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    schulträger

    Explore "schulträger" with insightful episodes like "Schule Digital – was muss noch passieren?", "Von Auslandsschulen profitieren alle Beteiligten – ein Gespräch mit Thilo Klingebiel" and "Fast Forward: Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien im Unterricht – mit Jacob Chammon" from podcasts like ""heise meets … Der Entscheider-Talk", "School must go on" and "School must go on"" and more!

    Episodes (3)

    Schule Digital – was muss noch passieren?

    Schule Digital – was muss noch passieren?
    Gisela Strnad spricht mit Dr. Rainer Ballnus, Leiter Stabsstelle Digitalisierung bei der Senatorin für Kinder und Bildung, über die Herausforderungen der Einführung eines digitalen landesweiten Schulsystems. Schule von 0 auf 100 zu digitalisieren funktioniert nicht, es handelt sich um einen längeren Prozess, den die Verantwortlichen in den vergangenen Jahren versäumt haben, bzw. teilweise aktiv verhindert haben. Nur Endgeräte anzuschaffen, ohne an die notwendige Infrastruktur zu denken wird scheitern. Bremen hat innerhalb von 1 ½ Jahren alle Lehrer und Schüler, insgesamt 100.000 Endgeräte, in ein zentral verwaltetes digitales Schulsystem überführt. Dieses war mit Unterstützung der Politik in Bremen und der Offenheit von Lehrern und Eltern möglich. Lehrer sind oft nicht IT Affine und müssen in der Umsetzung an das Thema „Digitale Schule“ herran geführt werden. Die notwendigen Unterstützungsmaßnahmen wie Betreuung und Support sind daher dringend erforderlich. Es spricht nichts mehr dagegen auch in andern Bundesländern „Digitale Schule“ flächendeckend umzusetzen. Das Beispiel Bremen zeigt einen Weg auf.

    Von Auslandsschulen profitieren alle Beteiligten – ein Gespräch mit Thilo Klingebiel

    Von Auslandsschulen profitieren alle Beteiligten – ein Gespräch mit Thilo Klingebiel
    Thilo Klingebiel ist seit 2010 Geschäftsführer des Weltverbands Deutscher Auslandsschulen. Zuvor war der der Bildungsmanager (MBA) und Non-Profit-Manager (VMI) 5 Jahre als Gymnasiallehrer und Projektleiter an der Deutschen Schule Shanghai sowie Bereichsleiter bei Bundesliga.de. Aufgrund seiner Erfahrungen schaut er aus unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema Bildung. Im Podcast „School must go on“ spricht Thilo Klingebiel über die Kombination aus Schulträgerautonomie und deutschen Standards, den Begegnungscharakter der Auslandsschulen und inwieweit alle Beteiligten von den Schulen profitieren. – Weltweite Schulträgerautonomie mit deutschen Standards – Es gibt derzeit weltweit 140 anerkannte deutsche Auslandsschulen, an denen ca. 80.000 Schüler/-innen unterrichtet werden. „Die freien Schulträger finanzieren sich zu 70 Prozent selber aus den Schulgebühren“, erklärt der Verbandsmanager. Durch das Auswärtige Amt erhalten die Schulen darüber hinaus im Rahmen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik sowohl eine finanzielle als auch eine personelle Förderung, die durch das Auslandsschulgesetz geregelt wird. „Jede Deutsche Auslandsschule hat eine/-n Schulleiter/-in aus dem öffentlichen Schulsystem, der mit dem ehrenamtlichen Vorstand aus dem jeweiligen Land zusammenarbeitet“, so Thilo Klingebiel. „Man hat somit Schulen, die auf der einen Seite autonom sind und eine große wirtschaftlich strategische Freiheit haben, und auf der anderen Seite gibt es eine gewisse Zentralsteuerung und deutsche Standards." Diese Mischung sei eine sehr gute Kombination und habe auch Auswirkungen auf die Lehrkräftekultur, da vermittelte Lehrer/-innen aus Deutschland mit den beim Schulträger angestellten Lehrkräften zusammenarbeiten. Dadurch entstehe ein toller Spirit und eine besondere Qualität. – „Begegnungen schaffen & zusammen bringen“ – „Dass 75 Prozent der Schüler/-innen nicht-deutsch sprechende Eltern haben, ist Ausdruck der zentralen Aufgabe dieser Schulen: Begegnungen schaffen und zusammen bringen“, erklärt der ehemalige Lehrer. Es gebe zwei Schultypen: Zum einen Begegnungsschulen, bei denen vorwiegend Kinder aus der Region zur Schule gehen und an die deutsche Kultur herangeführt werden und zum anderen Schulen, deren Schülerschaft sich hauptsächlich aus Kindern aus Deutschland zusammensetzt. „Es gibt also diese zwei Teile: Erstens ein starker Begegnungscharakter und zweitens der klare Auftrag, deutsche Kinder, deren Eltern im Ausland arbeiten, zu beschulen und ihnen die Rückkehr zu ermöglichen.“ – „Tripple-Win“ durch Auslandsschulen – „Wir sehen anhand einer durchgeführten Studie, dass große Teile der Absolventen von deutschen Auslandsschulen ein eigenes Geschäft aufbauen, Entrepreneure werden, die sich teilweise dann auch wieder in ihrem Land in den eigenen Schulvorständen engagieren. Der Kreis schließt sich dann also auch“, erklärt der Geschäftsführer. „Das ist, was wir wollen. Dass wir Leute mit den Eindrücken aus der deutschen Herangehensweise in ihre eigene Kultur wieder zurückbringen.“ Es gebe also einen „Tripple-Win“ für das Sitzland, für Deutschland, weil wir auch von anderen Systemen etwas lernen können, und für die Absolventen. Außerdem spricht Thilo Klingebiel über Schule in China, Elternbeteiligung, die Rolle des Verbandes bei der Schul- & Organisationsentwicklung sowie Digitalisierung in der Bildung. Weitere Infos: www.auslandsschulnetz.de & www.lehrer-weltweit.de

    Fast Forward: Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien im Unterricht – mit Jacob Chammon

    Fast Forward: Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien im Unterricht – mit Jacob Chammon
    Nachdem Jacob Chammon acht Jahre lang als Schulleiter in Berlin tätig war, verließ er 2019 die Schule, weil er mehr als nur eine Schule bei der Digitalisierung des Unterrichts begleiten wollte. „Es gibt so viel zu tun in Deutschland! Ich möchte das System Schule begleiten und bewegen. Das war der Grund, weshalb ich meine Funktion als Schulleiter aufgegeben habe.“ Im Podcast „school must go on“ spricht der gebürtige Däne über seine neue Tätigkeit als geschäftsführender Vorstand des Forums Bildung Digitalisierung und wie er darüber das Schulsystem verändern, Schulen bei der Digitalisierung des Unterrichts unterstützen und Bildung in Deutschland voranbringen will. – Über die Rolle der Politik und der Schulträger bei der Digitalisierung– Es sei wichtig, dass die Politik und die Schulträger eine Grundlage für alle Schulen schaffen. „Digitalisierung sollte nicht nur für einige Schulen, Schulformen oder Schüler/-innen möglich sein, sondern es sollte überall ein Minimum an Digitalisierung geschaffen werden“, so Chammon. Dabei sollte jedoch auch die Autonomie der Schulleitung eine entscheidende Rolle spielen: „Ich möchte als Schulleiter nicht von oben erzählt bekommen, wie ich was zu machen habe.“ Auf der anderen Seite gebe es aber auch Schulen und Schulleiter/-innen, die nach Unterstützung für ein Medienkonzept fragen und demnach viel genauere Vorgaben „von oben“ benötigen. Die Schulträger seien daher in einer herausfordernden Position, weiß Jacob Chammon:. „Es gibt nicht das eine Rezept, wie die Digitalisierung an den Schulen am besten vorangebracht wird. Es ist wichtig, dass man die Diversität zulässt, aber auch sichert, dass alle mit auf den Zug kommen. Niemandem sollte die Möglichkeit fehlen, die Digitalisierung mitzumachen.“ – Das Zusammenspiel von Digitalisierung des Unterrichts und Pädagogik – „Digitalisierung darf man nicht losgelöst von Pädagogik diskutieren. Die Sachen gehören zusammen“, sagt Jacob Chammon darüber hinaus. Die Fragen „Welches Lern-Setting will ich schaffen?“ oder „Wie sollen die Schüler/-innen lernen?“ müssten weiterhin gestellt werden. Lehrkräfte sollten digitale Medien nicht nur als Selbstzweck einsetzen, erklärt der ehemalige Schulleiter, sondern auch die Kompetenzen erwerben, die sie für den richtigen Einsatz im Unterricht benötigen. „Sie müssen wissen, wie man damit den Unterricht gestaltet.“ Auch ein Whiteboard könne zu Frontalunterricht führen bzw. den Frontalunterricht weiter ermöglichen. Jacob Chammon sagt aber auch, dass in der Schule nicht immer alles digital sein müsse. „Tablets sollten genauso Teil der schulischen Bildung sein, wie das Lernen der Handschrift in der Grundschule.“ Dabei solle stets das Motto gelten: „sowohl als auch“ statt „entweder -oder“. – Fast Forward beim Thema digitaler Unterricht, aber mit Geduld – Um die notwendigen Soft Skills beim Umgang mit den digitalen Medien im Unterricht erlernen zu können, müsse man allen Lehrkräften Zeit einräumen und den fachlichen Rahmen schaffen. Andernfalls werden immer nur einige Lehrkräfte aus eigenem Antrieb heraus die Digitalisierung im Unterricht etablieren. „Wichtig ist, auf ‚Fast Forward‘ in der digitalen Schulentwicklung in Deutschland zu drücken, aber dabei auch den Lehrkräften und Schulleitungen die Möglichkeit zu geben zu lernen, damit zu arbeiten“, schlussfolgert Jacob Chammon. Außerdem spricht er über die verschiedenen Handlungsfelder des Forums Bildung Digitalisierung, die Schulentwicklung in Dänemark, das Vernetzen unter Lehrkräften, die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Digitalisierung, den Lehrkräftemangel in Deutschland, seine Meinung zur 1-zu-1-Ausstattung von Tablets und OER-Projekte. Forum Bildung Digitalisierung: https://www.forumbd.de/ LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/jacobchammon Twitter: https://twitter.com/chammonjacob
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