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    Dokumentierte Vielfalt hören von Veranstaltungen der Katholischen Akademie in Bayern. Referate, Diskussionen und Gespräche zu Themen, die Kirche und Gesellschaft interessieren: Expertinnen und Experten haben das Wort.
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    Episodes (78)

    Michael Wolffsohn: Jüdische Identitäten in Deutschland

    Michael Wolffsohn: Jüdische Identitäten in Deutschland
    Jüdische Identität changiert zwischen Nation und Religion, zwischen Migration und Inkulturation, zwischen Beheimatung in der Diaspora und der Verbindung zum Staat Israel. Michael Wolffsohn hat unlängst in Form einer „anderen Jüdischen Weltgeschichte“ einen Gesamtentwurf jüdischer Identität vorgelegt, der die „Existenz auf Widerruf“ als roten Faden durch die Jahrtausende zieht und auch für heute als Grundkonstellation jüdischen Daseins sieht. Wir möchten über dieses Konzept und alternative Sichtweisen an einem Auftaktabend zunächst mit ihm selbst und dann in mehreren Online-Veranstaltungen mit anderen prominenten Vertreter:innen des Judentums in Deutschland ins Gespräch kommen. Prof. Dr. Michael Wolffsohn war am 25.1.2024 zum Gespräch zum Thema "Jüdische Identitäten in Deutschland" in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Joachim von Braun: Globale Ernährungssicherheit in Zeiten des Klimawandels

    Joachim von Braun: Globale Ernährungssicherheit in Zeiten des Klimawandels
    Die globale Ernährungssicherheit ist in Zeiten des Klimawandels zu einer zunehmend drängenderen Herausforderung geworden, die neben agrar-ökonomischen auch ökologische und ethische Fragen aufwirft. Die Landwirtschaft, die für die Ernährung von mehr als acht Milliarden Menschen Verantwortung trägt, ist einerseits einer der Treiber des Klimawandels, andererseits aber auch besonders von seinen Auswirkungen betroffen. Die Erhöhung der Durchschnittstemperatur, die Zunahme von Schädlingen und häufigere Wetterextreme bedrohen in vielen Regionen Ernteerträge und landwirtschaftliche Produktivität. Deshalb wird die Landwirtschaft sich an veränderte klimatische Bedingungen anpassen müssen. Hinzu kommen Flächenkonkurrenz, kriegerische Auseinandersetzung oder extreme Preisschwankungen, welche die Ernährungssicherheit für besonders verwundbare Regionen und Menschen noch weiter bedrohen. Die Landnutzungswende wird damit neben der Energiewende zu einer wichtigen Ebene der Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Es geht um die Entwicklung von trockenresistenten Pflanzensorten (u.a. auch mit gentechnischen Methoden) und effizienten Bewässerungssystemen sowie um die Optimierung der Landnutzung und die Reduzierung des Fleischkonsums. Darüber hinaus ist es wichtig, den Zugang zu Nahrungsmitteln und die Verteilungsgerechtigkeit zu verbessern, um sicherzustellen, dass alle Menschen auf der Welt Zugang zu ausreichender Nahrung erhalten. Im Dialog zwischen Wissenschaft und Agribusiness soll ein gemeinsames Verständnis von Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten wachsen, um globale Ernährungssicherung bei gleichzeitiger Einhaltung der planetarischen Belastungsgrenzen zu erreichen. Dabei soll neben notwendigen politischen Reformen besonders auch die Bedeutung von Innovationen und unternehmerischen Ansätzen erörtert und ethisch reflektiert werden. Prof. Dr. Joachim von Braun ist Agrarökonom und Senior Professor für wirtschaftlichen und technologischen Wandel am Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF) der Universität Bonn. Prof. Dr. Klaus Josef Lutz ist Aufsichtsratsvorsitzender der BayWa AG und Präsident der IHK München. Moderiert wird die Podiumsdiskussion, die am 9.10.2023 in der Katholischen Akademie in Bayern (München) stattfand, von Lena Ranneberg und Linda Richter, Alumnae der Bayerischen EliteAkademie.

    Abt Nikodemus Schnabel OSB: Brennpunkt Naher Osten

    Abt Nikodemus Schnabel OSB: Brennpunkt Naher Osten
    Durch den Überfall der Hamas auf israelische Ortschaften und Israels anschließende Militäroperation im Gazastreifen eskaliert der Nahostkonflikt erneut. Kann man noch auf Frieden hoffen? Unser Gast ist P. Dr. Nikodemus Schnabel OSB, Abt der Dormitio-Abtei in Jerusalem, der die Verhältnisse vor Ort aus besonderer Perspektive kennt. Wir sprechen mit ihm über die aktuelle Situation im Nahen Osten, das Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen sowie die Lage der christlichen Bevölkerung. Abt Nikodemus Schnabel OSB diskutierte mit Akademiedirektor Dr. Achim Budde am 9.2.2024 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Dirk Fischer: Die Vielfalt wird euch frei machen!

    Dirk Fischer: Die Vielfalt wird euch frei machen!
    Die Vielfalt wird euch frei machen! Beziehungsethische Perspektiven in Gesellschaft, Kirche und Bundeswehr Zu den spannendsten Fragen unserer Tage zählt sicherlich diejenige nach dem rechten Verständnis von sexueller Identität und Orientierung. Die streng heteronormative Sexualmoral früherer Zeiten, die nicht selten Spiegelbild rigoroser kirchlicher Vorgaben war, büßte in den letzten fünfzig Jahren zunehmend an Glaubwürdigkeit ein. Die hiermit einhergehenden Veränderungen führten zu weitreichenden Umbrüchen in Gesellschaft, Kirche und Bundeswehr. Dabei zeigte sich eine Vielfalt menschlicher Sexualität, die mit einer Vielzahl an anthropologischen und ethischen Fragen einhergeht. Dr. med. Dr. theol. Dirk Fischer ist Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Instituts für Wehrmedizinische Ethik der Bundeswehr an der Sanitätsakademie der Bundeswehr in München. Er referierte am 10.10.2023 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Mark Edward Ruff: Zum Streit um das Schauspiel „Der Stellvertreter“ von Rolf Hochhuth

    Mark Edward Ruff: Zum Streit um das Schauspiel „Der Stellvertreter“ von Rolf Hochhuth
    Wie kam es dazu, dass sich innerhalb von fünf Jahren das historische Bild von Papst Pius XII. fast völlig umkehrte? 1958 wurden Lobesreden auf den gerade verstorbenen Pontifex zum Andenken an den „Papst des Friedens“ gehalten, 1963 wurde Pius XII. wegen seines öffentlichen Schweigens angesichts des Massenmords an den Juden als „der Papst, der schwieg“, sogar als „Verbrecher“ gebrandmarkt. Dieser Sturz ist von der medialen Wirkung des Schauspiels „Der Stellvertreter“ nicht zu trennen, das Erstlingswerk von Rolf Hochhuth, eines 32-jährigen, bis dahin völlig unbekannten deutschen Schriftstellers, das wie ein Blitz in die kulturelle Landschaft der Bundesrepublik einschlug. Ein begeisterter Anhänger Hochhuths brachte es damals auf den Punkt: „Hochhuth kam vor dem Fall“. Mark Ruffs Vortrag beschäftigt sich mit den Auseinandersetzungen um das Werk „Der Stellvertreter“ in Deutschland. Er argumentiert, dass die aggressive Verteidigungshaltung der katholischen Kirche Pius-Kritikern wie Hochhuth direkt in die Hände spielte und für die mediale Wirkung des „Stellvertreters“ sorgte. Hingegen gelang es Weihbischof Johannes Neuhäusler, der selbst in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau interniert war, seine „Operation Schweigen“ im Erzbistum München und Freising durchzuführen und damit dem „Stellvertreter“ den Wind aus den Segeln zu nehmen. Prof. Dr. Mark Ruff ist Professor für europäische Geschichte der Neuzeit an der Saint Louis University / Missouri (USA). Er referierte am 8.3.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern zum Thema: Zum Streit um das Schauspiel „Der Stellvertreter“ von Rolf Hochhuth.

    Barbara Vinken: Keuschheit

    Barbara Vinken: Keuschheit
    Die Gender-Theorie sei eine Ideologie, die den Unterschied in der Natur eines Mannes und einer Frau leugne, eine Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede vorsehe und somit die anthropologische Grundlage der Familie eliminiere, so hat der Vatikan verlautbaren lassen. Für einen großen Teil unserer Gesellschaft jedoch ist Kritik an traditionellen Geschlechterrollen und ein stärkeres Bewusstsein für Geschlechterfragen jenseits des rein biologischen Geschlechts längst Teil ihrer Lebenswirklichkeit. Wenn daher von einer wechselhaften Mode gesprochen und dabei suggeriert wird, geschlechtliche Identitäten seien lediglich Verkleidungen, die man beliebig wechseln könne, verkehrt das die Realität ganz offensichtlich. Warum tun sich Teile der Kirche so schwer mit einer neuen gesellschaftlichen Sensibilität? Kennt sie nicht vielmehr eine Tradition, die das Menschsein des Menschen betont? Wie passen der Kampf für das binäre System und klare Geschlechtertypen dazu, dass gerade für kirchliche Verantwortungsträger das Ideal der Jungfräulichkeit und feminin anmutende antike Mode in der Liturgie prägend sind? Prof. Dr. Barbara Vinken, Ph.D., ist Professorin für Allg. Literaturwissenschaft und Romanische Philologie an der LMU München; derzeit Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz (IFK), Wien. Sie referierte zum Thema "Keuschheit" am 13.6.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Thomas Schärtl-Trendel: Gender-Fragen - Die Verantwortung der Theologie

    Thomas Schärtl-Trendel: Gender-Fragen - Die Verantwortung der Theologie
    Die Gender-Theorie sei eine Ideologie, die den Unterschied in der Natur eines Mannes und einer Frau leugne, eine Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede vorsehe und somit die anthropologische Grundlage der Familie eliminiere, so hat der Vatikan verlautbaren lassen. Für einen großen Teil unserer Gesellschaft jedoch ist Kritik an traditionellen Geschlechterrollen und ein stärkeres Bewusstsein für Geschlechterfragen jenseits des rein biologischen Geschlechts längst Teil ihrer Lebenswirklichkeit. Wenn daher von einer wechselhaften Mode gesprochen und dabei suggeriert wird, geschlechtliche Identitäten seien lediglich Verkleidungen, die man beliebig wechseln könne, verkehrt das die Realität ganz offensichtlich. Warum tun sich Teile der Kirche so schwer mit einer neuen gesellschaftlichen Sensibilität? Kennt sie nicht vielmehr eine Tradition, die das Menschsein des Menschen betont? Wie passen der Kampf für das binäre System und klare Geschlechtertypen dazu, dass gerade für kirchliche Verantwortungsträger das Ideal der Jungfräulichkeit und feminin anmutende antike Mode in der Liturgie prägend sind? Prof. Dr. Thomas Schärtl-Trendel ist Lehrstuhlinhaber für Fundamentaltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der LMU München. Er referierte über das Thema "Gender-Fragen - Die Verantwortung der Theologie" am 13.6.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Hans-Joachim Sander: Zwischen Macht und Wahrheit - Wieviel Gender verträgt die Katholische Kirche?

    Hans-Joachim Sander: Zwischen Macht und Wahrheit - Wieviel Gender verträgt die Katholische Kirche?
    Die Gender-Theorie sei eine Ideologie, die den Unterschied in der Natur eines Mannes und einer Frau leugne, eine Gesellschaft ohne geschlechtliche Unterschiede vorsehe und somit die anthropologische Grundlage der Familie eliminiere, so hat der Vatikan verlautbaren lassen. Für einen großen Teil unserer Gesellschaft jedoch ist Kritik an traditionellen Geschlechterrollen und ein stärkeres Bewusstsein für Geschlechterfragen jenseits des rein biologischen Geschlechts längst Teil ihrer Lebenswirklichkeit. Wenn daher von einer wechselhaften Mode gesprochen und dabei suggeriert wird, geschlechtliche Identitäten seien lediglich Verkleidungen, die man beliebig wechseln könne, verkehrt das die Realität ganz offensichtlich. Warum tun sich Teile der Kirche so schwer mit einer neuen gesellschaftlichen Sensibilität? Kennt sie nicht vielmehr eine Tradition, die das Menschsein des Menschen betont? Wie passen der Kampf für das binäre System und klare Geschlechtertypen dazu, dass gerade für kirchliche Verantwortungsträger das Ideal der Jungfräulichkeit und feminin anmutende antike Mode in der Liturgie prägend sind? Prof. Dr. Hans-Joachim Sander ist Professor für Dogmatik an der Universität Salzburg. Der Titel seines Referates lautet: Zwischen Macht und Wahrheit - Wieviel Antigenderismus ist der Katholischen Kirche zuträglich? Er referierte am 13.6.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Podium zum Thema 'Perspektiven für Europa nach der Bundestagswahl'

    Podium zum Thema 'Perspektiven für Europa nach der Bundestagswahl'
    Zum Thema 'Perspektiven für Europa nach der Bundestagswahl' diskutierten auf Einladung der Bayerischen EliteAkademie und der Katholischen Akademie in Bayern am 11.10.2021 im Vortragssaal der Katholischen Akademie auf dem Podium und mit den Stipendiatinnen und Stipendiaten im Auditorium: Prof. Dr. Ursula Münch, Politikwissenschaftlerin, Direktorin der Akademie für Politische Bildung Tutzing, Dr. Stefan Leifert, Journalist, langjähriger Korrespondent im ZDF-Studio Brüssel, Leiter des Landesstudios Bayern. Als Moderatoren fungierten: Valerie zu Rhein, Stipendiatin der Bayerischen EliteAkademie, und Dominik Schwab, Stipendiat der Bayerischen EliteAkademie.

    Andriy Mykhaleyko: Die christlichen Konfessionen in der Ukraine und der Krieg

    Andriy Mykhaleyko: Die christlichen Konfessionen in der Ukraine und der Krieg
    Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar herrscht in Europa wieder ein Krieg, dessen Dauer und Folgen nur schwer einzuschätzen sind. Die politische Instabilität Osteuropas hat mehrere Ursachen. Eine davon besteht in der Existenz von sehr unterschiedlichen Vorstellungen der politischen Gestaltung des europäischen Raumes. Was hat aber dieser Krieg mit der Religion bzw. mit den christlichen Kirchen zu tun? Welche Rolle spielen sie dabei? Diesen Fragen geht der Vortrag nach, indem versucht wird zu zeigen, warum es sich lohnt, sich mit der religiösen Thematik zu befassen. Der Referent stellt nicht nur die komplexe konfessionelle Lage in der Ukraine dar, sondern ordnet diese auch in den breiten Kontext des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat sowie der kirchlichen Entwicklungen in der Ukraine und Russland ein. Die in diesem Raum vorhandene Vielfalt der Verschränkungsformen von Politik und Religion und deren Ineinandergreifen soll dabei die Bedeutung der religiösen Narrative in und für die Politik deutlicher herausstellen und die gegenwärtige politische Krise differenzierter betrachten und bewerten lassen. PD Dr. Andriy Mykhaleyko ist außerordentlicher Repetitor im Collegium Orientale in Eichstätt und Privatdozent am Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Er sprach zum Thema "Die christlichen Konfessionen in der Ukraine und der Krieg" am 12.9.2022 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Podium zum Thema 'Bionik für bessere Technologien'

    Podium zum Thema 'Bionik für bessere Technologien'
    Bionik, das Lernen von der belebten Natur für die Technik, gibt es schon lange. Jüngste Erkenntnisse in der Nanotechnologie haben für einen Boom bionischer Entwicklungen gesorgt und stellen bionische Materialien, Strukturen und Prozesse zur Verfügung, die klug eingesetzt gute und nachhaltige Technologien begründen und weiterbringen können. Anhand von Beispielen schöner und zugleich faszinierender bionischer Entwicklungen und der sie inspirierenden Organismen wird das Potenzial des bionischen Zugangs aufgezeigt und ein spannender gemeinsamer Weg von Experten und Expertinnen aus der Biologie und Technik gezeichnet. Grundvoraussetzungen hierfür sind die Freude am Neuen und Unbekannten, Lernbereitschaft und die Liebe zur belebten Natur und zu den Menschen. Prof. Dr. Ille C. Gebeshuber Technische Universität Wien, Institut für Angewandte Physik. Ille C. Gebeshuber wurde 1969 in der Steiermark geboren und besuchte das Gymnasium in Kapfenberg. Sie studierte Tech nische Physik an der Technischen Universität (TU) Wien. Ihre ersten wissenschaftlichen Arbeiten galten dem menschlichen Innenohr und den leisesten von ihm verarbeiteten Signalen. Während ihrer Postdoc-Zeit an der University of California in Santa Barbara (UCSB), USA, lernte sie hochauflösende Mikroskope und glasmachende Algen kennen — bis heute zwei ihrer großen Lieben. Sie ist für Experimentalphysik habilitiert und verbrachte sieben Jahre als Professorin an der National University of Malaysia. 2017 wurde Gebeshuber „Österreicher/in des Jahres“ in der Kategorie Forschung. Sie lehrt und forscht am Institut für Angewandte Physik der TU Wien. Einleitung in das Thema und Moderation: Prof. Dr. Markus Vogt, Professor für Christliche Sozialethik an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Begrüßung und Organisation: Michael Zachmeier, Katholische Akademie in Bayern. Prof. Dr. Markus Vogt diskutierte mit Prof. Dr. Ille C. Gebeshuber am 9.2.2022 auf Einladung der Katholischen Akademie in Bayern und des Deutschen Museums in München im Ehrensaal des Deutschen Museums.

    Podium zum Thema 'Biodiversität'

    Podium zum Thema 'Biodiversität'
    Nach neuen Berechnungen sind weltweit etwa eine Million Tier- und Pflanzenarten in ihrer Existenz gefährdet. Bei vielen Arten sind Vielfalt und Biomasse stark zurückgegangen, und ganze Ökosysteme sind bedroht. Zu den Ursachen dieser Krise gehören die expansive Raum- und Ressourcenbeanspruchung, die Landnutzung beispielsweise in der Landwirtschaft oder durch Abholzung von Wäldern sowie der übermäßige Eintrag von Nährstoffen und Chemikalien in die Umwelt. Auf dem online-Podium: Johanna Bär, Prof. Dr. Katrin Böhning-Gaese, Prof. Dr. Bernd Hansjürgens, Dominik Himmler, Dr. Uwe Messer, Prof. Dr. Markus Vogt, Oda Wieding. Die Kooperationspartner bei dieser Veranstaltung, die am 26.1.2022 online stattfand, sind: Versicherer im Raum der Kirchen (VRK) Deutsche Bischofskonferenz.

    Astrophysiker Harald Lesch diskutiert mit dem Philosophen Wilhelm Vossenkuhl

    Astrophysiker Harald Lesch diskutiert mit dem Philosophen Wilhelm Vossenkuhl
    Prof. Dr. Harald Lesch und Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl diskutierten auf Einladung von Görres-Gesellschaft und Katholischer Akademie. Ihr Thema ist das Spannungsverhältnis von Natur- und Geisteswissenschaften. Das Universum fasziniert uns. Mit immer präziseren physikalischen Methoden lernen wir, immer tiefer in seine Vergangenheit, seine komplexen Mechanismen und Dimensionen vorzudringen. Je größer das Universum wird, umso kleiner kommen wir uns als Menschen vor, als „Staubkorn in den Weiten des Weltalls“. Dessen Entstehungsgeschichte wird immer faszinierender, je mehr wir wissen. Je weiter die Geschichte des Universums zurückreicht, desto mehr wird uns auch bewusst, wie kurz die Geschichte unseres eigenen Menschengeschlechts ist. Als Menschen bleiben wir nicht einfach nur staunend vor den Erkenntnissen beispielsweise der Astrophysik stehen, diese wirken vielmehr zurück auf unser Menschen- und Gottesbild: Wird uns derzeit nicht zunehmend bewusster, was wir verspielen, wenn wir – etwa angesichts der globalen ökologischen Krise – die Zukunft der Erde aufs Spiel setzen? Entsteht gar eine neue Art von „Ehrfurcht“ gegenüber einer universalen Schöpfungskraft angesichts der gewaltigen Größe und der Zeitdimension des Universums? Prof. Dr. Harald Lesch ist Professor für Astrophysik an der Ludwig-Maximilians Universität München und Lehrbeauftragter für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie München. Der Titel seines Referats, das er auf Einladung der Görres Gesellschaft und der Katholischen Akademie in Bayern am 28.11.2023 in München gehalten hat, lautet: "Der gestirnte Himmel über mir – Was kann ich wissen und woran darf ich glauben?" – Die Veranstaltung ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Wissenschaftsjahrs 2023 „Unser Universum".

    Podium zum Thema 'Medien in der (Corona-)Krise'

    Podium zum Thema 'Medien in der (Corona-)Krise'
    Öffentliche Medien werden als „Vierte Gewalt“ im Staat bezeichnet. Damit wird betont, dass das Grundrecht auf Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit ein entscheidender Garant für die freiheitlich-demokratische Grundordnung ist. Journalistinnen und Journalisten haben die Aufgabe, mittels gründlicher Recherche und ausgewogener Berichterstattung die Mächtigen zu kontrollieren sowie Missstände aufzudecken. Indes stehen die Medien - Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk und Digitalmedien - von verschiedenen Seiten unter Druck. Wirtschaftlich, durch populistische Angriffe („Lügenpresse“), durch den digitalen Wandel und eigene Versäumnisse. In etlichen Staaten, aber auch hierzulande gibt es Versuche, die Pressefreiheit einzuschränken. Wie ist es vor diesem Hintergrund um das Vertrauen der deutschen Bevölkerung in öffentliche Medien bestellt? Im ersten Jahr der Corona-Pandemie ist es gewachsen, zeigt die „Langzeitstudie Medienvertrauen“ der Universitäten Düsseldorf und Mainz. Ob dieser Trend anhält oder sich im Verlauf der Krise verändert hat, ist noch offen. In einer gemeinsamen Tagung mit der Katholischen Journalistenschule ifp fragten wir am 5. November 2021 Fachleute aus der Medienwelt, was zu tun ist, um das Vertrauen in journalistische Berichterstattung nachhaltig zu sichern. Wie müssen Medien auf den digitalen Wandel reagieren? Über welche Themen und auf welchen Kanälen informieren sich die Menschen? Wie lassen sich komplexe Sachverhalte etwa aus der Wissenschaft verständlich darstellen? Dazu stehen Journalistinnen und Journalisten von der Süddeutschen Zeitung, verschiedenen ARD-Anstalten und der Münchner Kirchenzeitung Rede und Antwort.

    Hans-Georg Gradl: Die Bergpredigt

    Hans-Georg Gradl: Die Bergpredigt
    Die Bergpredigt ruht auf Vorstellungen und Diskussionen des Judentums zur Zeit Jesu. Sie verbindet – von ihren jüdischen Wurzeln und ihrer christlichen Überlieferung her – Juden und Christen. Prof. Dr. Hans-Georg Gradl gibt einen Einblick in die "Reden aller Reden" und bespricht Inhalte und Themen, Herkunft und Überlieferungsgeschichte, Auslegungs- und Wirkungsgeschichte und erläutert die Bedeutung für den interreligiösen Dialog und für jeden Einzelnen. Diese einleitenden Überlegungen bilden den Auftakt der Veranstaltung "Die Bergpredigt" bei den Biblischen Tagen 2023: Gregor Gysi, Ulrich Hemel, Carmen Tatschmurat und Hans-Georg Gradl diskutierten miteinander bei der Veranstaltung am 4.4.2023 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Eugen Drewermann: Erlösung vom Albtraum der Angst

    Eugen Drewermann: Erlösung vom Albtraum der Angst
    Der Begriff der Erlösung stößt – zumindest in seiner lehramtlichen Gestalt – vielfach auf Unverständnis oder Ablehnung. Was aber meint Erlösung denn genau? Wer erlöst wen eigentlich wovon? Und zu welchem Zweck? Und vielleicht noch wichtiger: Wie kann Erlösung gelingen? Dr. Eugen Drewermann ist Schriftsteller, Psychotherapeut, Theologe in Paderborn. Die Veranstaltung fand am 2.11.2021 in der Katholischen Akademie in Bayern statt.

    Jürgen Werbick: Erlösung, Befreiung zum Leben

    Jürgen Werbick: Erlösung, Befreiung zum Leben
    Der Begriff der Erlösung stößt – zumindest in seiner lehramtlichen Gestalt – vielfach auf Unverständnis oder Ablehnung. Was aber meint Erlösung denn genau? Wer erlöst wen eigentlich wovon? Und zu welchem Zweck? Und vielleicht noch wichtiger: Wie kann Erlösung gelingen? Prof. Dr. Jürgen Werbick ist Professor em. für Fundamentaltheologie an der Universität Münster. Er referierte am 2.11.2021 in der Katholischen Akademie in Bayern.

    Anton Losinger: Assistierter Suizid - Statement aus theologischer Perspektive

    Anton Losinger: Assistierter Suizid - Statement aus theologischer Perspektive
    Im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht in einem spektakulären Urteil das Grundrecht jedes Menschen auf Inanspruchnahme von Hilfe zur Selbsttötung festgestellt — unabhängig von Alter und Krankheit. Unsere Verfassung garantiere dieses Grundrecht ebenso wie den grundrechtlichen Schutz dafür, Suizidhilfe selbst in geschäftsmäßiger Form anzubieten. Neben einer neuen gesetzlichen Regelung solle der Bundestag ein Beratungs- und Schutzkonzept entwickeln. Das Karlsruher Urteil zog viel Kritik auf sich, es habe die Tür zur organisierten Sterbehilfe nicht nur aufgestoßen, sondern „aus den Angeln gehoben“, wie Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung schrieb. Ein überzogenes Autonomie-Verständnis stehe in der Gefahr, die Sterbewilligen aus ihren zwischenmenschlichen Beziehungen zu isolieren. Und kann eine „Sterbereifeprüfung“ (Prantl) in jedem Fall gewährleisten, dass der Sterbewunsch freiwillig, ernst und dauerhaft ist? Wie sieht das aus bei Minderjährigen, bei bloß lebensmüden Alten, bei Demenzkranken? Interessant ist, dass sich sowohl Sterbehilfevereine als auch Patientenschützer gegen weitere gesetzliche Regelungen ausgesprochen haben, die immer nur bedingt auf den Einzelfall passen. Sollte sich das Augenmerk der Gesellschaft nicht noch viel stärker auf medizinische und menschliche Begleitung Schwerstkranker und Sterbender richten? Es gibt viele gute Gründe, das Thema Assistierter Suizid erneut zu diskutieren. Und zwar mit Rechtsanwalt Wolfgang Putz, der sich seit Jahrzehnten mit Rechtsfragen am Lebensende beschäftigt und einer der Beschwerdeführer in Karlsruhe war, mit Professorin Claudia Bausewein, der führenden Palliativmedizinerin in Deutschland, und Weihbischof Anton Losinger, der sich über viele Jahre im Deutschen Ethikrat mit dem Thema Sterbehilfe auseinandergesetzt hat.

    Claudia Bausewein: Assistierter Suizid - Statement aus medizinischer Perspektive

    Claudia Bausewein: Assistierter Suizid - Statement aus medizinischer Perspektive
    Im Februar 2020 hat das Bundesverfassungsgericht in einem spektakulären Urteil das Grundrecht jedes Menschen auf Inanspruchnahme von Hilfe zur Selbsttötung festgestellt — unabhängig von Alter und Krankheit. Unsere Verfassung garantiere dieses Grundrecht ebenso wie den grundrechtlichen Schutz dafür, Suizidhilfe selbst in geschäftsmäßiger Form anzubieten. Neben einer neuen gesetzlichen Regelung solle der Bundestag ein Beratungs- und Schutzkonzept entwickeln. Das Karlsruher Urteil zog viel Kritik auf sich, es habe die Tür zur organisierten Sterbehilfe nicht nur aufgestoßen, sondern „aus den Angeln gehoben“, wie Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung schrieb. Ein überzogenes Autonomie-Verständnis stehe in der Gefahr, die Sterbewilligen aus ihren zwischenmenschlichen Beziehungen zu isolieren. Und kann eine „Sterbereifeprüfung“ (Prantl) in jedem Fall gewährleisten, dass der Sterbewunsch freiwillig, ernst und dauerhaft ist? Wie sieht das aus bei Minderjährigen, bei bloß lebensmüden Alten, bei Demenzkranken? Interessant ist, dass sich sowohl Sterbehilfevereine als auch Patientenschützer gegen weitere gesetzliche Regelungen ausgesprochen haben, die immer nur bedingt auf den Einzelfall passen. Sollte sich das Augenmerk der Gesellschaft nicht noch viel stärker auf medizinische und menschliche Begleitung Schwerstkranker und Sterbender richten? Es gibt viele gute Gründe, das Thema Assistierter Suizid erneut zu diskutieren. Und zwar mit Rechtsanwalt Wolfgang Putz, der sich seit Jahrzehnten mit Rechtsfragen am Lebensende beschäftigt und einer der Beschwerdeführer in Karlsruhe war, mit Professorin Claudia Bausewein, der führenden Palliativmedizinerin in Deutschland, und Weihbischof Anton Losinger, der sich über viele Jahre im Deutschen Ethikrat mit dem Thema Sterbehilfe auseinandergesetzt hat.