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    Radio Stimme

    Radio Stimme - Die Sendung der Initiative Minderheiten Das politische Magazin zu den Themen Minderheiten - Mehrheiten - Machtverhältnisse Kontakt: radio.stimme@initiative.minderheiten.at | https://www.facebook.com/radiostimme Newsletter: news-radiostimme-subscribe@lists.initiative.minderheiten.at Radio Stimme ist das Radiomagazin der Initiative Minderheiten. In der einstündigen Sendung auf freien und nicht-kommerziellen Radiosendern und im Internet werden zweimal im Monat Live-Studiogespräche, Interviews, Reportagen und experimentelle Beiträge zu den Themen Minderheiten, Mehrheiten und Machtverhältnisse ausgestrahlt. Radio Stimme ist freies politisches Radio: ehrenamtlich, unabhängig und mit gesellschaftskritischem Anspruch. Radio Stimme macht Beiträge abseits des Mainstreams und berichtet über Themen, die in den gängigen Medien nur selten oder in einseitiger Weise vorkommen. Die Sendung will zum Nachdenken über gesellschaftliche Dominanz- und Machtverhältnisse anregen und sich mit Beziehungen von Mehrheiten und Minderheiten auseinandersetzen. Radio Stimme tritt gegen Diskriminierung und gegen soziale Ungleichheit auf und setzt sich für Gleichberechtigung, Solidarität und Nachhaltigkeit ein.
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    Citizen Science – Wissenschaft neu denken. Ein Gespräch über das Sparkling Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?”

    Citizen Science – Wissenschaft neu denken. Ein Gespräch über das Sparkling Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?”

    Nachdem wir euch in unserer dreiteiligen Reihe zum Thema Wissenschaftsskepsis und Demokratie Ursachen, Wirkmechanismen und Gefahren aufgezeigt haben, bringen wir euch in unserer Märzsendung nun ein praktisches Beispiel, wie Wissenschaft auch anders kann. Dafür haben wir zwei Gäst*innen von EDUCULT, einem Wiener Forschungsinstitut im Bereich Kultur, Bildung und Politik eingeladen, Anna Gaberscik und Helena Deiß, die von einem Citizen-Science Projekt berichten, das sie gemeinsam mit Schüler*innen durchgeführt und beforscht haben.
    In dem Citizen-Science Projekt “Kolonialismus heute?! Was hat das mit mir zu tun?” untersuchten die Forschenden zusammen mit Schüler*innen eines Wiener Gymnasiums und dem Naturhistorischen Museum Wien österreichische koloniale Vergangenheit und deren Auswirkungen auf die Gegenwart. Durch die Auseinandersetzung mit einer Sonderausstellung über Brasilien, Literaturrecherchen, Interviews und den Austausch mit Expert*innen aus verschiedenen Disziplinen entwickelten die Jugendlichen vielfältige Projekte. Das Projekt ermutigte die Jugendlichen, ihre persönlichen Lebensrealitäten und Zukunftsperspektiven in den Forschungsprozess einzubringen, ermöglichte eine kritische Reflexion und förderte dekoloniale Praktiken im Umgang mit kolonialer Vergangenheit und Gegenwart.
    In unserer Sendung sprechen wir mit Anna und Helena über das Projekt, ihre Erfahrungen und Eindrücke und darüber, auf wie vielen Ebenen Citizen-Science Projekte wie dieses wirksam werden können. Wir hatten eine tolle Zeit im Studio mit den beiden und wünschen euch viel Spaß beim Zuhören!

    Wissenschafts- und Demokratieskepsis – Teil 3

    Wissenschafts- und Demokratieskepsis – Teil 3

    Laut der Ende August 2023 veröffentlichten Ursachenstudie „Wissenschafts- und Demokratieskepsis“ des Instituts für Höhere Studien liegt die österreichische Bevölkerung in Bezug auf Wissenschaftsskepsis im EU-Mittelfeld. Aufhorchen lässt jedoch die Feststellung, dass negative Äußerungen bzw. Desinteresse gegenüber Wissenschaft und Demokratie Hand in Hand gehen, wobei das Vertrauen in die Demokratie in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat.
    Die Initiative Minderheiten hat, gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und den Wiener Volkshochschulen am 17.11.23 zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Wissenschaftsskepsis geladen.

    In der dritten und letzten Folge zu diesem Thema, hören wir ein Interview mit Johannes Starkbaum. Er ist einer der Autoren der erwähnten Studie und erklärt uns ausführlich, wie die Ergebnisse zustande kamen und wie sie einzuordnen sind.

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    deFebruary 06, 2024

    Wissenschaftsskepsis und ihre Folgen für die Demokratie – Teil 1

    Wissenschaftsskepsis und ihre Folgen für die Demokratie – Teil 1

    Laut der Ende August 2023 veröffentlichten Ursachenstudie Wissenschafts- und Demokratieskepsis des Instituts für Höhere Studien liegt die österreichische Bevölkerung in Bezug auf Wissenschaftsskepsis im EU-Mittelfeld. Aufhorchen lässt jedoch die Feststellung, dass negative Äußerungen bzw. Desinteresse gegenüber Wissenschaft und Demokratie Hand in Hand gehen, wobei das Vertrauen in die Demokratie in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat.

    Die Initiative Minderheiten hat, gemeinsam mit dem Verband Österreichischer Volkshochschulen und den Wiener Volkshochschulen am 17.11.23 zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Wissenschaftsskepsis geladen.

    In dieser und den kommenden Sendungen werden wir die Beiträge aus dieser Tagung Revue passieren lassen, sowie Interviews mit den Beitragenden senden. In der heutigen Sendung widmen wir uns dem Vortrag von Julia Mourao Permoser, Professorin für Migration und Integration der Donau Universität Krems. Sie erläutert darin und im anschließenden Interview Ursachen für Wissenschaftsskepsis und ihre politischen Implikationen und schlägt die Brücke zwischen Wissenschaft und Demokratie.

    „Eingriffsähnliche Vorwirkung“ und „intertemporale Freiheitssicherung“ – Wie wir juristisch den Generationen gerecht werden können

    „Eingriffsähnliche Vorwirkung“ und „intertemporale Freiheitssicherung“ – Wie wir juristisch den Generationen gerecht werden können

    „Eine Welt, die Platz für Öffentlichkeit haben soll, kann nicht nur für eine Generation errichtet oder nur für die Lebenden geplant sein; sie muss die Lebensspanne sterblicher Menschen übersteigen.“ Hannah Arendts Begriff von Welt fasst zusammen, vor welche Herausforderung uns die Klimakatastrophe stellt. Durch unser gemeinsames politisches Handeln schaffen wir die Welt, in der wir leben und zugleich sind wir darauf angewiesen, dass diese Welt uns überdauert, damit wir politisch handeln können. Politisches Handeln ist dringend gefordert, besonders von denjenigen, die entsprechende Verantwortung übernommen haben. Allerdings, und darauf legt auch Hannah Arendt wert, sind wir alle politisch handelnde Akteure. Wir haben zwar wenig Zeit (siehe unsere Sendung „Alle Zeit“)  – doch umso wichtiger ist es, dass Menschen ihre Kräfte bündeln und gemeinsam handeln.
    In dieser und der kommenden Sendung schauen wir uns eine ganz spezielle Form des gemeinsamen Handelns an. Und zwar geht es um Klagen als politischen Widerstand. Wir widmen uns den sogenannten Klimaklagen. Ihr hört Ausschnitte eines Interviews mit Judith Fitz (gesendet auf: https://www.fro.at/rechtsschutzdefizit-bei-fahrlaessiger-klimapolitik/, Redaktion Sigrid Ecker).

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    deOctober 18, 2023

    Im Schatten des Regenbogens – Gedenken an homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus

    Im Schatten des Regenbogens – Gedenken an homosexuelle Opfer des Nationalsozialismus

    Am 6. Juni wurde das Denkmal “ARCUS – Schatten eines Regenbogens” am Karlsplatz in Wien eingeweiht. Es erinnert an die Menschen, die als Homosexuelle von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Wir schreiben das Jahr 2023 und keines der Opfer von damals ist noch am leben. Keiner der Menschen, die während des NS Regimes als Homosexuelle in Österreich verfolgt wurden, hat zu Lebzeiten Anerkennung als Opfer der faschistischen Verfolgung erfahren. Im Gegenteil – die Kriminalisierung von Homosexualität wurde ungerührt fortgeführt, oftmals durch ebenjene Polizisten, die dies schon während des Nationalsozialismus taten. Umso wichtiger, dass wir uns bemühen jetzt unsere Aufmerksamkeit auf diese Opfergruppe zu richten. Unter anderem dieser Aufgabe hat sich QWien – das Zentrum für queere Geschichte verschrieben. Mit einer der Leiter von QWien und Mitherausgeber des Sammelbands über “Homosexualität und Nationalsozialismus” (Mandelbaum Verlag, 2023), Hannes Sulzenbacher, haben wir über diese Aufgabe gesprochen.

    Alles aus Liebe? Ein Blick auf die Krise unbezahlter Arbeit

    Alles aus Liebe? Ein Blick auf die Krise unbezahlter Arbeit

    Nachdem wir in unserer vergangenen Sendung über Zeitkultur, Zeitpolitik und gerechte Verteilung gesprochen haben, widmen wir unsere aktuelle Sendung einem ganz zentralen Aspekt der Debatte: unbezahlte Sorge- und Reproduktionsarbeit, kurz Care Arbeit. Passend zum Muttertag sprechen wir über die Notwendigkeit einer Care Revolution, die eingefahrene Rollenbilder hinterfragt und neue Formen bzw. gerechte Verteilung der Care Arbeit ermöglicht. Nach wie vor wird ein Großteil der unbezahlten Arbeit – die Sorge um Kinder, Haushalt, Pflege von Angehörigen und gemeinschaftliche Sorge – von Frauen erledigt. Berufe im Care-Bereich werden schlechter bezahlt, Arbeitsbedingungen sind häufig prekär. Daran hat auch die Corona-Pandemie nichts geändert, ganz im Gegenteil. Care Arbeit wird beklatscht, belächelt oder mit Pralinen beschenkt – aber nicht fair verteilt und bezahlt. Um Kontinuitäten der feministischen Kämpfe rund um das Thema Care Arbeit aufzuzeigen, spielen wir euch außerdem zwei Interviews aus der Sendung „Sie nennen es Liebe. Wir nennen es Arbeit“ von Radio Helsinki. Darin beleuchten die Soziologin & Politologin Susanne Schultz und Judith Derndorfer, Referentin der Arbeiterkammer sowohl historische Aspekte des Kampfes um Care als auch die aktuelle Lage in Österreich.

    Alle Zeit

    Alle Zeit

    Wer kennt es nicht, das Gefühl, nie genug Zeit zu haben, die Zeit festhalten zu wollen, besser managen zu müssen, um nach der Arbeit und vor dem Einkauf noch kurz in Fitnessstudio zu können, wo wir nur noch schnell den einen Artikel parallel lesen, den wir dann morgen für das Meeting brauchen, nachdem die Kinder zur Schule gebracht sind… Wem die eigenen To-Do-Listen über den Kopf hinaus wachsen, der bekommt leicht das Gefühl, mit der eigenen Zeit irgendwas falsch zu machen, irgendwie besser damit umgehen zu müssen, immerhin schaffen die anderen das ja auch -oder? Dabei ist Zeitmangel kein individuelles Gefühl, sondern etwas Strukturelles, das unserer Gesellschaftsordnung zugrunde liegt. In ihrem Buch „Alle Zeit – Eine Frage von Macht und Freiheit“ diskutiert die Journalistin Theresa Bücker, warum Zeit ungerecht verteilt ist und macht Vorschläge, wie eine neue und gerechtere Zeitkultur aussehen könnte.

    Anhand ihrer Analysen und Vorschläge diskutieren wir in dieser Sendung über Arbeit, Care, Macht und Verteilung und das, was uns alle darin verbindet: Zeit.

    Macht der Musik – Musik schafft Gemeinschaft

    Macht der Musik – Musik schafft Gemeinschaft

    Am 28./29. Oktober 2022 veranstaltete die Initiative Minderheiten zusammen mit dem Music and Minorities Research Center eine Tagung mit dem Titel „Macht der Musik“.

    Radio Stimme spielt Ausschnitte der Diskussion zum Thema: „Musik zur Schaffung von Gemeinschaft/Gemeinsamkeit“. Auf der Homepage zur Tagung heißt es: „Im Kampf um gesellschaftliche Anerkennung ist es wichtig, nach außen zu treten und sichtbar zu sein. Es ist aber ebenso wichtig, ein geteiltes Gefühl von Gemeinsamkeit auch innerhalb der Community und abseits öffentlicher Aktivitäten zu erleben, etwa bei Feiern zu persönlichen, jahreszyklischen oder religiösen Anlässen, im größeren wie im kleineren Kreis. In diesem Panel wird über das gemeinschaftsbildende Potential von Musik im Kontext von Minderheitencommunities diskutiert.“ (https://www.musicandminorities.org/macht-der-musik/programm/panel-4/)

    Radio Stimme
    deMarch 21, 2023

    „Hier sprichst du Deutsch!“ – Mehrsprachigkeit & Sprachpolitik

    „Hier sprichst du Deutsch!“ – Mehrsprachigkeit & Sprachpolitik

    Einerseits sollen bitte alle Englisch und am besten noch Französisch oder Spanisch lernen – toll, so bilingual! Aber wehe, das Kind spricht eine andere Sprache, wie etwa Türkisch oder Arabisch. Wir wollen diese Diskussion aufgreifen und spielen deshalb in dieser Sendung einen Beitrag aus dem Podcast Salongespräche des Vereins Fremde werden Freunde, in dem ihr einem spannenden Austausch zu dem Thema lauschen könnt. Ihr hört dazu Ausschnitte der Veranstaltung „Hier sprichst du Deutsch“, einer Lesung und Diskussion zu Thema Mehrsprachigkeit, die Fremde werden Freunde veranstaltet hat. Zu Gast waren an dem Abend Autorin Anna Kim, die aus ihrem Essayroman „Invasionen des Privaten“ gelesen hat; Sprachexperte und Logopäde Ali Dönmez; und Content Creatorin Chia Okpalaugo aka @servusmami, die die Veranstaltung moderiert hat.

    Wohnungslosigkeit

    Wohnungslosigkeit

    Menschen, die ohne ein eigenes Zuhause leben, deren Obdach von der Fürsorge bestimmt wird oder die kein Obdach haben. In Wien sind uns diese Menschen weniger präsent und sichtbar, als in Bologna, wie unsere Redakteurin Petra Permesser festgestellt hat. Sie nahm diese Beobachtung zum Anlass, einen Beitrag zum Thema Wohnungslosigkeit in Bologna zu gestalten.

    Ergänzend dazu stellt die Sendung die Perspektive von queeren Menschen vor, die in Wien von Wohnungslosigkeit betroffen sind. Dieser Beitrag wurde erstmals 2021 auf Radio Stimme gesendet.

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    deFebruary 02, 2023

    „Macht der Musik“ – Musik als Mittel der politischen Intervention

    „Macht der Musik“ – Musik als Mittel der politischen Intervention

    Welche Rolle spielt Musik im politischen Aktivismus von Minderheiten in Österreich? Warum wählen Musikschaffende diesen Weg? Was ist der gesellschaftspolitische Hintergrund? Gibt es (internationale) Vorbilder? In welchen Musikstilen bewegen sich diese Interventionen? Woran zeigt sich ihr Erfolg?
    Unter dem Titel *Macht der Musik. Minderheitenpolitische Interventionen* fand vom 28. bis 29. Oktober 2022 eine Tagung an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien statt. Organisiert hatte diese Tagung das Music and Minorities Research Center (MMRC) zusammen mit der Initiative Minderheiten. In dieser Sendung spielen wir Ausschnitte einer Podiumsdiskussion mit den Musiker:innen Esra Özmen (EsRAP), Isabel Frey und Joško Vlasich (BRUJI), Moderation: Malik Sharif (MMRC).

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    deDecember 21, 2022

    Pro Sex? Pro Porno? Sexpositivismus in (queer-)feministischen Debatten

    Pro Sex? Pro Porno? Sexpositivismus in (queer-)feministischen Debatten

    Wir bringen in dieser Sendung zwei Beiträge, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln damit beschäftigen, wie sexuelle Lust in emanzipatorischen und (queer-)feministischen Kontexten behandelt wird. Was sind feministische Positionen in Debatten über Sexualität und Konsens? Was bedeutet es für feministische Zugänge den eigenen Körper „zurück zu erobern“? Gibt es eine feministische Pornografie und wenn ja, was zeichnet sie aus?

    Im ersten Beitrag geht es um den Film „Narcissism“ von Regisseur:in Toni Karat, der beim diesjährigen Porn-Film-Festival in Berlin Premiere hatte. Im zweiten Beitrag senden wir einen Retweet des anarchistischen Radios von Radio Orange 94.0. Besonders interessieren uns hier die Argumente von Pro-Porno- sowie Anti-Porno-Feminist:innen in Bezug auf sexuelle Selbstbestimmung.

    Retweet aus: „Pro Sex? Pro Porno?„, Gestaltung: Anarchistisches Radio, Radio Orange 94.0 [erstausgestrahlt: 16.12.2012].

    Hier geht es zum Trailer von Narcissism, R: Toni Karat (DE 2022)

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    deNovember 16, 2022

    [encore] “Eure Heimat ist unser Albtraum”

    [encore]  “Eure Heimat ist unser Albtraum”

    [encore]Der Begriff Heimat hat Hochkonjunktur in Österreich – linke und rechte Parteien versuchen sich den Begriff anzueignen und in den jeweils eigenen Weltbildern mit Bedeutung aufzuladen. Das muss nicht sein, meinen die Herausgeber_innen Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah und haben im Buch „Eure Heimat ist unser Alptraum“ den Heimatbegriff seziert und für pathologisch befunden. Darin sind Texte unterschiedlicher Autor_innen versammelt, die sich mit dem Heimatbegriff und den damit eng verbundenen Rassismen befassen. Diese sind vielfältig und wuchern bis in den kleinsten Winkel des Alltags. Sie reichen von aufdringlichen und geringschätzigen Blicken im „hippen“ Museumsquartier bis zur Beurteilung dessen, wie und was gegessen wird. Radio Stimme bringt Ausschnitte aus einer Lesung der Autor_innen Vina Yun und Hengameh Yaghoobifarah.

    Der Klimastreik – erlebt und diskutiert

    Der Klimastreik – erlebt und diskutiert

    Am 23.09.2022 war es wieder soweit – globaler Klimastreik. Für diese Sendung war Radiostimme beim Streik in Wien unterwegs und hat mit einigen Streikenden über ihre Visionen zu gelungenem Klimaschutz gesprochen. Im zweiten Teil der Sendung spielen wir ein Gespräch mit dem indigenen Klimaaktivisten Christopher Balsaldu, das diesen Sommer auf Radio Helsinki ausgestrahlt wurde. Im Gespräch erklärt Christopher Balsaldu den zerstörerischen Zusammenhang zwischen der Ausbeutung der Erde und des Kolonialismus.

    Radio Stimme
    deOctober 04, 2022

    Den eigenen Weg finden: Coming-out, Coming-of-age, Transition

    Den eigenen Weg finden: Coming-out, Coming-of-age, Transition

    In dieser Radio-Stimme-Sendung  stellen wir das Buch „Von Sie zu Er zu Mir: Wege der Transgeschlechtlichkeit“ von Karu-Levin Grunwald-Delitz vor, das sich zum Ziel gesetzt hat, Geschichten von Transidentität zu erzählen, die sich von klassischen Narrativen unterscheiden. Mit Info-Kapiteln, Lyrik und Kurzgeschichten vermittelt das Buch Wissen und gibt private Einblicke in oft vergessene Lebensrealitäten.
    Zudem senden wir eine Wiederholung der Buchpräsentation von „Mich hat nicht gewundert, dass sie auf Mädchen steht – Gespräche mit Eltern queerer Kinder” von Lisa Bolyos und Carolina Frank. Das Text-Foto-Buch enthält 18 Porträts aus der Perspektive von Eltern auf das Coming-Out ihrer schwulen, lesbischen, transidenten, bisexuellen, intergeschlechtlichen und nonbinären Kinder.

    [encore] Radikal, sanktionsfrei, selbstbestimmt? – Fragen zum bedingungslosen Grundeinkommen

    [encore] Radikal, sanktionsfrei, selbstbestimmt? – Fragen zum bedingungslosen Grundeinkommen

    Wie würde ein bedingungsloses Grundeinkommen dein Leben verändern? Würdest du eine Ausbildung beginnen, mehr Zeit mit Freund*innen und Familie verbringen oder einfach weitermachen wie bisher? Der Verein „Mein Grundeinkommen“ hat ein Experiment gestartet und verlost monatlich mehrere Grundeinkommen für ein Jahr. Radio Stimme konnte mit einer Gewinnerin über ihre Erfahrungen mit dem bedingungslosen Grundeinkommen sprechen.
    Im zweiten Teil der Sendung gehen wir der Frage nach, wie sich ein bedingungsloses Grundeinkommen auf das Verhältnis der Geschlechter auswirken könnte. Die Autor*innen des Sammelbands „Das bedingungslose Grundeinkommen. Feministische und postpatriarchale Perspektiven“ (2016) analysieren, inwiefern das bedingungslose Grundeinkommen zur Aufwertung unbezahlter Reproduktionsarbeit beitragen kann und welche zusätzlichen Maßnahmen es bräuchte, um die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung von Frauen zu stärken.

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    deSeptember 06, 2022

    [encore] „Sag, wie hast duʼs mit der Politik?“ Frage(n) an die Psychotherapie in Österreich

    [encore] „Sag, wie hast duʼs mit der Politik?“ Frage(n) an die Psychotherapie in Österreich

    „Du kannst alles schaffen, solange du dich nur genug anstrengst“: So lautet heutzutage oft das Heilsversprechen – auch in der unverändert boomenden Psychotherapie. Auf dem politischen Auge ist so ein Aufruf zum Self Empowerment oft blind. Wird jedes Problem individualisiert, sind strukturelle Benachteiligungen kein Thema mehr. Schaut jede und jeder nur auf sich, bleibt das solidarische Miteinander auf der Strecke. Und damit spielt die Psychotherapie letztlich dem Neoliberalismus in die Hände – zumindest, wenn es nach der Psychotherapeutin Angelika Grubner geht. Radio Stimme hat sie zum Interview getroffen.

    [encore] Giving Each Other Courage: Ein Streifzug durch das weite Feld politischer Musik in Indien und Pakistan

    [encore] Giving Each Other Courage: Ein Streifzug durch das weite Feld politischer Musik in Indien und Pakistan

    Im Frühjahr kam es in Indien zu massiven Protesten gegen die hindunationalistische Regierung unter Premierminister Narendra Modi. Im Zentrum stand dabei vor allem die wachsende Diskriminierung von Muslim_innen und Dalits, den Angehörigen der als „Kastenlose“ stigmatisierten Bevölkerungsgruppe. Wie bei vielen politischen Bewegungen spielte Musik eine wichtige Rolle für die Proteste. Radio Stimme nimmt das als Ausgangspunkt, um in dieser Sendung eine breite und dennoch lückenhafte Bestandsaufnahme aktueller politischer Musik in Indien und Pakistan zu präsentieren. Von Folk, Pop und Elektro bis zu Heavy Metal ist alles mit dabei. Ebenso zu hören gibt es ein Interview mit dem in Delhi lebenden Musiker und DJ Taru Dalmia a.k.a. Delhi Sultanante. Er erzählt von seiner Zusammenarbeit mit Musikern und politischen Aktivisten im ländlichen Indien.

    Gestaltung, Moderation, Technik: Philipp Sperner

    Radio Stimme
    deAugust 02, 2022

    [encore] „Dual Use“ – Überwachen und Strafen im Digitalen Zeitalter

    [encore] „Dual Use“ – Überwachen und Strafen im Digitalen Zeitalter

    Überwachungstechnologien und Fragen zum Datenschutz sind seit den frühen 2010er-Jahren fester Bestandteil einer breiten kritischen Debatte über Politiken im Netz. Neben Ländern, in denen Meinungs- und Pressefreiheit massiv beschnitten werden, nehmen auch die westlichen Industrienationen eine zunehmend ambivalente Position ein. Während vor einigen Jahren besonders der Export von Überwachungstechnologien an autokratische Regime Schlagzeilen machte, scheinen Zyklusapps im Vergleich erstmal harmlos. Tatsächlich zeigt die Debatte seit der Entscheidung des Supreme Courts in den USA, das Recht auf Schwangerschaftsabbruch zu kippen jedoch, wie Daten solcher Apps ebenfalls zu Überwachungs- und Kriminalisierungszwecken verwendet werden können. In dieser Sendung ergänzen wir einen Beitrag aus 2012, der sich damals mit Überwachung von Protestbewegungen in autokratischen Regimen beschäftigte, um die aktuelle Debatte rund um Überwachung und Abtreibung.

    Moderation / Technik (2022): Lilian Häge
    Moderation / Technik (2019): Melanie Konrad
    Gestaltung (2012): Alexandra Siebenhofer, Gerd Valchars, Ida Divinzenz

    [encore] Strombeziehung statt Strombezug. Bewusstseinsbildung in der Klimakrise

    [encore] Strombeziehung statt Strombezug. Bewusstseinsbildung in der Klimakrise

    In dieser Ausgabe von Radio Stimme dreht sich alles um Prozesse der Bewusstseinsbildung in Sachen Klimakrise. Woher kommt eigentlich der Strom, den wir beziehen? Und wie können wir zur Erreichung von Klimazielen beitragen, indem wir Strom nicht einfach nur ‚beziehen‘, sondern erkennen, dass auch der alltägliche Strombezug in einer ständigen ‚Beziehung‘ zu Umwelt, Klima und ökonomischen Machtverhältnissen steht. Radio Stimme spricht dazu mit einigen Strombezieher_innen sowie mit Ulfert Höhne von der Energiegenossenschaft Our Power.

    Zwei Retweets informieren anschließend über weitere Aspekte von Klimaschutz, die bisher in der Öffentlichkeit nicht breit genug diskutiert werden. Zunächst erhalten wir aus juristischer Perspektive Einblicke in legislative Errungenschaften und Versäumnisse bei Klimarechtsfragen im Rahmen von Krisenmanagement. Abschließend gibt es einen Kurzbeitrag zu Ökostromzertifikaten. Was sind diese eigentlich? Und wie können wir im Umgang mit ihnen zu bewussteren Verbraucher_innen, Konsument_innen und Klimaschützer_innen werden?