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    DDCAST 184 - Juliane Kühr "Eigen-Insemination gestalten"

    deMarch 10, 2024
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    About this Episode

    Juliane Kühr ist Produktdesignerin. Sie hat ihr Bachelorstudium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar 2023 abgeschlossen. Derzeit setzt sie ihr Studium im Master fort. Ihr Schwerpunkt liegt im Social Design, Gender Design und Inklusion durch Design. Sie verfolgt einen Gestaltungsansatz, der darauf abzielt, eine Vielzahl an Perspektiven in den Designprozess einzubinden. Sie ist nicht nur Mitglied, sondern auch engagiert in ihrer Mitarbeit für das „international Gender Design Network“, das sich dafür einsetzt, Gender im Design sichtbar zu machen und einzubeziehen. Juliane Kühr betrachtet Design als ein Werkzeug zur Gestaltung einer gerechten und inklusiven Gesellschaft. Dabei ist es für sie essentiell, zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln, die bestehende gesellschaftliche Normen hinterfragen. Dieser Überzeugung entspricht auch ihre Abschlussarbeit „Vruit“ – ein Sextoy-Set für die Eigen-Insemination, das vor allem für Singles und queere Menschen eine Alternative zur klinischen Insemination bietet. Für die Weiterentwicklung von „Vruit“ erhielt Juliane Kühr Unterstützung durch das Verbundprojekt places2x sowie das EXIST-Women-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Bei den German Design Graduates 2023 wurde sie für „Vruit“ im Bereich „Fokusthema: Inklusion“ ausgezeichnet. 2023 und 2024 war „Vruit“ in verschiedenen Ausstellungen zu sehen, darunter die Dutch Design Week. Juliane Kühr stellt ihren Gestaltungsansatz und ihre Arbeit auf verschiedenen Plattformen vor, beispielsweise auf der Konferenz „Gesellschaft gestalten! Soziale Nachhaltigkeit durch Design“ des Rats für Formgebung oder dem Podcast "Eine Stunde Liebe" von Deutschlandfunk Nova.

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    DDCAST 184 - Juliane Kühr "Eigen-Insemination gestalten"

    DDCAST 184 - Juliane Kühr "Eigen-Insemination gestalten"
    Juliane Kühr ist Produktdesignerin. Sie hat ihr Bachelorstudium an der Hochschule der Bildenden Künste Saar 2023 abgeschlossen. Derzeit setzt sie ihr Studium im Master fort. Ihr Schwerpunkt liegt im Social Design, Gender Design und Inklusion durch Design. Sie verfolgt einen Gestaltungsansatz, der darauf abzielt, eine Vielzahl an Perspektiven in den Designprozess einzubinden. Sie ist nicht nur Mitglied, sondern auch engagiert in ihrer Mitarbeit für das „international Gender Design Network“, das sich dafür einsetzt, Gender im Design sichtbar zu machen und einzubeziehen. Juliane Kühr betrachtet Design als ein Werkzeug zur Gestaltung einer gerechten und inklusiven Gesellschaft. Dabei ist es für sie essentiell, zukunftsorientierte Konzepte zu entwickeln, die bestehende gesellschaftliche Normen hinterfragen. Dieser Überzeugung entspricht auch ihre Abschlussarbeit „Vruit“ – ein Sextoy-Set für die Eigen-Insemination, das vor allem für Singles und queere Menschen eine Alternative zur klinischen Insemination bietet. Für die Weiterentwicklung von „Vruit“ erhielt Juliane Kühr Unterstützung durch das Verbundprojekt places2x sowie das EXIST-Women-Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Bei den German Design Graduates 2023 wurde sie für „Vruit“ im Bereich „Fokusthema: Inklusion“ ausgezeichnet. 2023 und 2024 war „Vruit“ in verschiedenen Ausstellungen zu sehen, darunter die Dutch Design Week. Juliane Kühr stellt ihren Gestaltungsansatz und ihre Arbeit auf verschiedenen Plattformen vor, beispielsweise auf der Konferenz „Gesellschaft gestalten! Soziale Nachhaltigkeit durch Design“ des Rats für Formgebung oder dem Podcast "Eine Stunde Liebe" von Deutschlandfunk Nova.

    DDCAST 183 - François Burkhardt "Design für die Öffentlichkeit"

    DDCAST 183 - François Burkhardt "Design für die Öffentlichkeit"
    François Burkhardt ist einer der wichtigsten und produktivsten Designpublizisten und -Kuratoren, Ausstellungsmacher, Zeitschriftenherausgeber, Art Direktoren Hochschulrektoren, Architekten, Gremien-Mitglieder der letzten fast 60 Jahre. Er publiziert auf Deutsch, Italienisch, Französisch und Englisch. Allein in den letzten 4 Jahren hat der 1936 in Winterthur geborene Schweizer 3 umfangreiche Bücher herausgegeben. Burkhardt steht wie wenige andere für ein kritisches, am Gemeinwohl orientiertes Designverständnis. Sein Wirken in Paris, Berlin, Mailand etc. hat Spuren hinterlassen. Sein Ansatz ist heute aktueller denn je. Ob im Centre Pompidou, als Leiter des Internationalen Designzentrum, als Chefredakteur von DOMUS hat er stets auf eine Öffnung des Diskurses, auf ein Designverständnis hingearbeitet, in dem Industrieinteressen nur ein Faktor unter vielen und nicht der dominante Aspekt sind. In seiner umfangreichen Publizistik (vollständige Angaben unter DDCAST 183 auf https://www.ddc.de/de/magazin/ddcast.php) berührt er zahlreiche Themen unserer Zukunftsgestaltung.

    DDCAST 182 - Christina Ackermann "Zeichnen ist mächtig."

    DDCAST 182 - Christina Ackermann "Zeichnen ist mächtig."
    Christina Ackermann ist Spezialistin für das bildliche Erklären von komplexen Zusammenhängen. Sie ist systemische Organisationsberaterin und Information Designerin und hilft Unternehmen dabei, ihre Strategien, Prozesse und Ziele besser zu kommunizieren. In ihrer Beratungs- und Gestaltungsarbeit verbindet sie drei Disziplinen miteinander: Als ausgebildete Organisationsberaterin begleitet sie Unternehmen in ihren Transformationsprozessen. Das Wissen um Wirkweisen von Organisationen unterstützt ihre Beratung für eine erfolgreiche Gestaltung von Veränderung in Unternehmen.Als kreativer Kopf entwickelt sie Kommunikationskonzepte und visuelle Ideen, um Strategien erfolgreich zu vermitteln. Dabei entwickelt und gestaltet sie Leit- und Zielbilder, Prozessvisualisierungen, Erklärmodelle und Animationsfilme. Als Information Designerin setzt sie den Fokus darauf, komplexe Inhalte analytisch zu durchdringen und einfach verständlich für die Nutzer aufzubereiten. Dabei spielt die Reduktion auf das Wesentliche und ¬ein zielgruppenangepasstes Storytelling im Sinne des „Show, don´t tell“ eine zentrale Rolle. Christina Ackermann hat Illustration und Kommunikationsdesign studiert und als langjährige Führungskraft einer großen Content Marketing Agentur die Unternehmenskommunikation vieler namhafter Firmen visuell unterstützt. Sie ist Co-Autorin des „Real Book of Work“, das sie gemeinsam mit Christina Grubendorfer (Text) konzipiert und gestaltet hat. Es beschäftigt sich mit den aktuellen Mythen der Arbeitswelt und reflektiert diese auf Basis der Systemtheorie. Unter dem Label „Visual Strategies“ arbeitet Christina Ackermann als selbständige Beraterin.

    DDCAST 181 - Christoph Grünberger "Full Pro AI - Design"

    DDCAST 181 - Christoph Grünberger "Full Pro AI - Design"
    Christoph Grünberger ist Designer und Typograph, der sein Skillset in den Bereichen Corporate-, Interactive- und Spatial-Design anwendet. Hier geht es ihm stets darum, die Grenzen der gegebenen Design- und Interaction-Theorie auszureizen. Diese Erkenntnisse gewinnt und kondensiert er bislang in zahlreichen Fach- Publikationen welche bei namhaften Verlegern erschienen sind. Darunter „Analog Algorithm“ welches als zeitgemässe Interpretation zur Neuauflage von Karl Gerst- ners „Designing Programmes“ 2019 bei Lars Müller, Zürich erschienen ist und zuletzt auch als Lizenzausgaben in japanischer und chinesischer Edition. Mit dem Nachfolgetitel „The Age of Data“ nutzte er die Zeit des Lockdowns während der Corona-Pandemie um 40 internationale Medienkünstler zu interviewen und ein Kompendium herauszugeben, welches eine Momentaufnahme der Kunst zwischen Post-Digital- und AI-Zeitalter wiedergibt. Als prägend bezeichnet Grünberger die während seines Studiums der Kunst- geschichte/Pädagogik erlangten Einblicke in die zeitlichen Zusammenhänge des gestalterischen Ausdrucks durch Prof. Oswald Miedl, der ihm auch anrat, seine Interessen im Studium des Kommunikationsdesigns weiter zu verfolgen. Auf verschiedenen nationalen und internationalen Konferenzen, Panels und Work- shops versucht Grünberger diese Entwicklung der computergestützten Gestal- tung voranzutreiben. 2022 moderierte er ein Panel auf der OFFF in Barcelona mit Refik Anadol und Flo Ortkrass (RANDOM INTERNATIONAL) in dieser Kombination hielt er im selben Jahr ein Interview mit Ian Anderson (The Designers Republik™). Für 2024 sind Panels geplant für Mouvo (Prag), Charlottesville Designweek (USA) und OFFF Mexiko). Bevor er bei Jung von Matt im Dezember 2022 als Principal Creative Art anfing, war Grünberger über 20 Jahre als freiberuflicher Art-Director bei Designagen- turen wie KMS-Team, BLACKSPACE, Mutabor oder R/GA tätig. 2005-2009 war er Partner von Stefan Gandl bei NEUBAU™ in Berlin. Hier entstanden Werke wie NeubauModul und NeubauISM, seinerzeit von Wim Crouwel eröffnet. Seit November 2023 leitet er als Head of Artificial Crafts die hauseigene AI-Unit welche sich neben der Anwendung neuer Prozesse auch auf das Identifizieren dieser spezialisiert und mit diesem Service die gesamte Jung von Matt Gruppe zu empowern.

    DDCAST 180 - Maria Möller "Sprechende Hände"

    DDCAST 180 - Maria Möller "Sprechende Hände"
    Maria Möller wurde 1994 in Frankfurt am Main geboren. Von 2014-2018 studierte sie Visuelle Kommunikation an der European School of Design in Frankfurt. 2018 absolvierte sie ein Praktikum bei Lars Müller Publishers in Zürich, wo sie erste Einblicke in die Verlagswelt erhielt. 2019 schloss sie sich mit ihrer Kommilitonin Laura Mohn zusammen, um aus Lauras Abschlussarbeit „talking hands - Daumenkinos für Gebärden“ ein Unternehmen zu gründen. Die Gründung von talking hands erfolgte 2020, nachdem das Konzept der Gebärden-Daumenkinos als Kommunikationsstütze in Kitas erfolgreich getestet wurde. 2021 waren Maria und Laura in der Höhle der Löwen zu sehen, wo sie talking hands vorstellten. Seitdem haben sie Kitas quer durch Deutschland von talking hands überzeugen können und erweitern ihr Sortiment um weitere inklusive Spiel- und Lernmaterialen, die von Kindern mit verschiedensten Voraussetzungen genutzt werden können.

    DDCAST 179 - Stefano Boeri "BioCity"

    DDCAST 179 - Stefano Boeri "BioCity"
    Stefano Boeri ist der Creative Explorer der munich creative business week 2024. Er wird als Keynote Speaker beim mcbw design summit am Montag, den 13. Mai 2024 im Munich Urban Colab sprechen. Die munich creative business week findet vom 11. – 19. Mai 2024 unter dem Jahresmotto „How to co-create with nature“ statt. Stefano Boeri, Architekt und Stadtplaner, ist Professor für Stadtplanung am Politecnico di Milano und leitet das Future City Lab an der Tongji-Universität in Shanghai, ein Post-Doc-Forschungsprogramm, das die Mutation planetarischer Metropolen aus der Perspektive der Biodiversität und der städtischen Forstwirtschaft vorwegnimmt. Er war Gastprofessor an mehreren internationalen Universitäten wie der Harvard University Graduate School of Design, der École Polytechnique Fédérale de Lausanne, dem Berlage Institute in Rotterdam und der Akademie für Architektur in Mendrisio. Er ist Präsident des wissenschaftlichen Komitees von Forestami, dem städtischen Forstwirtschaftsprojekt im Großraum Mailand. Seit 2018 ist er Präsident der Triennale Milano. Als Architekt des 2014 in Mailand errichteten Bosco Verticale gehört Stefano Boeri zu den wichtigsten Protagonisten der Debatte über den Klimawandel im Bereich der internationalen Architektur. Im Jahr 2017 nimmt er am Programm Commonwealth Regenerative Development to Reverse Climate Change teil; er ist Ko-Vorsitzender des wissenschaftlichen Ausschusses des World Forum on Urban Forests (Mantua, 2018 - Washington, 2023) und stellt anlässlich des UN Climate Action Summit 2019 in New York das Projekt Great Green Wall of Cities /Green Urban Oases vor, das zusammen mit der FAO, C40 und anderen internationalen Forschungsinstituten realisiert wird. Im Jahr 2023 wird Stefano Boeri im Rahmen des internationalen Kongresses der European Respiratory Society mit dem ELF Award ausgezeichnet, eine Anerkennung der European Lung Foundation "für seine Arbeit zur Verbesserung der Luftqualität in städtischen Gebieten". Stefano Boeri ist bekannt für seine Forschungen und Visionen über die Zukunft der städtischen Verhältnisse in der Welt, was die Gestaltung von Regenerations- und Entwicklungsplänen für Metropolen und Großstädte betrifft, darunter São Paulo, Genf, Tirana, Cancun, Riad, Kairo und in Italien Mailand, Genua, Cagliari, Neapel, Padua, Taranto und viele andere. Seine Forschungsarbeiten wurden in internationalen Büchern und Zeitschriften veröffentlicht. Partner dieser Ausgabe ist die munich creative business week und deren Veranstalter bayern design. Website mcbw: https://www.mcbw.de Website bayern design GmbH: https://bayern-design.de

    DDCAST 178 - Marcel Teine "Digital Brand Telling"

    DDCAST 178 - Marcel Teine "Digital Brand Telling"
    Marcel Teine wurde 1968 in Neuwied am Rhein geboren. Seine berufliche Laufbahn startete er 1987 mit einer Ausbildung zum Siebdrucker. Anschließend widmete er sich dem Kommunikationsdesign-Studium in Mainz, das er von 1990 bis 1996 absolvierte und mit dem Diplom abschloss. In den Jahren 1992 bis 1996 arbeitete er als freier Mitarbeiter in Agenturen wie Ogilvy & Mather, Tassilo von Grolman Design und Wunderman in Frankfurt. 1997 gründete er nach Abschluss des Studiums mit Florian Heine und einem weiteren Partner die Agentur 3st kommunikation in Mainz. 3st gehört heute mit den Themenfeldern Digital Brandtelling und dem Schwerpunkt Reporting zu den darin führenden Agenturen in Deutschland. 2020 beteiligte sich die F.A.Z.-Gruppe mehrheitlich an 3st. In den Jahren 2017 bis 2021 unterrichtete Marcel Teine als Dozent und Vertretungsprofessor an der University of Applied Science in Mainz die Fächer Designmanagement und Corporate Identity / Corporate Design. Marcel Teine ist Mitglied im Deutschen Design Club und im Type Directors Club of New York.

    DDCAST 177 - Miriam Horn-Klimmek "Ungerechte Design-Awards"

    DDCAST 177 - Miriam Horn-Klimmek "Ungerechte Design-Awards"
    Für Miriam Horn-Klimmek kann Design viel mehr als nur schön sein. Gerade Kommunikationsdesign kann Werte vermitteln, Regeln hinterfragen oder neu definieren, Empathie wecken oder Situationen erklären. Mit FORMLOS Berlin (formlos-berlin.de) hat sie gemeinsam mit Lukas Kerecz ein Team aufgebaut, das NGOs und Unternehmen strategisch dabei begleitet, genau das zu sagen, wofür sie wirklich stehen und zu verdeutlichen, was sie brauchen und wollen. Als Leiterin des Rats für Geschlechtergerechtigkeit des Deut¬schen Designtags hat sie 2020 die Wettbewerbe der Designbranche unter die Lupe genommen: Wie geschlechtergerecht sind die Jurys besetzt? Da ist noch Luft nach oben: 563 Frauen und 1322 Männer wurden 2020/21 gezählt. Daraus ist ein laufendes Projekt entstanden, das regelmäßig überprüft, ob sich die Jurys im Laufe der Jahre besser verteilen. Zuletzt geschah dies 2023 beim COUNTATHON gemeinsam mit den Women of DDC in Frankfurt am Main. Für die Ergebnisse hat sie zusammen mit ihrem Team bei FORMLOS Berlin eine Website entwickelt, die die Ergebnisse dokumentiert, aber auch interaktiv filterbar macht. So ist es auch möglich, die Verteilung nach Designbereichen zu überprüfen. Miriam hat gemeinsam mit einem Team einen Blog im Berufsverband für Kommunikationsdesign (BDG.de) ins Leben gerufen. In diesem Blog werden verschiedene Perspektiven zum Thema Verantwortung im Design präsentiert. Sie agiert als Referentin für Verantwortung im Design in ihrem Berufsverband und hat darüber hinaus im Dachverband Deutscher Designtag die Verantwortung für die Recherche zur Frage "Wie gendern wir" übernommen. Über diese Recherche und die Entwicklung der eigenen Stellung zum Thema hat sie einen Artikel verfasst, den man auf dem genannten Blog nachlesen kann (https://perspektiven.bdg.de/).

    DDCAST 176 - Ruedi Baur "La scuola di non sapere / Schule des Nichtwissens"

    DDCAST 176 - Ruedi Baur "La scuola di non sapere / Schule des Nichtwissens"
    Ruedi Baur, Designer, Frankreich und Schweiz, geboren 1956 in Paris. Ausbildung als Grafikdesigner bei Michael Baviera und an der Hochschule der Künste (ZHdK) Zürich. 1984 gründete er das Atelier Baur, Baviera, Vetter Lyon / Milano / Zürich, und 1989 in Paris, das transdisziplinäre Design Netzwerk Integral Concept. Bis 2023 leitete er die interdisziplinäre Design Studios Integral Ruedi Baur später Integral Designers in Paris oder Zürich. In 2011 gründet er mit Vera Baur das Institut Civic City, und 2019 das Design-Laboratorium Ruedi & Vera Baur, dix-milliards-humains. Baurs wissenschaftliche Expertise manifestiert sich in seiner breiten internationalen Lehr-, Vortrags- und Forschungspraxis seit 1987. Neben einer Professur für Grafikdesign war er von 1995 bis 2004 Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Anschließend gründete und leitete er das Forschungsinstitut design2context an der Zürcher Hochschule der Künste, das er 2012 in das Institut für kritische Designforschung Civic City in Genf und Paris umwandelte. Seit 2013 ist er Professor in der Abteilung für Grafikdesign an der École des Arts Décoratifs, Paris und der Hochschule für Kunst und Design, Genf (Head). Im Jahr 2000 erhielt er den Dr. h.c. der Universität Laval in Quebec sowie von der Universität Sheng Jang. In 2016 wurde ihm der Dr.-Titel von der Universität Strasburg verliehen. Seine Lehre und Forschung, sein Schreiben sowie viele Projekte, die er mit seinen Teams entwickelt, zeigen seinen disziplinenübergreifenden Ansatz, seine Sensibilität für den Raum als Zeichen, sein Engagement für ein sozialeres Design im Dienste des öffentlichen Raums. Er steht für ein Design, das auf dem Kontext reagiert, ein Design der Relationen. Sein Ansatz verbindet Fragen der Orientierung, der Bildsprache, mit Fragen der Identität von Orten und Institutionen, urbaner Inszenierung und schließlich bürgerlicher Information. Durch die Verknüpfung der funktionalen Dimension mit dem Sinnlichen gelingt es Ruedi Baur, komplexen Infrastrukturen wie Flughäfen, Universitäten oder Krankenhäusern symbolische und kontextuelle Dimensionen zu verleihen. Einige Lebensstufen und frühen Projekte in Deutschland: 1987, Preisträger der Kieler Woche.1988 organisiert in seiner Galerie in Lyon-Villeurbanne eine Ausstellung unter dem Titel „Deutsch Design – Dieter Rams, Anton Stankowski, Otl Aicher". 1991wurde eine Ausstellung der Arbeiten von Ruedi Baur und Pippo Lionni am Institut für neue Technische Form in Darmstadt präsentiert. 1993 Gastprofessor der Klasse Corporate Design der Hochschule für Gestaltung Offenbach. 1994, graphische Installation in der Kunsthalle Schirn im Rahmen des Festivals „Design Horizonte. 1995 Professur für Systemdesign an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er leitete bis 2004 die Klasse für Systemdesign und fungierte von 1999-2002 als Rektor der HGB. 1995 wurde seine Arbeit im Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg unter dem Titel „Meine Augen schmerzen“ präsentiert. 1996, Erscheinungsbild der Institut Français in Deutschland. – Szenographie der Ausstellungen „Zeit und Ewigkeit“, „Längster Schnitt“, „1x100“ „Sächsische Nacht“ im Archäologischen Museum Dresden. Szenographie und Erscheinungsbild des Museums Kalkriese. 2000 berät und gestaltet er an der Zollverein School of Management und Design. 2002 gewinnt den Wettbewerb für das Erscheinungsbild des Flughafens Köln-Bonn.