plattformarbeit

Überwachung in der Plattformarbeit

Bei Plattformarbeit werden Dienstleistungen über Online-Plattformen vermittelt und abgewickelt. Beispielsweise bei Essenslieferant*innen. Sie erhalten ihre Aufträge und Anweisung über eine App direkt auf ihr Handy. Wie diese Apps funktionieren und wie viele Daten sie sammeln, bleibt für die Arbeiter*innen oft undurchsichtig. Diesbezüglich zeigt eine Untersuchung der Glovo App, dass Gewerkschaften oft die technische Expertise fehlt, um die digitalen Chefs zu untersuchen. Der Bericht wurde kürzlich in einem Bericht beim Europäischen Gewerkschaftsinstitut veröffentlicht. Die Gruppe Reverse Engineering Task Force will mit Analysen Arbeitenden helfen. Über den Ansatz des Reverse Engineerings und die Ergebnisse der Untersuchung der Glovo-App sprach Radio Corax mit der Soziologin Joanna Bronowicka. Sie ist Mitautorin des Berichts und Teil der Gruppe Reverse Engineering Task Force. Joanna Bronowicka forscht an der Europa-Universität Viadrina zu Plattformarbeit. Das Gespräch ist in englischer Sprache.

Gespräch zum Nachhören

Greenpeace über den Zustand der Oder

Letztes Jahr gab es ein großes Massensterben in der Oder. Dabei spülte der Fluss hunderte Tonnen tote Fische und andere Lebewesen an. Die Ursachen waren lange nicht eindeutig und die Aufklärung verlief schleppend. Wir haben letztes Jahr auch in einem Weltempfänger darüber berichtet. Nun soll die Oder weiter ausgebaut werden, um die Wirtschaft und den Handel zu stärken. Dabei ist dieses dramatische Ereignis noch kein Jahr her. Das kritisiert Greenpeace Deutschland. Nina Noelle, Sprecherin und Projektleiterin bei Greenpeace Deutschland, hat sich intensiv mit der Oder beschäftigt. Mit ihr sprach Radio LoraMuc über den Fluss und die Zukunft dieses Biotops.

Gespräch zum Nachhören

— Dieses Mal dauert der Weltempfänger nur 29:50 Minuten. —

Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Ninelle

Mehr oder weniger geregelte Arbeitszeiten, eine Fünftagewoche und eine Absicherung im Fall von Krankheit oder Jobverlust: Diese Errungenschaften sind für viele Beschäftigte im regulären Arbeitsmarkt eine Selbstverständlichkeit. Nicht so für Menschen, die ihren Lebensunterhalt im Rahmen flexibler Arbeitsverhältnisse etwa in der Gig-Economy bestreiten. Ein Gespräch mit Friedemann Bieber (Universität Zürich).