigen Blick in unsere Prüfung? - Meinen wir, etwas zu wissen und gute Ratschläge geben zu können? - Wissen wir es wirklich? - Kennen wir den jeweiligen Kontext? - Bleiben wir neugierig? - Bleiben wir offen für weitere Perspektiven? - Beobachten wir wirklich objektiv? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 307: Seneca und die Interne Revision

    Folge 307: Seneca und die Interne Revision
    In diesem Podcast reflektiere ich, was das folgende Zitat von Seneca mit der Internen Revision zu tun hat: “No man is more unhappy than he who never faces adversity. For he is not permitted to prove himself.” (Seneca) Grundsätzlich gilt immer: - Erweitern Sie Ihren Horizont! - Wagen Sie sich an neue Themen heran! - Scheuen Sie nicht vor Feststellungen zurück, bei denen Sie wissen, dass diese zu Diskussionen führen werden! Gerade wenn es anstrengend wird, werden Sie daran wachsen. Denn Wachstum passiert nicht in der Komfortzone, sondern in der Wachstumszone. Nicht umsonst habe ich in meinem Buch „Erfolgreiche Prüfungsprozesse in der Internen Revision“ geschrieben, dass Sie Ihre Revisionspartner als Trainingspartner betrachten sollten. Denn jede Herausforderung und jede Diskussion hilft Ihnen, besser zu werden. Sei es in dem fachlichen Thema oder in Ihrer Konflikt- oder Kommunikationskompetenz. Beweisen Sie sich, wachsen Sie und finden Sie darin eine innere Zufriedenheit. "Progress equals happiness", sagt Tony Robbins dazu. Wachsen Sie! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 306: Verhandlungen in der Internen Revision

    Folge 306: Verhandlungen in der Internen Revision
    In diesem Interview spreche ich mit Dr. Jan-Robert Kirchner über Verhandlungen in der Internen Revision. Wir unterhalten uns u.a. über folgende Punkte: - Wann und in welchen Situationen Revisoren verhandeln - Mit wem Revisoren verhandeln - Worüber, wie und mit welchen Zielen Revisoren verhandeln - Faktoren, die den Verlauf von Verhandlungen der Internen Revision potentiell beeinflussen können - Welche Strategien sich bei Verhandlungen bewährt haben - Wie sich Revisoren bei Verhandlungen verbessern können Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 305: Vergleichbarkeitsansprüche, Prüfernase und Interne Revision

    Folge 305: Vergleichbarkeitsansprüche, Prüfernase und Interne Revision
    Als ich zur Jahrtausendwende in der Internen Revision begann, bestand die Anforderung, dass alle Prüfungsergebnisse vergleichbar und unabhängig davon, wer prüft, identisch sein müssen. Das Problem dabei ist, dass man die Annahme hatte, dass unsere Prüfungstätigkeit wie in einer Fabrik linear-kausal abgewickelt werden kann. Meine sehr erfahrenen Revisionskollegen fanden das nicht gut, fanden aber keine rationalen Erklärungen für ihr negatives Bauchgefühl. Mit den von mir entwickelten Prüfungskategorien, die ich Ihnen im Podcast #231 vorgestellt habe, kann man die Probleme dieser Annahme auch auf der rationalen Ebene erklären. Viel allgemeiner erklärt es Henry Mintzberg in seinem neuen Buch „Understanding Organizations … finally!“ Ich kann es jedem Revisor und jeder Revisorin nur empfehlen. Denn nur wer Organisationen versteht, kann die Angemessenheit ihrer Governance beurteilen. Folgendes Zitat bringt es auf den Punkt: „Perhaps nothing has broken the spirit of our professional services more than these imposed technocratic fixes.“ Die erfahrenen Prüfer bekamen auf die Nase, wenn sie vom vordefinierten technokratischen linear-kausalen Weg abwichen – auch wenn sie sensationelle Feststellungen hatten. Sie durften ihre Prüfernase nicht mehr zum Einsatz bringen! Sie mussten nach Schema F vorgehen. Nicht in jedem Kontext ist ein linear-kausales Prüfungsvorgehen sinnvoll. In anderen Kontexten muss man anders vorgehen. Dann kann die Prüfernase wieder zum Einsatz kommen! Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 304: Das Augenmaß der Internen Revision

    Folge 304: Das Augenmaß der Internen Revision
    In der Internen Revision sollten wir nicht alles über einen Kamm scheren. Stattdessen sollte unser Anspruchsniveau und damit auch unser Augenmaß der sog. "doppelten Proportionalität" unterliegen. Dann ist eine Anforderung nicht einfach nur schwarz oder weiß umzusetzen. Die Anforderung sollte je nach Art, Umfang, Komplexität und Risikogehalt der Geschäftsaktivitäten variieren. Wie z.B. in einem Konzern mit Töchtern oder Niederlassungen unterschiedlicher Größe und Geschäftsaktivität. Aber wäre es denn nicht viel einfacher, wenn wir überall die gleichen Standards anlegen würden? Stimmt - aber uns die Arbeit zu vereinfachen, darf nicht unser primäres Ziel sein. Vielmehr gehört, das revisionsinterne Anspruchsniveau mit Augenmaß anzupassen, zu den elementaren Merkmalen guter Revisionstätigkeit. Hilfreich ist, dies bereits bei Beginn einer Prüfung zu besprechen und zu klären. Das kann gegen Ende einer Prüfung viel Stress ersparen! ;-) Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 303: Knebelvereinbarungen für die Interne Revision verhindern

    Folge 303: Knebelvereinbarungen für die Interne Revision verhindern
    Wenn der Revisionspartner Sie im Eingangsgespräch bittet, den eigenen Fachbereich durch die Prüfung nicht zu sehr zu belasten, dann sollten Sie Rücksichtnahme signalisieren. Das habe ich in meinem Buch "Erfolgreiche Prüfungsprozesse in der Internen Revision" so geschrieben und dazu stehe ich auch. Doch selbstverständlich sollte diese Rücksichtnahme nicht in einem Knebelvertrag für die Interne Revision enden! In einem meiner Seminare wurde folgender Fall zur Sprache gebracht: Der Revisionspartner bat im Eingangsgespräch, die Belastung für den Fachbereich wie folgt zu reduzieren: Es sollen keine Besprechungen oder Online-Meetings durchgeführt werden, da das den Fachbereich zu sehr belasten würde. Stattdessen solle die Kommunikation ausschließlich per Mail stattfinden. Die Interne Revision ließ sich darauf ein und versprach, so vorzugehen. Doch dann wurden die Fragen per Mail von den Revisionspartnern nur verzögert und/oder unvollständig beantwortet. Je rücksichtsvoller die Interne Revision war, um so schlechter kam sie voran. Sie wurde ausgebremst. Sie hatte ja versprochen Rücksicht zu nehmen und den Fachbereich möglichst wenig zu belasten. Doch - Wie lange lassen Sie sich derartig gängeln? Wo liegt Ihre Grenze? Wie kommen Sie aus dieser Falle der Rücksichtnahme wieder heraus bzw. tappen erst gar nicht hinein? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 302: Gefährliche Muster in der Justiz entdecken

    Folge 302: Gefährliche Muster in der Justiz entdecken
    Angenommen, Sie müssten die Funktionsfähigkeit der Strafrechtspflege prüfen... Wie würden Sie es angehen? Hätten Sie eine Stichprobe gezogen oder eine bewusste Auswahl von X Fällen getroffen und dann eine Aussage über die Einzelfälle getroffen? Was hätte das Ergebnis bedeutet? Hätten Sie eine Aufbau- oder Systemprüfung in Kombination mit Funktionstests oder eine Prozessprüfung durchgeführt? Oder hätten Sie einen systemischen Blick auf das Ganze geworfen und die wertekonforme Zweckerfüllung auf Basis der zugrundeliegenden Muster geprüft? Hierbei tritt man einen weiteren Schritt zurück und betrachtet nicht nur den Ablauf eines Prozesses, sondern auch die zugrundeliegenden Interessen der einzelnen Akteure. Dann beobachtet man die Interaktionen der Akteure. Ist man weit genug entfernt und löst sich von den Details des Einzelfalls, kann man die zugrundeliegenden Muster erkennen. - Worum geht es wirklich? - Welches Spiel wird hier gespielt? - Welche Spielregeln scheinen zu existieren? - Was passiert, wenn sich jemand nicht an die Spielregeln hält? - Welche unmittelbaren und mittelbaren Auswirkungen hat das? Solche Prüfungsaussagen haben eine noch höhere Aussagekraft. Sie spiegeln die aktuellen relevanten Rahmenbedingungen wieder, und zeigen, wie es in Zukunft laufen wird, wenn diese Rahmenbedingungen so bestehen bleiben werden. Erkennt man diese Muster, lohnt es sich zu unterscheiden, welche davon hilfreich sind und welche nicht. Hilfreiche Muster kann man unterstützen. Nicht hilfreiche Muster sollte man versuchen zu unterbinden. Ein erster Schritt ist immer, diese Muster transparent zu machen und zu benennen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 301: Interne Revision - Bullied into Silence

    Folge 301: Interne Revision - Bullied into Silence
    Drei Impulse führten zu diesem Podcast. Es brauchte wohl so viele, weil es wieder einmal darum geht, Kritik zu üben und dafür kritisiert zu werden. Los geht es mit einer Umfrage, die - wieder einmal - herausfand, dass Interne Revisor:innen unter Druck gesetzt werden oder Ärger bekommen, wenn sie „uncomfortable findings“ an das Management melden. Dann ein Artikel von Meike Schreiber, der ein positives Gegenbeispiel zum Thema macht. Dem folgt ein weiterer Artikel von Meike Schreiber der zwei Beispiele zur Governance aus dem Deutsche Bank Konzern vorstellt: "Immer wieder werden unternehmensinterne Kritiker zum Schweigen gebracht und Probleme zugunsten einer Hurra-Kultur kleingeredet." „Bullied into Silence“ betrifft also nicht nur die Interne Revision! Sie betrifft auch die First und Second Line! Im Kern geht um folgende Fragen: - Werden abweichende Meinungen zugelassen? - Wer traut sich, es zu thematisieren und zu kritisieren, wenn unternehmensinterne Kritiker zum Schweigen gebracht werden? Gerade, wenn niemand wagt, Kritik zu üben, ist es dringend erforderlich, dies doch zu tun. Vielleicht denken Sie sich jetzt: Wieso wir Revisor:innen? Weil es unsere Aufgabe in der third line ist, außerhalb des operativen Geschäfts einen Blick auf alles zu haben und zurückzumelden, wenn etwas aus dem Ruder zu laufen droht. Wir sind die kritische Stimme, die Rückmeldungen gibt und Dinge hinterfragt, die andere als selbstverständlich hinnehmen – z.B. weil es schon immer so war oder schon immer so gemacht wurde. Damit ist es auch unsere Aufgabe, dem Kaiser zu sagen, dass er keine Kleider an hat. Dazu sollten Sie sich folgendes überlegen: - Wie gehen Sie am besten vor? - Was äußern Sie? - Wie sagen Sie es? - Wie gut hören Sie zu? - Welche Brücken bauen Sie? - Wieviel Zeit nehmen Sie sich? - Wie sorgen Sie gut für sich, damit Sie den Ritt auf der Rasierklinge bravourös meistern? Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 300: Dietmar Vorfeld blickt auf die Interne Revision zurück

    Folge 300: Dietmar Vorfeld blickt auf die Interne Revision zurück
    Begeisterte Revisor:innen habe ich immer gerne im Interview. Eine besondere Freude ist es jedoch für mich, wenn Interne Revisor:innen mit Begeisterung auf ihre Zeit in der Internen Revision zurückblicken. So auch Dietmar Vorfeld, der in der Internen Revision der Telekom tätig war, bevor er in Rente ging. Wir sprechen u.a. über - seine Zeit in der Internen Revision, - welche Tipps & Tricks er für Neueinsteiger und Berufsanfänger hat (niemals die Vorbereitung unterschätzen!), - was man auf alle Fälle vermeiden sollte (Überheblichkeit, Machtmissbrauch, Deals mit dem Fachbereich), - wie man sich als Berufseinsteiger fit für die Interne Revision machen sollte, (lernen, lernen, lernen) und - wie wichtig Kommunikation, Freundlichkeit und eine gute Selbstkenntnis in der Internen Revision sind. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 299: Follow-up zum Whistleblowing eines Apothekers

    Folge 299: Follow-up zum Whistleblowing eines Apothekers
    Es gibt einen mutigen Whistleblower, der auf Missstände in seinem Wirkungsbereich hinweist. Investigative Journalisten recherchieren und geben dem Whistleblower eine Plattform. Sie berichten darüber. Und was passiert danach? Nicht viel. Und das was passiert, gefährdet die Existenzgrundlage des Whistleblowers. In der Internen Revision ist es mit der Berichterstattung ähnlich. Glauben Sie nicht, dass eine Berichterstattung alleine irgendein Problem lösen würde. Denn ohne Erledigung der Maßnahmen wird keine Veränderung eintreten. Wir müssen mit einem konsequenten Follow-up dafür sorgen, dass unsere Feststellungen und Maßnahmen nicht untergehen. Zusätzlich haben Sie als Interne Revisorinnen und Revisoren die Möglichkeit, die Integrität unternehmerischen Handelns, das mehr oder weniger ethische Verhalten und die wertebasierten Entscheidungen innerhalb Ihres Unternehmens zu diskutieren. Sie können Handlungsoptionen aufzeigen und, wenn ein bestimmtes Verhalten im Unternehmen nicht den Unternehmenswerten entspricht, diese mangelnde Wertekonformität ansprechen und diskutieren. Ja, das macht keinen Spaß und ist auch nicht einfach. Aber es gehört zu unserer Arbeit dazu. Wir sind die Hofnarren, die hin und wieder Licht ins Dunkel bringen und den Spiegel vorhalten müssen. Wenn dann der Vorstand entscheidet, er bleibt dabei und unterstützt das bisherige Verhalten, dann ist daran nicht zu rütteln. Aber Sie haben es angesprochen. Hier das Follow-up zum Fall des mutigen Apothekers auf Folge #296. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 298: Interne Revision und fehlende Second Line

    Folge 298: Interne Revision und fehlende Second Line
    Wenn die Second Line fehlt, dann ist die Interne Revision in einer schwierigen Situation. Einerseits versucht sie, die fehlende Second Line zu kompensieren. Andererseits wird ihr das nie gut gelingen können. Kein Wunder also, falls sich im Vorstand, Aufsichtsrat, Prüfungsausschuss oder Verwaltungsrat Unmut über die Interne Revision regt. Ja, der Weg zur Second Line ist steinig. Aber er ist möglich. Wie würden Sie als Interne Revision vorgehen, um eine Second Line in Ihrem Unternehmen etabliert zu bekommen? Welche Möglichkeiten haben Sie in der Internen Revision, um das Management, den Vorstand, den Aufsichtsrat und den Prüfungsausschuss von der Notwendigkeit einer Second Line zu überzeugen? Eine funktionsfähige Second Line kostet Geld. Sollte keine externe Vorgabe existieren, die eine Second Line einfordert, ist es ja verständlich, dass das Management auch aus Kostengründen auf diese verzichten will. In diesem Podcast zeige ich Ihnen eine mögliche Herangehensweise, die dabei helfen kann, eine funktionsfähige Second Line etabliert zu bekommen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 297: Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz in Hogwarts

    Folge 297: Der Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz in Hogwarts
    In diesem Podcast stelle ich Ihnen eine Metapher vor, die den Unterschied zwischen Effektivität und Effizienz erklärt. Und zwar so, dass Sie diese beiden Begriffe nicht mehr verwechseln werden. Und diese Metapher nutzt Harry Potters erstes Jahr in Hogwarts. Wenn Sie Ihren nächsten Revisionsbericht schreiben, dann fragen Sie sich, ob Sie als Gryffindor Schüler in Hogwarts zu Ihrem Gemeinschaftsraum kämen, oder ob es nur um Geschwindigkeit, geringere Kosten oder Ähnliches geht. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 296: Transparenzmängel und schlechte Governance ermöglichen Abzocke bei Krebs

    Folge 296: Transparenzmängel und schlechte Governance ermöglichen Abzocke bei Krebs
    Vielleicht haben Sie es mitbekommen, dass Robert Herold, ein mutiger Apotheker der Central-Apotheke aus dem sächsischen Falkenstein, zum Whistleblower wurde. Warum? Weil er die enormen Gewinne, die Zytostatika-Apotheker wie er machen können, "moralisch verwerflich" findet und, dass die Öffentlichkeit ein Recht auf Ehrlichkeit habe. Deutschlandweit geht es um hunderte Millionen Euro im Jahr, welche die Krankenkassen mutmaßlich sparen könnten. Er informierte die Verantwortlichen der größten gesetzlichen Krankenkasse in Sachsen, der AOK Plus, die enormen Gewinnmöglichkeiten bei der Zubereitung von Krebstherapien. Dies habe nichts bewirkt. Doch er lässt nicht locker. Als nächstes versuchte er, seinen eigenen Verband aufzurütteln, den Verband der Zytostatika herstellenden Apothekerinnen und Apotheker (VZA). Er versuchte, seine Kollegen dafür zu sensibilisieren, darüber nachzudenken, die eigenen Einkaufsvorteile an die Krankenkassen weiterzugeben. "Aber das Interesse damals war gleich null", so sein Eindruck. Damit endlich nicht mehr so viel Geld der Beitragszahler verschwendet wird, will er Transparenz schaffen und dafür sorgen, dass die Krankenkassen die echten Preise erfahren. Also schickt er immer wieder die echten Einkaufspreise der Apotheker an die AOK Plus. Wieder sei nichts passiert, doch auch diesmal lässt er nicht locker. Er geht an die Öffentlichkeit, in der Hoffnung mit diesem Schritt etwas in Bewegung zu bringen. Ich wollte nun wissen, ob es eine Kontrollbehörde oder etwas Ähnliches für Apotheken gibt, und habe gegoogelt. Und siehe da: Es gibt sogar eine Apotheken-Revision! Sehr, sehr cool! Hätten der Apotheken-Revision diese Zusatzeinnahmen auffallen können oder müssen? Hören Sie in diesem Podcast, was ich von der Governance auf diesem Themengebiet halte. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 295: Benötigt der DHB eine Interne Revision?

    Folge 295: Benötigt der DHB eine Interne Revision?
    Der Handballtrainer André Fuhr wurde vom Deutschen Handballbund (DHB) wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe der psychischen Gewalt und systematisch übergriffigem Verhalten gegenüber seinen Spielerinnen freigestellt. Tätig war er bei den Bundesliga-Frauen von Borussia Dortmund und als Nationaltrainer der U20-Frauen beim DHB. Während die unabhängige Aufarbeitungskommission noch tätig ist, wird er 11 Monate später von der fünftklassigen MTG Horst in Essen als Trainer engagiert. Weshalb? Unter anderem, weil er in seinem Gebiet Handball ein echter Fachmann und Profi ist. Eine Debatte innerhalb der Handball-Abteilung, ob man Fuhr angesichts seiner Vorgeschichte verpflichten könne, sei nicht aufgekommen. Die unabhängige Aufarbeitungskommission wird zu dem Zeitpunkt noch ca. ein Jahr benötigen, bis sie zu einem Ergebnis kommt. Selbstverständlich betrachte ich die Sache mit dem Blick der Internen Revision und stelle mir die Frage, ob der DHB eine Interne Revision benötigt. Die Antwort können Sie sich sich denken: Es ist ein klares JA! Warum, und was mich bei dem Thema sonst noch umtreibt, hören Sie im Podcast. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 294: Mut, Whistleblowing, schlechte Governance, DWS und Interne Revision

    Folge 294: Mut, Whistleblowing, schlechte Governance, DWS und Interne Revision
    Klöster sind eine interessante Sache. Die meisten existieren seit Jahrhunderten! Das haben Unternehmen noch nicht geschafft! Wie haben Klöster das geschafft? Der Abt hört i.d.R. einmal pro Woche die Meinung der Mönche an. Außerdem gibt es dort immer eine Person, welche die Rolle des advocatus diaboli einzunehmen hat. Wenn Unternehmen so etwas institutionalisiert hätten, hätte es diese Podcast-Folge wahrscheinlich nicht gegeben. Er behandelt die Hinweise von Desirée Fixler, der Whistleblowerin im Greenwashing-Skandal der DWS. Grundlage dieses Podcasts ist das Interview von Lisa Nienhaus und Meike Schreiber mit Desirée Fixler aus der SZ vom 30.06.2023 mit dem Titel „Ich hatte ein Bauchgefühl, dass etwas nicht stimmt.“ Es ist nicht so gewesen, dass die Whistleblowerin gleich an die Öffentlichkeit gegangen ist. Nein, sie hat zunächst intern Fragen gestellt und auf Ungereimtheiten hingewiesen. Gerade weil es zu dem Zeitpunkt noch keine regulatorischen Vorgaben gab, habe man ja nichts falsch gemacht. Anstatt die internen Hinweise dankbar aufzugreifen, entschied man sich dazu, die Querulantin zu entfernen und in den Medien als unfähig zu denunzieren. Die Denkweise "Wer stört muss gehen!" ist das genaue Gegenteil von Kritikfähigkeit. In diesem Podcast gehe ich der hypothetischen Frage nach, wie es einer Internen Revision ergangen wäre, wenn sie die gleichen Fragen gestellt hätte. Wahrscheinlich denken Sie jetzt schon selbst: "Da kann man halt nichts machen! Ohne Fehler keine Feststellung." Da bin ich anderer Ansicht. Ein zweck- und werteorientierter Prüfungsansatz, der nicht nur die Zweckerfüllung, sondern auch auf die Wertekonformität nach innen und außen betrachtet, hätte durchaus zu Feststellungen führen können. Mehr dazu erfahren Sie in Episode # 231. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 293: Wenn die Aufsicht die Interne Revision lobt

    Folge 293: Wenn die Aufsicht die Interne Revision lobt
    Dass eine Interne Revision ihre Prüfungsberichte gegenüber der Bankenaufsicht auf Anforderung offenzulegen hat, kann schnell dazu führen, dass sie zwischen zwei Stühlen sitzt. Entweder läuft sie Gefahr, gegenüber der Bank und dem Vorstand als "Petze" dazustehen, wenn sie alles aufschreibt, oder sie riskiert, etwas nicht thematisiert zu haben, was dann zu einer Rüge durch die Aufsicht bzw. im Extremfall zur Einstufung als "nicht funktionsfähig" führen kann. Ein Revisionsleiter aus Bayern hat mir von einer Lösung aus eigener Erfahrung berichtet, die dieses Dilemma beseitigt. Er wurde von der Bankenaufsicht vor seinem Vorstand auf eine bestimmte Art und Weise gelobt, die dazu führte, dass der Vorstand ihn seither nie mehr der Kategorie "Petze" zugeordnet hat. Ganz im Gegenteil. Der Vorstand zählte von da an sehr auf die Meinung der Internen Revision. Schritt 1: Schreiben Sie alles in Ihre Berichte. Schritt 2: Erkennen Sie, ob die Bankenaufsicht mit der Arbeit der Internen Revision zufrieden ist. Schritt 3: Sollte das so sein, bitten Sie die Bankenaufsicht, dies in der Ergebnisbesprechung mit dem Vorstand auf eine bestimmte Art und Weise zu formulieren. Wie? Na das hören Sie im Podcast. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!

    Folge 292: Die Implosion der Titan - Wenn der CEO nicht will

    Folge 292: Die Implosion der Titan - Wenn der CEO nicht will
    Was unterscheidet eigentlich den Untergang der Titanic von der Implosion der Titan? Die Titan war das U-Boot, mit dem man das Wrack der Titanic besichtigen konnte, bis es auf seiner letzten solchen Tauchfahrt dem immensen Wasserdruck nicht mehr stand hielt und implodierte. Es gab in beiden Fällen mehr oder weniger offensichtliche Konstruktionsfehler, den Wunsch Rekorde zu brechen, in Kauf genommene Gefahren, dramatische bzw. zumindest versuchte Rettungsbemühungen, Fehleinschätzung von Risiken und die damit verbundene Profitgier der Unternehmer. In diesem Podcast stelle ich Ihnen einen Artikel aus der NY Times vom 20.06.2023 vor und analysiere im Anschluss die Governance von OceanGate, dem Unternehmen, das die Tauchgänge zur Titanic anbot. Selbstverständlich schätze ich auch noch die Erfolgschancen einer Internen Revision ein - falls OceanGate eine Interne Revision gehabt hätte (wovon ich nicht ausgehe). Mein Fazit ist: OceanGate hat die Implosion geradezu herausgefordert. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie als Interne Revision bei einem CEO, der keine Risiken sehen will, aufgeben sollten! "Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel) Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zuhören, viel Erfolg beim Ausprobieren und erfolgreiche Prüfungsprozesse!