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    Ute-Bock-Preis 2016 an Vorarlberger Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann und Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge

    deApril 16, 2016
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    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    Am 14. April verlieh SOS Mitmensch zum 13. Mal den Ute-Bock-Preis für Zivilcourage. Preisträger_innen waren heuer Angelika Schwarzmann, die Bürgermeisterin der Vorarlberger Gemeinde Alberschwende, und „Refugee Convoy, Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge“.

    Angelika Schwarzmann hatte im Frühjahr 2015 als Bürgermeisterin zusammen mit vielen anderen Bürger_innen ihrer Gemeinde die Rückschiebung syrischer Geflüchteter nach Ungarn verhindert.

    Die zweiten Ute-Bock-Preisträger_innen des heurigen Jahres waren die Aktivist_innen des Refugee-Convoys. Sie hatten im Herbst 2015, als zigtausenden Flüchtenden am Budapester Bahnhof Keleti die Weiterreise verweigert worden war, einen – wie sie es nannten – Schienenersatzverkehr mit Privatautos organisiert. Stellvertretend für alle Beteiligten nahmen Marty Huber und Heide Hammer den Preis entgegen.

    Recent Episodes from Nachrichten auf ORANGE 94.0

    Nachrichten auf ORANGE 94.0 – 29.4.2016 (ganze Sendung)

    Nachrichten auf ORANGE 94.0 – 29.4.2016 (ganze Sendung)

    24.4.2016: FeldX für selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft auf Haschahoffeldern im Süden Wiens

    25.4.2016: 800 demonstrieren gegen Asylrechtsnovelle

    Das war die letzte Ausgabe der Nachrichten auf ORANGE 94.0. Das Projekt „Nachrichten auf ORANGE 94.0“ wird mit der heutigen Sendung als Projekt von ORANGE 94.0 beendet.

    Alle Beiträge und alle Sendungen aus zwei Jahren Nachrichten auf ORANGE 94.0 können nachgehört werden auf nachrichten.o94.at.

    Das Ende des Projekts „Nachrichten auf ORANGE 94.0“ ist jetzt aber nicht unbedingt ein Grund zur Traurigkeit.

    Denn schon am nächsten Freitag starten wir wieder neu, mit der neuen Infoschiene unter dem Namen „update.wien – Politik und Kultur“.

    Beim Zuhören wird sich nicht so viel ändern. Einfach am nächsten Freitag um 17 Uhr wieder das Radio aufdrehen, denn „update.wien – Politik und Kultur“ wird auch jeden Freitag um 17 Uhr auf ORANGE 94.0 ausgestrahlt.

    Wir würden uns freuen, wenn ihr auch bei „update.wien“ zuhört.

    25.4.2016: 800 demonstrieren gegen Asylrechtsnovelle

    25.4.2016: 800 demonstrieren gegen Asylrechtsnovelle

    An die 800 Personen protestierten am Montag, dem 25. April, gegen die Verschärfung des Asylrechts. An diesem Tag passierte die Gesetzesnovelle nach nur einwöchiger Begutachtungsfrist den parlamentarischen Innenausschuss.

    Die Asylrechtsnovelle wurde dennoch am 27. April im Nationalrat mit den Stimmen von SPÖ, ÖVP und Team Stronach beschlossen. Lediglich vier SPÖ-Abgeordnete widerstanden dem Klubzwang und stimmten dagegen.

    24.4.2016: FeldX für selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft auf Haschahoffeldern im Süden Wiens

    24.4.2016: FeldX für selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft auf Haschahoffeldern im Süden Wiens

    75 Menschen wanderten am Sonntag, dem 24. April in zwei Gruppen mit dem Rad und zu Fuß durch die landwirtschaftlichen Flächen im Süden Wiens, die dem Stadterweiterungsgebiet Rothneusiedl weichen sollen. Ihr Ziel waren die ehemaligen Haschahof-Felder. Dort hatte von 1987 bis 2014 ein von unzähligen Menschen genutztes Selbsternteprojekt existiert.

    Für die geplante Stadterweiterung kaufte der Wohnfonds Wien den Haschahof und beendete das Selbsternteprojekt. Ein Abriss der Gebäude konnte vorerst verhindert werden.

    Die Initiative FeldX will nun erreichen, dass auch die gemeinschaftliche Nutzung der Felder wieder ermöglicht wird, und hat daher zu dem Wander- und Aktionstag am 24. April aufgerufen.

    Fast 150 Personen – also weit mehr als die Fuß- und Radwanderer_innen – fanden sich am Nachmittag des 24. Aprils am Haschahof ein, forderten die Wiederzurverfügungstellung der Haschahoffelder, und ein bisschen wurde auch zu garteln begonnen, so gut es halt ging, angesichts der widrigen Rahmenbedingungen und des an diesem Tag eher unwirtlichen Wetters.

    Mehr Informationen: http://feldx.at/

    Wenig Beteiligung bei rechtsextremen Kundgebungen in Favoriten und Floridsdorf

    Wenig Beteiligung bei rechtsextremen Kundgebungen in Favoriten und Floridsdorf

    Am letzten Samstag, dem 16. April, versuchte die sich gegen eine vermeintliche Islamisierung des Abendlandes wendende Pegida Wien wieder ein Lebenszeichen von sich zu geben. Es waren aber nur gerade mal an die 50 Leute, die sich an ihrer Kundgebung gegen – wie sie es nannten – „Massenzuwanderung“ am Columbusplatz in Wien-Favoriten beteiligten. Dennoch konnte die Pegida Wien – nicht ohne Stolz – auf einen Erfolg hinweisen. All das, was Pegida Wien bei ihren letzten Kundgebungen gesagt hat, sagt heute auch die Regierung.

    An einer antifaschistischen Gegenkundgebung nahmen rund 300 Personen teil.

    Am Montag, dem 18. April, veranstaltete die Wiener FPÖ in Floridsdorf eine Kundgebung gegen die Unterbringung von Geflüchteten. Auch hier kamen viel weniger Menschen als von den Veranstalter_innen erhofft. Statt tausenden waren es gerade mal rund 500. HC Strache verknüpfte die Stimmungsmache gegen Flüchtende mit Wahlwerbung für den freiheitlichen Bundespräsidentschaftskandidaten. Norbert Hofer selbst, hat die Veranstaltung, wie auch schon bei der Kundgebung gegen Geflüchtete in Liesing, gemieden.

    Antifaschistische Gegendemonstrant_innen waren auch in Floridsdorf deutlich in der Mehrheit. Rund tausend Menschen protestierten gegen rassistische Hetze.

     

    (Die Ausschnitte der Tonaufnahme der Reden von Marina Handke und Faika El Nagashi haben wir uns wieder einmal von Renate Sassmann ausgeliehen: https://youtu.be/dc2QLslyDHo – Danke!)

    Nachrichten auf ORANGE 94.0 – 15.4.2016 (ganze Sendung)

    Rechtsextreme stürmen Theateraufführung „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“ im Audimax

    Rechtsextreme stürmen Theateraufführung „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“ im Audimax

    Am 14. April drang eine Gruppe von rechtsextremen „Identitären“ während der Theatervorführung
    „Schutzbefohlene performen Jelineks Schutzbefohlene“ mit Flüchtlingen aus Syrien,
    Afghanistan und dem Irak in den vollen Audimax der Uni Wien ein und unterbrachen
    die Aufführung. Radiomacherin Verena Bauer befand sich unter den ZuschauerInnen.

    Ute-Bock-Preis 2016 an Vorarlberger Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann und Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge

    Ute-Bock-Preis 2016 an Vorarlberger Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann und Refugee Convoy – Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge

    Am 14. April verlieh SOS Mitmensch zum 13. Mal den Ute-Bock-Preis für Zivilcourage. Preisträger_innen waren heuer Angelika Schwarzmann, die Bürgermeisterin der Vorarlberger Gemeinde Alberschwende, und „Refugee Convoy, Schienenersatzverkehr für Flüchtlinge“.

    Angelika Schwarzmann hatte im Frühjahr 2015 als Bürgermeisterin zusammen mit vielen anderen Bürger_innen ihrer Gemeinde die Rückschiebung syrischer Geflüchteter nach Ungarn verhindert.

    Die zweiten Ute-Bock-Preisträger_innen des heurigen Jahres waren die Aktivist_innen des Refugee-Convoys. Sie hatten im Herbst 2015, als zigtausenden Flüchtenden am Budapester Bahnhof Keleti die Weiterreise verweigert worden war, einen – wie sie es nannten – Schienenersatzverkehr mit Privatautos organisiert. Stellvertretend für alle Beteiligten nahmen Marty Huber und Heide Hammer den Preis entgegen.

    memory gaps, oder warum es im 21. Jahrhundert noch virtuelle Kunstgalerien braucht.

    memory gaps, oder warum es im 21. Jahrhundert noch virtuelle Kunstgalerien braucht.

    In diesem Radiobeitrag geht es um Konstanze Sailers Kunstprojekt  – memory gaps, oder warum es im 21. Jahrhundert noch virtuelle Kunstgalerien braucht.
    „Memory Gaps“ – die Kunst-Aktion des Gedenkens der deutsch-österreichischen Malerin Konstanze Sailer besitzt zwei Ebenen: eine realpolitische und eine historisch-politische Ebene, die mittels Tusche auf Papier erarbeitet werden.
    Monat für Monat werden Ausstellungen in virtuellen Räumen eröffnet. Diese Galerien befinden sich ausnahmslos in Straßen oder an Plätzen Wiens, die es nicht gibt, die es jedoch geben sollte. Straßen mit Namen von Opfern der NS-Diktatur. Zusätzlich zu den vorgeschlagenen Straßennamen der Opfer werden auch Umbenennungen von Straßen angeregt: Von jenen Straßen und Plätzen, die heute noch Namen von Personen tragen, die im Naheverhältnis zum Nationalsozialismus standen. Monatlich wird auf diese Weise das kollektive Gedächtnis erweitert.
    Im Monat April wird Martha Geiringer gedacht und eine Umwidmung der Straße reklamiert, die nach Julius Schlosser benannt ist. Martha Geiringer war eine jüdische Biologin an der Akademie der Wissenschaften, die frühzeitig von Wien nach Belgien flüchtet. Nach Machtübernahme der Nazis in Belgien wurde sie denunziert. In Belgien wurde sie in das SS-Sammellager Dossin gebracht, das als Wartesaal vor Ausschwitz bezeichnet wird und von dort aus nach Ausschwitz/Birkenau deportiert, wo sie wahrscheinlich schon am Ankunftstag ermordet wurde.
    Julius Schlosser war renommierter Kunsthistoriker, großdeutscher Gesinnung und Anschlussbefürworter, bekannt sind Bilder von ihm mit NSDAP-Abzeichen, nach ihm wurde eine Straße im 21. Wiener Gemeindebezirk benannt und von ihm steht im Arkadenhof der Universität Wien eine Büste, die von Josef Thorak gestaltet wurde, Josef Thorak, der ein Günstling Hitlers war und dessen Karriere durch diese Verbindung befördert wurde.
    Memory Gaps, das Kunstprojekt von Konstanze Sailer, befasst sich also mit den scheinbar kollektiven Gedächtnislücken, die sowohl Opfertum als auch Täterschaft betreffen.
    Janina Henkes sprach mit ihr über die Frau, die einem doppelten Vergessen ausgeliefert ist und über ihre Kunstform
    Das Projekt memory gaps widmet jeden Monat einer anderen Person, die dem Nationalsozialismus zum Opfer gefallen ist. Weitere Informationen unter memorygaps.eu

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