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    ZKM | Karlsruhe /// Kunstwerke /// Artworks

    Von Malerei, Skulptur, Videokunst, Performance und computerbasierten Werken bis zur Musik – die Sammlung des ZKM umfasst Werke und Dokumente des 20. und 21. Jahrhunderts aller künstlerischen Gattungen. Die Besonderheit der Sammlungstätigkeit besteht in der Ausrichtung auf die elektronischen Künste: Der Bestand an computerbasierten Installationen, Videobändern und Videoinstallation ist weltweit einzigartig. /// From painting, sculpture, video art, performance and computer-based works to music - the ZKM collection comprises works and documents of the 20th and 21st centuries of all artistic genres. The special feature of the ZKM's collection is its focus on the electronic arts: The collection of computer-based installations, video tapes and video installations is unique worldwide.
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    Karl Steinbuch: »Lernmatrix« (1969)

    Karl Steinbuch: »Lernmatrix« (1969)

    Open Codes. Die Welt als Datenfeld | Historisches Objekt und Reproduktion

    In der Ausstellung vom 01.09.2018 bis 02.06.2019

    Die »Lernmatrix« wurde von Karl Steinbuch in den 1960er-Jahren in Karlsruhe am heutigen Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelt und ist einer der ersten technischen Realisierung für lernfähige Systeme.

    Dieses Exponat der »Lernmatrix« entstand 1969 und besteht aus zwei Modulen. Das Eingabemodul ist das Auge des Systems, es ermöglicht das Einlesen von fünf Vokalen in Groß- und Kleinbuchstaben. Diese werden über Fotoelemente erfasst und an das Ausgabemodul übermittelt. Das Ausgabemodul ist das Gehirn des Systems. Dort realisiert eine Matrix aus zweihundert Relais das Lernen und Wiedererkennen der Buchstaben.

    Während der »Lernphase« wird den Buchstaben eine Bedeutung zugeordnet. Dazu werden die Koppelelemente in der Relaismatrix zwischen Spalten und Zeilen verändert, um die Zugehörigkeit auszudrücken. In der »Kannphase« hat die »Lernmatrix« die Form der Buchstaben erlernt und kann Buchstaben, selbst wenn sie nicht exakt dem eingelernten Buchstaben entsprechen, wiedererkennen.

    robotlab: »manifest« (2008/2017)

    robotlab: »manifest« (2008/2017)

    Open Codes. Die Welt als Datenfeld | Installation

    Angeregt durch Peter Weibel.
    In der Installation »manifest« der Künstlergruppe robotlab verfasst ein Industrieroboter in einem autonomen Prozess Manifeste für eine utopische Mensch-Maschine-Gesellschaft. Diese Manifeste bestehen aus thesenartigen Sätzen, die der Roboter eigenständig generiert und niederschreibt. Dazu greift er auf einen Fundus von Begriffen aus Ethik, Recht, Technik und Gesellschaft sowie auf eine Sammlung von Satzstrukturen aus juristischen und fiktionalen Gesetzestexten zurück, die er algorithmisch miteinander kombiniert. Als Prototyp einer Roboter-Avantgarde mischt sich die Maschine kreativ in die Legislative einer zukünftigen Gesellschaft ein, in der Mensch und Maschine gleichberechtigte Subjekte des Rechtssystems sind.

    »manifest« steht in einer langen Tradition von Manifesten in Kunst und Politik. Statt der massenhaften Reproduktion eines einheitlichen Textes mit propagandistischer Aussage massenproduziert die Maschine hier jedoch nummerierte Unikate mit jeweils individueller Botschaft. Im Gegensatz zum Menschen hat der Roboter weder eine ihm innewohnende Moral noch einen Willen zur Gerechtigkeit und ist somit frei in der Formulierung seiner Gesetzeshypothesen. Die Bedeutung eines jeden Manifests entfaltet sich erst durch die Wahrnehmung des Menschen, der instinktiv den Sinn der Aussagen nachvollzieht und mögliche Konsequenzen der Gesetze bedenkt.

    Ludger Brümmer, Yannick Hofmann, Dan Wilcox: »NCS_Hypogean City«

    Ludger Brümmer, Yannick Hofmann, Dan Wilcox: »NCS_Hypogean City«

    IN VITRØ – artificial sønificatiøn | Sound Installation

    [21.09.2019 - 22.11.2019]

    Matera, Italy is considered to be one of the oldest cities in the world with distinctive cave-like dwellings carved out of limestone. Called "Tufo" by inhabitants of the region, this soft stone consists mainly of calcium carbonate, a chemical compound of the elements calcium, carbon, and oxygen, laid down as sediment millions of years ago. Over time, spaces have been hollowed out through the flow of water and human hands, extending back into a layered history.

    »NCS_Hypogean-City« is a multi-room sound installation of spatialized electroacoustic miniatures. Its textual characteristics and dramaturgical progressions are built upon the sonification of the area's timeline, geological data, and both the symbolic and numerologicalic aspects of calcium, carbon and oxygen: Ca (20), C (6), O (8). Through the dynamic placement of small-scale loudspeaker systems new (sound) connections are created within the space that artistically reflect Matera's geologically unique setting and stimulate the cave acoustics of the Casa Cava.

    The multi-room sound installation was exclusively developed in 2019 for IN VITRØ - artificial sønification as part of the Interfaces Project, co-funded by the Creative Europe Programme of the European Union.

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    Matera, Italien, gilt als eine der ältesten Städte der Welt mit markanten höhlenartigen Behausungen aus Kalkstein. Dieser von den Bewohnern der Region "Tufo" genannte Weichgestein besteht hauptsächlich aus Kalziumkarbonat, einer chemischen Verbindung der Elemente Kalzium, Kohlenstoff und Sauerstoff, die sich vor Millionen von Jahren als Sediment abelagert hat. Im Laufe der Zeit haben Wasser und menschliche Hände Räume ausgehöhlt, hineinreichend in die geschichtete Historie des Ortes.

    NCS_Hypogean-City ist eine Multiroom-Soundinstallation räumlich verteilter elektroakustischer Miniaturen. Die textlichen Eigenschaften und dramaturgischen Verläufe basieren auf der Sonifikation der Zeitachse des Gebietes, dessen geologischen Daten sowie auf den symbolischen und numerologischen Aspekten von Kalzium, Kohlenstoff und Sauerstoff: Ca (20), C (6), O (8). Durch die dynamische Platzierung von Kleinlautsprechersystemen entstehen neue (Klang-)Verbindungen im Raum, die Materas geologisch einzigartige Umgebung künstlerisch widerspiegeln und die Höhlenakustik der Casa Cava stimulieren.

    Die Multiroom-Soundinstallation NCS_Hypogean City wurde 2019 exklusiv für IN VITRØ - artificial sønification im Rahmen des vom Creative Europe Programme der Europäischen Union kofinanzierten Interfaces-Projekts entwickelt.

    Yang Jian: »Forest of Sensors«

    Yang Jian: »Forest of Sensors«

    Edge of Now | Interactive Installation

    [29.06.2019 - 27.10.2019]

    Performed by Daniela Wörner in the context of the exhibition »Edge of Now«

    With »Forest of Sensors« Yang Jian tries to create a landscape that reminds us of the circumstances, limits and familiar experiences in our daily lives. With objects of everyday life, such as furniture, potted plants and household appliances, the artist transforms the exhibition space into an obstacle course. Sensors are attached to the objects that register movements or touch and trigger an alarm. Visitors are invited to play a sort of game in which they move through the "forest" of obstacles without being recognized by the sensors. At the same time, the paths and movements of the visitors are controlled and manipulated: Only with a lot of caution and great effort - ducking, stretching, crawling or balancing - the work can be crossed successfully and without triggering an alarm. »Forest of Sensors« sheds light on how strongly technological media, which surround us in everyday life, determine and restrict our perceptions and actions. In this way, the work critically examines technological innovations, control and surveillance in both physical and digital space.

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    Mit »Forest of Sensors« versucht Yang Jian eine Landschaft zu schaffen, die uns an die Bedingungen, Grenzen und gewohnte Erfahrungen in unserem täglichen Leben erinnert. Mit Objekten des alltäglichen Lebens, wie zum Beispiel Möbeln, Topfpflanzen und Haushaltsgeräten verwandelt der Künstler den Ausstellungsraum in einen Hindernisparcours. An den Gegenständen sind Sensoren angebracht, die Bewegungen und Berührungen registrieren und einen Alarm auslösen. Die BesucherInnen sind eingeladen, eine Art Spiel zu spielen, bei dem sie sich durch den „Wald“ aus Hindernissen bewegen, ohne dabei von den Sensoren erkannt zu werden. Dadurch werden jedoch zugleich die Wege und Bewegungen der BesucherInnen kontrolliert, gesteuert und manipuliert: Nur mit sehr viel Vorsicht und großer Anstrengung – geduckt, gestreckt, kriechend oder balancierend – kann die Arbeit erfolgreich und ohne Alarm auszulösen durchquert werden. »Forest of Sensors« beleuchtet, wie stark technologische Medien, von denen wir im Alltag umgeben sind, unsere Wahrnehmungen und unser Handeln bestimmen und einschränken. Die Arbeit setzt sich auf diese Weise kritisch mit technologischen Neuerungen, mit Kontrolle und Überwachung im physischen wie im digitalen Raum auseinander.

    ::vtol:: »oil«

    ::vtol:: »oil«

    ::vtol:: oil | Interaktive Installation

    Interaktive Installation in der Sammlung des ZKM | Karlsruhe

    Die Grundidee dieses Projektes ist es, den AusstellungsbesucherInnen die Möglichkeit zu geben, jedes Objekt zu zerstören, das sie zufällig bei sich tragen, um es in eine einzigartige Klangkomposition zu verwandeln. Im Zuge der Zerstörung nimmt ein spezielles Mikrofon die Geräusche auf, ein Algorithmus verwandelt sie in ein 20-minütiges Album.

    Videodokumentation:

    ZKM | Videostudio

    Kamera: Andy Koch
    Schnitt: Lisa Baumgärtner
    Musik: Generiert durch das Kunstwerk
    Tonmischung: Lisa Baumgärtner

    Takuro Shibayama »Imaginery Sphere«

    Takuro Shibayama »Imaginery Sphere«

    Shibayama. Imaginary Sphere | Sound installation

    30.06.2018 to 01.07.2018

    The boundaries between music and non-music – who defines them and where are these boundaries? Guest artist and scholar Takuro Shibayama has dedicated his creative work to breaking up this separation. In his composition »Imaginary Sphere« a computer program abstracts the audible elements. The composition is based on recordings of participants in a composition workshop with electroacoustic music.

    Videodokumentation:

    ZKM | Videostudio

    Camera: Frenz Jordt, Andy Koch
    Editing: Bastian Buchgraber
    Sound recording: Takuro Shibayama

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