bindungstheorie

In dieser Folge geht es um die Bindungstheorie von John Bowlby und Marie Ainsworth: Nina Deissler erklärt die vier verschiedenen Bindungstypen, die bereits in der Kindheit durch die Beziehung zu den Eltern entwickelt werden. Es geht darum, wie diese Bindungstypen das spätere Bindungsverhalten in Erwachsenenbeziehungen beeinflussen. Die Bindungserfahrungen aus der Kindheit prägen unsere Bedürfnisse und Ängste im Erwachsenenalter in Beziehungen. Doch: Stimmt das alles wirklich so? Vielleicht ist es ja auch ganz anders... Es geht also um wertvolle Tipps und Einsichten für unsere Beziehungen. Ich gehe diese Woche u.a. auf folgende Fragen ein: 1. Wie können Erlebnisse in der Kindheit das Verhalten in romantischen Beziehungen beeinflussen? 2. Welchen Bindungstyp hast du? Fühlst du dich in romantischen Beziehungen sicher oder unsicher? 3. Was bedeutet es, authentisch zu sein? Wie kann man lernen, authentisch zu sein? 4. Was ist ein Fixed Mindset und was ist ein Growth Mindset? Wie können diese Konzepte unser Leben beeinflussen? 5. Wie kann der Strange Situation Test verwendet werden, um die Bindung von Kindern zu ihren Bezugspersonen zu untersuchen? 6. Was sind einige mögliche Gründe für Verlustangst und Bedürftigkeit in romantischen Beziehungen? 7. Welche Unterschiede gibt es zwischen sicheren Bindungen und unsicheren Bindungen, und warum sind sichere Bindungen so wichtig für die kindliche Entwicklung? 8. Wie können wir lernen, unsere eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und zu akzeptieren? 9. Wie können falsche Überzeugungen und Missverständnisse aus der Kindheit unser Leben beeinflussen und wie können wir uns davon lösen? 10. Was ist ein Beispiel für eine Erfahrung aus der Kindheit, die dazu geführt hat, dass jemand Bedürfnisse nach Freiheit und individueller Entfaltung hat? Wie kann man diese Bedürfnisse erfüllen, während man immer noch in gesunden romantischen Beziehungen bleibt?

Meine heutige Interviewpartnerin setzt sich seit 2017 als Aktivistin für Alleinerzieherinnen ein. 2019 hat sie den feministischen Verein FEMA gegründet. Sie will mit dem Verein ihre eigenen Erfahrungen, mit einem Unterhaltsverfahren das 6 Jahre gedauert hat, anderen Müttern zugänglich machen. Sie unterstützt Alleinerzieherinnen bei deren rechtlichen Angelegenheiten. Andrea Czak: „Der Fokus liegt auf Unterhaltsverfahren, parallel haben sich dazu auch die Themen Obsorge und Pflegschaftsverfahren aufgetan“. Außerdem ist der Verein auch eine Lobbyorganisation die an die Politik Forderungen stellt. Wie z.B. beim neuen Kindschaftsrecht, das geplant ist. Czak: „Wir wollen keine geteilte elterliche Verantwortung. Wir fordern das Richter_innen Fortbildung für psychische Gewalt bekommen und sich mehr mit der Bindungstheorie auseinandersetzen. Die Kraft für ihr Tun schöpft Andrea nach eigenen Worten, aus dem Kampf gegen das Patriarchat, dem Austausch mit anderen Frauen und dass sie andere Mütter beraten kann, damit diese erfolgreich auftreten können und damit sie empowert sind.“