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    [encore] „Sag, wie hast duʼs mit der Politik?“ Frage(n) an die Psychotherapie in Österreich

    deAugust 16, 2022
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    „Du kannst alles schaffen, solange du dich nur genug anstrengst“: So lautet heutzutage oft das Heilsversprechen – auch in der unverändert boomenden Psychotherapie. Auf dem politischen Auge ist so ein Aufruf zum Self Empowerment oft blind. Wird jedes Problem individualisiert, sind strukturelle Benachteiligungen kein Thema mehr. Schaut jede und jeder nur auf sich, bleibt das solidarische Miteinander auf der Strecke. Und damit spielt die Psychotherapie letztlich dem Neoliberalismus in die Hände – zumindest, wenn es nach der Psychotherapeutin Angelika Grubner geht. Radio Stimme hat sie zum Interview getroffen.

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    Citizen Science – Wissenschaft neu denken. Ein Gespräch über das Sparkling Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?”

    Citizen Science – Wissenschaft neu denken. Ein Gespräch über das Sparkling Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?”

    Nachdem wir euch in unserer dreiteiligen Reihe zum Thema Wissenschaftsskepsis und Demokratie Ursachen, Wirkmechanismen und Gefahren aufgezeigt haben, bringen wir euch in unserer Märzsendung nun ein praktisches Beispiel, wie Wissenschaft auch anders kann. Dafür haben wir zwei Gäst*innen von EDUCULT, einem Wiener Forschungsinstitut im Bereich Kultur, Bildung und Politik eingeladen, Anna Gaberscik und Helena Deiß, die von einem Citizen-Science Projekt berichten, das sie gemeinsam mit Schüler*innen durchgeführt und beforscht haben.
    In dem Citizen-Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?” untersuchten die Forschenden zusammen mit Schüler*innen eines Wiener Gymnasiums und dem Naturhistorischen Museum Wien österreichische koloniale Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Durch die Auseinandersetzung mit einer Sonderausstellung über Brasilien, Literaturrecherchen, Interviews und den Austausch mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen entwickelten die Jugendlichen vielfältige Projekte. Das Projekt ermutigte die Jugendlichen, ihre persönlichen Lebensrealitäten und Zukunftsperspektiven in den Forschungsprozess einzubringen, ermöglichte eine kritische Reflexion und förderte dekoloniale Praktiken im Umgang mit kolonialer Vergangenheit und Gegenwart.
    In unserer Sendung sprechen wir mit Anna und Helena über das Projekt, ihre Erfahrungen und Eindrücke und darüber, auf wie vielen Ebenen Citizen-Science Projekte wie dieses wirksam werden können. Wir hatten eine tolle Zeit im Studio mit den beiden und wünschen euch viel Spaß beim Zuhören!

    Wissenschafts- und Demokratieskepsis – Teil 3

    Wissenschafts- und Demokratieskepsis – Teil 3

    Laut der Ende August 2023 veröffentlichten Ursachenstudie „Wissenschafts- und Demokratieskepsis“ des Instituts für Höhere Studien liegt die österreichische Bevölkerung in Bezug auf Wissenschaftsskepsis im EU-Mittelfeld. Aufhorchen lässt jedoch die Feststellung, dass negative Äußerungen bzw. Desinteresse gegenüber Wissenschaft und Demokratie Hand in Hand gehen, wobei das Vertrauen in die Demokratie in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat.
    Die Initiative Minderheiten hat, gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und den Wiener Volkshochschulen am 17.11.23 zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Wissenschaftsskepsis geladen.

    In der dritten und letzten Folge zu diesem Thema, hören wir ein Interview mit Johannes Starkbaum. Er ist einer der Autoren der erwähnten Studie und erklärt uns ausführlich, wie die Ergebnisse zustande kamen und wie sie einzuordnen sind.

    Radio Stimme
    deFebruary 06, 2024

    Wissenschaftsskepsis und ihre Folgen für die Demokratie – Teil 1

    Wissenschaftsskepsis und ihre Folgen für die Demokratie – Teil 1

    Laut der Ende August 2023 veröffentlichten Ursachenstudie Wissenschafts- und Demokratieskepsis des Instituts für Höhere Studien liegt die österreichische Bevölkerung in Bezug auf Wissenschaftsskepsis im EU-Mittelfeld. Aufhorchen lässt jedoch die Feststellung, dass negative Äußerungen bzw. Desinteresse gegenüber Wissenschaft und Demokratie Hand in Hand gehen, wobei das Vertrauen in die Demokratie in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat.

    Die Initiative Minderheiten hat, gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und den Wiener Volkshochschulen am 17.11.23 zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Wissenschaftsskepsis geladen.

    In dieser und den kommenden Sendungen werden wir die Beiträge aus dieser Tagung Revue passieren lassen, sowie Interviews mit den Beitragenden senden. In der heutigen Sendung widmen wir uns dem Vortrag von Julia Mourao Permoser, Professorin für Migration und Integration der Donau Universität Krems. Sie erläutert darin und im anschließenden Interview Ursachen für Wissenschaftsskepsis und ihre politischen Implikationen und schlägt die Brücke zwischen Wissenschaft und Demokratie.

    „Eingriffsähnliche Vorwirkung“ und „intertemporale Freiheitssicherung“ – Wie wir juristisch den Generationen gerecht werden können

    „Eingriffsähnliche Vorwirkung“ und „intertemporale Freiheitssicherung“ – Wie wir juristisch den Generationen gerecht werden können

    „Eine Welt, die Platz für Öffentlichkeit haben soll, kann nicht nur für eine Generation errichtet oder nur für die Lebenden geplant sein; sie muss die Lebensspanne sterblicher Menschen übersteigen.“ Hannah Arendts Begriff von Welt fasst zusammen, vor welche Herausforderung uns die Klimakatastrophe stellt. Durch unser gemeinsames politisches Handeln schaffen wir die Welt, in der wir leben und zugleich sind wir darauf angewiesen, dass diese Welt uns überdauert, damit wir politisch handeln können. Politisches Handeln ist dringend gefordert, besonders von denjenigen, die entsprechende Verantwortung übernommen haben. Allerdings, und darauf legt auch Hannah Arendt wert, sind wir alle politisch handelnde Akteure. Wir haben zwar wenig Zeit (siehe unsere Sendung „Alle Zeit“)  – doch umso wichtiger ist es, dass Menschen ihre Kräfte bündeln und gemeinsam handeln.
    In dieser und der kommenden Sendung schauen wir uns eine ganz spezielle Form des gemeinsamen Handelns an. Und zwar geht es um Klagen als politischen Widerstand. Wir widmen uns den sogenannten Klimaklagen. Ihr hört Ausschnitte eines Interviews mit Judith Fitz (gesendet auf: https://www.fro.at/rechtsschutzdefizit-bei-fahrlaessiger-klimapolitik/, Redaktion Sigrid Ecker).

    Radio Stimme
    deOctober 18, 2023

    Im Schatten des Regenbogens – Gedenken an homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus

    Im Schatten des Regenbogens – Gedenken an homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus

    Am 6. Juni wurde das Denkmal “ARCUS – Schatten eines Regenbogens” am Karlsplatz in Wien eingeweiht. Es erinnert an die Menschen, die als Homosexuelle von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Wir schreiben das Jahr 2023 und keines der Opfer von damals ist noch am leben. Keiner der Menschen, die während des NS Regimes als Homosexuelle in Österreich verfolgt wurden, hat zu Lebzeiten Anerkennung als Opfer der faschistischen Verfolgung erfahren. Im Gegenteil – die Kriminalisierung von Homosexualität wurde ungerührt fortgeführt, oftmals durch ebenjene Polizisten, die dies schon während des Nationalsozialismus taten. Umso wichtiger, dass wir uns bemühen jetzt unsere Aufmerksamkeit auf diese Opfergruppe zu richten. Unter anderem dieser Aufgabe hat sich QWien – das Zentrum für queere Geschichte verschrieben. Mit einer der Leiter von QWien und Mitherausgeber des Sammelbands über “Homosexualität und Nationalsozialismus” (Mandelbaum Verlag, 2023), Hannes Sulzenbacher, haben wir über diese Aufgabe gesprochen.

    Alles aus Liebe? Ein Blick auf die Krise unbezahlter Arbeit

    Alles aus Liebe? Ein Blick auf die Krise unbezahlter Arbeit

    Nachdem wir in unserer vergangenen Sendung über Zeitkultur, Zeitpolitik und gerechte Verteilung gesprochen haben, widmen wir unsere aktuelle Sendung einem ganz zentralen Aspekt der Debatte: unbezahlte Sorge- und Reproduktionsarbeit, kurz Care Arbeit. Passend zum Muttertag sprechen wir über die Notwendigkeit einer Care Revolution, die eingefahrene Rollenbilder hinterfragt und neue Formen bzw. gerechte Verteilung der Care Arbeit ermöglicht. Nach wie vor wird ein Großteil der unbezahlten Arbeit – die Sorge um Kinder, Haushalt, Pflege von Angehörigen und gemeinschaftliche Sorge – von Frauen erledigt. Berufe im Care-Bereich werden schlechter bezahlt, Arbeitsbedingungen sind häufig prekär. Daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert, ganz im Gegenteil. Care Arbeit wird beklatscht, belächelt oder mit Pralinen beschenkt – aber nicht fair verteilt und bezahlt. Um Kontinuitäten der feministischen Kämpfe rund um das Thema Care Arbeit aufzuzeigen, spielen wir euch außerdem zwei Interviews aus der Sendung „Sie nennen es Liebe. Wir nennen es Arbeit“ von Radio Helsinki. Darin beleuchten die Soziologin & Politologin Susanne Schultz und Judith Derndorfer, Referentin der Arbeiterkammer sowohl historische Aspekte des Kampfes um Care als auch die aktuelle Lage in Österreich.

    Alle Zeit

    Alle Zeit

    Wer kennt es nicht, das Gefühl, nie genug Zeit zu haben, die Zeit festhalten zu wollen, besser managen zu müssen, um nach der Arbeit und vor dem Einkauf noch kurz in Fitnessstudio zu können, wo wir nur noch schnell den einen Artikel parallel lesen, den wir dann morgen für das Meeting brauchen, nachdem die Kinder zur Schule gebracht sind… Wem die eigenen To-Do-Listen über den Kopf hinaus wachsen, der bekommt leicht das Gefühl, mit der eigenen Zeit irgendwas falsch zu machen, irgendwie besser damit umgehen zu müssen, immerhin schaffen die anderen das ja auch -oder? Dabei ist Zeitmangel kein individuelles Gefühl, sondern etwas Strukturelles, das unserer Gesellschaftsordnung zugrunde liegt. In ihrem Buch „Alle Zeit – Eine Frage von Macht und Freiheit“ diskutiert die Journalistin Theresa Bücker, warum Zeit ungerecht verteilt ist und macht Vorschläge, wie eine neue und gerechtere Zeitkultur aussehen könnte.

    Anhand ihrer Analysen und Vorschläge diskutieren wir in dieser Sendung über Arbeit, Care, Macht und Verteilung und das, was uns alle darin verbindet: Zeit.

    Macht der Musik – Musik schafft Gemeinschaft

    Macht der Musik – Musik schafft Gemeinschaft

    Am 28./29. Oktober 2022 veranstaltete die Initiative Minderheiten zusammen mit dem Music and Minorities Research Center eine Tagung mit dem Titel „Macht der Musik“.

    Radio Stimme spielt Ausschnitte der Diskussion zum Thema: „Musik zur Schaffung von Gemeinschaft/Gemeinsamkeit“. Auf der Homepage zur Tagung heißt es: „Im Kampf um gesellschaftliche Anerkennung ist es wichtig, nach außen zu treten und sichtbar zu sein. Es ist aber ebenso wichtig, ein geteiltes Gefühl von Gemeinsamkeit auch innerhalb der Community und abseits öffentlicher Aktivitäten zu erleben, etwa bei Feiern zu persönlichen, jahreszyklischen oder religiösen Anlässen, im größeren wie im kleineren Kreis. In diesem Panel wird über das gemeinschaftsbildende Potential von Musik im Kontext von Minderheitencommunities diskutiert.“ (https://www.musicandminorities.org/macht-der-musik/programm/panel-4/)

    Radio Stimme
    deMarch 21, 2023

    „Hier sprichst du Deutsch!“ – Mehrsprachigkeit & Sprachpolitik

    „Hier sprichst du Deutsch!“ – Mehrsprachigkeit & Sprachpolitik

    Einerseits sollen bitte alle Englisch und am besten noch Französisch oder Spanisch lernen – toll, so bilingual! Aber wehe, das Kind spricht eine andere Sprache, wie etwa Türkisch oder Arabisch. Wir wollen diese Diskussion aufgreifen und spielen deshalb in dieser Sendung einen Beitrag aus dem Podcast Salongespräche des Vereins Fremde werden Freunde, in dem ihr einem spannenden Austausch zu dem Thema lauschen könnt. Ihr hört dazu Ausschnitte der Veranstaltung „Hier sprichst du Deutsch“, einer Lesung und Diskussion zu Thema Mehrsprachigkeit, die Fremde werden Freunde veranstaltet hat. Zu Gast waren an dem Abend Autorin Anna Kim, die aus ihrem Essayroman „Invasionen des Privaten“ gelesen hat; Sprachexperte und Logopäde Ali Dönmez; und Content Creatorin Chia Okpalaugo aka @servusmami, die die Veranstaltung moderiert hat.

    Wohnungslosigkeit

    Wohnungslosigkeit

    Menschen, die ohne ein eigenes Zuhause leben, deren Obdach von der Fürsorge bestimmt wird oder die kein Obdach haben. In Wien sind uns diese Menschen weniger präsent und sichtbar, als in Bologna, wie unsere Redakteurin Petra Permesser festgestellt hat. Sie nahm diese Beobachtung zum Anlass, einen Beitrag zum Thema Wohnungslosigkeit in Bologna zu gestalten.

    Ergänzend dazu stellt die Sendung die Perspektive von queeren Menschen vor, die in Wien von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Dieser Beitrag wurde erstmals 2021 auf Radio Stimme gesendet.

    Radio Stimme
    deFebruary 02, 2023
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