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    wissensART Peter Baldinger und die „Fake-News“, „Diffusions“ und „Weeping Woman“

    deApril 26, 2021
    What was the main topic of the podcast episode?
    Summarise the key points discussed in the episode?
    Were there any notable quotes or insights from the speakers?
    Which popular books were mentioned in this episode?
    Were there any points particularly controversial or thought-provoking discussed in the episode?
    Were any current events or trending topics addressed in the episode?

    About this Episode

    „Fake-News“, Diffusions“, „Auflösungen“ und „Weeping Woman“ nennt Peter Baldinger die Arbeiten der vergangenen Jahre und erinnert dabei an seine Kunst des Schreibens. Zuerst als Tageszeitungsjournalist, später dann als Gerichtsreporter. Viele Jahre sind seither vergangen, Illustrationen für Zeitungen, Magazine, sowie das Buch von Gregor von Rezzori liegen dazwischen. Ebenso die Verantwortung für das Corporate Design für das Belvedere in Wien, den gesamten Außenauftritt dieses Museums und die Publikationen während der Direktion von Agnes Husslein-Arco. Begleitet waren die beruflichen Tätigkeiten immer von künstlerischen Interventionen, Ausstellungen, Landschaftsgestaltungen. Von der Gestaltung des ersten zeitgenössischen Fastentuches im Wiener Stephansdom wird in einem anderen Podcast erzählt. Nun geht es bei wissensART um seine „Weeping Women“, „Auflösungen“, Gartengestaltungen, „Diffusions“ und „Fake-News“. Peter Baldinger beschäftigt sich seit Jahren mit der digitalen Bildtechnologie auseinander, gestaltet auch mit dieser Technologie seine Bilder. Was dabei von Betrachter gesehen wird, hängt natürlich vom individuellen Blickwinkel ab, vom subjektiven Leben. Das birgt Täuschungen in sich. Fake-News sind aber auch ein wesentlicher Teil des medialen und politischen Diskurses geworden. Peter Baldingers Fragen nach Rezeptions- und Interpretationsprozessen sind daher aktueller denn je. Auch seine „weinenden Frauen“ in Anlehnung an Werke von Pablo Picasso und Wilhelm de Kooning. Nicht zum ersten Mal ist Peter Baldinger mit großen Meistern der Kunstgeschichte in Dialog getreten. Auch mit Goya oder Vela´zquez ging er durch seine Arbeiten eine Symbiose ein. Immer wieder verbindet er Altes mit Neuem; bei seinen Interventionen ebenso wie bei seinen Arbeiten auf Papier und auf der Leinwand. Der Begriff Auflösung ist der rote Faden durch das gesamte Werk von Peter Baldinger. „Bei dem Wort selbst liegt Polysemie vor: es hat die Bedeutung von „Sichauflösen“ im Sinnes eines physischen Zerfalls und ist synonym für das Beenden oder Aufheben von etwas“, schreibt Petr Pta´kova` im Katalog der Ausstellung „Weeping Woman“. Derzeit sind die Werke in Peter Baldinger´s Atelier in Niederfladnitz in N. Ö. zu sehen und Artbook hat viele Ausstellungen und Installationen bildlich festgehalten. Foto (c) Atelier Baldinger

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    Was die Seele stark macht

    Was die Seele stark macht
    Resilienz, das heißt verkürzt gesagt, biegen nicht brechen. Wissenschaftler haben sich den Begriff aus der Physik zu eigen gemacht, und verstehen darunter die Kraft, mit Widerständen, Widrigkeiten des Lebens und Schicksalsschlägen, gut fertig zu werden. Woran liegt aber die Kraft, die manche stärke r macht und andere aus dem Gleichgewicht bringt? Die einen sagen, es liege an den Genen, die anderen meinen, es komme auf frühkindliche Bindungen und auch auf Lernerfahrungen an . Was also lässt die einen unbeschadet aus den Krisen nach vorne blicken und was haut andere aus der Spur? Christina Berndt, die mehrfach ausgezeichente Biologin und Wissenschaftsjournalistin ist den Ursachen aus vielen Blickwinkeln beleuchtet und darüber einen Bestseller geschrieben. Soeben ist eine Neuauflage ihres Buches: "Resilienz: Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft. Was uns stark macht gegen Stress, Depressionen und Burn-out" erschienen und darüber referiert die Bestsellerautorin bei "Eros der Sommerfrische, Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind", am 9. März 2024, im Seeschloss Ort am Traunsee, ab 11h. Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger, Harald Schreiber, Markus Hofer

    In Stein gemeißelt: Die Köpfe von Harald Schreiber

    In Stein gemeißelt: Die Köpfe von Harald Schreiber
    Harald Schreiber ist Universalkünstler. Er zeichnet, malt, porträtiert Menschen und behaut Steine, genauer gesagt Marmorfindlinge. Diese Köpfe sind ab 9. März 2024, 11h, im Seeschloss Ort beim Salon der Wissenschaft und Kunst zu sehen. Harald Schreiber hat an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Gestaltungslehre und Industrie Design studiert und an der Akademie der bildenden Kunst Architektur. Seine Lehrmeister waren Wilhelm Cermak, Hans Hollein und Gustav Peichl. Zahlreiche Preise bezeugen die Qualität des Künstlers. Viele Ausstellungen im öffentlichen Raum, sowie in Museen, u.a. in der Wiener Secession und im Künstlerhaus bleiben in Erinnerung. Seine wichtigsten Dialogpartner sind aber die Steine, vielleicht auch, deshalb, weil sie sich mit der Welt mitentwickelt haben und für den Künstler zu jenen 50 – 60 kg schweren, amorphen Findlingen geworden sind, aus denen er dann das Gesicht, das ihn schon vor seiner Bearbeitung anschaute, herausarbeitet. Foto (c) Harald Schreiber

    Eros der Sommerfrische: Lebenswege - Lebenszeiten

    Eros der Sommerfrische: Lebenswege - Lebenszeiten
    Die Sommerfrische in Gmunden ist eng mit dem Köngishaus Hannover verbunden. 1886 zog das norddeutsche Königshaus an den Traunsee. Im Krieg zwischen Preußen und Österreich war die Herrscherfamilie auf der Verliererseite und mussten fliehen. Kaiser Franz Josef gewährte dem Geschlecht der Welfen aus Dankbarkeit Exil. König Georg der V. zog zunächst in die sogenannte Königinvilla nordöstlich von Gmunden. Gleich in der Nähe baute sein Sohn und Nachfolger Ernst August ein Schloss im Windsorstil und nannte es in Anlehnung seines Herzogtitels der englischen Grafschaft Cumberland, Schloss Cumberland. Alsbald wurden große Bankette gegeben, Feste gefeiert, die Hocharistokratie gab sich ein Stelldichein. Der Hofstaat umfasste über 200 Personen. Das prägte Gmunden. Beamte wurden eingesetzt, Handel und Handwerk florierten. Auch das soziale und kulturelle Engagement der Hannoveraner war enorm. 1933 gewann die Herzogfamilie einen Prozess gegen den deutschen Staat und bekam in ihrer Heimat einen Teil ihrer Besitzungen zurück. Sie verließen die Stadt am Traunsee. Zur Sommerfrische kamen sie weiterhin nach Gmunden oder bezogen ihre Jagdhäuser in der Grünau. Während der Zwischenkriegszeit konnten sich viele Villenbesitzer ihre Häuser nicht mehr leisten, vermieteten Zimmer im Sommer. oder zogen das ganze Jahr über an den Traunsee. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte Gmunden nicht mehr an den Glanz vergangener Tage anschließen. Was bleibt sind künstlerische Highlights während der Salzkammergut Festwochen und die paradiesische Landschaft.

    Die Vertreibung aus dem Paradies

    Die Vertreibung aus dem Paradies
    Die Idylle der Sommerfrische ist im Salzkammergut eng mit der Brutalität der Vertreibung verbunden. 25 Villen wurden 1938 von den Nazis beschlagnahmt, die Besitzer enteignet, vertrieben, verfolgt. Einige von ihnen waren Juden, andere im Widerstand. Die Nationalsozialisten brauchten Platz für Schulungszentren, später für Lazarette und Waisenheime. Nach 1945 nisteten sich die Besatzer ein. Die Villa Lanner, das Juwel aus dem 19. Jahrhundert, war beispielsweise ein auserwähltes Objekt. Die Besitzerfamilie Trauttenberg zog in die „alte Villa“, harrte aus. Manchmal schenkten die Amerikaner den Kindern Bananen und als sie abzogen, hinterließen sie die gesamten Vorräte. Der Hunger der Familie Trauttenberg und deren Nachbarn war vorbei. Hubertus Trauttenberg entstammt einem alten Adelsgeschlecht. Einem dienenden, wie er sagt, keinem Herrschenden. Das prägte sein Leben. Verpflichtet fühlt sich der General außer Dienst und seinerzeitige Adjutant von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil, ethischen Werten. Dazu gehört für Hubertus Trauttenberg, sich gegen das Vergessen der Gräueltaten der Nationalsozialisten einzusetzen. So hat er sich beispielsweise als Befürworter der „Wehrmachtsausstellung“ stark gemacht und sich für den Lern- und Gedenkort Hartheim engagiert. Außerdem war er maßgeblich an der Errichtung des NS-Opferdenkmals an der Gmundner Esplanade beteiligt. 25 Menschen und deren Namen sind nun auf einem Band auf der Kaimauer verewigt. Die Villa Lanna, die sein Urgroßvater erbauen ließ, ist längst renoviert. Die Geschichten aber bleiben. Einige davon erzählt Hubertus Trauttenberg im Podcast „Vertreibung aus dem Paradies“. Am 9. März lassen wir uns ab 11h, beim Salon der Wissenschaft und Kunst im Seeschloss Ort, mit Werken von Markus Hofer, Harald Schreiber und Petra Zechmeister darauf ein. Tatjana Schnell und Christina Berndt sprechen zum Thema Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind, Marie-Theres Arnbom liest aus ihrem Buch „Die Villen vom Traunsee“ und zum Schluss diskutiere ich mit den Referentinnen über Widerstand und über „Eros der Sommerfrische“ im Salzkammergut. Foto: © Elisabeth J. Nöstlinger

    "Die letzte Glut": Der Maler Eduard Angeli

    "Die letzte Glut": Der Maler Eduard Angeli
    Seit 20 Jahren lebt Eduard Angeli in Städten, die am Wasser liegen. Istanbul, dort war er auch Gastprofessor an der Akademie für Angewandte Kunst, St. Petersburg und Venedig sind die Inspirationsquellen seiner monumentalen Werke. Ruhe strahlen sie aus, die Gemälde des großen Meisters der Melancholie, wie ihn Klaus Albrecht Schröder nennt. Anlässlich seines 75. Geburtstages hat er dem Maler eine große Retrospektive in der Albertina ausgerichtet. Im Vorwort des Ausstellungskataloges schreibt der Direktor der Wiener Albertina, Zitat: „In diesen Etüden der Einsamkeit vergegenständlicht sich die tieftraurige, unerfüllte Sehnsucht unserer Zeit nach Stille und nach jener Einsamkeit, die nicht Verlassensein bedeutet, sondern eine Ruhe ausstrahlt, die dem Tosen der Welt standhält, dem ohrenbetäubenden Lärm, der allgegenwärtigen Zerstreuung und dem Chaos von heute.“ Auch dem Chaos der Städte in denen Eduard Angeli lebte. Bis zum großen Hochwasser im Jahre 2019 lebte Eduard Angeli in einem Haus am Lido, direkt am Wasser. Auf der Terrasse sitzend konnte man das Meer beobachten, den Wellengang spüren, den Sonnenauf- und Untergang erleben. Dort sind wohl auch die beiden Bilder "Die letzte Glut" entstanden. Eduard Angelis Werke ziehen den Betrachter magisch in den Bann. Leuchtende Farbflächen, Licht, Weite zeichnen sie aus. Manche - mit Kohle, Rötel, Kreide und Wasserfarbe auf nichtgrundierter Jute entstanden, vermitteln Nüchternheit und Askese andere mit Öl auf Leinwand gemalt strahlen in intensiven Farben. Aber alle entbehren der Wirklichkeitstreue, konstatiert Klaus Albrecht Schröder; Vielmehr setzen sie Träume frei und geben den Wünschen des Betrachters eine Form. Für Schröder sind sie Zitat: „Stellvertreter jener letzten Stille, die dem Menschen Bedrohung und Hoffnung zugleich ist, Abschied vom Leben und Verheißung einer friedlichen Ruhe jenseits des Lebens.“ Eros der Sommerfrische im Seeschloss Ort trägt den Titel „Resilienz: Stärke auch bei Gegenwind“, erinnert am 9. März an die Zeit, als Nationalsozialisten im Salzkammergut jüdische Künstler und Künstlerinnen vertrieben und an den Widerstand, der sich gegen die Nazis formierte. Marie – Therese Arnbom erzählt über die Vertreibung der Juden aus Gmunden und liest aus ihrem Buch „Die Villen vom Traunsee“. Christina Berndt spricht darüber, was die Seele stark macht und Tatjana Schnell fragt „Resilienz oder Sinn: Wie geht Widerstand“. Skulpturen von Harald Schreiber und Markus Hofer ergänzen den Salon der Wissenschaft und Kunst. Vom 12. April bis Ende November 2024, sind 14 Gemälde von Eduard Angeli in der Fondatione Vedova am Zattere zu sehen. Foto: (c) Eduard Angeli (Ausschnitt)

    Eros der Sommerfrische: Resilienz, Stärke auch bei Gegenwind

    Eros der Sommerfrische: Resilienz, Stärke auch bei Gegenwind
    Eros, der listige Gott, entfacht erneut die Leidenschaft zum Diskurs. Ihn macht stark, woran andere verzweifeln. Was aber macht ihn resilient? „Resilienz“ ist eine Kraft, schwierige Situationen zu bewältigen, Zumutungen und Kränkungen Paroli zu bieten. Und wer kennt die Geheimnisse, in stürmischen Zeiten nicht unterzugehen? Künstlerinnen und Künstler haben dafür die entsprechende Sensibilität, finden den Lebenssinn durch ihre Arbeit und viele entwickeln den dafür nötigen Widerstandsgeist. Mit der Kraft Imagination, ihrer Kreativität und Fähigkeit mit Unsicherheit zu leben, kurbeln sie die Zukunft an. Die Psychologin Tatjana Schnell legt dazu neuste wissenschaftliche Erkenntnisse vor und die Biochemikerin und Bestsellerautorin Christina Berndt weiß, was die Seele stark macht. Begleitend zur Ausstellung erzählen in der Story-Line und auf wissensART die Künstler:Innen über ihre Inspirationsquellen und ihre Werke. Am 9. März 2024, im Seeschloss Ort, ab 11h in Gmunden am Traunsee Foto: (c) Elisabeth J. Nöstlinger

    Gottfried Helnwein und seine Ästhetik des Schreckens

    Gottfried Helnwein und seine Ästhetik des Schreckens
    Aufregerkünstler Gottfried Helnwein ist mit den Gmundnern und Gmundnerinnen in einen Dialog getreten. Als Ankläger einer Gesellschaft, die zu viel wegschaut, macht er es den Stadtvätern, sowie dem Direktorenteam der Salzkammergut Festspiele nicht leicht. Die Ästhetik des Grauens schockiert. Fernab ist die Postkartenlandschaft. „Warum sollten Impulse oder Anstöße zum Diskurs über gesellschaftspolitisch relevante Themen nur von Metropolen ausgehen“, fragte sich Gmundens Kulturreferent Andreas Hecht, als er die Affichierungen an den Stadtgebäuden vorantrieb. Mit den Werken von Gottfried Helnwein will er ein Statement setzen. Die Aufmerksamkeit ist ihm sicher. „Wegschauen gibt´s nicht“, befindet auch die kaufmännische Leiterin der Salzkammergut Festwochen, Johanna Mitterbauer und fügt hinzu, „dass die Instrumentalisierung von Kindern und Gewalt an Kindern immer aufs Neue thematisiert werden müssten“ Dafür hat Gottfried Helnwein über Jahrzehnte hinweg seine eindrucksvolle Bildsprache entwickelt. Erschreckend schön. „Memory“ (Erinnerung) ist auf dem Rathaus zu sehen, die beiden Werke „The Disasters of War“ (Die Schrecken des Krieges) und „The Smile“ (Das Lächlen) sind auf dem Stadttheater während des Kuturhauptstadtjahres 2024 zu sehen. Sujet: Gottfried Helnwein

    Heidenlärm und Chorgesang

    Heidenlärm und Chorgesang
    Bimmeln, juchzen und jodeln, was für ein Bahöl. Mit lautem Getöse fährt der Glögglzug von Attnang Puchheim nach Stainach Irdning. Entlang des Traunsees hallt der Klang von 49 Glocken von Ufer zu Ufer. Beinahe unerträglich ist das laute Getön in der Nähe; dringt der vorbeiziehende Waggon jedoch in die Zauberlandschaft ein, ist diese von einem wundersamen Klang erfüllt. Fährt dann der Bimmelzug bei einer Kirche vorbei, löst dies ein Nachläuten bei den Kirchenglocken aus. Georg Nußbaumer heißt der Komponist des Klangkunstwerkes und Lehrlinge der ÖBB Lehrwerkstätte Linz haben den Glögglwaggon auf Schiene gebracht. Die Projektleitung und Organisation hat Norbert Schweizer übernommen. Und die Glocken stammen aus der Gießerei Perner aus Passau. Eröffnet wurde das Kulturhauptstadtjahr mit einem Jodler. Hubert von Goisern sandte mit 1000 Stimmen den traditionellen Gesang um die Welt. Dazu mischten sich Elektronik und Percussion. Traditionelles und Neues war trotz mancher Reibung im Einklang. Foto (c) Elisabeth J. Nöstlinger Hubert von Goisern eröffnetemit 1000 Stimmen das Kul

    "Revolte" bei den Salzburger Festspielen

    "Revolte" bei den Salzburger Festspielen
    „Der Mensch in der Revolte“, das Buch des Philosophen Albert Camus, inspirierte Intendant Markus Hinterhäuser für das Programm der Salzburger Festspiele 2024. Es sind philosophische Essays, Gedanken und Reflexionen über eine Welt nach zwei Weltkriegen; erschienen 1951. Es ist aber auch ein Buch über eine Auflehnung, eine Revolte gegenüber Systemen, in denen sich die Protagonisten nicht zurechtfinden. Der Rückblick erscheint wie eine Gegenwartsschau. Auch heute revoltieren Menschen gegenüber politischen Struktkuren. Markus Hinterhäuser greift in der Pressekonferenz einen Satz von Albert Camus, in Abwandlung Descartes "Ich denke, also bin ich", "wir revoltieren, also sind wir," auf und zieht ihn durch das gesamte Programm. Vom 19. Juli 2024, beginnend mit der Ouvertüre spirituelle, bis 31. August werden Insgesamt 172 Aufführungen an 15 Spielstätten geboten. Es sind Bewegungen zwischen Himmel und Hölle. Sie erzählen von der elementaren Schönheit des Maßlosen ebenso wie von den darin verborgenen „dämonischen“ Abgründen, von grenzenloser Einsamkeit – und der schwindelerregenden gottlosen Freiheit. Im Schauspiel, in den Konzerten und in der Oper. Foto: Felsenreitschule (c) Elisabeth J. Nöstlinger

    Michael Köhlmeier, Konrad Paul Liessmann und Lilith

    Michael Köhlmeier, Konrad Paul Liessmann und Lilith
    Es ist schon eine liebgewordene Tradition von Konrad Paul Liessmann und Michael Köhlmeier, am Vorabend des Philosophicum Lech, alte Mythen zu erzählen und darüber philosophisch zu reflektierte; in diesem Podcast über Lilith, der ersten Frau Adams. Sie war Adam ebenbürtig, doch dieser sah sich als Herrscher und ihr Gebieter. Bald kam es zu Hass und Streit. Auch im MUMOK wird mit einem Mythos und der philosohischen Interpreation das Generalthema des nächsten Philosophicums angekündigt. 2024 lautet das Thema: „Sand im Getriebe“. Im Leben von Konrad Paul Liessmann läuft aber alles wie geschmiert. Heute wurde Universitätsprofessor in Ruhe Dr. Konrad Paul Liessmann, das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse von Staatssekretärin Mag.a Andrea Mair überreicht. Die Laudatio hielt Michael Köhlmaier. Foto (c) Christina Nigsch