Ganz viel Berichtssaison im Programm in dieser Woche, auf den DAX hatte die an diesem Dienstag aber nicht den größten Einfluss. Auch nicht die rasante Rückkehr der Pandemie mit Infektionszahlen auf Rekordstand, die inzwischen selbst in der Mitte der Fußballnationalmannschaft angekommen ist. Der machte einfach da weiter wo er sich zuletzt auch schon aufgehalten hat, in unbekanntem Terrain oder besser gesagt auf neuen Allzeithochs: 16.096 Punkte sind der Rekord, ob wir uns den lange merken, bleibt abzuwarten. Bis zum Schluss gehalten hat er sowieso nicht, er schloss nahezu unverändert mit 16.040 Punkten. Der ATX in Wien verlor -0,5 % auf 3.905 Punkte, der ATX Total Return auf 7.882 Punkte. Unter den stärksten Gewinnern war Continental vor den Zahlen. Könnte Vorfreude sein, ist aufgrund der eher schlechten Nachrichten der letzten Monate aber nicht unbedingt zu erwarten. Es könnte auch an der Meldung über einen Großauftrag für Autodisplays liegen. Aus VW Kreisen hieß es am Dienstag, dass Bosch und Continental derzeit die schwierigsten Lieferanten seien, Grund sei der anhaltende Chipmangel. Zulegen konnte auch Henkel als Gegenbewegung auf die Kursverluste nach der Gewinnwarnung am Vortag. Unter den stärksten Gewinnern war auch Delivery Hero. Die kommen zwar diese Woche auch noch mit Zahlen, es dürfte aber eher an den wieder stärker zunehmenden Infektionszahlen liegen und so eine Art Rückerinnerung an die Stay-at-Home-Aktien sein. Vorne mit dabei war nach den Quartalszahlen Bayer, die sich für die Gewinne im Gesamtjahr 2021 etwas optimistischer zeigen. Verlierer waren unter anderem Infineon, die am Mittwoch Einblick in die Zahlen geben und die Münchener Rück, deren endgültige Zahlen nicht gut ankommen. Grund ist das eher schwache Rückversicherungsgeschäft, die guten Ergebnisse kommen aus Aktien- und Anleihenverkäufen. Schlusslicht war die Fresenius Familie mit Fresenius und Fresenius Medical Care. Auch hier könnte die Pandemie eine Rolle spielen, die ja vor allem bei FMC für Druck sorgt. Was in dieser Woche noch anstehen soll ist der IPO von Tesla Konkurrent Rivian. Die Firma macht Verluste, könnte aber ähnlich hoch bewertet werden wie BMW. Hören Sie den globalen Anlagestrategen Heiko Thieme mit einer Prognose zur Jahresendrallye und aus der Berichtssaison zu den Zahlen von Technotrans CEO Michael Finger, Uniper Leiter Investor Relation Adam Strzyz, Wienerberger CEO Heimo Scheuch, Cliq Digital CEO Ben Bos und Mutares CIO Johannes Laumann.