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    Dr. Christoph Heusgen, Münchner Sicherheitskonferenz

    deMarch 02, 2023
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Wir sprechen mit Dr. Christoph Heusgen: über sein am 15. Februar 2023 erschienenes Buch „Führung und Verantwortung. Angela Merkels Außenpolitik und Deutschlands künftige Rolle in der Welt.“ Er berichtet nicht nur über 15 Jahre Außen- und Sicherheitspolitik unter Kanzlerin Angela Merkel, sondern auch über die Konfliktlagen der Gegenwart und über die Außenpolitik der Zukunft. Christoph Heusgen: „Wir müssen unser außenpolitisches Denken verändern. Spätestens seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine ist klar: Der Systemwettbewerb findet nicht mehr zwischen West und Ost statt, sondern zwischen Gewalt und Recht!“ Die Sicherheitspolitik wurde ihm praktisch in die Wiege gelegt: Dr. Christoph Heusgen wurde 1955 in Düsseldorf-Heerdt geboren – in dem Jahr, in dem nicht nur die Konrad-Adenauer-Stiftung, sondern auch die Bundeswehr aus der Taufe gehoben wurde. 1980 trat er in den diplomatischen Dienst ein. Er hatte in mehr als 40 Jahren viele verantwortungsvolle Positionen inne. Ab 1999 war er Büroleiter im Generalsekretariat des Rates der Europäischen Union in Brüssel und leitete den Politischen Stab von Javier Solana, dem Hohen Vertreter für die Gemeinsame Außen- und Europapolitik (GASP) der EU. 2005 übernahm er die für Außen-, Entwicklungs- und Sicherheitspolitik zuständige Abteilung 2 im Bundeskanzleramt in Berlin. 2017 wechselte Christoph Heusgen nach New York und war bis 2021 Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Auswärtigen Dienst übernahm er 2022 die Leitung der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC). Im Jahr 2022 war Christoph Heusgen Fellow der Konrad-Adenauer-Stiftung, mit der ihn eine lange und intensive Zusammenarbeit verbindet. In unserem Podcast spricht er über die gerade stattgefundene Münchener Sicherheitskonferenz, über die Menschenrechte und über brisante außen- und sicherheitspolitischen Fragen.

    Recent Episodes from Menschenrechte: nachgefragt! - Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte

    Hendrik Cremer, Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR)

    Hendrik Cremer, Deutsches Institut für Menschenrechte (DIMR)
    „Käme die AfD an die Macht, würde sie die Prinzipien der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit abschaffen!“ In den vergangenen Wochen sind Hunderttausende auf die Straße gegangen. Menschen, denen die vermeintliche Narrenfreiheit Rechtsextremer und deren immer stärkere Radikalisierung Angst machen. Menschen, die unsere Demokratie durch Rassismus, Rechtsextremismus, Antisemitismus, Homophobie bedroht sehen und die Flagge zeigen wollen. Am Deutschen Institut für Menschenrechte (DIMR) befasst sich Hendrik Cremer mit den Themen Rassismus und Rechtsextremismus. Im Sommer 2023 veröffentlichte er eine vielbeachtete und kontrovers diskutierte Studie: „Warum die AfD verboten werden könnte. Empfehlungen an Staat und Politik“. Im Februar 2024 nun sein neues Buch: „Je länger wir schweigen, desto mehr Mut werden wir brauchen. Wie gefährlich die AfD wirklich ist“. Seine Mahnung kann eindringlicher kaum sein: „Käme die AfD an die Macht, würde sie die Prinzipien der Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit abschaffen, wonach jeder über eigene Rechte verfügt. Niemand in diesem Land würde mehr sicher sein.“ Im Podcast Menschenrechte: nachgefragt der Politischen Meinung sprechen wir mit Hendrik Cremer über sein neues Buch und wie wir uns gegen die Verharmlosung und Normalisierung von Rechtsextremismus zur Wehr setzen.

    Marco Fieber, Geschäftsführung bei Libereco – Partnership for Human Rights

    Marco Fieber, Geschäftsführung bei Libereco – Partnership for Human Rights
    Am 25. Februar 2024 finden in Belarus Kommunal- und Parlamentswahlen statt. Nach der gefälschten Präsidentschaftswahl 2020 steht nicht zu erwarten, dass es bei diesen Wahlen mit rechten Dingen zugehen wird. Die Opposition ist, wenn nicht im Exil, im Gefängnis. 1400 politische Gefangene sitzen nach den Massenprotesten von 2020 ein, vier sind in Haft verstorben. Zu Gast im Podcast „Menschenrechte: nachgefragt“: Marco Fieber von der deutsch-schweizerischen Menschenrechtsorganisation Libereco. 2009 gegründet, richtet Libereco sein Augenmerk auf zwei Länder: auf die Ukraine und auf Belarus. So hatte die Organisation schon einen Monat vor den gefälschten Präsidentschaftswahlen 2020 ein Patenschaftsprogramm ins Leben gerufen: Unter #WeStandBYyou haben seither mehr als 400 europäische Politiker, Patenschaften für politische Gefangene in Belarus übernommen. Darüber und über den Widerstand in Belarus, der so sehr von den Frauen geprägt ist, sprechen wir mit Marco Fieber. Und er berichtet über die Arbeit in der Ukraine, über psychosoziale Projekte, die den vom Krieg Heimgesuchten vor Ort helfen sollen. Marco Fieber: „Wenn die Ukraine den Krieg gewinnt, und es […] Änderungen in Russland gibt, dann ist Belarus davon betroffen. Wenn das Putin-Regime nicht mehr an der Macht ist, dann ist das Lukaschenka-Regime höchstwahrscheinlich auch nicht mehr an der Macht.“

    Ralf Fücks, Direktor des Zentrums Liberale Moderne (LibMod)

    Ralf Fücks, Direktor des Zentrums Liberale Moderne (LibMod)
    Wir sprechen mit Ralf Fücks: Direktor des Zentrums Liberale Moderne (LibMod) und zuvor über 20 Jahre Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung. Ralf Fücks kennt keine Berührungsängste – im Gegenteil: „Ich habe schon in meiner Böll-Zeit eine sehr konstruktive Zusammenarbeit mit Adenauer-Stiftung gepflegt – in der Zeit ist einiges an gegenseitiger Wertschätzung entstanden.“ Wir fragen nach der Beitrittsperspektive der Ukraine zur EU. Für Ralf Fücks ist ein Beitritt schon 2030 vorstellbar. Außerdem geht es um die Energie-Kooperation mit der Ukraine und die historische Verantwortung Deutschlands gegenüber der Ukraine. Die Themen aus dem Podcast stellt das LibMod auch beim 2. Café Kyiv zur Diskussion: am 19. Februar 2024 im Colosseum im Prenzlauer Berg. Hören Sie rein – überall wo es Podcasts gibt. Und melden Sie sich zum Café Kyiv an!

    Dr. Remko Leemhuis, American Jewish Committee (AJC), Leiter Lawrence and Lee Ramer Institute for German-Jewish Relations

    Dr. Remko Leemhuis, American Jewish Committee (AJC), Leiter Lawrence and Lee Ramer Institute for German-Jewish Relations
    Vor 25 Jahren eröffnete das American Jewish Committee (AJC) in Berlin das Lawrence and Lee Ramer Institute for German-Jewish Relations. Es war die erste amerikanisch-jüdische Interessenvertretung mit einer ständigen Repräsentanz in Deutschland. Seit fünf Jahren leitet Dr. Remko Leemhuis das Berliner AJC-Büro. Wir haben mit ihm gesprochen: über die Erfolge populistischer und extremistischer Kräfte bei den diesjährigen Wahlen in Deutschland, der EU und in den USA und über die Angriffe auf Israel am 7. Oktober und ihre menschenrechtspolitischen Implikationen.

    Roderich Kiesewetter, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss

    Roderich Kiesewetter, Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss
    Roderich Kiesewetter, seit 2009 direkt gewählter Abgeordneter im Deutschen Bundestag und Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss. Zuvor hat er 27 Jahre in der Bundeswehr gedient. Wir haben mit ihm über die Entführung zehntausender ukrainischer Kinder nach Russland gesprochen. Darüber, dass die Sanktionen gegen Russland wirksamer sind, als uns die russische Propaganda glauben machen will. Es ging um die NATO, die auch in Fragen Menschenrechte herausgefordert ist, insbesondere von der Türkei, und um die CRINK-Staaten - China, Russland, Iran, Nord-Korea – und ihre unheilvollen Angriffe auch die Menschenrechte. Diese und weitere Themen in der ersten Podcastfolge 2024. Das Team vom Podcast Menschenrechte : nachgefragt wünscht allen Hörerinnen und Hörern ein gesundes und glückliches Neues Jahr!

    Norbert Altenkamp, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag

    Norbert Altenkamp, Ausschuss für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag
    Mit Norbert Altenkamp sprechen wir über die großen menschenrechtspolitischen Herausforderungen, mit denen sich der Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Deutschen Bundestag im Jahr 2023 auseinandergesetzt hat. Über seine Paten, die er über das Programm „Parlamentarier schützen Parlamentarier“ betreut, würdigen die am Tag der Menschenrechte 2023 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete iranische Menschenrechtlerin Narges Mohammadi und die seit dem Tod von #MahsaAmini in Haft der Moralpolizei anhaltenden #Frau #Leben #Freiheit Proteste in Iran, die von der deutschen Politik weitgehend ignoriert werden. Und über die in jüngerer Zeit durch den Bundestag anerkannten Völkermorde – den Holodomor genannten Genozid durch Hunger an vier Millionen Menschen in der Ukraine und die religiöse Verfolgung an den Jesiden im Irak. Wir werfen aber auch einen vorausschauenden Blick auf das Jahr 2024 und die Themen, die dann den Ausschuss beschäftigen werden: die vergessenen Krisen und die humanitäre Hilfe sind zwei dieser Themen, die Norbert Altenkamp als Schwerpunktthemen identifiziert hat. Hören Sie rein! Der Podcast Menschenrechte : nachgefragt wünscht allen Hörerinnen und Hörern eine friedliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes Neues Jahr!

    Frank Mischo, Kindernothilfe e.V. - seit 65 Jahren setzt sich die Kindernothilfe für die Bildung von Kindern ein!

    Frank Mischo, Kindernothilfe e.V. - seit 65 Jahren setzt sich die Kindernothilfe für die Bildung von Kindern ein!
    „Ein zentraler Schlüssel für Entwicklung ist das Recht auf Bildung“ Vor 65 Jahren wurde in Duisburg die Kindernothilfe gegründet. Zunächst eine Initiative von wenigen Duisburgern für Not Leidende Kinder in Indien ist die Kindernothilfe heute die größte christliche Kinderrechtsorganisation Europas: Mit derzeit 523 Projekte in 36 Ländern sorgt sie für 2,1 Millionen Kinder. Wir sprechen im Podcast „Menschenrechte: nachgefragt“ mit Frank Mischo, Advocacy Manager bei der Kindernothilfe. In unserer mittlerweile dritten Folge zu Kinderrechten berichtet er, wie hochpolitisch seine Arbeit ist und wie Menschenrechtsorganisationen weltweit in ihrer Arbeit eingeschränkt werden. Und er spricht über die Not der ukrainischen Kinder. Viele von ihnen wurden zwangsweise vertrieben oder verschleppt. 20.000 wurden nach Russland entführt und dort in Heimen und Pflegefamilien untergebracht. Nur wenige sind in ihre Heimat zurückgekehrt. Um die Kinder in der Ukraine geht es auch in unserem 3. Live Podcast „Menschenrechte: nachgefragt“ am 11. Dezember in der Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung in Berlin. Zu Gast u. a. Yana Melnychenko. Melden Sie sich an: www.kas.de/podcast_menschenrechte_2023

    Dietmar Roller, Leiter International Justice Mission (IJM) in Deutschland

    Dietmar Roller, Leiter International Justice Mission (IJM) in Deutschland
    Moderne Sklaverei, Zwangsprostitution und Arbeitsausbeutung – allein auf den Philippinen sind 500.000 Kinder davon betroffen. Ihr Durchschnittsalter: gerade mal elf Jahre. Weltweit, so unser Gesprächspartner Dietmar Roller, leben 50 Millionen Menschen in moderner Sklaverei. 12 Millionen von ihnen sind Kinder. Der derzeitige Durchschnittspreis für einen Sklaven: 80 Euro. Dietmar Roller leitet die International Justice Mission (IJM) in Deutschland. Die Organisation kämpft gegen Sklaverei und gegen Gewalt gegen Menschen in Armut. Sie befreit Menschen, überführt Täter und stärkt die Rechtssysteme der betroffenen Länder. Warum Dietmar Roller trotzdem optimistisch in die Zukunft blickt und davon ausgeht, dass wir bis 2030 einen Großteil moderner Sklaverei werden beenden können, erfahren Sie im Podcast Menschenrechte : nachgefragt der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung – auf Spotify und überall wo es Podcasts gibt! Hören Sie rein!

    Ralf Willinger, Referent für Kinderrechte bei terre des hommes

    Ralf Willinger, Referent für Kinderrechte bei terre des hommes
    „Kinder müssen besonders geschützt werden!“ Tagtäglich werden wir mit schrecklichen Nachrichten geflutet. Die guten gehen zuweilen unter: Im September hat der Kinderrechtsausschuss der Vereinten Nationen die ökologischen Kinderrechte gestärkt – so auch das Recht auf eine saubere und gesunde Umwelt. Seit 1990 werden die Rechte des Kindes durch die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen geschützt. Ihr sind inzwischen 196 Staaten beigetreten. Wir sprechen mit Ralf Willinger von terre des hommes. Er ist Referent für Kinderrechte und Experte für Kinder in bewaffneten Konflikten. Kriege, Konflikte und (Klima-) Katastrophen betreffen Kinder in besonderer Weise. Ralf Willinger berichtet, wie terre des hommes hilft: Es geht um Flucht und Integration, um Traumatisierungen von Kindern in bewaffneten Konflikten, um Kindersoldaten und darum, wie man eine Kultur des Friedens entwickelt. Im Podcast Menschenrechte: nachgefragt sprechen wir in den kommenden drei Folgen mit zivilgesellschaftlichen Akteuren über den Schutz von Kindern und die Gefahren, denen Kinder in dieser Welt ausgesetzt sind. Unsere nächsten Gesprächpartner zum Thema Kinderrechte: 22. November 2023: Dietmar Roller über die Arbeit der International Justice Mission gegen Kinderarbeit und sexuelle Ausbeutung von Kindern. 6. Dezember 2023: Frank Mischo über Patenschaften und Projekte der Kindernothilfe.

    Günter Seufert, Soziologe und Autor des Buches "Abschied von Atatürk" - 100 Jahre türkische Republik

    Günter Seufert, Soziologe und Autor des Buches "Abschied von Atatürk" - 100 Jahre türkische Republik
    Vor wenigen Tagen feierte die Republik Türkei ihren 100. Gründungstag. Mustafa Kemal Pascha, auch Atatürk – Vater der Türken – genannt, rief am 29. Oktober 1923 die Republik aus. Wir sprechen mit dem Soziologen und Türkei-Experten Günter Seufert über sein neues Buch „Abschied von Atatürk. Die Krisen und Konflikte der Neuen Türkei“ und über die wechselvolle Geschichte der Menschenrechte in der Türkei. So löste der Militärputsch 1980 die größte Krise der Menschenrechte in der Türkei aus, trieb Zehntausende ins Exil, Hunderttausende wurden verhaftet, viele ermordet. Und zugleich war er die Geburtsstunde der türkischen Zivilgesellschaft, die sich bis heute – immer selbstbewusster – für Frauen, Minderheiten und Menschenrechte einsetzt.