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    Der Weinjahrgang 2023 - Stefan Sander berichtet über die Bedingungen im südlichen Rheinhessen am Rande des Wonnegaus

    Der Weinjahrgang 2023 - Stefan Sander berichtet über die Bedingungen im südlichen Rheinhessen am Rande des Wonnegaus
    In dieser Podcast-Reihe spreche ich mit Winzerinnen und Winzern aus den verschiedenen deutschen Anbaugebieten über ihre Erfahrungen hinsichtlich Witterungsverlauf, Reifeentwicklung und die Gefahren, denen die Reben im Jahresverlauf 2023 ausgesetzt waren. Fast unisono berichten die Winzer und Winzerinnen von einem ungemein herausfordernden Jahrgang, nicht nur hierzulande, sondern auch in unseren Nachbarländern. In den meisten deutschen Anbaugebieten folgten auf einen entspannten und überwiegend vielversprechenden Start Hochdruckwetterlagen, die dem Oidium, also dem Mehltau-Befall günstige Bedingungen boten. Das waren trockene und meist sonnige Tage, denen Nächte mit niedrigen Temperaturen folgten. Die relative Luftfeuchtigkeit stieg. War diese Gefahr gebannt, folgte an nicht wenigen Orten in den folgenden Wochen die nächste Herausforderung. Warme, z.T. heiße Temperaturen mit so gut wie keinem Niederschlag verursachte Trockenstress. Als dann die ersehnten Niederschläge endlich in der 2. Julihälfte kamen, war die Freude groß und die Situation in den Weinbergen entspannte sich. Aus diesem Segen wurde jedoch mit zunehmendem Dauerregen ein Fluch. Das verfügbare Wasser lud die Beeren einerseits ein, schnell zu wachsen, andererseits blieb die Reifeentwicklung wegen fehlender Wärme und Sonneneinstrahlung in dieser Phase zurück. Beeren, die schnell sehr groß werden, neigen dazu sich gegenseitig abzudrücken und aufzuplatzen. Der Infektionsdruck nimmt zu. Fliegen werden angelockt. In manchen Lagen und bei manchen Rebsorten musste die Lese früh beginnen, weil weiteres Zuwarten zu noch mehr Fäulnis geführt hätte. Nicht überall waren die Trauben optimal reif. Andererseits drohten Säureverluste aufgrund der warmen Herbsttage. Es war nicht leicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Spätreifende Sorten waren diesmal im Vorteil. Im Vorteil waren auch all jene, die ihre Weinberge im Schuss hatten, über gesunde und ältere Anlagen und ausreichend Humus verfügten und beim Pflanzenschutz ihre Hausaufgaben gemacht hatten. Aber auch sie hatten während der Lese alle Hände voll zu tun, mussten die Zahl der Helfer erhöhen und so penibel selektieren, dass sich der Leseaufwand in machen Lagen und für manche Rebsorten exorbitant erhöhte. Die Erträge gingen gegenüber den Vorjahren zurück, obwohl die Verbände noch wenige Wochen zuvor das Gegenteil prognostiziert hatten. Dort, wo der Zustand der Trauben ein weiteres Zuwarten mit der Lese erlaubte, konnte man vom weitgehend stabilen und warmen Herbstwetter profitieren. Auf jeden Fall war es eine ungemein zügige Lese, für viele Betriebe die schnellste Lese, die sie je erlebt haben. Nicht zuletzt, weil sowohl Guts- und Lagenweine als auch die vielen unterschiedlichen Rebsorten praktisch gleichzeitig reif waren. Das zusammen mit dem hohen Selektionsaufwand machte die Weinlese 2023 zu einem echten Kraftakt, zu einer riesen Herausforderung.

    Stefan Sander - zeitlose rheinhessische Klassik mit Amphoren und historischen Rebsorten

    Stefan Sander - zeitlose rheinhessische Klassik mit Amphoren und historischen Rebsorten
    Schwer zu sagen, ob Stefan tatsächlich Chef des ältesten Bioweinguts in Deutschland ist. Eindeutiger belegbar ist seine Leistung als Rebenretter. In seinen Weinbergen rund um Mettenheim baut er seit ein paar Jahren sogenannte historische Rebsorten an. Grünfränkisch und Fränkischer Burgunder zählen neben Grüner Adelfränkisch, Räuschling und roter Veltliner zu einer Gruppe von Rebsorten, die alle lange im Grunde als ausgestorben galten, bis sich eines Tages ein Geobotaniker, ein gewisser Andreas Jung daran machte, nach ihnen zu suchen. Und siehe da, er wurde fündig. Und fand in Ulrich Martin einen Rebveredler, der seine Begeisterung für diese alten Sorten teilte. Auch Stefan Sander hat sich anstecken lassen, wurde Partner, hat zwei dieser Sorten in ausreichender Menge in seinen Weinbergen gepflanzt und vermarktet mittlerweile den 3. Jahrgang Grünfränkisch und den 2. vom Fränkischen Burgunder. Welche Erfahrungen er in dieser Zeit mit den „historischen Rebsorten“ gemacht hat und wie die Weine daraus schmecken, darüber spreche ich unter anderem mit ihm in der heutigen Podcast-Episode. Bei unserem 2. großen Thema geht es um die Behältnisse, die beim Weinmachen zum Einsatz kommen. Ich will wissen, wieso Stefan seit ein paar Jahren Tonamphoren einsetzt, wie sie den Wein beeinflussen und was sie von Edelstahltanks und Holzfässern unterscheidet. Sehr interessant, was Stefan dazu zu sagen hat.
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