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    Episodes (10)

    Engpässe: Wie innere und äußere Faktoren dein Unternehmen beeinflussen #164

    Engpässe: Wie innere und äußere Faktoren dein Unternehmen beeinflussen #164

    Was ist dein größter Engpass? Darum soll es diesmal gehen. Damit ist das hier der 3. Teil unsrer Mini-Reihe: Im 1. Teil haben wir uns angeschaut, wie dein Unternehmen eigentlich ausschaut, wenn es richtig gut läuft: Wo willst du hin? Und letztes Mal in Teil 2 ging es um den Status Quo, wo du gerade stehst. Wir haben Modelle für die verschiedenen Phasen erstellt und geschaut, was die jeweiligen Phasen auszeichnet.

    Jetzt schauen wir uns also an, was dein größter Engpass ist, was dich davon abhält, dass dein Unternehmen wächst. Du kannst dir jedoch nur dann richtig im Klaren sein darüber, was dein Engpass ist, wenn du weißt, wo du hinwillst. Das ist die Challenge. Solltest du also die beiden vorigen Folgen noch nicht kennen, solltest du das am besten noch vorher nachholen. Du findest sie auch einfach als Videos auf YouTube unter IT-founder.

    Der äußere Engpass: Zu wenig Kunden oder zu wenig Zeit?

    Jetzt geht es also darum, genauer hinzuschauen: Was ist der Engpass? Ich habe da so zwei Pole, die in aller Regel erstmal offensichtlich sind. Ich nenne das mal den äußeren Engpass. Entweder, es läuft nicht rund, weil zu wenig Kunden kommen. Daraus folgt, dass es zu wenige Aufträge gibt und entsprechend der Umsatz zu niedrig ist. Das wäre Variante 1. Die andere Variante ist, du hast zu viel Arbeit. Du hast eine Menge Arbeit, aber zu wenig Mitarbeiter, zu wenige Ressourcen, zu wenig Zeit. Das sind also die zwei offensichtlichsten Dinge, daran kannst du dich schon mal grob orientieren.

    Wo musst du also ansetzen? Musst du lernen, mehr Kunden zu gewinnen  und deine Preise erhöhen? Oder musst du eher schauen, dass du dein Team weiter aufbaust und mehr Ressourcen bekommst? Sich alleine abzuarbeiten bis zum Umfallen ist schließlich keine gute Lösung, du wirst krank, du verlierst den Spaß am Leben und an der Arbeit. Hast du vielleicht das Gefühl, dass du in der Mitte beider Seiten feststeckst? „Wenn ich mehr Geld hätte, hätte ich mehr Mitarbeiter, dann hätte ich mehr Ressourcen für mehr Aufträge…“ – wenn das der Fall ist, steckst du in einem Wollknäuel fest, das du ganz schnell entwirren solltest. Du musst also genau schauen, was dir jetzt gerade wirklich helfen würde.

    Der innere Engpass: Limitierst du dich selbst?

    Das waren jetzt also die Faktoren im Außen, die deinen Engpass verursachen können: Die Kundennachfrage oder die Ressourcen, Mitarbeiter, Prozesse. Jetzt geht es mal um Außen vs. Innen: Was limitiert dich jetzt gerade? Die äußeren Engpässe sind die, die du messen kannst. Sie lassen sich mit Zahlen, Daten, Fakten relativ gut zum Ausdruck bringen. Jetzt geht es um die inneren Engpässe, also um dich als Unternehmer, um dein Mindset, um deine Glaubenssätze. Ein Unternehmen entwickelt sich extrem stark in Abhängigkeit zur Unternehmerpersönlichkeit.

    Stell dir das als Familie vor: Vielleicht bist du selber ein Mann. Vielleicht bist du Vater – es hat einen großen Einfluss, wie du dich verhältst. Was für eine Persönlichkeit bist du? Haust du gerne auf den Tisch? Bist du perfektionistisch? Kannst du dich gut entscheiden oder eben gar nicht? Das alles hat Einfluss auf deine Familie. Wie du die Zeit mit deinen Kindern verbringst, wie du Zeit mit deiner Partnerin verbringst, wie du Zeit mit dir selber verbringst. Ob du bis spät fernsiehst und dann unzufrieden ins Bett gehst, scheiße, ich habe schon wieder nichts geschafft… oder ob du sagst, ich habe Energie, ich beiße jetzt die Zähen zusammen und erreiche was. Dann freust du dich später über das, was du geschafft hast. Vielleicht willst du auch nichts davon, sondern einfach den Abend mit Freunden genießen.

    Mindset und Unternehmerpersönlichkeit beeinflussen dein Unternehmen

    Das ist das, was du für dich selber gestaltest, aber auch für deine Familie, dein Umfeld und genau so ist es eben auch mit deinem Unternehmen. Viele der Engpässe, die du also im Außen siehst und messen kannst, haben ihre Ursache im Engpass innen – in deiner Unternehmerpersönlichkeit. Bist du nicht selbstbewusst genug? Hast du zu wenig Selbstvertrauen? Verkaufst du schlecht oder willst du nicht verkaufen? Findest du, dass reiche Menschen nur dadurch reich werden, weil sie andere über den Tisch ziehen? Deine Glaubenssätze wirken in dir drin. Und in deinem Handeln wirst du unterbewusst dafür sorgen, dass sie Bestätigung finden.

    Das sorgt dann unter Umständen dafür, dass du einfach nicht sichtbar wirst. Dass die Kunden gar nicht auf die Idee kommen, bei dir anzufragen. Deine Unternehmerpersönlichkeit kann also innere Engpässe haben und die wirken sich dann auf dein Unternehmen aus. Ein typischer innerer Engpass sind Glaubenssätze in Bezug auf Geld: Ich bin’s nicht wert, ich kann keine 150 € pro Stunde verlangen, das ist viel zu viel. Diese limitierenden Glaubenssätze bremsen dich und sind dir oft gar nicht bewusst. Ein weiterer Klassiker: Ich kann das nicht. Du meinst, du kannst keine Texte für eine Webseite schreiben, weil du schlechte Noten in Deutsch hattest. Das ist das, was in deinem Kopf passiert. Was du wirklich kannst oder nicht kannst, wirst du herausfinden, wenn du es ausprobierst.

    Wenn du dann siehst, das funktioniert ja, obwohl du immer dachtest, du kannst es nicht. Den Kunden interessiert nicht, ob du Schönschrift hast oder ein Diktat schreiben kannst. Den interessiert, ob du ihn verstehst und ob du eine Lösung für ihn hast. Ob man auf deinem Webseitenbild sieht, dass du jung bist, dick bist oder deine Frisur schief ist, ist völlig egal. Das macht nicht aus, ob du mehr oder weniger Kunden gewinnst. Aber es macht aus, ob du sichtbar wirst und ob die Kunden spüren, dass du auch gerne mit ihnen zusammenarbeiten willst.

    Learning by doing

    Das nächste ist, wenn du wachsen willst, dein Unternehmen sich weiterentwickeln soll, du mehr Mitarbeiter brauchst, damit du mehr Kunden annehmen kannst, aber selber der limitierende Faktor bist, weil dir die Zeit fehlt. Dann musst du dich trauen, eine neue Rolle anzunehmen als Führungskraft. Du musst dich trauen, zu investieren in das richtige Personal und eben das richtige Personal auszuwählen. Auch wenn du kein Personaler bist, noch nie Mitarbeiter ausgesucht hast, irgendwann fängt man an. Du wirst dann sehen, ob es richtig oder falsch war, aber du musst dich trauen, diese neue Rolle anzunehmen und ins Handeln zu kommen. Das ist auch ein typischer limitierender Faktor: Bin ich reif genug, um Mitarbeiter zu führen?

    Man lernt, indem man es tut. Das ist einfach so. Gerade als Unternehmer bist du immer in einem Entwicklungsprozess. Das ist das Geile am Unternehmertum: Es ist keine Reise von A nach B, du kannst nur im aktuellen Moment sein. Du kannst eine Idee haben, wo du hinwillst, aber noch wichtiger ist, zu entscheiden, welchen Tanz du tanzen willst. Du musst dich entscheiden, womit du deine Zeit gerade verbringen willst und wie du gerade lebst. Freu dich über jede Herausforderung, die du überwindest.

    Wenn du dir noch nicht ganz sicher bist, welcher Engpass dich gerade blockiert, wenn du nur weißt, dass dich irgendwas zurückhält, dann buch dir gerne einen Termin mit mir. Wir können dann miteinander sprechen und schauen, wie du dir helfen kannst. Ich kenne das von meinen eigenen Blockaden, irgendwann wird man betriebsblind und dann hilft ein Blick von außen. Als Unternehmercoach und vor allem als Businesscoach auf die IT-Branche spezialisiert kann ich dir helfen, klar zu sehen. Buch dir also gerne den StartUp-Call und folg mir auch gerne auf YouTube, wenn du die Podcastfolgen lieber als Video genießen möchtest. Du findest mich da unter IT-founder.
    Wenn du Austausch mit Gleichgesinnten suchst, kannst du auch jederzeit gerne in meine IT-founder-Facebookgruppe kommen. Da gibt es eine Menge Antworten und Erfahrungen. Ich wünsche dir richtig richtig viel Erfolg mit deinem Business!

    Wo stehst du mit deinem Unternehmen? 4 Phasen für deinen Erfolg # 163

    Wo stehst du mit deinem Unternehmen? 4 Phasen für deinen Erfolg # 163

    Wo stehst du gerade mit deinem Unternehmen? Ein Unternehmen zu gründen und zu führen ist ein Prozess, eine Reise. Auf jeder Reise ist eine Route extrem hilfreich. Doch wenn du nicht weißt, wo du mit deinem Unternehmen stehst, wirst du auf der Karte nichts ableiten können

    Phase - 1 und 0: Die Anfänge

    Über dein Ziel haben wir in der letzten Folge gesprochen. Du kannst die Folge hier nachhören oder einfach bei Youtube unter IT-founder das Video anschauen. Sei dir über dein Ziel im Klaren und du wirst deinen Weg finden. 

    Wir starten mal mit der ersten Phase, ich nenne sie mal - 1-Phase. Du hast eine Idee. Du verspürst die Lust darauf, ein eigenes Unternehmen zu gründen, denkst aber nur darüber nach und tust es nicht wirklich. - 1 also deshalb, weil nichts passiert. Du bist noch kein Unternehmer, aktuell bist du lediglich ein Träumer. Wenn du in dieser Phase bist, dann ist das Ausschlaggebende, zu handeln.

    Wenn du dir jetzt mal das Leben allgemein anschaust, dann siehst du, es gibt nicht den einen Weg im Leben. Das Leben ist eine Zusammenreihung von Momenten. Es gibt keine Vergangenheit und keine Zukunft, denn du kannst nicht zurück und auch nicht einfach in die Zukunft gehen. Es gibt nur diesen Moment. Morgen gibt es neue Momente, die alten sind dann weg. Wenn du dir dieses Bild so ansiehst, dann ist auch klar, dass es nicht den einen Weg gibt, sondern eine Zusammenreihung von Momenten. Es geht also auch gar nicht darum, dass du den einen Weg gehst, sondern darum, den Moment zu nutzen. Entsprechend bedeutet auch ein Unternehmen aufzubauen nicht, direkt sein Ziel zu erreichen. Du kannst dir in Ruhe überlegen, wo du hinwillst. Welchen Tanz willst du tanzen?

    Bleiben wir bei dem Bild, dass ein Unternehmen zu gründen, eine Art eines Tanzes ist. Es geht also um den Prozess, nicht um das Ziel und das Ergebnis. Du kannst dir überlegen: Willst du den Tanz des Angestellten tanzen? Den Tanz des Selbstständigen? Den Tanz des Träumers? Gründe dein Unternehmen und genieß das und lerne dabei – aber wie beim Tanzen stehst du wieder auf, wenn es mal nicht klappt. Das ist dein Tanz. Das ist der Moment, den du erleben willst.

    Dann geht es als nächstes wirklich darum, einfach nur das zu tun. Entscheide, welchen Tanz du tanzen willst, was du mit dem Moment, den du gerade erlebst, anfangen willst und tue genau das. Mit allen Schwierigkeiten, allen Challenges, die dir begegnen. Wenn du schon weiter bist und schon gegründet hast, aber noch in der Gründungsphase bist, dann nennt man das Phase 0. Du gehst zum Amt, hast die Formulare, du machst dir Gedanken um einen Businessplan. Aber du hast noch keine Kunden. Du legst sozusagen gerade den Grundstein und schaffst den rechtlichen und vielleicht auch organisatorischen Rahmen, damit du dein Unternehmen aufbauen kannst. 

    Phase 1 und 2: Kunden haben und Kunden finden

    Wenn das alles erledigt ist, kommst du in Phase 1. Meine Definition von Unternehmen ist ganz einfach: Wenn du Kunden hast, die dir Geld bezahlen, dann hast du ein Unternehmen. Wenn du keine Kunden hast, hast du kein Unternehmen. Das ist Phase 1, in Phase 1 geht es darum, dass du herausfindest, wie du Kunden gewinnst. Dass du das in der Realität umsetzt und tatsächlich reale Kunden hast. Diese Kunden zahlen reales Geld an dich für eine reale Dienstleistung und sind im besten Fall hinterher auch noch happy mit deiner Arbeit.

    Phase 2 folgt, sobald du das Kunden-Game verstanden und etabliert hast. Diese Phase ist dann dafür da, dass du ein System entwickelst. Dein Unternehmen soll nicht mehr auf Empfehlungen von Freunden und Verwandten angewiesen sein, sondern du entwickelst jetzt ein System, um gezielt Interessenten zu generieren. Du generierst gezielt Neukunden, schließt Aufträge ab und kannst deine Leistung erbringen. Du trägst also langsam Verantwortung und weißt, was du zu tun hast.

    Phase 3: Zieh dich aus dem Tagesgeschäft zurück & skaliere

    Wenn du das ausgebaut hast, geht es um das Skalieren. Das ist Phase 3. Du hast mittlerweile vielleicht vier fünf Mitarbeiter, dein Team steht, du denkst darüber nach, dich selbst in einer anderen Rolle zu sehen. Du möchtest raus aus dem Tagesgeschäft. Du möchtest nicht mehr selbst der Techniker sein, sondern dafür sorgen, dass dein Team einen guten Techniker dabei hat, der alle Fragen beantworten kann – vielleicht sogar besser als du. Baue Führung und Kultur auf, stell sicher, dass dein Team sich alleine führen kann und zurecht kommt. Sorgst du nicht in diese Richtung vor, riskierst du, dass dir alles zu viel wird.

    Dein Unternehmen wächst, dein Team wächst, die Auftragslage wächst und deine Arbeit wird immer mehr und mehr. Zusätzlich zu deiner normalen Arbeit kommt dann auch noch die administrative, neue Mitarbeiter finden, einstellen, Verträge, Urlaub und was es alles noch gibt. Die Mitarbeiter stehen mit allem möglichen immer bei dir vor der Tür, natürlich, denn du bist die Führungskraft.
    Skalieren ist immer spannend, schau dir an, ob du wachsen willst, welches Leistungsversprechen, welche Zielgruppe ist für dich relevant? Das alles ist Phase 3. 

    Es fällt dir schwer, dich zu orientieren? Deshalb meine Frage am Anfang: Wo stehst du gerade?
    Wenn du dir nicht sicher bist oder mehr in den Dialog gehen willst, dann buch dir sehr gerne einen StartUp-Call mit mir. Geh dafür einfach auf www.it-founder.de . Dann können wir schauen, wo du gerade stehst und welche Schritte dich an dein Ziel bringen.  Im nächsten Video und der nächsten Podcastfolge schauen wir uns dann den Engpass an. Was sind gerade die Stellschrauben und was ist dein größter Engpass? Mein Vorteil ist, dass ich dir durch meine jahrelange Erfahrung einen Blick von außen und damit einen Impuls geben kann.

    Wie du dein Handeln auf den Erfolg deines Unternehmens ausrichtest #162

    Wie du dein Handeln auf den Erfolg deines Unternehmens ausrichtest #162

    Wenn du dein Unternehmen skalieren willst, wenn du wachsen willst, dann ist die Nummer eins Zutat, um dein Unternehmen zum Erfolg zu bringen, zu wissen, was für ein Unternehmen du da gerade aufbaust – und wie das aussieht, wenn es erfolgreich ist.

    Denn sie wissen nicht, was sie tun? Du schon!

    Aber starten wir mal von vorne: Du gründest ein Unternehmen, du führst ein Unternehmen, es ist völlig egal, an welchem Punkt du gerade stehst.
    In welcher Branche bist du unterwegs? Welche Art von Leistung bietest du an? Das klingt soweit ziemlich offensichtlich, ich weiß. Du wirst vermutlich, wenn du im IT-founder Podcast bist, ein IT-Unternehmen haben.

    Doch was bedeutet das? Bietest du also Dienstleistungen im IT-Bereich an? Wenn ja, welche denn? Bist du Spezialist? Allrounder? Diese Fragen ziehen einen weiteren Rattenschwanz hinter sich her. Von deiner Leistung kommen wir zum Ort deiner Tätigkeit: Bist du regional unterwegs? Welche Art an Kunden sprichst du an? Privat, geschäftlich oder gar beides? Und hier fängt „das Dilemma“ schon an, denn wenn du beide Gruppen ansprichst, wird es schon schwieriger, eine klare Positionierung zu erreichen.

    Wir nehmen jetzt mal folgendes Szenario: Du bist Allrounder, IT-Dienstleister und bietest deine Dienstleistungen regional an. Auch wenn du Allrounder bist, wird dein Angebot eine gewisse Abgrenzung haben. Bietest du reine IT-Dienstleistung an, in Richtung Infrastruktur, Servernetzwerk oder in Richtung Applikation? Auch bei Applikationen gibt es ja wieder unzählige Zweige, alleine schon, was die Branchen angeht, die die jeweiligen Dienste unterstützen. Du siehst also, wenn du richtig erfolgreich sein willst, musst du dein Portfolio genau kennen. Richtige Detailplanung ist nicht nötig, aber die großen Fragen sollten schon geklärt sein.

    Auf das WAS folgt das WIE: Teamplayer oder One-Man-Show?

    Punkt zwei wäre dann, deine Arbeitsweise zu klären. Bist du eine One-Man-Show? Baust du gerade ein Team auf? Und wenn du ein Team aufbaust, was ist deine Rolle darin? Wie sieht dein Team aus, wie ist es strukturiert? Wenn dein Unternehmen richtig gut läuft, sind die Ressourcen der limitierende Faktor. Wie würdest du also dein Team aufbauen? Wen willst du alles in deinem Team haben? Wie definierst du deine eigene Rolle? Bist du der Cheftechniker oder stellst du einen richtig guten Techniker ein? Vielleicht ist dein Part auch eher der kaufmännische Bereich, vielleicht möchtest du aber auch nur strategisch bei einzelnen Projekten dabei sein und ansonsten die Arbeit an deine kompetenten Mitarbeiter verteilen. Du musst also deine Hauptarbeit definieren.

    Wir gehen weiter in unserem Szenario: Du hast zehn Mitarbeiter eingestellt und einen Teamleiter, der alles vor Ort managet. Ein Drittel deiner Arbeitszeit verbringst du nun in deinem Unternehmen, zwei Drittel deiner Zeit kannst du dich um dein Unternehmen an sich kümmern. Da hast du Zeit für den Aufbau strategischer Partnerschaften, dein Marketing, die Weiterentwicklung des Unternehmens und des Teams. Jetzt an diesem Punkt dürfte dir spätestens einleuchten, warum eine gute Definition deiner Arbeit Gold wert ist. Darauf baut alles andere auf.

    Im Podcast bin ich noch näher auf die Szenaio-Fragen für einen Typ Softwareentwickler eingegangen, also hör dir gern die Folge an, wenn du in der Richtung noch Unterstützung brauchst.
    Bei all den Planungen und Definitionen darfst du auch die Gegenseite nicht vergessen. Kundensupport und Kundenbetreuung, das verdient ebenso deine Aufmerksamkeit. Mit reiner Softwareentwicklung und reiner Dienstleistung ist es also nicht getan.

    Und in der Zukunft? WO willst du hin?

    Egal, wie dein Szenario jetzt aussieht, es geht nun darum, dieses Bild weiterzuentwickeln. Frag dich als nächstes, wie dein Unternehmen in der Zukunft aussehen wird. Du traust dich was und hast richtig Erfolg damit – wie sieht das Unternehmen in zehn, in zwanzig Jahren aus? Was hättest du gerne und welche Rolle spielst du dann in deinem Unternehmen? Welche Kollegen sind dann immer noch an deiner Seite? Wie hat sich der Kundenstamm weiterentwickelt und was ist aus deinem Portfolio geworden? Super wichtig ist auch die Frage nach dem Wohin. Möchtest du eine Agentur werden oder lieber Freelancer sein?

    Trau dich, dir die wirklich beste Version deines Unternehmens vorzustellen und dann bring das zum Ausdruck. Schreib es auch gerne klassisch auf ein Blatt Papier, mach dir Notizen und erzähl jemandem davon, der Lust hat, mit dir herumzuspinnen.
    Wie würde dein geilstes Unternehmen aussehen?
    In dem Moment, wo du es aussprichst oder aufschreibst, bekommt deine Idee Formen in deinem Hinterkopf und es wird dir leichter fallen, Entscheidungen zu treffen, die dich auch dahin führen.

    Wenn du Lust hast dich mit mir auszutauschen oder dir noch ein wenig Hilfe fehlt, dann kannst du dir gerne einen StartUp-Call mit mir buchen und wir quatschen mal gemeinsam über dein Business. Ich höre dir zu und du erzählst mir, wo du hinwillst. Falls du es noch nicht wusstest – ab sofort gibt es die IT-founder-Folgen auch als Videos bei YouTube. Folge mir dort gerne auf meinem Kanal IT-founder, ich würde mich freuen! Ansonsten wünsche ich dir ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business!

    #158 Warum dein Unternehmen zu langsam wächst – und was du dagegen tun kannst

    #158 Warum dein Unternehmen zu langsam wächst – und was du dagegen tun kannst

    #158 Warum dein Unternehmen zu langsam wächst – und was du dagegen tun kannst

    Ich möchte heute mit dir über einen Perspektivwechsel sprechen und einen der Hauptgründe, warum IT-Unternehmer und gerade Gründer, aber auch etablierte Unternehmer viel zu langsam wachsen.

    Deine Sichtbarkeit nervt nicht, sie macht deine Kunden glücklich!

    Einer der Hauptgründe ist, dass Unternehmer nicht in die Sichtbarkeit gehen, dass sie selber als Anwender, als Privatperson, als Mensch genervt davon sind, dass sie auf Facebook Werbung kriegen, dass sie über LinkedIn Nachrichten bekommen, wie sie ihre beste Partnerin finden, wie sie Gewicht abnehmen, wie sie mehr Sport treiben, dass es sie einfach nervt, Werbung zu erhalten.
    Jetzt ist aber der Punkt, dass es als Unternehmer essenziell ist, sichtbar zu werden, dass es essenziell ist, neue Kunden anzusprechen, neue Interessenten zu gewinnen.

    Wenn du das nicht machst, wenn du aus dem Glaubenssatz heraus, dass du dadurch Leute nervst, dass du dadurch Leute störst und dass du nicht dieser Störenfried sein willst, in der Unsichtbarkeit bleibst, dann wirst du auch weniger Neukunden gewinnen. Es ist wichtig, einen Perspektivwechsel an der Stelle zu machen und zu überlegen. Nicht grundsätzlich zu sagen, hey, eine Direktnachricht ist Spam, sondern wie kann ich ein Erlebnis schaffen, das den Empfängern Freude bereitet, Wert stiftet.
    Wo jemand dann auch sagt, hey, klasse, das finde ich gut, dass ich die Nachricht bekommen habe.
    Und das ist der Knackpunkt. Also Punkt eins, die Perspektive zu wechseln, vom Empfänger zum Sender.

    Du musst erkennen, dass es als Unternehmer deine Pflicht ist, dein Unternehmen bekannt zu machen. Mögliche Kunden, die davon profitieren würden, deine Leistung in Anspruch zu nehmen, auch darüber zu informieren, dass es dich gibt und warum es wertvoll sein könnte für sie, mit dir zusammen zu arbeiten. Das ist ganz, ganz wichtig, das auch wirklich zu tun.

    Marketing hilft dir, Mehrwert zu bieten

    Wie schafft man es also, ein Erlebnis zu kreieren, das Freude bereitet und dem Kunden Mehrwert bietet? Der erste Ansatz ist Education Based Marketing. Grundsätzlich kann man sagen, das Education Based Marketing, das ich mache, bringt den Leuten etwas bei. Wenn jemand mit meiner Werbebotschaft in Berührung kommt, dann wird er in aller Regel hinterher etwas gelernt haben, auch wenn er kein Kunde wird. Du kannst also beispielsweise kurze Videos aufnehmen oder kurze Texte schreiben, was auch immer dein Medium ist (bei mir sind es Podcasts und bald vermehrt Videos) und deinen Kunden Nutzen erzeugen.

    Damit du das machen kannst, musst du natürlich erstmal wissen, welchen Nutzen deine Kunden eigentlich haben wollen. Welche Fragen und Probleme haben sie täglich auf dem Tisch liegen? Das wirst du gerade als ITler schnell an den Fragen merken, mit denen die Leute so auf dich zukommen. Und dann pickst du dir einfach bestimmte Fragen heraus und bereitest Antworten vor, die du deinen möglichen Neukunden schon mal bereitstellst. Das ist Gold wert. Dein Fachgebiet ist völlig egal, auch Webdesigner oder Softwareentwickler werden solche Fragen kennen.

    Dieses Wissen kannst du dann deinen potentiellen Kunden kostenlos bereitstellen, damit die Leute dich und deine Expertise kennenlernen. Damit sie gerne mit dir zusammenarbeiten wollen, weil sie wissen, dass du Ahnung hast und vertrauenswürdig bist. Sie können auf diese Weise sogar testen, ob du ihnen sympathisch bist und die Chemie einigermaßen passt.

    Der zweite Aspekt ist Permission Based Marketing. Es ist wichtig, dass deine Kunden nicht einfach auf Verdacht irgendein Produkt kaufen, welches dann gar nicht zu ihrem Problem passt. Bei mir kann kein Kunde etwas kaufen, wenn er mich nicht danach gefragt hat. Falls du als Hörer meines Podcasts, als Zuschauer meiner Videos, jemals ein Angebot von mir bekommen hast, dann nur, weil wir uns kennengelernt haben und gemeinsam besprochen haben, was dein Problem ist und ob dir helfen kann. Das ist aus zwei Gründen wichtig: Ich möchte keine Kunden haben, denen ich nicht wirklich helfen kann und es würde meine Kunden auch nicht glücklich machen. Denn die wollen, völlig zu recht, wenn sie Geld investieren auch eine passende Lösung haben.

    Deshalb nutzt es auch nichts, sich wie ein Marktschreier hinzustellen und blind irgendwelche Produkte an irgendwelche Leute anzupreisen. Deine Kunden sollen zufrieden sein und wissen, dass sie deiner Arbeit vertrauen können. Das können sie, wenn sie sehen, dass du ihnen erst etwas empfiehlst, wenn du ihr Problem kennst und weißt, dass deine Lösung dazu passt. Zudem merken die Kunden, ob du einfach nur verkaufen willst oder ob du wirklich Interesse hast, ihnen zu helfen.

    Diese zwei Tipps helfen dir, bestmöglich mit deinen Kunden zu interagieren. Wenn du noch Fragen hast oder Hilfe brauchst, dann geh jetzt auf www.it-founder.de und buch dir einen Start-up Call mit mir. Dann können wir uns persönlich unterhalten und schauen, wo du hinwillst und wie du deine Ziele erreichst. Bis dahin wünsche ich dir richtig richtig viel Erfolg mit deinem Business!

    #156 Digitalisierung auf dem Bau - Sebastian Kalberg macht Baustellen effizienter

    #156 Digitalisierung auf dem Bau - Sebastian Kalberg macht Baustellen effizienter

    Sebastian Kalberg , Mitgründer und Geschäftsführer der DV Digital Vereinfacht GmbH ist diesmal bei mir im Interview zu Gast. Sebastian war ursprünglich in der Baubranche angesiedelt und traf dort seinen persönlichen Feind: Unnötige Zettelflut. Die Angewohnheit, mit Klemmbrett und Stift seine Arbeit zu verrichten, wird in der Baubranche bis heute praktiziert. Für Sebastian unpraktisch und unverständlich, was ihn schließlich dazu brachte, es besser machen zu wollen: Heute führt er gemeinsam mit einem Freund aus Kindertagen eine Firma, die Anwendungen zur Digitalisierung von Unternehmen entwickelt.

    Sei dein eigener Chef

    Ein weiterer Auslöser für Sebastians Selbstständigkeit war ein wahrer Klassiker: Der Wunsch, ortsunabhängig und für sich selbst zu arbeiten. Diese Arbeitsweise lernte er tatsächlich im näheren Umfeld kennen. Sein Vater wanderte auf die Kanaren aus und arbeitet von dort, wann er möchte. Diese scheinbar simple Art, aus dem langweiligen Hamsterrad auszubrechen, faszinierte Sebastian so sehr, dass er sich dies zu Vorbild machte. 

    Das Unternehmen gibt es zwar erst seit März, dennoch sind Sebastian und sein Geschäftspartner voll motiviert: „Wir haben nach der Firmengründung relativ schnell in ein paar Nachtschichten die Webseite ans Laufen gebracht. Aktuell sind wir am connecten, am akquirieren, zeigen den Leuten, was wir machen (…) Wir haben ja jetzt erst Juli und sind immer noch in der Findungsphase. Ich bin jetzt schon wieder dabei, die Webseite umzubauen, weil wir die Nische viel mehr treffen wollen.“

    Tatsächlich war der erste Kunde der beiden ein Ex-Chef von Sebastian. Noch während seiner Arbeit dort konnte er seinen damaligen Chef so sehr von seiner Idee begeistern, dass erste Baustellenprotokolle schon digitalisiert wurden, als Sebastian selbst noch dort angestellt war. Dass sein Chef derart cool reagiert und dann auch noch sein erster Kunde wird, hätte er niemals gedacht.
    Eine richtige Positionierung kam allerdings erst im zweiten Schritt. Zuvor boten die beiden Jungunternehmer auch noch Webseitenoptimierung hinsichtlich Online-Marketing an, schnell wurde jedoch klar, dass zu den Ingenieuren das Gesamtpaket Baubranchen-Effizienzsteigerung und Digitalisierung besser passt.

    Digitaler Fortschritt? Der passiert selten im Voraus

    Die Kunden sind facettenreich, die Erfahrungswerte mit digitalen Arbeitsweisen unterschiedlich: „Manche sind schon ein bisschen digital geworden, andere machen’s noch mit komplett mit Klemmbrett, wollen aber eben was verändern. Wenn man denen dann zeigt, wie schnell das gehen kann, sagen sie, hier druckt man alles aus. Menschen drucken ein Excelsheet oder ein Word-Dokument aus und fahren damit zur Baustelle und kreuzen alles an.“ Die Erfahrung, alles „mal eben“ auf der Baustelle zu erledigen, würde viele überraschen. Auch das Beispiel der digitalen Meetings während Corona stößt immer mehr auf Begeisterung und große Augen.

    Boah, deine Werbung nervt mich!“ – ist das immer so?

    Sebastian sagt von sich selber, dass er stellenweise noch mit seinem Mindset zu kämpfen hat. Dass Werbung überzeugend gestaltet sein muss, steht dabei außer Frage, doch oft erwischt er sich dabei, dass er zu sehr aus Privatsicht denkt: Wenn man als privater Nutzer durch Social Media scrollt, ständig Werbung sieht und davon genervt ist, ist das völlig normal. Auch auf LinkedIn wird man unter den 100 Menschen, die man erreicht hat, zwei drei finden, die die Anzeige nervt. Dafür erreicht man dort allerdings auch vielleicht 50 Leute, die sich angesprochen fühlen und von denen wieder zehn für ein Gespräch zu haben sind. Gerade im Technologiebereich funktioniert LinkedIn erstaunlich gut.

    Sehr wichtig ist immer, die Menschen an ihren Painpoints abzuholen. Man muss ihnen klar machen, wie umständlich und eventuell auch kostspielig der dauerhafte „Extraweg“ über Ausdrucken, Abtippen und Zeitverlieren eigentlich ist. Sobald sie sehen, welche simplen (und stilvollen) Lösungen es für all das gibt, ist die Überzeugung meistens nur noch Formsache. Viele wissen einfach nicht, was möglich ist, das haben auch Sebastian und sein Kollege schnell gemerkt. Viele Kunden sind der Ansicht, dass eine Umstellung zu umständlich wäre oder zu lange dauern würde, weil etwa irgendwelche tagelangen Workshops vorausgehen würden. Da sieht Sebastian seinen deutlichen Vorteil in seiner Branchenerfahrung:

    „Ich glaube, das ist einer unserer Vorteile, dass wir eben zum einen von der Baustelle kommen. Wir kennen die technischen Probleme und zum anderen stellen wir die Lösung sehr schnell auf die Beine.“

    Work-Life-Balance und neue Chancen

    Auf meine Frage, was Sebastian persönlich wichtig im Leben ist, hatte er eine schnelle Antwort: Freiheit. Freiheit und Harmonie. Eine richtige Work-Life-Balance hingegen hält er für unnötig. Für ihn zählt der Spaß am Job, dann könnte man ruhig auch hier und da ein paar Stunden mehr investieren, ohne dass es einen belastet: „Es gibt Leute, die von 8 bis 15 Uhr arbeiten und trotzdem das Kotzen kriegen. Und die kriegen dann auch Burnout. Andere machen 14 Stunden am Tag, was auch nicht gesund ist, aber die kommen trotzdem klar, weil sie dafür brennen.“ Die Währung ist für ihn nicht die Zeit, sondern die Energie und wenn diese es zulässt, kann man ruhig ab und an Überstunden machen. Dennoch ist für ihn super wichtig, Familie und Freunde nicht außer Acht zu lassen.

    Als Tipp zum Abschluss hat Sebastian folgendes für dich: „Würde ich heute nochmal gründen, würde ich nicht mehr so viel Zeit für die Homepage und Social Media aufwenden. Ich habe anfangs drei Tage verloren, weil ich mir Gedanken gemacht habe, wie der Instagram-Feed aussehen soll. Wichtiger ist es, zu netzwerken und sich klar zu werden, was der Wunschkunde braucht. Wenn du bereits in einer Firma bist, ist es immer wichtig, zu hinterfragen. Viele finden sich total digitalisiert, weil sie Excel benutzen. Mach dir öfter mal Gedanken und hinterfrage ‚warum geht der Kollege jetzt zum Drucker‘ oder ‚warum schreiben wir das jetzt handschriftlich auf‘“.

    Kontaktieren kannst du Sebastian über die Homepage www.digital-vereinfacht.de und über die dortige Telefonnummer. Wir wünschen dir ganz viel Erfolg mit deinem Business!

    #155 So scheiterst du als Gründer garantiert! Eine Nichtanleitung

    #155 So scheiterst du als Gründer garantiert! Eine Nichtanleitung

    Was musst du tun, um als Gründer so richtig erfolglos zu sein? Diesmal habe ich quasi eine Nichtanleitung für dich. Ich habe mir mal den Spaß gemacht und zusammengefasst, wie du sicherstellst, dass du mit deinem Unternehmen garantiert auf die Schnauze fällst. 

    Meine absolute Nummer 1: Ewig planen und nie starten

    Wenn du so richtig Misserfolg haben willst, ist es ganz wichtig, dass du super perfektionistisch jede Kleinigkeit bis in alle Ewigkeit planst und niemals in die Umsetzung kommst.

    Antitipp Nummer 2: Stetes Durcheinander

    Sobald irgendwo Anzeichen auftauchen, dass irgendeine deiner Ideen anfängt, Erfolg zu haben, musst du alle zwei Wochen dein Produkt ändern. Deine Zielgruppe sowieso und auch die Ansprache natürlich und die Problemlösungen. Nur so stellst du sicher, dass du dir niemals sinnvolles Wissen über deine Zielgruppe aneignest und niemals passende Lösungen parat hast.

    Auch immer gut, Nummer 3: Ganz viel von Allem und nichts richtig

    Wenn du jetzt hergehst und zwei besonders erfolglose Gründer belauschst wirst du schnell feststellen: Das Portfolio muss so schwammig wie möglich formuliert sein, wenn du erfolgreich erfolglos sein willst. Halte es so allgemein, wie nur irgendwie möglich und biete ganz viel von allem an – aber nichts davon mit richtiger Expertise. Sei der Allrounder, den kein Mensch braucht! Nicht der mit nützlichem Grundwissen in vielen Bereichen, sondern der mit nutzlosem Halbwissen in sämtlichen Bereichen!

    Und auch dein Social Media sollte geprägt sein von Quantität, niemals von Qualität: Präsentiere dich auf sämtlichen Plattformen, selbstverständlich wählst du alle paar Tage eine andere und selbstverständlich lässt du auf der jeweils vorigen Plattform dann den Kontakt einschlafen, während du dich um die andere kümmerst.

    Antitipp 5: Schmeiß dein Geld zum Fenster raus!

    Egal ob überteuerter, schlechter Berater oder nutzloses Equipment, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Wer braucht schon Rücklagen, wenn man nach Belieben alles an Kohle mit offenen Armen zum Fenster rauswerfen kann? Und immer schön dran denken: Für jede weitere Plattform, die du für zwei Tage ansteuerst, brauchst du noch mehr nutzlosen Kram!

    Beispiele aus dem echten Leben: Tipps 6 und 7


    Du siehst also, es gibt unzählige Möglichkeiten, absolut erfolglos zu sein. Ein Beispiel aus dem echten Leben, weil ich das auch selbst schon oft erlebt habe, wäre 
    meine Nummer 6: Ewig am Logo feilen. Psychologisch abgestimmte Farbgebung, perfekte Schriftart, aber Hauptsache, du kommst nie ins Machen. Alternativ kannst du natürlich auch monatelang allein mit zig Leuten an dem Firmennamen rumdoktern. 

    Was auch hervorragend nicht funktioniert, ist Antitipp Nummer 7: aus Steuergründen diverse Unternehmensformen mischen. Parallel dazu solltest du natürlich auch noch deinen Freiberuflerstatus haben, um die ganze Gewerbe- und Umsatzsteuergeschichte zu umschiffen.

    Weiter geht es mit „Erfolgreich erfolglos“ – Tipp Nummer 8: Sinnlose Planung

    Schreib mindestens auf 80 Seiten deinen, selbstverständlich absolut pingeligen und detaillierten, Businessplan auf! Hilfreich sind dabei mindestens 20 Jahre alte IHK-Unterlagen. Halte ihn möglichst over the top, so mit 1 Mio. Gründungskapital und Expandieren nach einem Jahr in 40 Länder usw. Natürlich muss das alles stehen, bevor du auch nur dein Produkt fertig hast oder den ersten Kunden mit der ersten Rechnung.

     Du kannst natürlich auch das genaue Gegenteil machen, statt einer detaillierten übertriebenen Planung, machst du einfach 5 Jahre lang nichts. Bestell dir eine Pizza, sperr dich im Keller ein und entwickle maximal alle 5 Jahre mal was Neues. Ganz wichtig dabei: Niemals einen zahlenden Kunden finden, der dir Feedback gibt und niemals Ideen für deine Kunden umsetzen, sondern nur deine eigenen. Sonst könnte ja jemand kaufen.

    Ich hoffe, du konntest über diese Folge lachen und hattest viel Freude an meiner Nichtanleitung. Im Grunde kannst du natürlich ganz hervorragend aus den Fehlern anderer lernen. Es würde mich freuen, wenn du dich in der IT-founder-Facebookgruppe mit uns austauschst, über Erfolg und Misserfolg oder einfach deine Fragen.

    Ein kurzes Update noch zur weiteren Planung mit meinem Podcast: Fürs erste behalte ich mindestens den Wochenrhythmus bei und werde bis Ende des Jahres einige spannende Gäste in Interviews einladen. Weiter als bis Jahresende möchte ich vom jetzigen Punkt einfach noch nicht planen. Gib mir doch gerne ein Feedback zum Podcast, das freut mich immer und gibt mir Motivation! Ansonsten wünsche ich dir noch ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business.

     

    #154 Selbstständigkeit ohne Erfolgsdruck & attraktivere Online-Workshops: Hannes Kropf zu Gast im Interview

    #154 Selbstständigkeit ohne Erfolgsdruck & attraktivere Online-Workshops: Hannes Kropf zu Gast im Interview

    Diesmal habe ich wieder ein spannendes Interview für dich, zu Gast ist Hannes Kropf. Hannes ist einerseits agiler Coach als Angestellter innerhalb einer Versicherung, doch nebenbei arbeitet er bereits fleißig daran, aus seinem Coaching eine Selbstständigkeit aufzubauen. 

    Selbstständigkeit als Sicherheitsnetz

    Hannes sagt von sich, dass er eher der zurückhaltende Typ ist. Immer für seine Freunde da, hält er sich ansonsten gerne im Hintergrund. Seine Aufgabe als agiler Coach besteht darin, Einzelpersonen, Teams und Organisationen dabei zu helfen, wie sie ihren Weg zum agilen Manifest besser gestalten können. Wann sind welche Methoden am besten geeignet? Wie können sie ihre Arbeitswelt insgesamt besser machen? Diese Fragen liegen sozusagen täglich auf seinem Schreibtisch.

    „Klick gemacht“ beim Thema Selbstständigkeit hat es bei Hannes bereits vor zehn Jahren, wie er selber sagt: „Die Motivation [zur Selbstständigkeit] kam vor ungefähr zehn Jahren, als ich merkte, dass es in meinem Hauptjob zu der Situation kommen kann, dass ich gekündigt werden könnte. (…) Und da war mir klar, dass ich für Optionen halt eben was tun muss und das rechtzeitig. So habe ich angefangen, in der Zeit danach in Hamburg mein Netzwerk entsprechend zu vergrößern.“

    Richtig glauben kann er seinen Schritt allerdings bis heute nicht, nennt seine Selbstständigkeit „kleine Selbstständigkeit“, weil es bisher ein Tag in der Woche ist. Unglücklich in seinem Hauptjob ist er, im Vergleich zu vielen anderen, die neben ihrem Beruf eine Selbstständigkeit aufbauen, aber nicht. Für Hannes haben die Methoden des agilen Arbeitens etwas sehr menschenfreundliches und nachhaltiges. Er fühlt sich wohler dabei, Menschen zu helfen, statt „nur“ Geld an ihnen zu verdienen. 

    Wasserfall oder agiles Arbeiten? Die Entscheidung fällt projektbasiert

    Spannend für Hannes‘ Arbeit ist auf jeden Fall sein Hintergrundwissen: Durch sein Studium der Physik und seine Arbeit in der Informatik hat er Zugriff auf sämtliche gängige Methoden des Projektmanagements. So ist es ihm möglich, immer projektbezogen zu entscheiden, wann man besser klassisch plant und wann man es agiler angehen sollte. Falls dich die Details zu den Methoden interessieren, haben wir in der Podcastfolge Beispiele für dich. 

    Hannes‘ Selbstständigkeit ist natürlich auch Thema im Interview, denn sein Weg dorthin ist praktisch ein Beispiel aus dem echten Leben zu dem, was ich dir hier immer so erzähle. Sein Coaching besteht unter anderem darin, Workshops zu geben und den digitalen Raum dafür zu nutzen, anderen Menschen zu helfen. Außerdem beschäftigt er sich sehr mit der Frage, wie man Online-Workshops attraktiver gestalten kann. Ein Erlebnis aus seiner eigenen Teilnahme an einem Workshop ist ihm dabei besonders in Erinnerung geblieben: 

    „Wir wurden in einem Workshop in die Pause geschickt und haben die Aufgabe bekommen, etwas in der Wohnung zu suchen, das für uns gut riecht. (…) Wir haben uns dann nach der Pause in der Kleingruppe dazu ausgetauscht und haben gemerkt, wie die innere Energie immens nach oben gepusht worden ist. (…) Das heißt, ich kann eine Dimension, die ich im digitalen Raum nie für möglich gehalten habe, dazu nutzen, eine bessere Stimmung zu bekommen.“

    Solche Erfahrungen sind für Hannes enorm wichtig, denn daraus können andere Menschen für ihr Leben lernen. Diese digitalen Möglichkeiten, die in Meetings die Zusammenarbeit attraktiver machen, sind ihm gerade während Corona sehr ins Auge gefallen. Neben dem Coaching an sich ist die Weitergabe dieser Methoden inzwischen der zweite Aufgabenbereich in seiner Selbstständigkeit geworden. Zwei Welten? Auf jeden Fall. Doch für Hannes hat gerade Corona deutlich gemacht, wie sehr diese beiden Welten zusammengehören.

    Die Festanstellung nimmt der Selbstständigkeit den Erfolgsdruck

    Finanziell gesehen stellt seine Selbstständigkeit für Hannes einen Plan B dar, der greift, falls er seinen Hauptjob verliert. Durch diese Trennung hat er keinerlei Erfolgsdruck, Gewinn machen zu müssen, denn wenn der Plan B ausgeführt werden muss, ist er per se schon erfolgreicher, als wenn er bei Null hätte starten müssen. Erfahrungswert als Sicherheit, sozusagen. Auch für seine Zukunft hat er eine klare Vorstellung: In spätestens zehn Jahren möchte er in Rente gehen. Das bedeutet, er muss sich nicht nur Gedanken darüber machen, wie er diese zehn Jahre füllt, sondern auch, was er in der Zeit erreichen will – und zeitlich erreichen kann.

    Abschließend bekommst du noch einen Einblick in Hannes‘ unmittelbare Zukunftsvorstellung: Er hat keine. Er hat kein klares Bild davon, wie sein Unternehmen in zwei drei Jahren aussieht, wenn es gut läuft. Doch er hat einen Plan und arbeitet aktuell mit der OKR-Methode daran, sein Problem aufzuarbeiten. 

    Wenn dich Hannes‘ Arbeit und das Thema agiles Arbeiten interessieren oder du mehr dazu erfahren möchtest, wie man Workshops digital attraktiver gestalten kann, findest du Hannes auf LinkedIn, Twitter oder der Webseite www.digitalwirksam.com. Ich hoffe, du fandest das Interview auch so spannend und anregend wie ich? Lass mir doch gerne ein Feedback da! Bis dahin wünsche ich dir noch ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business.

    #153 B2B-Kunden richtig ansprechen & Angebote richtig positionieren

    #153 B2B-Kunden richtig ansprechen & Angebote richtig positionieren

    Dieses Mal schauen wir uns an, wie du deine Leistungen im B2B-Bereich so positionierst, dass die Kunden sie einfach haben wollen. Selbst in Krisenzeiten rennen dir die Kunden die Bude ein – doch wie funktioniert das? 

    Deine Leistung muss Veränderung schaffen

    Wie das funktioniert und was im Endeffekt so die wichtigsten Trigger, die wichtigsten Stellschrauben sind, genau darauf gehen wir heute ein. Der erste Punkt ist, dass deine Leistung eine transformative ist. Das bedeutet, sie löst bei deinem Kunden eine Veränderung aus. Natürlich gibt es auch Leistungen, die einfach konsumiert werden, aber wir gehen jetzt von Geschäftskunden aus und von transformierenden Leistungen. Das bedeutet also, der Kunde hat, bevor er mit dir zusammenarbeitet, ein Problem.

    Ich nenne es gerne „Die Insel des Schmerzes“. Also dein Kunde weiß, dass er ein Problem hat und er will davon weg. Er weiß, dass es so nicht weitergeht. Deine transformative Leistung hat jetzt also im Idealfall zwei Seiten: Weg von der Insel des Schmerzes – und hin zur Insel der Glückseligkeit. Das wäre der Best Case. Dein Kunde weiß, wenn er jetzt Geld in die Hand nimmt und sich einen Experten hinzuzieht, kommt er weg von seinem Problem und hin zu dem von ihm gewünschten Idealzustand.

    Deine Lösung muss überlebenswichtig sein

    Das Problem deines Kunden kann auch einen ganzen Rattenschwanz an weiteren Problemen nach sich ziehen: Die IT funktioniert nicht zuverlässig, also fehlt der Spaß an der Arbeit. Terminfristen können nicht eingehalten werden, Kunden sind unzufrieden. Mitarbeiter sind unmotiviert, weil die PCs so lahm sind. Jetzt kommst du um die Ecke als zuverlässiger IT-Partner, berätst vertrauensvoll und positiv und zeigst ihm, wie du all diese Probleme durch deine Leistung bereinigen kannst. Wenn mal etwas schief läuft, bist du direkt da. Dein Kunde nimmt wahr: Da wird mein Problem zuverlässig gelöst, die Kommunikation ist super. Er ist zufrieden.

    Natürlich gibt es zurzeit mehr als genug Firmen, die wirklich Schwierigkeiten haben. Denen musst du bewusst machen, je nach Problem, dass deine Arbeit bzw. die Investition nicht nur nice to have wäre, sondern essentiell wichtig ist. Sie ist überlebenswichtig für deinen Kunden. Überlebenswichtig sind verschiedene Faktoren: Kundengewinnung, Umsatzsteigerung, Steigerung der Qualität, das können einige davon sein. Effizientes Arbeiten ist immer unabdingbar. Der Unterschied von Geschäftskunde zu Privatkunde ist für dich hier der Vertriebszyklus. Einen Privatkunden bedienst du und gut ist es – ein Geschäftskunde braucht dich vermutlich dauerhaft.

    Die Mischung macht’s – beim Kunden und beim Kontakt

    Abhängigkeit von einem Kunden ist immer schwierig, mein Sweetspot ist so dazwischen: Großkunden auf der einen Seite, inhabergeführte Unternehmen auf der anderen Seite, bei denen du direkt mit dem Entscheider sprechen kannst, der eben für die Themen brennt, wie Umsatzsteigerung, Kundengewinnung etc.
    Dann kommt noch die Frage, wo du Kunden finden kannst. Online oder offline? Du kannst natürlich in einer regionalen Tageszeitung Anzeigen schalten. Oder deine topmoderne Webseite in Facebook Ads präsentieren. Wichtig ist, dass du deine Zielgruppe klar umreißen kannst.

    Je besser dein Blick auf die Zielgruppe ist, desto attraktiver bist du für sie. Die wissen, du verstehst sie. Wenn du in einer bestimmten Region unterwegs bist, dann habt ihr eine Gemeinsamkeit, nämlich den Ort. Die Plattform, über die du diese Menschen erreichst, ist am besten ein Mix. Online-Marketing hilft dir, gezielt Menschen zu adressieren, die mal mit dir zusammengearbeitet haben. Ruf dich in Erinnerung. Wenn du regional eine bestimmte Branche ansprechen willst, kannst du Adressen von Unternehmen kaufen/sammeln und Broschüren verschicken. Verbinde diese beiden Methoden miteinander, das ist die wahre Kunst. Bau dir über LinkedIn ein Netzwerk auf. Rufe dich über Content-Marketing immer wieder ins Gedächtnis. Ruf die Leute an, buch Termine. Das ist in meinen Augen die Königsdisziplin, diese beiden Wege miteinander zu verbinden. 

    Wenn du Fragen dazu hast, kannst du jederzeit gerne einen StartUp Call mit mir buchen, gehe einfach auf www.it-founder.de . Wir können dann Schritt für Schritt bequatschen, wie du das am besten angehst und für deine Umgebung den besten Eindruck machst.
    Ansonsten wünsche ich dir noch ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business!

    #152 DU hast dein Unternehmen und deine Träume in der Hand!

    #152 DU hast dein Unternehmen und deine Träume in der Hand!

    Diesmal habe ich direkt zwei Themen für dich: 1. meine Neuausrichtung, du bekommst heute nochmal einen Blick hinter die Kulissen und 2. sprechen wir darüber, wie man sich als Unternehmen positioniert, Kunden gewinnt und am Markt erfolgreich ist. 

    Warum letzte Woche keine Folge kam

    Wie geht es also hier weiter? In der letzten Folge habe ich schon angekündigt, dass sich einiges im Umbruch befindet. Ich weiß noch nicht, ob das Format IT-founder Podcast bestehen bleibt, ob ich das anders aufbaue. Was ich aber weiß ist, dass ich wieder mehr Interviewpartner haben möchte, da habe ich auch schon welche im Blick. Und ich weiß, dass einige meiner Zuhörer gerne möchten, dass ich weitermache, dazu hatten mit in der letzten Zeit einige Kommentare erreicht, was mich sehr freut. 

    Was ich mir auch vorstellen könnte, wäre den Fokus ein wenig weg vom Gründen, mehr zum Unternehmertum zu verschieben. Wie baue ich ein Unternehmen erfolgreich aus, wie gestalte und lebe ich als Unternehmer? Aber ja, ich bin immer noch in der Findung, also will ich nicht zu viel vorweg nehmen. Ideen habe ich, aber es ist noch nicht wirklich etwas Spruchreifes dabei. All das hat jedoch zur Folge, dass es mal sein kann, dass eine Episode sich verspätet oder ausfällt.

    Die 3 wichtigsten Bausteine für dein Business

    Schauen wir uns jetzt Thema 2 für heute an: Welche Themen und Bausteine brauchst du, um dein Unternehmen wirklich gut am Markt zu etablieren?
    Der erste Baustein ist für mich die Positionierung. Wer bist du als Unternehmen? Was macht euch aus? Wer wollt ihr sein? Das ist die nach innen gerichtete Perspektive. Dann gibt es noch die nach außen gerichtete: Wie werdet ihr wahrgenommen? Was ist eigentlich eure professionelle Außenpräsenz? Das schließt sowohl deine Social Media-Auftritte, als auch deinen Umgang mit Kunden ein. Ab und zu macht dafür auch ein Feedback von außen Sinn. Man selbst hat schon mal gerne einen blinden Fleck und nimmt Sachen anders wahr. 

    Der zweite große Baustein ist die Zielgruppe. Dabei fällt oft auf, bei ganz vielen Unternehmen und ich bin da keine Ausnahme, dass die Leute den Aufwand und Mut scheuen, ihre Zielgruppe konkret zu benennen. Es ist sehr wichtig zu wissen, für wen genau man das richtige Unternehmen ist. Bei wem entfalten sich meine Kompetenzen, mein Angebot am besten? Welches Problem gilt es denn zu lösen? Dabei ist vor allem wichtig, dass es ein bewusstes Problem ist. Es nutzt niemandem etwas, ein Problem zu lösen, das meinem Kunden noch gar nicht bewusst ist. 

    Als Drittes gibt es dein Angebot und die emotionale Bindung deines Kunden. Du siehst, die drei Punkte spielen alle zusammen! Denn wenn du nicht das Passende für mich hast, wenn ich mich mit deinem Unternehmen nicht identifizieren kann (weil du eben nicht weißt, wer du eigentlich bist und wofür du stehst), warum sollte ich dann bei dir kaufen? Wenn du nicht weißt, wie dein Angebot aussieht, wie willst du deine Zielgruppe dazu bewegen, bei dir zu kaufen?

    Ergänze das Fundament mit Sichtbarkeit und Vertrauensaufbau

    Wenn du diese drei ersten Punkte beherrschst, hast du ein richtig gutes Fundament. Jetzt kommen wir zur Sichtbarkeit. Die große Welt muss wissen, dass es dich gibt. Wie erfahren also deine Wunschkunden von dir als Anbieter? Online, offline, auf welchen Plattformen? Und damit geht Hand in Hand: Wie bleibst du in Erinnerung? Da gibt es im Online Marketing unzählige coole Ideen. E-Mail-Newsletter wären ein Beispiel. Auf die Sichtbarkeit folgt auch prompt der Vertrauensaufbau: Wenn du dich als Experte positionieren kannst, baut das Sicherheit auf, doch wie machst du das am besten? Warum bist du die beste Person für Thema XY? Selbstverständlich musst du für das Vertrauen auch die menschliche Komponente beachten. Arbeite auf deiner Webseite zum Beispiel bewusst mit Fotos von dir oder mit einem Audioformat. Wie wäre es mit einem Video?

    Das Wichtigste muss simpel sein

    Ganz wichtig für deine Botschaft: Bei allem, was du versuchst zu vermitteln, solltest du es einfach halten. Es ist immer einfacher, wenn man sofort weiß, was gemeint ist. Die Menschen gehen ungern die Extrameile, um nochmal nachzudenken. Genau verhält es sich mit der Handlungsaufforderung. Die Leute, die deine Webseite besuchen, sollten direkt klar sehen können, was der nächste Schritt ist. Du willst mit mir zusammenarbeiten? Dieser eine Schritt ist dafür notwendig. Nur dieser eine. Buche hier deinen Termin. Zum Beispiel. Trau dich, deine Handlungsaufforderung ganz klar auszusprechen.

    Du musst allerdings folgendes beachten: Nicht jeder, der gerade dein Angebot sieht, kann direkt kaufen. Manchmal ist es einfach nicht der richtige Zeitpunkt, vielleicht ist kein Budget da oder keine Zeit. Dann bietet es sich an, neben der Handlungsaufforderung  „Kunde werden“ auch eine Handlungsaufforderung einzubauen, die „vorläufig“ ist. Wo jemand sagen kann, okay, ich bin noch nicht soweit, aber ich würde gerne mit dir in Kontakt bleiben. Das kann beispielsweise ein Newsletter sein. Bei all diesen Dingen ist zudem eines ganz wichtig: Du brauchst Ausdauer und Konsistenz. Egal, ob du neu gründest, ob du einen neuen Marketingkanal erschließt, egal, was du anfängst. Du brauchst Ausdauer und Konsistenz.

    Ziel erreichen = Fundament + kontinuierliches Optimieren + Bauchgefühl

    Dazu gehört auch, dass du dich traust zu lernen, wie es eben nicht funktioniert. Es ist immer möglich, dass etwas schief geht oder keine Kunden sich angesprochen fühlen. Dann kannst du hingehen, die Möglichkeit XY für dich ausschließen und daraus lernen – die Glühbirne wurde auch nicht an einem Tag erfunden! Da ist keiner hingegangen und hat gesagt „ich baue jetzt die Glühbirne, die funktioniert beim ersten Versuch und brennt 1000 Stunden.“ Manchmal muss man ein wenig experimentieren und aus Fehlern lernen. Kontinuierliches Optimieren heißt das Zauberwort. Und auch dafür ist das Fundament aus den ersten drei Bausteinen unglaublich wichtig. Denn wenn du nicht weißt, was du willst und wer du bist, kannst du auch nicht ans Ziel kommen, weil du dich ständig im Kreis drehst, da du dein Ziel nicht klar benennen kannst.

    Während allem, was du tust, solltest du auf deinen Bauch hören. Das ist bei mir gerade auch der Fall: Mein Bauchgefühl sagt mir, ich brauche mal was Neues, keine Ahnung, in welche Richtung das geht, aber wir müssen mal neu justieren. Genauso kann es bei dir auch sein. Wenn du ein Bauchgefühl hast, wenn du dich bei irgendwas nicht wohl fühlst, dann wird das seine Gründe haben und dann solltest du auf dieses Gefühl hören. Es wird dir eher nutzen als schaden. 

    Außerdem ist immer wichtig: Think big! Trau dich, deine Träume zu träumen, Gedanken zuzulassen, auch wenn sie dich aktuell vielleicht überfordern. Dein Business läuft nicht an, du hast eine Rechnung nicht bezahlt, du kannst keine Mitarbeiter finden… Dauerhaft im Tagesgeschäft gefangen zu sein, kann dich blockieren. Baue Abstand ein und wenn es nur ein Kaffee ist, ein Spaziergang, ein Wochenende Auszeit. Lass dich inspirieren, was deine Träume sind. Wenn du diese Folge anhörst, habe ich an dieser Stelle eine kleine Gedankenübung für dich. Denn du bist Autor deines Lebens, du kannst dein Leben aktiv gestalten. Und genau das ist es, was ich gerade tue. Das ist es, warum letztes Mal keine Episode rauskam. Ich möchte mein Drehbuch an dieser Stelle ein Stückchen neu schreiben und ich weiß noch nicht, was das nächste Kapitel hergibt.

     Ich freue mich, dass du Teil meiner Reise bist und diesen Podcast hörst. Und dass du ihn auch bei der nächsten Folge wieder hörst, wann auch immer diese rauskommen mag. Du kannst mir jederzeit deine Gedanken mailen, ich würde mich freuen! tobi@it-founder.de 

    Bis dahin wünsche ich dir ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business!

    #151 Warum ich gerade 100k Euro verliere und froh darum bin

    #151 Warum ich gerade 100k Euro verliere und froh darum bin

    Diesmal habe ich einen Erfahrungsbericht für dich, denn aktuell passiert genau das, was der Titel schon andeutet: 100k Euro liegen vor meiner Nase – und ich habe nein gesagt. Warum das so ist und warum der Hintergrund des Ganzen für dich relevant ist, erzähle ich dir in dieser Folge. 

    Bist du glücklich?

    Die Grundbotschaft, die ich für dich habe, lautet „Nimm dir Zeit für dich und deine Wünsche“. Ich habe es letztes Mal schon angedeutet, dass ich im Urlaub war, und das hat richtig gut getan. Ein klein wenig habe ich zwar erledigen müssen, aber ich konnte auch ohne Laptop Zeit genießen und abschalten und das ist super super wichtig. Du musst dir Pausen gönnen, eine Auszeit nehmen und zur Ruhe kommen, wenn du mit einem vollgeladenen Akku deine Ziele verfolgen willst.

    Diesmal tauchen wir noch tiefer ein, denn noch etwas ist ganz wichtig: Was ist der Sinn des Lebens? Das treibt mich gerade um. Warum habe ich mein Business gegründet? Was ist meine Motivation? Was macht glücklich? Ja, das scheint jetzt auf den ersten Blick etwas untypisch für einen Business- und Unternehmerpodcast, der sich um IT und Gründer dreht, aber am Ende des Tages geht es doch den meisten von uns so, dass wir nach einem glücklichen Leben streben. Wir wollen Erfüllung.

    Denkst du auch mal an „Was wäre, wenn“?

    Wir haben so viel Verantwortung, teilweise haben wir Familie, wir haben Rechnungen. Du selber kennst das wahrscheinlich auch, vielleicht möchtest du deine Altersvorsorge aufbauen, dein Haus abbezahlen. Vielleicht ist es aber eben auch „nur“ sowas Banales, wie Rechnungen zahlen. All die finanziellen Dinge waren für mich glücklicherweise in den letzten Jahren nie ein Problem, aber ich will auch nicht auf diese Freiheit verzichten müssen. 

    Wir leisten jeden Tag so viel und deshalb ist es sehr wichtig, sich zwischendurch mal zu fragen, ob einen all das glücklich macht. Denkst du manchmal an Alternativen? Was wäre, wenn? Was würde passieren, wenn du einfach was ganz anderes machen würdest? Manche Dinge im Leben klappen nicht, andere muss man neu anfangen. Genau das habe ich für mich getan: Ich habe nachgedacht. Seit 150 Folgen nehme ich jede Woche diesen Podcast auf. Werde ich das so weiterführen? Ich weiß es nicht. Auch nicht, ob das heißt, ihn einzustellen oder zu verändern und um Themen zu ergänzen.

    Ich werde das in den nächsten Wochen überlegen und einen Plan machen und deshalb nehme ich dich jetzt schon ein bisschen mit auf die Reise. Getriggert hat mich tatsächlich ein Hörbuch, in dem es um Philosophie geht. Mich interessieren außer IT und Unternehmertum auch Themen wie Kommunikation und Psychologie. Wie tickt der Mensch? Wie gestalte ich mein Leben? Das kam mir in den letzten Monaten meines Arbeitslebens zu kurz. Ich möchte wieder mehr Dinge leben, auf die ich einfach Bock hab. 

    Geld ist nicht alles – abgedroschen, aber wahr

    Ich habe in den letzten 12 Monaten intensiv an einem Projekt gearbeitet, es geht um E-Mobilität. Das war eine super spannende Zeit und hat mir auch Spaß gemacht, aber: Es haben sich auch ganz ganz viele Themen in mir angesammelt, die ich unbedingt erledigen wollte. Ich will neue Sachen ausprobieren. Plötzlich stand ich dann also vor der ganz konkreten Frage, ob ich mein Engagement verlängern will und kann, was sicheres Geld bedeutete und Spaß – oder eben nicht. Du kannst dir vorstellen, dass mir die Entscheidung nicht besonders leicht gefallen ist. Ich habe ein sicheres Projekt hergegeben, sicheres Einkommen, ortsunabhängiges Arbeiten, für eigene Projekte, für volles Risiko.
    Aber ich habe diese Entscheidung gerne getroffen und ich habe sie für mich getroffen.

    Für mich heißt, für das, was mich bewegt, für das, was mich umtreibt und für das, worauf ich Bock habe. Die zweite Jahreshälfte besteht für mich also aus Experimenten, Coachings, Startups, neuen Produkten, Projekten, mal schauen. Ich habe richtig Bock drauf. Deshalb bin ich halt auch am überlegen, wenn man eh schon neu erfindet und neu justiert, welche Rolle der Podcast dann spielen soll.

    Wenn du da Gedanken oder Ideen zu hast, dann schreib mir gerne an tobi@it-founder.de oder schreib mich bei LinkedIn oder Facebook an, ich bin auch auf Instagram. Würdest du dich freuen, wenn der Podcast weiterläuft? Ich würde mich riesig über dein Feedback freuen, denn das hat mir in letzter Zeit tatsächlich gefehlt. Es gab sehr wenig Feedback hier im Podcast, weshalb ich jetzt auch im Dunkeln tappe, ob es richtig ist, einfach weiterzumachen.
    Hau also gerne deine Gedanken in die Tasten, bis dahin wünsche ich dir ganz ganz viel Erfolg mit deinem Business!

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