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    #9 Stephan Weil: Bildungsungleichheit, Einbürgerungsfeier und #wirsindmehr

    deOctober 29, 2021
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Das Einwanderungsland Niedersachsen feiert seinen 75. Geburtstag. Zeit für ein Gespräch mit Ministerpräsident Stephan Weil. Seit 1945 kommen Menschen hierher – als Flüchtlinge und Vertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg, als Aussiedlerinnen und Spätaussiedler, als sogenannte Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter, als Fachkräfte und als Schutzsuchende aus vielen Teilen der Welt. Sie alle haben Niedersachsen mitgeprägt und prägen es weiter mit. – Stephan Weil spricht darüber, dass der Bildungserfolg hierzulande immer noch zu sehr von der Herkunft abhängt, warum ihn manche Einbürgerungsfeier in seiner Zeit als OB von Hannover nachdenklich stimmte, und was ihn im Kampf gegen rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft zuversichtlich stimmt.

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    #39 Suna Barış und Fatma Çelik: Trüffel-Manti, Job-Speed-Dating und Begegnungen auf Augenhöhe

    #39 Suna Barış und Fatma Çelik: Trüffel-Manti, Job-Speed-Dating und Begegnungen auf Augenhöhe
    In dieser Folge hören wir die Geschichte von Suna Barış und Fatma Çelik, den Gesichtern des Integrationsbüros der Stadt Hameln. Als Töchter von Gastarbeitern aus der Türkei in der 2. und 3. Generation setzen sie sich mit Leidenschaft für die vielfältigen Belange der Einwohner:innen -mit und ohne Migrationshintergrund- ein. Gemeinsam werfen sie einen Blick auf die besondere Einwanderungsgeschichte Hamelns und stellen sich dabei die entscheidende Frage: Wann kann Integration als abgeschlossen betrachtet werden? Dabei teilen sie nicht nur ihre persönlichen Perspektiven, sondern offenbaren auch ihr bewährtes Erfolgsrezept für die erfolgreiche Teilhabe von Migrant:innen am Arbeitsmarkt von Hameln. Erfahrt, wie Suna und Fatma aktiv dazu beitragen, eine inklusive Gesellschaft aufzubauen, und welchen Beitrag sie leisten, um Menschen zu empowern und ihnen eine Stimme zu geben. Ihre Geschichte ist nicht nur inspirierend, sondern auch ein Aufruf zur Solidarität und zur Förderung der Vielfalt in unserer Gesellschaft.

    #38 Shirin Khabiri-Bohr: Arbeitskräftemangel, Flexibilität und die Bedeutung von Kolleg*innen

    #38 Shirin Khabiri-Bohr: Arbeitskräftemangel, Flexibilität und die Bedeutung von Kolleg*innen
    Shirin Khabiri-Bohr ist Geschäftsführerin der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen bei der Bundesagentur für Arbeit. Die Deutsch-Iranerin hat die Arbeit in der Behörde von der Pike auf gelernt. Nach dem Jura-Studium startete sie zunächst in der Arbeitsvermittlung. Dort sammelte sie vor allem Erfahrung im Arbeitgeber-Service. Shirin Khabiri-Bohr spricht über die aktuelle Herausforderung, die insgesamt 77.000 offenen Stellen in Niedersachsen zu besetzen. Dabei ist es unerlässlich, sagt sie, Arbeits- und Fachkräfte auch im Ausland zu rekrutieren. Die Arbeitsmarktexpertin spricht auch über den neuen Job-Turbo der Bundesregierung, mit dem Geflüchtete schneller Zugang zum Arbeitsmarkt erhalten sollen, darüber was er verspricht, wo es aber auch noch hakt.

    #37 Deniz Kurku: Begegnungen, Wollepark und Migrationsberatung als Schlüssel

    #37 Deniz Kurku: Begegnungen, Wollepark und Migrationsberatung als Schlüssel
    Deniz Kurku ist Mitglied des Niedersächsischen Landtags, stellvertretender innenpolitischer Sprecher der SPD Niedersachsen und seit einem Jahr niedersächsischer Landesbeauftragter für Migration und Teilhabe. Er wurde als Sohn einer deutsch-türkischen Familie in Delmenhorst geboren. Deniz Kurku erzählt, wie ihn die ersten Jahre seiner Kindheit im Delmenhorster Wollepark geprägt haben. Er spricht darüber, welche Themen ihn in seinem ersten Amtsjahr beschäftigt haben und wie wichtig aus seiner Sicht der Erhalt der Migrationsberatungsstellen für unsere Gesellschaft ist.

    #36 Gábor Lengyel: Schabbat Schachor, wichtiges Zweifeln und Demokratieförderung an Schulen

    #36  Gábor Lengyel: Schabbat Schachor, wichtiges Zweifeln und Demokratieförderung an Schulen
    Gábor Lengyel ist Senior-Rabbiner, ehemaliger Manager und Reservist der israelischen Armee. Der 82-Jährige lebt heute in Hannover. Geboren wurde er 1941 in Budapest in eine modern-orthodoxe jüdische Familie. Sehr spät -erst 1944- wurde Ungarn von der Wehrmacht besetzt. Gábor Lengyel überlebte die Shoa in einem Versteck im Budapester Ghetto zusammen mit seinem Bruder und seiner Tante. Nach der gewalttätigen Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands 1956 gegen das kommunistische Regime floh Lengyel nach Israel. Dort machte er eine Ausbildung, leistete Wehrdienst in der israelischen Armee und machte Abitur. Zum Studium ging er an die TU Braunschweig, wurde Ingenieur, dann Manager. Seit Jahren setzt er sich für den christlich-jüdischen und muslimisch-jüdischen Dialog ein. Heute begleitet er als Seniorrabbiner die liberal geprägte Reformsynagoge Hamburg. Er spricht über sein bewegtes Leben, über Schabbat Schachor, das Massaker an mehr als 1.400 Israelis am 7. Oktober durch die Terror-Organisation Hamas, seinen Blick auf den Nahostkonflikt und die Auswirkungen auf unsere Gesellschaft hier in Deutschland.

    #35 Valerie Cholodow: Malen nach Zahlen, unsichtbare Russlanddeutsche und Bildungsgerechtigkeit

    #35 Valerie Cholodow: Malen nach Zahlen, unsichtbare Russlanddeutsche und Bildungsgerechtigkeit
    Valerie Cholodow aus Hannover arbeitet als Teamleiterin bei einer Unternehmensberatung. Sie wurde in Kasachastan geboren. Als 7-jährige kam sie mit ihren Eltern und ihrer Schwester als Spätaussiedlerin nach Deutschland. Valerie erzählt von ihrer glücklichen Kindheit als Tochter einer russlanddeutschen Familie in Kasachstan. Von der guten Dorfgemeinschaft über alle ethnischen Grenzen hinweg. Das Ankommen in Deutschland war vor allem für ihre Eltern nicht so einfach, da deren berufliche Qualifikationen nicht anerkannt wurden. Valerie lernte schnell Deutsch, war in der Schule erfolgreich – obwohl ihr da einige Steine in den Weg gelegt wurden. Während ihres Studiums engagierte sie sich ehrenamtlich in der Jugendorganisation der Landsmannschaft der Russlanddeutschen. Den Jugendlichen geht es vor allem um politische Teilhabe und interkulturellen Austausch. Inzwischen hat Valerie in kurzer Zeit Karriere gemacht bei einer Consulting-Firma, wo sie ein internationales Team leitet.

    #34ci Burcu Kaya ve Elif Özge Özcan: Bebekarabasinda futbol topu, türk milli takimi ve sporu sans olarak

    #34ci Burcu Kaya ve Elif Özge Özcan: Bebekarabasinda futbol topu, türk milli takimi ve sporu sans olarak
    35 yasindaki sporpedagogu Burcu Kaya tutkusunu meslegi haline getirdi. Hannover merkezinde bebek arabasinda futboltopunu gezdirdigi, mutlu cocuklugu hakkinda bahs ediyor. Ayni zamanda 19 yasalti türkiye millitakiminda gecirdigi zamandan ve “sporu sans olarak” Per Mertersacker vakfinin göcmen ailelerinden gelen kizlar icin caba sarf eden projesinden bahsediyor. Tercümanimiz Elif Özge Özcan konusmayi türkceye ceviriyor. Unsere neue Podcast-Folge ist erstmals auch auf Türkisch abrufbar! Wir freuen uns so noch mehr Menschen erreichen zu können und sind gespannt auf euer Feedback. 😊

    #33 Dieu Hao Do: Sommerrollen, Filmstudium in Babelsberg und Marathon

    #33 Dieu Hao Do: Sommerrollen, Filmstudium in Babelsberg und Marathon
    Der deutsch-chinesische Autor und Filmemacher Dieu Hao Do ist in Stadthagen bei Hannover als Kind der zweiten Generation der Boat People geboren und aufgewachsen. Seine Eltern gehörten der südchinesischen Minderheit in Vietnam an. In seinem jüngsten Dokumentarfilm mit dem Titel „Hao are you“ erforscht er die Zersplitterung seiner Familie, die 1975 wie 1,5 Millionen andere Vietnamesen ihr Land verlassen musste, auf drei Kontinenten versprengt lebt und seitdem nicht mehr miteinander spricht. Ich spreche mit Hao über die universellen Erfahrungen von Flucht, Vertreibung und Leben in der Diaspora. Hao erzählt, wie er nach einer behüteten Kindheit in Stadthagen auf die Idee gekommen ist, Filmwissenschaften und Regie in Babelsberg zu studieren, über sein Engagement für das Berlin Asia Film Network BAFNET, das sich für eine differenzierte Repräsentation deutsch-asiatischer Lebensrealitäten in Film und Fernsehen einsetzt, und darüber, wie ihm das Laufen hilft, langwierige Marathon-Projekte gut durchzustehen.

    #32 Fulya Kurun: Kartoffelpuffer, Prügeleien mit Jungs und „Polizeischutz für die Demokratie“

    #32 Fulya Kurun: Kartoffelpuffer, Prügeleien mit Jungs und „Polizeischutz für die Demokratie“
    Fulya Kurun ist seit fast dreißig Jahren im Interkulturellen Dienst für die Polizeidirektion Hannover tätig. Fulya wurde 1965 in Istanbul geboren. Als sie noch sehr klein war, gingen ihre Eltern als sogenannte Gastarbeiter nach Deutschland. Sie blieb bei den Großeltern zurück. Als sie dreieinhalb war, holten ihre Eltern sie nach. Eine deutsche Oma kümmerte sich um sie, während die Eltern arbeiteten. Fulya Kurun erzählt über das Aufwachsen in einer Kleinstadt in Ostwestfalen-Lippe, ihr Gymnasium, an dem man damals keine Arbeiterkinder haben wollte, über ihre Aufgabe beim Interkulturellen Dienst bei der Polizeidirektion Hannover und über Rassismus bei der Polizei.

    #31 Zain Al-Khatir: Flucht aus dem Sudan, Schreiben als Therapie und Schule in Darfur

    #31 Zain Al-Khatir: Flucht aus dem Sudan, Schreiben als Therapie und Schule in Darfur
    Zain Al-Khatir aus Eime im Landkreis Hildesheim ist 2013 als Student aus dem Sudan geflohen. Er hatte sich politisch gegen das Regime engagiert. In Ägypten war er nicht sicher, floh weiter nach Libyen, wo er ständiger Gefahr ausgesetzt war – als Tagelöhner auf einem der zahlreichen Märkte, die an Sklavenmärkte erinnern, oder als er in die Hände von Milizen geriet und schlimme Gewalt erfahren hat. Die Geschichte seiner Flucht beschreibt Zain eindrucksvoll in seinem Buch „Ums Überleben kämpfen“. Darin erzählt er seine eigene Geschichte und gibt gleichzeitig auch all den Geflüchteten eine Stimme, die wie er die Gewalt von Menschenhändlern erlebt haben. In dieser Folge spricht Zain auch über das Schreiben, über sein Leben in Deutschland und über sein Projekt, gemeinsam mit dem ehemaligen ARD-Korrespondenten Stefan Maier, eine Schule in seinem Heimatdorf in Darfur im Norden des Sudan zu bauen.

    #30 Hülya Süzen: Ritter statt Prinzessin, Vielfalt in der Bundeswehr, Studium als Leistungssport

    #30 Hülya Süzen: Ritter statt Prinzessin, Vielfalt in der Bundeswehr, Studium als Leistungssport
    Hülya Süzen ist Presseoffizier bei der Bundeswehr und stellvertretende Vorsitzende der Luftwaffe im Deutschen Bundeswehr Verband. Vor zwanzig Jahren fing sie als eine der ersten Frauen dort im Sanitätsdienst an. Einige Jahre war sie Ansprechpartnerin für Soldatinnen und Soldaten anderer Glaubensrichtungen. Hülya selbst ist Muslimin. Sie kommt aus Stade, ihre Familie ist türkisch-kurdisch-arabischer Herkunft. In dieser Folge erzählt die 40-jährige, was sie vom Gendern hält, wie sie Vielfalt in der Bundeswehr erlebt und wie ihr zuerst der Sport und später das Studium geholfen haben, mit Schicksalsschlägen umzugehen.