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    „Augsteins Freitag“: Im Gespräch mit Michael Sontheimer

    deJanuary 15, 2021

    About this Episode

    Um Julian Assange, den Wikileaks-Gründer und Enthüller von Kriegsverbrechen, kommt man nicht herum, wenn es um Menschen geht, die die Welt besser machen wollen. Deswegen hat Jakob Augstein den Journalisten Michael Sontheimer zu „Augsteins Freitag“ eingeladen. Sontheimer hat Julian Assange nicht nur in der Ecuadorianischen Botschaft in London besucht, sondern auch den Prozess gegen ihn beobachtet. Jakob Augstein und Michael Sontheimer sprechen über das Gerichtsverfahren, die Entscheidung, Julian Assange nicht an die USA auszuliefern, und über die Zukunft des Wikileaks-Gründers. Denn mit der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten könnte sich einiges ändern. Außerdem kann man mit dem Journalisten Sontheimer, der die „taz“ mitbegründete, später für die „Zeit“ schrieb und heute für den „Spiegel“ arbeitet, auch wunderbar darüber sprechen, was der Umgang mit Assange für die Pressefreiheit bedeutet und ob Assange überhaupt ein Journalist ist. Und dann ist da noch die Rolle, die die Medien im Umgang mit Assange spielen.

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    Jakob Augstein im Gespräch mit Florence Gaub: Haben wir noch eine Zukunft?

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    Der Mensch verbringt die Hälfte seiner wachen Zeit mit dem Nachdenken über die Zukunft. Aber meistens nicht mit der weit entfernten Zukunft, sondern mit Alltäglichem: Was gibt es heute Abend zu essen; wann steigen wir ins Auto und fahren ins Büro; oder: An welchem Tag waren noch gleich die Prüfungen der Kinder? Nur sechs Prozent des Tages denken wir an die nächsten zehn bis 15 Jahre. Es scheint, als seien wir dermaßen von der Gegenwart absorbiert, dass kaum Zeit für Planungen bleibt, die weit in die Ferne reichen. Die Wissenschaft kennt dafür ein Wort: „Zukunftsskonto“. Wie können wir uns angewöhnen, manchmal das Hier und Jetzt nicht zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen und die weit verbreitete No-Future-Haltung abzulegen? Das ist eine Frage, mit der sich die deutsch-französische Politikwissenschaftlerin Florence Gaub in einem vor kurzem erschienenen Buch beschäftigt. Im Podcast-Gespräch mit Jakob Augstein spricht sie darüber, warum Nationen wie China und Saudi-Arabien so viel optimistischer nach vorne gucken als wir hier im Westen. Den „Freitag“ abonnieren? Können Sie unter https://abo.freitag.de/

    Jakob Augstein im Gespräch mit Jürgen Zimmerer

    Jakob Augstein im Gespräch mit Jürgen Zimmerer
    „U-Boote liefern, Klappe halten“: So stellte sich der Publizist Jan Fleischhauer 2017 die deutsche Beziehung zu Israel vor. Mittlerweile hat die Debatte um die militärische Unterstützung für das kleine Land im Nahen Osten eine neue, schreckliche Aktualität erfahren: Am 7. Oktober brachten Terroristen der Hamas mehr als 1.400 Israelis auf bestialische Weise um. Welche Verpflichtung hat die Bundesrepublik nach der Attacke, die manche als Israels „9/11-Moment“ bezeichnen, gegenüber seinem Verbündeten? Und: Wie sollen wir mit den Palästinensern hierzulande umgehen, die den Angriff als Befreiungsaktion gefeiert haben – und es teilweise bis heute tun? Das sind Fragen, die Freitag-Verleger Jakob Augstein in diesem Podcast mit dem Historiker Jürgen Zimmerer bespricht. Letzterer hat vor kurzem im Reclam-Verlag das Buch „Erinnerungskämpfe“ herausgebracht, in dem er dafür plädiert, den auf die Shoah begrenzten deutschen Erinnerungskanon um die Perspektiven von Gastarbeitern, Muslimen und Menschen, die unter dem deutschen Kolonialreich gelitten haben, zu erweitern. Welche Konsequenzen das für das Hier und Jetzt haben könnte, verrät er in diesem Gespräch.

    Wie rechts ist der Osten? Jakob Augstein im Gespräch mit Ilko-Sascha Kowalczuk

    Wie rechts ist der Osten? Jakob Augstein im Gespräch mit Ilko-Sascha Kowalczuk
    Ins Literaturhaus Berlin, wo dieses Gespräch aufgezeichnet wird, kommt Ilko-Sascha Kowalczuk mit einem schwarzen T-Shirt, auf dem die blau-gelbe Flagge der Ukraine zu sehen ist. Freiheit – dieser Wert steht im Zentrum seines Denkens. Der 1967 in Ostberlin geborene Historiker beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur, gerade erst ist der erste Teil einer großen Biografie über Walter Ulbricht erschienen (C. H. Beck, 1.006 S., 58 €). Der zweite Teil soll 2024 folgen. Jetzt, wo die AfD in Sachsen auf 35 Prozent in Umfragen kommt, hat „Freitag“-Verleger Jakob Augstein bei Kowalczuk nachgefragt: Wie rechts ist der Osten? Die Antwort wirft einen dunklen Schatten auf die Hoffnung, dass zumindest der Westen der Republik vom Rechtsruck verschont bleibt ... Das Gespräch wurde im Rahmen des „radioeins- und Freitag-Salon“ aufgezeichnet. Foto: © Ekko von Schwichow

    Jakob Augstein im Gespräch mit Eva von Redecker: „Freiheit bedeutet, Zeit zu haben“

    Jakob Augstein im Gespräch mit Eva von Redecker: „Freiheit bedeutet, Zeit zu haben“
    In ihrem neuesten Buch schreibt Eva von Redecker, dass Freiheit vor allem als „Bewegungsfreiheit“ verstanden werde. Und gerade diese als Hypermobilität ausgelebte Bewegung setzt unserem Klima heute zu: Reisen, Konsum und Dieselautos erhitzen unseren Planeten. Wie können wir Freiheit neu definieren, damit diese Idee auch in Zeiten des drohenden Klimakollaps weiter erstrebenswert bleibt? Und welchen Wert hat der Liberalismus noch, wenn viele immer dann nach ihm rufen, sobald er schädliche Auswirkungen hat? Eva von Redecker macht sich in Bleibefreiheit Gedanken über einen neuen Freiheitsbegriff für das 21. Jahrhundert. Jakob Augstein spricht mit der Philosophin über ihr neuestes Buch. Warum es nicht sinnvoll ist, beim Thema Klima nur auf die Gradzahl der Erderwärmung zu starren, erfahrt ihr in diesem Podcast. Das Gespräch wurde im Rahmen des „radioeins- und Freitag-Salon“ aufgezeichnet. Foto: Sophie Brand

    Joseph Vogl im Gespräch mit Jakob Augstein: „Liberale denken oft, es wird schon alles wieder werden“

    Joseph Vogl im Gespräch mit Jakob Augstein: „Liberale denken oft, es wird schon alles wieder werden“
    Die eine Schieflage ist noch nicht gemeistert, da kündigt sich die nächste an. Erst der Finanzcrash 2008, dann der Syrien-Krieg, vor dem viele Menschen nach Europa flüchteten. Auch die Pandemie war noch nicht beendet, da marschierte Russland in die Ukraine ein. Wie entkommen wir dem Teufelskreis, wo eine Katastrophe die nächste jagt? Darüber kann man gut mit Joseph Vogl reden – laut Wirtschaftswoche „Deutschlands schärfster Kapitalismuskritiker“. Vogl lehrt Philosophie und Literatur in Berlin und Princeton. 2022 wurde ihm der „Günther Anders-Preis für kritisches Denken“ verliehen. Das Buch „Das Gespenst des Kapitals“ (2010) wurde zum Bestseller. Mit ihm hat Jakob Augstein über eine Welt im Dauerstress gesprochen. Welche Mitschuld der Liberalismus am Zustand unserer Erde hat? Vogl ist überzeugt: Der Glaube an den Markt macht blind dafür, Katastrophen zu erkennen. Foto: Marc Beckmann

    Wie klappt die Energiewende, Claudia Kemfert?

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    Der Ukraine-Krieg und die folgende Energiekrise hat gezeigt: Ohne Energiewende geht es nicht – spätestens mit Blick auf die Klimakatastrophe. Wie konnte es so weit kommen und wie sähen Lösungen aus? Fragen an Claudia Kemfert Foto: Oliver Betke
    der Freitag Podcast
    deMay 02, 2023