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    Bäh Gemüse! Ich will Zucker! Wie wir es schaffen, ohne Stress eine gesunde Balance auf den Tisch zu bringen

    deJuly 21, 2023
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Nudeln. Früher waren Nudeln einfach nur ein Gericht. Ist man jedoch Mama und Papa, mutieren sie zu einem Feindbild. Wir rollen heimlich (oder auch nicht heimlich) die Augen, sobald wir "Nudeln" hören. Woran das liegen könnte?! Vielleicht weil der Begriff "Nudeln" gaaaaaanz eng verknüpft ist mit dem Wutanfall des Kindes ;-). Sind wir mal ehrlich: Wir versuchen wirklich alles zu geben, lesen Bücher über die richtige Ernährung unserer Babys, kochen die Breie alle selbst mit feinstem Bio-Zeug und hoffen so, den Grundstein für einen Geschmackssinn zu legen, der mehr genehmigt als nur Nudeln. Das hoffen und glauben wir exakt so lange, bis unser Kind mit uns am Tisch sitzt und mitisst. Dann nämlich müssen die meisten Eltern von uns eine Sache lernen: Nudeln sind King! Neben Nudeln haben Broccoli und seine Freunde aus der Gemüsetheke kaum ne Chance. Übrigens gehört auch Zucker zu der Gang. Obwohl wir also wirklich breitechnisch auf einem guten Weg waren, sitzt unser Kind jetzt trotzdem am Tisch und will mit Gemüse so gar nichts zu tun haben. Das bedeutet Stress. Uns stresst es, das Kind stresst es, es gibt nicht selten Zoff ("Jetzt probier doch wenigstens"), bis doch wieder Nudeln auf dem Tisch landen, weil irgendwas muss unser Kind ja zu sich nehmen. Noch heikler wird es, wenn der Wunsch nach einem Eis zum Frühstück sich zu einem Wutanfall der Hölle entwickelt. Ich kann nur sagen: Tiiiief durchatmen. Aushalten. Wut nicht mit Wut begegnen...schön und gut, aber wie kriegen wir unsere ansteigende Verzweiflung in den Griff? Wir wollen ja nur, dass unser Kind in den Genuss ALLER Nährstoffe kommt! Darüber rede ich mit der lieben Maria Serdarusic. Sie ist die Queen in der (Kinder)küche und die Herrin des Accounts @mama_kocht_breifrei. Mit ihr hatte ich übrigens meinen allerersten Podcast über "Baby Led Weaning", also die breifreie Beikost. In diesem Podcast geht es darum, wie man es am ehesten schafft, Varianz auf den Tisch zu bekommen und wie man mit dem Feind aller Feinde - dem Zucker - umgeht. Nämlich, indem man ihn nicht als Feind betrachtet ;-). Maria ist selbst Mama und Ernährungsberaterin für Säuglinge und Kleinkinder, außerdem bringt sie Anfang September auch ihr zweites Buch mit Rezepten, Erklärungen und Tipps raus. Viel Spaß mit der Episode und ich hoffe, Maria und ich können euch ein paar Impulse und Tipps geben. Eure Elli

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    Wie ihr eurer Baby und Kleinkind beim Einschlafen begleiten könnt

    Wie ihr eurer Baby und Kleinkind beim Einschlafen begleiten könnt
    "Gewöhn ihn bloß ans eigene Bettchen!" "Er muss lernen, alleine einzuschlafen, sonst sitzt du jeden Abend stundenlang im Zimmer." Und mein absoluter "Lieblingstipp" (not): "Schieb ihn in 'ne Ecke und lass' ihn mal zwei drei Nächte schreien, dann merkt er schon, dass dieses Heulen nichts bringt". Kommt euch bekannt vor?! Nicht? Dann habt ihr Glück gehabt. Ich hatte solche Tipps quasi zusammen mit dem positiven Schwangerschaftstest im Ohr. Übrigens habe ich natürlich auch dieses eine bekannte, zweifelhafte Buch geschenkt bekommen. Dieses Buch, dessen Titel verzweifelten Eltern das ultimative Versprechen macht. Nämlich, dass jedes Kind schlafen lernen kann. Darin geht es um die Ferber-Methode. Für alle, die dieses Buch nicht kennen, erklär ich es kurz: Man legt sein Kind ins Bettchen und verlässt dann für eine festgelegte Zeit den Raum – ob das Kind weint, schreit, schluchzt: egal! Man verlässt den Raum und kommt nach der vorgegebenen Zeit wieder rein. Dann geht man wieder raus. Das wiederholt man und verlängert nach und nach den Zeitraum, in dem man rausgeht. Sind wir mal ehrlich: Keiner von uns möchte ein emotional gestörtes Kind. Und natürlich lasse ich mein Kind NICHT schreien. So dumm, wie wir waren, haben wir es ausprobiert und es SOFORT wieder gelassen. Möglich, dass es im Jahr 1940 mal en vogue war, so zu erziehen. Heute ist die Forschung aber weiter und wir wissen, dass uns Babys nicht manipulieren, indem sie schreien. Sie schreien, weil sie uns brauchen. Sie waren 10 Monate in unserem Bauch, kennen unsere Stimme und unseren Geruch. Waren nie alleine. Ist es dann so schlimm, dass sie sich nach uns sehnen? Nein. Und auch wir sollten verstehen, dass diese Zeit schneller vorbei sein wird, als es uns lieb ist. Irgendwann bekommen wir nicht mal mehr 'nen Abschiedskuss. Ich habe dieses Buch weggeschmissen und habe wieder versucht, mich auf meine Intuition zu verlassen. Denn ich hatte das Gefühl, dass ich genau diese verloren hatte, durch die ganzen Bücher und ungewollten Tipps von Freunden und Familie. Bei mir war es beim zweiten Kind dann auch entspannter. Und heute liebe ich es, sie in den Schlaf zu begleiten. Wir kuscheln, erzählen und ich nutze die Zeit auch für mich. Ich rieche an ihnen, kuschle sie, höre den erfundenen Geschichten zu und streife so den Alltag von mir. Nichts spielt in diesem Moment eine Rolle, außer bei ihnen zu sein. Aber natürlich gibt es auch die Härtefälle – das will ich gar nicht mindern. Es gibt solche Kinder, die sich nur schwer von den Reizen des Tages erholen und viel schreien. Natürlich sind Eltern dann fertig, kriechen nur noch durch den Alltag, kommen zu gar nichts mehr und die sehnen sich nach Hilfe – völlig zurecht. Bei ihnen ist die Einschlafbegleitung eben nichts Erholsames und es geht nicht so einfach. Man kommt da so schnell an seine Grenzen und verzweifelt. Und solche Eltern brauchen schnell Hilfe. Sie sind fertig, gereizt und keinem geht es mit der Situation gut. Deshalb hab' ich mich mit Nicola Hengels-Stitou getroffen. Sie ist nicht nur selbst Mama, sondern auch Schlafcoach. Bei ihr melden sich verzweifelte und übermüdete Eltern und zusammen schaffen sie es, dass alle in einen guten Rhythmus finden. In unserem Podcast geht es um die Frage, was ein Kind wirklich braucht und wie man einen Schlaf-Rhythmus findet oder hat, der die Bedürfnisse aller stillt. Und wir beantworten auch Fragen, die uns unsere Follower geschickt haben. Viel Spaß mit dem Podcast - ich hoffe, die Episode gefällt euch und ihr findet ein paar Antworten auf eure Fragen. Eure Elli

    Transgenerationale Weitergabe und Epigenetik

    Transgenerationale Weitergabe und Epigenetik
    Wie geht das?! Wie kann es sein, dass ein Trauma, das die Oma erfahren musste, zwei Generationen später meinem Kind zu schaffen macht? Dass zwei Generationen später Verhaltensweisen zu beobachten sind, die auf das Erlebte unserer Vorfahren zurückzuführen sind? Ein Thema, das mich lange beschäftigt hat und über das ich mit Psychologin Sophie Lauenroth in dieser Folge spreche. Ende Januar erscheint ihr Buch zu diesem Thema, das sich "Du darfst heilen" nennt. Heilen - genau das ist es, was wir tun müssen, wenn wir unter Verhaltensweisen leiden, die wir nur schwer ablegen können. Um heilen zu können, müssen wir verstehen, warum wir immer wieder in gewisse Verhaltensmuster fallen. Und da hilft oft ein Blick auf das Leben und die Geschichte unserer Vorfahren. Wusstet ihr, dass manche traumatische Erlebnisse sogar das Erbgut verändern können? Ich habe das zum ersten Mal gehört und finde das wirklich krass. Vereinfacht ausgedrückt: Wir erben das Trauma unserer Vorfahren. Heißt nicht, dass wir das Trauma an sich erben. Aber wir erben zum Beispiel einen Kontrollzwang, der auf deren Trauma zurückzuführen ist. Oder wir erben die Bindungsangst, die ein Resultat der traumatischen Erfahrungen unserer Vorfahren ist. Wie weit die Forschung auf diesem Gebiet mittlerweile ist, wie wir diese schädlichen Verhaltensweisen erkennen und den Kreislauf durchbrechen, bei wem ihr Hilfe findet in der Aufarbeitung – das alles ist Thema dieser Folge. Ich hoffe, sie gefällt euch. Eure Elli

    Belohnung und Lob – stärken oder manipulieren wir unser Kind damit?

    Belohnung und Lob – stärken oder manipulieren wir unser Kind damit?
    "Wow, schönes Bild!" Euer Kind kommt mit dem 156ten Bild nach Hause und zeigt es euch. "Toll!", "Schön!" kommt uns dann über Lippen - mir übrigens auch. Warum sagen wir das? Weil wir unser Kind stärken wollen - zumindest ist das mein Gedanke. Ich möchte meine Kinder in dem bestärken, was sie gerne tun. Also loben wir. Wir loben auch, wenn sie etwas gut machen. Wenn sie zum Beispiel ihr Zimmer aufräumen oder die Oma umarmt haben. Aber tun wir unseren Kindern und auch uns damit wirklich einen Gefallen? Oder manipulieren wir ihr Verhalten damit? Loben wir sie selbst oder loben wir ein Verhalten, das uns gerade passt oder in der Situation angemessen ist? Damit sie sich beim nächsten Mal wieder so verhalten, auch wenn sie sich eigentlich gerne anders verhalten würden. Unsere Wertschätzung ist plötzlich an Bedingungen geknüpft. Das ist, was Lob tut - sagen auch Experten wie Jesper Juul. Wir vermitteln unseren Kindern, dass sie toll sind, wenn sie dies und jenes tun. Was aber, wenn sie es mal nicht tun?! Kinder sollen und müssen spüren, dass wir sie immer lieben - egal, was sie tun oder sagen. Jetzt bin ich selbst Mama und auch maximal verwirrt: Was soll ich denn stattdessen tun? Was soll ich sagen, wenn meine Tochter mir das 100ste Bild zeigt? Ein Weg wäre, die "Arbeit" dahinter, also den Prozess des Entstehens zu wertschätzen. Statt "Wow, schön" also zu sagen "Das sind ja tolle Farben, die du gewählt hast! Die hätte ich auch genauso gewählt" oder so ähnlich. Ihr wisst, was ich meine. Stellt euch vor, ihr kocht ein richtig krass aufwendiges Abendessen, habt Stunden in der Küche verbracht und euer Mann oder eure Frau sagt einfach nur "Ja, lecker". Wir wären enttäuscht, weil wir etwas anderes erwarten würden - etwa "Mega leckere Gewürze, Schatz! Das schmeckt richtig gut in Kombination mit Kartoffeln! Wie bist du auf das Rezept gekommen?". Wir wollen zwar, dass das Endergebnis gewürdigt wird, aber noch viel mehr wollen wir doch eigentlich, dass die ganze Arbeit dahinter gesehen wird. Genau darüber habe ich mit Psychologin und Mama Hannah Blankenberg gesprochen. Ein Talk mit vielen "Aha!-Momenten". Uns ist eine Sache ganz wichtig: Das sind keine Handlungsanweisungen. Es geht nicht darum zu sagen, ihr seid schlechte Eltern, wenn ihr dies und das tut. Es ist ein Gespräch, aus dem ihr etwas für eure Erziehung mitnehmen könnt, wenn ihr es möchtet. Ich hoffe, euch gefällt der Podcast. Schreibt mir gerne, wenn ihr noch anderen Themenvorschläge habt: elisabeth.graulich@allisonbaby.de. Eure Elli

    Unser inneres Kind – wie wichtig die eigene innere Heilung für uns und vor allem für unsere Kinder ist TEIL 2

    Unser inneres Kind – wie wichtig die eigene innere Heilung für uns und vor allem für unsere Kinder ist TEIL 2
    "Räum deine Sachen JETZT weg! Nicht in 5, nicht in 10 min - JETZT" Machtkämpfe. Wir mögen sie nicht. Sie sind unnötig. Und dennoch führen wir sie mit unseren Kindern. Woher kommt das aber? Haben wir das Gefühl, dass wir als Eltern versagen, wenn wir nicht der dominante Part sind? Haben wir das Gefühl, wir erziehen nicht genug, wenn wir nachgeben? Mich erschöpfen solche Machtkämpfe. Und wenn ich über solche Situationen nachdenke, dann ist es auch nicht logisch. Wenn mein Mann zu mir sagt: "Räume den Teller jetzt weg. Jetzt, wenn ich es möchte". Was wäre dann meine Reaktion? Ganz klar: Ich würde sagen: "No way. Ich mache es, wenn ich es machen möchte. Lass mal diesen despotischen Ton bitte!" Von unseren Kindern verlangen wir es aber. Dabei übersehen wir vielleicht, dass sie sich gerade ein Buch anschauen, mitten in einem Hörspiel sind oder mit der Puppe spielen. Wir würden never ever direkt aufstehen und gehorchen. Vielleicht müssen wir öfter die Perspektive wechseln: Was macht mein Kind gerade? Muss ich es wirklich jetzt von ihm/ihr verlangen, nur um sagen zu können, er/sie hört auf mich und macht, was ich sage! Ich lass mir nicht auf der Nase rumtanzen. Oder kann es auch noch warten, bis er/sie fertig ist? Woher kommt diese Ungeduld? Warum haben wir vergessen, wie die kindliche Welt ist und wie wir uns als Kind gefühlt haben? Müssen wir wirklich so unnötig konsequent sein? Wir haben aber über noch so viele andere Fragen und Dinge gesprochen: Warum können wir keine Nähe zulassen oder wollen zu viel Nähe? Wie kommt es, dass unser Kind unbewusst unser Verhalten ausbalanciert, also das Gegenteil von dem macht, was wir machen oder wollen? Und wir reden auch über transgenerationale Weitergabe. Das habe ich zum ersten Mal gehört und echt lange darüber nachgedacht. Transgenerationale Weitergabe bedeutet, dass ich unbewusst Verhaltensweisen oder Störungen an meine Kinder weitergebe, die in den Generationen vor vorgekommen sind. Wenn zum Beispiel meine Urgroßmutter an Magersucht gelitten hat, kann es sein, dass mein Kind ein gestörtes Essverhalten zeigt, obwohl ich das nicht tue. Crazy, oder? Und irgendwie macht es die Sache auch nicht gerade einfacher. Aber das Gute ist: Wir können an uns arbeiten und die Vergangenheit aufarbeiten. Der erste wichtige Schritt ist ja schon damit getan, dass wir uns informieren, darüber reden und alles verstehen wollen. Vor allem unsere Kinder besser verstehen wollen. Meldet euch, wenn ihr Fragen oder Anregungen habt: elisabeth.graulich@allisonbaby.de. Ich hoffe, euch gefällt die Folge! Eure Elli

    Unser inneres Kind – wie wichtig die eigene innere Heilung für uns und vor allem für unsere Kinder ist TEIL 1

    Unser inneres Kind – wie wichtig die eigene innere Heilung für uns und vor allem für unsere Kinder ist TEIL 1
    „Gott, ich bin gerade wie meine Mutter!“ – ein Satz, bei dem so viel mehr mitschwingt als nur eine Feststellung. Warum? Wir sagen diesen Satz in solchen Momenten zu sich, wenn wir uns exakt so verhalten, wie wir uns niemals verhalten wollten. Nämlich wie unsere Eltern. Warum? Weil wir uns daran erinnern, wie sehr es uns verletzt hat, als wir selbst ein Kind waren. Und trotzdem passiert es: Das Stresslevel ist hoch, der Tag war anstrengend und unser Kind kriegt den Wutanfall des Jahrtausends. Natürlich möchten wir besonnen reagieren und vermitteln, dass alle Gefühle gut und richtig sind. Was passiert aber stattdessen? Wir sind nervlich am Ende und schicken unser Kind ins Zimmer, bis der Wutanfall vorbei ist. Genau darum geht es in der aktuellen Folge mit Psychologin Sophie Lauenroth. Es geht um die Frage, was genau ist das innere Kind? Wir reden darüber, wie wir Verhaltensweisen ändern, welche Verhaltensweise auf Erfahrungen aus der eigenen Kindheit zurückzuführen ist, wie wir unsere Kinder stärken können und warum wir manche Dinge tun, die wir eigentlich gar nicht tun wollen. Teil 2, der am 13.10. erscheinen wird, klärt dann vor allem die Frage nach der Ungeduld im Umgang mit unseren Kindern, was trangenerationale Übertragungen sind und was sie mit unseren Kindern zu tun haben. Eine wirklich superspannende Folge mit der wunderbaren Sophie und irgendwie auch eine Reise in unsere eigene Kindheit - denn viele werden einige der genannten Verhaltensweise auch bei sich erkennen und dann vielleicht verstehen, warum wir immer und immer wieder in Verhaltensmuster fallen. Die gute Nachricht: Es gibt keinen point of return! Wir können unsere Erziehung ändern und Sophie erklärt euch, wie. Wir können Erfahrungen, die unser Kind bisher gemacht hat, mit positiven Erfahrungen sozusagen "überdecken" und zusammen mit unserem Kind einen anderen Weg einschlagen. Unsere Generation ist stärker denn je die Generation der Cycle-Braker – weg mit alten Glaubenssätzen und hin zur bedürfnisorientierten Erziehung.

    Über Wochenbett und Schreibaby – die schönste und manchmal auch anstrengendste Zeit

    Über Wochenbett und Schreibaby – die schönste und manchmal auch anstrengendste Zeit
    Die Zeit im Wochenbett kann die allerschönste sein – sie kann aber auch mit so vielen Konflikten verbunden sein. Warum? Weil es auch eine Zeit der Übergriffigkeiten, unangemeldeten Besuche, zu viel Trubel, zu wenig Bett- & Kuschelzeit und der ungefragten Tipps sein kann. Die Mutter meines Mannes meinte kurz vor der Geburt, dass ihre Tasche schon gepackt sei und sie dann nach der Geburt eine Woche lang zu uns kommen würde. Jetzt bin ich glücklicherweise der Typ Mensch, der absolut kein Problem damit hat, komplett anzuecken. People Pleaser? No way. Ich treffe Entscheidungen selten vor dem Hintergrund der Vorstellungen anderer. Für mich als Mama stand fest: Ich möchte diese Zeit für uns. Für unser Baby, für meinen Mann und für mich. Wir drei. Fertig. Ach, ich hab jemanden vergessen! Meine Brüste! Die waren auch sehr präsent in dieser Zeit, denn wir haben das Stillen üben müssen, mein Sohn und ich. Will man da jemanden dabeihaben? Ich auf keinen Fall. Andere freuen sich über so ein Angebot der Schwiegermutter. Für mich war die Vorstellung, dass sie ständig da ist während ich stille, ungeschminkt im Pyjama und blankem Busen auf der Couch entspanne und vor allem während unser Sohn und wir uns ganz intensiv kennenlernen, der blanke Horror. Ich wollte nur uns. Ich zum Beispiel war auch fit genug, selbst zu kochen beziehungsweise mein Mann war doch da. Wir haben uns als Familie genossen. Ich wollte weder andere Körpergerüche noch reden, wenn ich gerade lieber kuscheln wollte. Jetzt gibt es, wie gesagt, bestimmt viele, die sich darüber freuen. Und sicherlich mindestens genauso viele, die es nicht schaffen "Nein" zu sagen. Denn das ist nicht einfach. Man fühlt sich schuldig oder verantwortlich dafür, die Erwartungen eines anderen Menschen nicht zu erfüllen und ihn somit zu enttäuschen. Wenn ihr nicht wollt, sagt Nein! Unbedingt! Die Zeit ist so wichtig, geht so schnell vorüber und kommt nie nie wieder zurück. Deshalb lebt sie nur nach euren Bedingungen! Andere müssen das akzeptieren und werden sich schon von dem "Nein" erholen. Manche Eltern kommen auch mit einem Schreibaby aus dem Krankenhaus nach Hause und brauchen Zeit. Zeit, zu verstehen, was ihnen guttut, was sie brauchen, wie sie sich organisieren. Wie gesagt: Das trifft nicht auf alle zu! Manche Eltern feiern es, wenn das Haus voll ist. Und das ist auch okay. Vielleicht ist auch das der Punkt: Hört in euch und findet genau heraus, was ihr braucht in dieser wunderbaren Zeit. Maren und ich reden im Podcast auch über Schreibabys. Ab wann spricht man von einem Schreibaby? Was kann man tun? Marens Baby war ein Schreibaby. Sie spricht also nicht nur aus der Sicht einer Hebamme, sondern aus eigener Erfahrung. Hört rein und ich hoffe, der Podcast beantwortet euch Fragen und gibt euch Tipps. Eure Elli

    Der After Baby Body – über zu viel Stress, die fiese Bauchspalte und was ihr tun könnt

    Der After Baby Body – über zu viel Stress, die fiese Bauchspalte und was ihr tun könnt
    Ladies, I know: Viele wünschen sich ihren "alten" Körper zurück, nachdem das Baby da ist. Und manche verzweifeln an den Kilos, die sich da hartnäckig halten. Wenn man dann Girls sieht, die schon drei Wochen nach der Geburt locker in 'nem Bikini über nen Laufsteg stolzieren könnte, wächst die Unzufriedenheit. Aber überlegt mal, was unser Körper da krasses gemacht hat! Trotzdem verstehe ich den Wunsch, sich wieder wohlfühlen zu wollen - wobei es da nicht darum gehen soll, einfach nur schlank zu sein. Einfach nur wohlfühlen. Caroline Manka ist Prä- und Postnatal-Trainerin und mit ihr rede ich darüber, wie wichtig es ist, dem Körper Zeit zu geben und welche Übungen euch helfen. Damit ihr eurem Ziel näherkommt, schenken wir euch eine Jahresmitgliedschaft für ihren Online-Kurs! Viel Spaß beim Zuhören! Eure Elli

    Glückliche und gesunde Kinder – mit diesen 5 Säulen klappt`s!

    Glückliche und gesunde Kinder – mit diesen 5 Säulen klappt`s!
    Sobald man Eltern ist, schleichen sich plötzlich Ängste und Sorgen heimtückisch von hinten an, die wir zuvor gar nicht kannten. Sind die Kinder gesund? Was kann ich tun, damit es ihnen gut geht? Worauf muss ich achten, damit sich mein Kind gesund und gut entwickeln und entfalten kann? Was, wenn das Fieber noch mehr steigt? Man lebt nicht mehr in den Tag hinein und guckt, was so passieren wird. Man googlet. Zumindest ging es/geht es mir so. Meine Tochter sagt, sie hat Bauchweh. Ich google. Und das, was ich da lese, sagt mir: Es muss und kann sich nur um einen wirklich furchtbar schlimmen medizinischen Notfall handeln! Dann pupst sie und alles ist wieder gut. Wir alle wollen gesunde und glückliche Kinder. Also müssen wir dafür sorgen, dass sie gesund und glücklich sind. Und wir machen schon alle verdammt viel richtig. Plagen uns trotzdem wieder mal irgendwelche strangen Gedanken, dann hilft es, das Buch "High Five - Die 5 Säulen einer gesunden und glücklichen Kindheit" auf dem Nachttisch (oder sonst wo) liegen zu haben. Hier geben Oberarzt Dr. med. Florian Babor und Kinderarzt Dr. med. Nibras Naami Tipps, sie beruhigen, ordnen ein und klären auf. Egal, ob ihr schwanger seid, ein Baby, Kleinkind oder schon ein größeres Kind habt: Hier erfahrt ihr, worauf ihr achten müsst.

    Bäh Gemüse! Ich will Zucker! Wie wir es schaffen, ohne Stress eine gesunde Balance auf den Tisch zu bringen

    Bäh Gemüse! Ich will Zucker! Wie wir es schaffen, ohne Stress eine gesunde Balance auf den Tisch zu bringen
    Nudeln. Früher waren Nudeln einfach nur ein Gericht. Ist man jedoch Mama und Papa, mutieren sie zu einem Feindbild. Wir rollen heimlich (oder auch nicht heimlich) die Augen, sobald wir "Nudeln" hören. Woran das liegen könnte?! Vielleicht weil der Begriff "Nudeln" gaaaaaanz eng verknüpft ist mit dem Wutanfall des Kindes ;-). Sind wir mal ehrlich: Wir versuchen wirklich alles zu geben, lesen Bücher über die richtige Ernährung unserer Babys, kochen die Breie alle selbst mit feinstem Bio-Zeug und hoffen so, den Grundstein für einen Geschmackssinn zu legen, der mehr genehmigt als nur Nudeln. Das hoffen und glauben wir exakt so lange, bis unser Kind mit uns am Tisch sitzt und mitisst. Dann nämlich müssen die meisten Eltern von uns eine Sache lernen: Nudeln sind King! Neben Nudeln haben Broccoli und seine Freunde aus der Gemüsetheke kaum ne Chance. Übrigens gehört auch Zucker zu der Gang. Obwohl wir also wirklich breitechnisch auf einem guten Weg waren, sitzt unser Kind jetzt trotzdem am Tisch und will mit Gemüse so gar nichts zu tun haben. Das bedeutet Stress. Uns stresst es, das Kind stresst es, es gibt nicht selten Zoff ("Jetzt probier doch wenigstens"), bis doch wieder Nudeln auf dem Tisch landen, weil irgendwas muss unser Kind ja zu sich nehmen. Noch heikler wird es, wenn der Wunsch nach einem Eis zum Frühstück sich zu einem Wutanfall der Hölle entwickelt. Ich kann nur sagen: Tiiiief durchatmen. Aushalten. Wut nicht mit Wut begegnen...schön und gut, aber wie kriegen wir unsere ansteigende Verzweiflung in den Griff? Wir wollen ja nur, dass unser Kind in den Genuss ALLER Nährstoffe kommt! Darüber rede ich mit der lieben Maria Serdarusic. Sie ist die Queen in der (Kinder)küche und die Herrin des Accounts @mama_kocht_breifrei. Mit ihr hatte ich übrigens meinen allerersten Podcast über "Baby Led Weaning", also die breifreie Beikost. In diesem Podcast geht es darum, wie man es am ehesten schafft, Varianz auf den Tisch zu bekommen und wie man mit dem Feind aller Feinde - dem Zucker - umgeht. Nämlich, indem man ihn nicht als Feind betrachtet ;-). Maria ist selbst Mama und Ernährungsberaterin für Säuglinge und Kleinkinder, außerdem bringt sie Anfang September auch ihr zweites Buch mit Rezepten, Erklärungen und Tipps raus. Viel Spaß mit der Episode und ich hoffe, Maria und ich können euch ein paar Impulse und Tipps geben. Eure Elli

    „Mama und Papa, bitte nicht schimpfen!“ Wie wir es schaffen, die Gefühle unserer Kinder zu begleiten

    „Mama und Papa, bitte nicht schimpfen!“ Wie wir es schaffen, die Gefühle unserer Kinder zu begleiten
    Die schlechte Nachricht: Wir können nur 5% unserer Verhaltensmuster wirklich ändern. Die gute Nachricht: Wir können immerhin 5% unserer Verhaltensmuster wirklich ändern. Ich habe zwei Kleinkinder. Und ich habe Zweifel. Jeden Abend schleichen sie sich von hinten an und tanzen in meinem Kopf Tango. Ich denke an all die Situationen in unserem Alltag, in denen ich meine Kinder angepampt habe, obwohl ich es nicht wollte und obwohl es wirklich eine lächerliche Situation war. Und ja, ich fühle mich dann beschissen. Denn ich weiß: Sie zu schimpfen hat rein gar nichts gebracht. Ich hätte es auch einfach normal sagen und erklären können. Schimpfen hat keinen Mehrwert! Nicht in der Erziehung, nicht für die Stimmung, nicht für meine Gefühle oder die Gefühle meines Kindes. Ich merke natürlich selbst, dass es an solchen Tagen passiert, an denen ich der Zeit eh schon hinterherlaufe. An denen die Punkte auf der To-do-Liste mehr anstatt weniger werden. Dann ist meine Zündschnur kurz. Aber wieso gelingt es so schwer, Dinge und Verhaltensweisen, die man nicht mag, zu ändern oder gänzlich sein zu lassen? Ganz einfach: Sie haben keinen Schalter oder Knopf. Es ist einfach verdammt schwer, das eigene Kind zum Beispiel bei einem Wutanfall zu regulieren, während wir uns und unsere eigene Wut oder Erschöpfung gleichzeitig auch regulieren müssen. Jetzt sagen einige vielleicht "Ist doch auch nicht schlimm. Du bist auch nur ein Mensch". Das ist aber gar nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass ich es selbst tausendmal entspannter und schöner finde, nicht zu schimpfen. Es stört mich einfach - ich möchte das nicht für mein Kind, aber genauso wenig für mich. Es gefällt mir nicht. Anderen macht es nichts aus und sie halten es für angebracht - das ist okay. Aber für mich macht es weder mit meinem Kind etwas Gutes noch mit meinem Inneren. Und wenn ich dann abends eh die gesamte Konversation nochmal seziere und somit durchlebe, geht es mir wieder kacke. Also warum? Es bringt uns nicht nach vorne. Also wie kommen wir da raus? Genau darüber rede ich mit der wunderbaren Hannah Blankenberg. Sie ist Psychologin, systemische Beraterin und Mama. In ihrem Elternprogramm "Mama, nicht schimpfen" (nicht aufregen: ist auch für Papas!) findet sie mit Eltern einen Weg zu einer bindungsorientierten Erziehung, in der sie weniger schimpfen. In dem Podcast gibt sie aber schon mal ein paar Tipps, die euch vielleicht helfen - damit ihr abends nicht im Bett liegt und eure Zweifel Tango tanzen.
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