Marktbericht Mo. 14.02.2022 - Kriegsangst zu Wochenbeginn, aber DAX 15.000 hält, Scholz am Dienstag in Moskau
Nichts zu sehen von Glücksgefühlen am Valentinstag, zu Wochenbeginn kannte der Markt nur ein Gefühl: Kriegsangst. Überall rote Kurse, zum Teil ging es deutlich ins Minus. Der DAX fiel zeitweise deutlich unter 15.000 Punkte. Die runde Marke wurde aber wieder zurückerobert. Der Schlusskurs von 15.113 Punkten und -2 % ist noch immer deutlich, aber vor allem aus psychologischer Sicht ist es wichtig, dass die Runde Marke zu Börsenschluss gehalten wurde. Der ATX in Wien gab -3,2 % ab auf 3.890 Punkte, der ATX Total Return auf 7.911 Punkte. Auch an der Wall Street hieß es nach Eröffnung rote Kurse, dort fiel das Minus aber schon nicht mehr ganz so deutlich aus. Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich am Montag in Kiew klar auf der Seite der Ukraine. Am Dienstag reist er weiter nach Russland, um mit Putin zu sprechen. Russlands Außenminister Lawrow hat den Markt etwas beruhigt mit den Worten: "Es gibt immer eine Chance". Vor all der Kriegsangst gehen Entspannungsmeldungen von der anderen Front, nämlich Corona, beinahe unter: Bund und Länder haben sich auf eine Beschlussvorlage geeinigt: Ende März sollen Lockerungen kommen, bis dahin soll schrittweise gelockert werden. Zeitweise gab es im DAX nur Verlierer, alle Aktien mit roten Vorzeichen. Bis Börsenschluss konnten sich aber drei Gewinner nach oben arbeiten: Delivery Hero nach dem Ausverkauf der letzten Woche mit +5,5 %, Symrise mit +0,8 % und Fresenius Medical Care mit +0,2 %. Am meisten abgeben mussten BASF und die Münchner Rück mit -3,4 % und Schlusslicht Deutsche Bank -3,5 %.