Isabella Dschulnigg: „Sommer in Saalbach wird neuer Winter“ | Ep. 14
Recent Episodes from Pistenkilometer — There’s No Business Like Snow Business
Toni Innauer: „Es wird mehr gerodelt als skigefahren“ | Ep. 15
Toni Innauer ist Olympiasieger und Skisprung-Legende, war zudem 17 Jahre lang Sportdirektor beim Österreichischen Skiverband. Heute ist er Inhaber der Sportmarketing-Agentur Innauer + (f)acts, Autor (aktuell z.B. „Die 12 Tiroler: Bewegung von den Tieren lernen.“) und TV-Experte für Skispringen beim ZDF. Mit seiner Lebenserfahrung und seinem Fachwissen steht Toni bis heute zahlreichen (Nachwuchs-)Sportlerinnen und Sportlern zur Seite.
Toni spricht über die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf Sport und Bewegung und ordnet diese in größere gesellschaftliche Entwicklungen ein. Er behandelt die Frage, wie es mit dem Wintersport auch angesichts des Klimawandels in den Alpen weitergehen kann, welche Rolle dabei der organisierte Sport oder die Seilbahninfrastruktur einnehmen sollten.
Inhaltsverzeichnis
00:10 Intro
01:41 Auswirkungen der Pandemie auf Sport und Bewegung (als „zu vermittelnde Kulturtechnik“)
06:41 Toni Innauers neues Buch „Die 12 Tiroler: Bewegung von den Tieren lernen.“
09:46 Eine Begegnung an der Langlaufloipe Absam/Gnadenwald
11:11 Entwicklung des Wintersports angesichts von Pandemie und Klimawandel
18:06 Rolle des organisierten Sports der Verbände und Vereine
24:31 Fragen der Benutzerlenkung
25:17 Diversität im Bergsport, Bedeutung von Seilbahninfrastruktur
30:41 Erfahrungen aus dem Bregenzerwald, Seilbahn Bezau
34:47 Verabschiedung
34:59 Outro
Links
- Innauer + (f)acts
- Die 12 Tiroler: Bewegung von den Tieren lernen.
- Statistik Austria: Mitgliedschaft in Sportvereinen (13.09.2021)
- Seilbahn Bezau
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Isabella Dschulnigg: „Sommer in Saalbach wird neuer Winter“ | Ep. 14
Franz Holzer: 3-G-Regel bei Seilbahnen mit SKIDATA | Ep. 13
Franz Holzer ist Geschäftsführer bei SKIDATA in Österreich und darüber hinaus für das Osteuropa-Geschäft zuständig. SKIDATA mit Sitz in Salzburg ist weltweit führender Anbieter von Zutrittslösungen bei Skigebieten, längst auch in anderen Geschäftsfeldern wie z.B. Parksystemen tätig. Derzeit bereitet SKIDATA spezielle Anpassungen von Hardware und Software für die kommende Wintersaison vor, in der für Gäste der Seilbahnbetreiber die 3-G-Regel gelten wird.
Online-Ticketing wird pandemiebedingt im kommenden Winter eine ganz wichtige Rolle spielen, wobei Franz Holzer generell sagt, dass „E-Commerce die Zukunft ist“. Digitale Lösungen wie Zutritt per Smartphone oder die Integration von Gästekarten werden bereits umgesetzt. Je höher der – strategisch gut steuerbare – Anteil des Online-Ticketing, desto mehr kann aus Daten zur Optimierung und Kundenbindung gewonnen werden.
Inhaltsverzeichnis
00:10 Intro
02:31 Begrüßung
03:05 Zutrittskontrolle mit 3-G-Regel bei der Allianz Arena München
05:40 Zusammenarbeit mit Fachverband der Seilbahnen
08:53 3-G-Regel bei Seilbahnen im Winter 2021/2022
10:55 Einführung zur Customer Journey beim Besuch eines Skigebietes 2021/2022
12:57 Online-Ticketing, bevorzugt mittels bereits vorhandener Keycard (ohne Pick-up)
16:14 Allfällige über derzeitigen 3-Stufenplan der Bundesregierung hinausgehende Eskalation
18:15 COVID-19-Prävention bei Seilbahnen / Skigebieten in anderen Ländern
21:27 Online-Ticketing als Strategiefrage, internationale Entwicklungen wie z.B. Gopass von Tatry Mountain Resorts
24:08 Zutrittssysteme ohne Keycard
29:18 Photo Compare — SKIDATA-Produkt zur Aufdeckung von Ticket-Missbrauch
31:32 SKIDATA und Axess — zwei Weltmarktführer aus Salzburg
33:38 Entwicklung der verschiedenen Geschäftsfelder bei SKIDATA
35:56 E-Commerce ist die Zukunft
40:44 Lösungen für den Bergsommer
43:16 Entwicklungserfordernisse bei Zutrittssystemen mit Mountainbikes
43:53 Verabschiedung
44:31 Outro
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Lisa Ribarich: Mountainbiken in Niederösterreich?! | Ep. 12
Klaus Grabler: Daten für die Seilbahnwirtschaft | Ep. 11
Daniela Hohenwallner-Ries: Klimawandelanpassung im alpinen Tourismus | Ep. 10
Arnold Oberacher: Berater für die Seilbahnwirtschaft | Ep. 9
Arnold Oberacher ist Gründungsmitglied, Geschäftsführer und Partner von conos, einer führenden österreichischen Tourismusberatung sowie ausgewiesener Experte für die Seilbahnwirtschaft. Vor mehr als 10 Jahren hat er mit conos jene Studie erstellt, die zur Beteiligungsstrategie und Gründung einer Bergbahnen-Holding des Landes Niederösterreich geführt hat.
Arnold reflektiert aber nicht nur die Entwicklung der Niederösterreichischen Bergbahnen, sondern auch der gesamten Branche — die Rolle der öffentlichen Hand bzw. regional verankerter Investoren, Zukunftsthemen wie Besucherlenkung und Personalmanagement oder Erkenntnisse aus Fachexkursionen für Skigebiete.
Inhaltsverzeichnis
0:00:10 Intro
0:02:04 Rolle der Gemeinden als Eigentümer der Bergbahnen in Serfaus-Fiss-Ladis
0:05:34 Innovationsgeschichte der U-Bahn Serfaus
0:07:07 Regionale Destinationsentwicklungs- und Investitionslogik ausgehend vom Beispiel der Unterkünfte für Mitarbeiter*innen in Serfaus-Fiss-Ladis
0:10:01 Beispiel Compagnie des Alpes aus Frankreich
0:11:38 Bergbahnen im Eigentum der öffentlichen Hand in Österreich
0:13:34 conos-Studie im Vorfeld der Gründung der Niederösterreichische Bergbahnen – Beteiligungsgesellschaft m.b.H. (NÖ-BBG), Kalkül für ein Engagement unter bestimmten Voraussetzungen
0:22:45 Beschreibung und Reflexion der Entwicklung der NÖ-BBG seit 2011
0:32:07 Taskforce „Sicher rausgehen in Niederösterreich“
0:34:46 Besucherlenkung und der mögliche Beitrag der Digitalisierung
0:43:06 Angewandte Forschung zu Besucherströmen, derzeitige Datennutzung
0:46:02 Verschiedene Formen von (Skigebiets-)Gruppen, Stakeholder- vs. Shareholder-Orientierung
0:54:29 Erkenntnisse aus Fachexkursionen für Skigebiete
1:00:22 Entwicklungserfordernisse im Bergtourismus bzw. für die Skigebietsbranche wie z.B. Digitalisierung, Winterprodukte abseits des Skilaufs, professionelles Personalmanagement
1:07:57 Verabschiedung
1:08:28 Outro
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Judith Grass: Klimaneutralität für Skigebiete | Ep. 8
Judith Grass ist Geschäftsführerin bei Golm Silvretta Lünersee Tourismus im Montafon, durch den Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis 2025 mit verschiedenen Bergbahnen, Skigebieten und bergtouristischen Attraktionen bereits seit 2018 die erste „klimaneutrale Tourismus-Destination Österreichs“. Judiths beruflicher Fokus liegt auf „Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation“, zudem engagiert sie sich als „Zero Waste Botschafterin für Vorarlberg“.
Im Gegensatz zu „Greenwashing“ mittels einer für die Marktkommunikation gedachten Zertifizierung beschreibt Judith Nachhaltigkeit „als eine Haltung, eine Einstellung“, die bei GSL Tourismus schon lange kultiviert wird und über das traditionelle Energiemanagement weit hinausgeht. Sie spricht sich für Austausch und Vernetzung zur Nachhaltigkeit bzw. Klimaneutralität von Skigebieten aus.
Inhaltsverzeichnis
00:10 Intro
02:27 Werdegang Judith Grass: Geschäftsführerin mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Innovation
04:13 Charakteristik von Golm Silvretta Lünersee Tourismus
05:06 Erste klimaneutrale Tourismus-Destination Österreichs, Beitritt zum Klimaneutralitätsbündnis 2025 im Jahr 2018
07:22 Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen als Teil der Unternehmenskultur, hundertprozentige Tochtergesellschaft der illwerke vkw AG
08:51 Nachfrage zur Zertifizierung über das Klimaneutralitätsbündnis 2025
10:39 An- und Abreise der Gäste von GSL Tourismus nicht einberechnet, aktuelle Überlegungen zur Mobilität der Gäste
12:56 Erklärung zum Kompensieren von CO2-Emmissionen
14:03 Phänomen der „Verwaldung“ im alpinen Süden Niederösterreichs
15:14 Verbündete und Allianzen zum Thema Nachhaltigkeit / Klimaneutralität außerhalb des eigenen Unternehmens bzw. GSL Tourismus
17:00 Einschub Ausbildungshintergrund von Judith Grass
18:35 Climate Collaborative Charter von Alterra, Boyne, POWDR und Vail Resorts
19:39 Aufruf zur Vernetzung zum Thema Nachhaltigkeit / Klimaneutralität bei Skigebieten im Alpenraum
20:31 Möglicher Vorwurf des „Greenwashing“ und seine Begegnung
23:23 Branchenstrategie zum Thema Nachhaltigkeit?
25:46 Nachhaltigkeit in der Strategie von GSL Tourismus, Umsetzungsbeispiele
27:40 Beitrag der Digitalisierung zur Nachhaltigkeit
31:40 Holzarchitektur in Vorarlberg
32:58 Zero Waste Botschafterin für Vorarlberg
36:57 Eindrücke aus Sibirien und Neuseeland
40:25 Als junge Frau und Führungskraft in der Seilbahnbranche
44:09 Verabschiedung
45:36 Outro
Links
- Moscht & Riebel (Podcast-Episode mit Judith Grass): „#2 Wir wollen nicht die Besten, sondern die mit der größten Leidenschaft“, 19. April 2021
- Medieninformation von illwerke vkw: „Golm Silvretta Lünersee ist erste klimaneutrale Tourismus-Destination Österreichs“, 14. Dezember 2018
- Klimaneutralitätsbündnis 2025
- 71 Competing Ski Resorts Unite to Fight Climate Change Under New Charter, (SKI, Sierra Shafer, 10. Juni 2021)
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Oliver Fritz: „Coronawinter war Nackenschlag“ | Ep. 7
Dr. Oliver Fritz ist Ökonom am WIFO – dem Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung in Wien – und vielzitierter Tourismusexperte. Das WIFO ist das führende Institut der angewandten empirischen Wirtschaftsforschung in Österreich und in seiner wissenschaftlichen Tätigkeit von Politik und Wirtschaft unabhängig.
Dr. Fritz betont die volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus mit seinem aktuellen Anteil von 7,5 % am Bruttoinlandsprodukt. Im Zusammenhang mit dem Coronawinter 2020/2021 spricht er von einem „Nackenschlag für den österreichischen Tourismus“.
Der Winter- bzw. Skitourismus ist von der Wertschöpfung her bedeutender als der Sommertourismus, wobei letzterer mit Bewältigung der Finanzkrise Mitte der 2000-Jahre ein Comeback gefeiert hat – nicht zuletzt mit Sommerangeboten der Bergbahnen.
Inhaltsverzeichnis
00:10 Intro
01:49 WIFO und dortiges Aufgabenfeld von Dr. Fritz
02:56 Volkswirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Österreich
04:04 Aktueller Anteil des Tourismus am Bruttoinlandsprodukt: 7,5 %
05:26 Strategische Bedeutung des Tourismus als Teil der österreichischen Wirtschaft
07:13 Bedeutung des Tourismus in peripheren Regionen
08:57 Bedeutung des Wintertourismus bzw. schneegebundenen Tourismus im Vergleich zum Sommertourismus (dazu auch Entwicklung seit 1975)
13:20 Rolle der Bergbahnen beim Comeback des Sommertourismus
16:00 Klärung des Fachbegriffes „Satellitenkonto“
18:21 Coronawinter 2020/2021 aus Sicht des Ökonomen und Tourismusexperten
21:35 Auswirkungen der Pandemie auf einzelbetrieblicher Ebene, Bedeutung der staatlichen Hilfen in der Tourismuswirtschaft
24:44 Große Umwälzungen im Tourismus (Digitalisierung, Klimawandel etc.)
28:31 Abgestimmtes Lebensraum- und Destinationsmanagement: Orientierung an Lebensqualität und Wertschöpfung statt nackten Nächtigungszahlen
30:50 Soziale Dimension der Nachhaltigkeit aus Sicht der Reisenden, ökologische Nachhaltigkeit des gut gemachten Massentourismus
36:23 Ischgl zwischen Après-Ski-Exzessen und Skitourismus höchster Qualität
37:54 Tourismus als Chance für den Einstieg in den Arbeitsmarkt
40:50 Paradoxon Tourismus für Regionalentwicklung und Beschäftigung in der Peripherie, Schwierigkeiten der Betriebe Mitarbeiter*innen zu finden und an sich zu binden, Bedeutung der Unterkünfte und von organisierter Kinderbetreuung
44:05 Persönliche Skibiografie von Dr. Fritz
46:05 Erfahrungen in der Erlebnisarena St. Corona am Wechsel in der Wintersaison 2020/2021
47:52 Verabschiedung
48:06 Outro
Links
- Mag. Dr. Oliver Fritz @ WIFO
- WIFO: Tourismusanalyse: Auch Erholung im Sommer kann 2021 nicht retten (OTS0036, 10. Juni 2021, 09:00)
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