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    Der Wochenliederpodcast

    Eine Kirchenmusikerin und eine Theologin nehmen sich in jeder Folge eins der evangelischen Wochenlieder vor. Sie reden über Geschichte, Melodie und Text des Liedes und teilen Ideen, wie man es im Gottesdienst einsetzen kann. Martina Hergt von der Arbeitsstelle für Kirchenmusik in Sachsen und Kathrin Mette von der sächsischen Ehrenamtsakademie sind die Gesprächspartnerinnen. Hin und wieder begrüßen sie auch Gäste beim Wochenliederpodcast. Zu erreichen ist der Wochenliederpodcast über wochenliederpodcast@evlks.de.
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    Episodes (131)

    Aus tiefer Not (EG 299)

    Aus tiefer Not (EG 299)
    Zunächst war das Lied "Aus tiefer Not schrei ich zu dir" als Begräbnislied in Gebrauch. Das ist nicht mehr so. Überhaupt hat es das Lied schwer in der Gemeinde. Das liegt an der Melodie, aber auch am Text, der zum einen sehr dicht ist, zum anderen in nuce die lutherische Rechtfertigungslehre zur Darstellung bringt. Und mit der können die meisten Menschen wohl nichts mehr anfangen, auch nicht innerhalb der Kirche. Es war trotzdem sehr interessant, sich einmal etwas näher mit dem Lied zu beschäftigen.

    Wir warten dein, o Gottes Sohn (EG 152)

    Wir warten dein, o Gottes Sohn (EG 152)
    Die Melodie dieses Liedes (es ist eine Lehnmelodie) kommt beschwingt und zuversichtlich daher und steigt von einem tiefen c1 bis zum nächsten Oktavton c2 in einem fröhlichen F-Dur auf. Zuversichtlichkeit prägt auch den Umgang des Textes mit der "Wiederkunft Christi" und das, obwohl die BIbel ja auch das eine oder andere Ernste zu diesem Thema zu sagen hat.

    Die ganze Welt hast du uns überlassen (EG 360)

    Die ganze Welt hast du uns überlassen (EG 360)
    Christa Weiß hat den Text zu „Die ganze Welt hast du uns überlassen“ (EG 360) für den 12. Evangelischen Kirchentag in Köln 1965 geschrieben. Sie hat es beim Liederwettbewerb eingereicht und den zweiten Preis bekommen. Gesucht wurden neue geistliche Lieder mit zeitgemäßen Themen. Das Thema das Kirchentag war übrigens „In der Freiheit bestehen“. Zum Text existieren verschiedene Melodien. Im Gesangbuch sind zwei abgedruckt. Wir bevorzugen eindeutig die blueslastige von Hans Rudolf Siemoneit.

    Zieh an die Macht, du Arm des Herrn (EG 377)

    Zieh an die Macht, du Arm des Herrn (EG 377)
    Der Text dieses Liedes wirft Fragen auf, gleich von Anfang an. Was ist damit gemeint, dass Gottes Arm die Macht anziehen soll? Was ist das für Kampf, in dem wir angeblich "Tag und Nacht" stehen? Und warum hat es dieses Lied voller militärischer Metaphern in den Kanon der Wochenlieder geschafft? Die Folge haben wir schon im September aufgenommen, vor dem Angriff der Hamas.

    Meinem Gott gehört die Welt

    Meinem Gott gehört die Welt
    Manchmal ist es gut, große Einsichten mit ganz einfachen Worten zu sagen, so wie in dem Lied "Meinem Gott gehört die Welt". Arno Pötzsch und Christian Lahusen haben es geschaffen - zwei Männer mit interessanten Biografien.
    Der Wochenliederpodcast
    deOctober 17, 2023

    Wer nur den lieben Gott lässt walten (EG 369)

    Wer nur den lieben Gott lässt walten (EG 369)
    Als Trostlied hat Georg Neumark sein Lied "Wer nur den lieben Gott lässt walten" beschrieben. Der Überlieferung nach liegen die Ursprünge des Liedes in einer Reise Neumarks nach Königsberg, bei der er überfallen und ausgeraubt wurde. Zu Gast ist in dieser Folge der Referent für Jugend- und Popularmusik in der Sächsischen Landeskirche: Carsten Hauptmann.

    So jemand spricht: Ich liebe Gott (EG 412)

    So jemand spricht: Ich liebe Gott (EG 412)
    Am 13. Sonntag nach Trinitatis dreht sich alles um die Nächstenliebe. Wenn ich mich nicht für die Menschen verantwortlich fühle, mit denen ich zu tun habe, dann kann es mit meiner Liebe zu Gott nicht weit her sein. So könnte man die ersten Zeilen des Wochenliedes für diesen Sonntag paraphrasieren. Dort heißt es: Gott ist die Lieb und will, dass ich den Nächsten liebe gleich als mich. Unser Gesprächsgast in dieser Folge ist Michael Markert. Michael Markert ist Rektor und Studienleiter des kirchlichen Fernunterrichts in der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands.

    Wir haben Gottes Spuren festgestellt (EG.E 20)

    Wir haben Gottes Spuren festgestellt (EG.E 20)
    Ein Wochenlied mit internationaler Gemengelage. Das französische Original von Michel Scouarnec hat Diethard Zils ins Deutsche übertragen. Die helle Melodie stammt von dem griechisch-französischen Komponisten Jo Akepsimas. Das Lied nimmt uns hinein in die Frage: Wo entdecken wir heute Gottes Wunder ? Und es weiß, dass das gar nicht immer so eindeutig ist. Bei dieser Folge des Wochenliederpodcast haben wir uns einen Gast eingeladen - Christian Kollmar. Er leitet die evangelische Posaunenmission in Sachsen und ist Pfarrer im Ehrenamt.

    Aus tiefer Not schrei ich zu Dir

    Aus tiefer Not schrei ich zu Dir
    Das Lied hat es nicht leicht in der Gemeinde. Dafür gibt es Gründe. Es hat mit der Melodie zu tun, aber auch mit dem Inhalt. Denn dieses Lied ist einerseits eine Nachdichtung des 130. Psalms, andererseits aber auch ein Gang durch die paulinisch-lutherische Rechtfertigungslehre. Und die halten wir zwar in der evangelischen Kirche immer sehr hoch, sie spielt aber im Glaubensleben der Menschen und Gemeinden faktisch nur noch eine Nebenrolle. Trotzdem ist es keine vertane Zeit, sich mit diesem Lied zu beschäftigen. Zum Beispiel mit der gefälligen Melodie von Wolfgang Dachstein oder mit der anspruchsvollen und schwermütigen Tongebung, die Luther seinem Text verpasst hat. Und was sicherlich auch von Interesse ist: Mit diesem Lied macht Luther der Gemeinde erstmalig einen Psalm als deutschen Gemeindegesang zugänglich.

    Lobt und preist die herrlichen Taten des Herrn (EG 429)

    Lobt und preist die herrlichen Taten des Herrn (EG 429)
    Dieses Lied aus der Feder des Dominikaners Diethard Zils und des Komponisten Lucien Deiss steht im Evangelischen Gesangbuch in der Rubrik "Bewahrung der Schöpfung". Dort hat es nichts zu suchen, finden Martina Hergt und Kathrin Mette, denn das Lied dreht sich um die sog. "letzten Dinge", also um Eschatologie und bringt damit einen besonderen, eigenen Akzent in das Proprium des Israelsonntags.

    Die Erde ist des Herrn (EG.E 32)

    Die Erde ist des Herrn (EG.E 32)
    Glaubt man dem Autor Jochen Riess und dem Komponisten Matthias Nagel, dann ist dieses Lied in nur 30 Minuten entstanden. Die erste Zeile greift das Motto des Kirchentags von 1985 in Düsseldorf auf, der mitten in einer konfliktreichen Phase des Kalten Kriegs stattfand. Trotzdem ist der Text nicht von gestern, sondern passt auch noch in unsere Zeit, die sich ganz anderen Herausforderungen gegenübersieht als Mitte der 80er Jahre.
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