Logo

    Eigenklang - Die Sendung des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie

    Moderation/Gestaltung: Bianca Ludewig Inhalte: IVE, Dr. Marko Kölbl   Das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (IVE) an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien beschäftigt sich in erster Linie mit Volksmusik im weitesten Sinne des Wortes, also mit einer Musikvielfalt reich an regionalen und ethnischen Stilen, authentisch, virtuos, berührend und faszinierend. Diese musikalische Vielfsprachigkeit über das Medium Radio zu transportieren, soll eine Aufgabe von EIGENKLANG sein. Das IVE forscht, lehrt und publiziert über ethnomusikologische und volksmusikologische Inhalte. Eine weitere Aufgabe von EIGENKLANG ist es, die Ergebnisse dieser Forschung über Fachkreise hinweg einer breiteren Öffentlichkeit verfügbar zu machen, insbesondere deshalb, weil sie gesellschaftspolitisch relevant sind. Der Name „Eigenklang" deutet darauf hin, dass es immer um musikalische Ausdrucksformen eines „Eigenen" geht, weil dies die besondere Qualität von traditioneller Musik ist. Nur geht es dabei um eine große Vielfalt der verschiedenen „Eigenheiten". Traditionelle Musik wird in verschiedensten Zusammenhängen als „Über-Lebensmittel" gebraucht, sie ist von großer Bedeutung für Identität, Ethnizität, regionales Bewußtsein. EIGENKLANG dient als Plattform, auf der Forschungsinhalte in nachvollziehbarer Form präsentiert werden, die sich mit Fragestellungen rund um diese Begrifflichkeiten beschäftigen. Es sollen außerdem neue Blicke auf musikalische Kulturen in Wien und Österreich geworfen werden. Die Inhalte von EIGENKLANG sind Vorträge, Workshop- und Konzertmitschnitte, authentische Tonaufnahmen (Feldforschungsaufnahmen) u.v.m.
    de100 Episodes

    People also ask

    What is the main theme of the podcast?
    Who are some of the popular guests the podcast?
    Were there any controversial topics discussed in the podcast?
    Were any current trending topics addressed in the podcast?
    What popular books were mentioned in the podcast?

    Episodes (100)

    Musik und Tanz – Musik und Erzählung

    Musik und Tanz – Musik und Erzählung

    Das Zusammenspiel von Musik und Tanz steht in dieser Ausgabe im Fokus. Masterstudent Lauge Dideriksen präsentiert darin seinen Radiobeitrag „Playing for Dance“, den er im Rahmen der Lehrveranstaltung „Ethnomusikologische Radiogestaltung“ erstellt hat. Dafür hat er mit der Tänzerin, Pädagogin, Choreografin und DJ Katrin Blantar ebenso wie mit dem Folk-Musiker Jamie Huddlestone gesprochen. In unterschiedlichen Genres zu Hause, erzählen sie von ihrer Leidenschaft Musik für Tänzerinnen und Tänzer zu spielen.

    Um Musik fürs Tanzen geht es auch im neuen Sammelband „Diverging Ontologies in Music for Dancing“. Das Buch ist der fünfte Band der Reihe „European Voices“ und im Böhlau-Verlag erschienen. Die Präsentation findet am 27.11.2023 im Bockkeller, Wiener Volksliedwerk, statt. Für den musikalischen Rahmen sorgt das Ensemble Tanzgeiger. Marie-Theres Himmler hat mit dem Herausgeber Ardian Ahmedaja über das neue Buch gesprochen.

    Eine weitere Veranstaltung führt in dieser Sendung zur aserbaidschan-türkischen Ashiq-Kunst, in der Musik und Erzählung Hand in Hand gehen: Für den 29.11.2023 hat Masterstudent Aria Esmaeili Torkanbouri den Workshop “Azerbaijani-Turkish Ashiq Art: Narration Music Performance“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien organisiert. Zu Gast ist dabei der Ashiq-Künstler Hamid Saneiy. Zu diesem Anlass senden wir eine Teilwiederholung von Torkanbouris Radiobeitrag „Die Klänge der aserbaidschan-türkischen Ashiq-Kunst Hamid Saneiys in Berlin“.

    IVE Study Day: Afghan Music in Exile – Views on the Current Situation

    IVE Study Day: Afghan Music in Exile – Views on the Current Situation

    „The study day ‚Afghan Music in Exile‘ responds to the political and cultural development in Afghanistan since August 2021. With the Taliban seizing power, music has been banned from public life in Afghanistan and has become a subject to migration and exile. Since then, musicians in the country cannot pursue their professional activities, suffer from persecution and threats, and have to fear for their instruments and what’s more, their lives. While the Taliban’s rule and its consequences for Afghans persist to this day, the short media attention in the Global North disappeared just a few months after the takeover of power. The study day ‚Afghan Music in Exile‘ aims to foster the discussion about the current situation of Afghanistan’s music and brings together experts in this field”.

    Eigenklang sendet Auszüge ausgewählter Beiträge sowie vom abschließenden Konzert „Traditional Music of Afghanistan“ mit Ustad Ghulam Hussain (Afghan Rubab) und Ustad Latif Sharifi (Dhol + Tula).

    Welcome Words: Marko Kölbl und Peter Lell.

    Symposium Transkulturalität 2023: Music and Racism

    Symposium Transkulturalität 2023: Music and Racism

    Eigenklang sendet diesen Monat einen Beitrag zum Symposium Transkulturalität der mdw. In diesem Jahr versammelte das Symposium erneut internationale kritische Expertise und Forschung, diesmal zum Thema Music and Racism.

    Sie hören zwei gekürzte Vorträge – von der Anthropologin Carol Silverman (US) mit dem Titel „Balkan Romani Activism: Musicians Respond to Xenophobia“ und von der Gewerkschaftsbeauftragten für Diversität Diljeet Bhachu (UK) mit dem Titel „I Thought It Was Normal to Be the Only One: On Becoming Aware of Racism“, wo sie ihre jetztige Gewerkschaftsarbeit mit ihren persöhnlichen Erfahrungen des Musik- und PhD-Studiums verknüpft.

    Die Musik dieser Sendung kommt von Seba Kayan. Kayan ist DJ und Künstlerin, sie realisierte in Kooperation mit Transkulturalität mdw eines ihrer Carpet Konzerte zum Abschluss des Symposiums. Aus rechtlichen Gründen war keine Aufnahme des Konzerts möglich. Stattdessen hören sie kurze Auszüge, Schnipsel aus unterschiedlichen Live & DJ Sets von Kayan.

    https://live.mdw.ac.at/transkulturalitaet23

    https://www.sebakayan.com/

    Eigenklang April 2023-Latin Classical Crossover

    Eigenklang April 2023-Latin Classical Crossover

    In der heutigen Ausgabe steht der Violinist Alejandro Loguercio im Zentrum. Loguercio ist Solist und Kammermusiker, aber vor allem spielt er mit der Geige lateinamerikanische Klänge mit den Mitteln der Klassik.

    Loguercio unterrichtet am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie in der künstlerischen Lehre Tango Argentino und Geige in der lateinamerikanischen Musik. Loguercio ist in Venzuela geboren und aufgewachsen, wo er im Sozialprojekt El Sistema das Geigespielen erlernte und als Teenager nach Columbien ans Kammerorchester Filarmónica del Caribe wechselte. 2003 kam Loguercio zum Studium an die mdw in Wien.

    Neben seiner Tätigkeit als Solist, Kammermusiker und Orchesterleiter spielt er Latin-Classical-Crossover mit den Crossmopolitans, dem Acros Trio und in der Tango-Comedy Gruppe Garufa! und in verschiedenen Ensembles. Als Pädagoge ist er im Musikvermittlungsprojekt Superar tätig, und an seiner eigenen Musikschule, der Musikakademie Währing.

    https://www.superar.eu
    https://www.musikakademie18.com/
    https://alejandrologuercio.com/

    Playlist / Zusatzinfo:

    Astor Piazzolla live in Wien 1984 – Fracanapa (Excerpt)
    Crossmopolitans – Bach Reloaded
    Alejandro Loguercio – Improvisación de luna llena

    Acros Trio – La vi llegar (E. Francini)
    Les Luthiers – Bolero de los Celos · Humor Dulce Hogar

    Garufa! – Werbungen
    Garufa! – A glasl
    Acros Trio – La muerte del àngel (Astor Piazzolla)
    Ksenija Sidorova & Nuevo Mundo Ensemble-Romance del Diablo (Astor Piazzolla)
    Garufa! – Oblivion (Astor Piazzolla), Live at ORF RadiokulturHaus, Wien 2014 (Excerpt)

    Die Klänge der aserbaidschan-türkischen Ashiq-Kunst & Hamid Saneiys

    Die Klänge der aserbaidschan-türkischen Ashiq-Kunst & Hamid Saneiys

    Diese Ausgabe stellt erneut Beiträge von Studierenden des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien in den Fokus.

    Die heutige Ausgabe präsentiert den Beitrag „Die Klänge der aserbaidschan-türkischen Ashiq-Kunst“ von Aria Esmaeili Torkanbouri, der derzeit den Masterstudiengang Ethnomusikologie absolviert und der in seinem Beitrag der musikalisch-erzählerischen Tradition der Ashiq-Kunst nachgeht und den deutsch-aserbaidschan-türkischen Ashiq-Künstler Hamid Saneiy porträtiert. Ashiqs sind performative Praktiken, in denen Geschichten mittels Poesie, Musik oder Tanz präsentiert werden. Die Ashiq Erzählkunst wird stets von Klängen begleitet und in Aserbaidjan und in Regionen des Iran, Georgiens, Russlands sowie der Türkei praktiziert.

    Aria Torkanbouri wurde in Tabriz Azerbaijan geboren, wo er bereits mit sieben Jahren begann das Klavierspiel zu erlernen. Mit 17 Jahren spielte er in verschiedenen Orchestern wie dem Tabriz National Orchestra und ab 2010 studierte er Komposition und Orchesterleitung in Baku. Später setzte er seine Ausbildung an der Hans Eisler Musikhochschule in Berlin und an der Mimar Sinan University of Arts Istanbul fort. Seit 2017 studiert er in Österreich, zunächst absolvierte ein Studium für Komposition und Musiktheorie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz und seit 2020 studiert er den Master Ethnomusikologie der mdw in Wien. Seine zahlreichen Kompositionen wurden international aufgeführt.

     

    Motif-Centricity and Micro-Variation in Traditional Music

    Motif-Centricity and Micro-Variation in Traditional Music

    In dieser Sendung berichtet Eigenklang vom Symposium und Konzert Motif-Centricity and Micro-Variation in Traditional Music, das mit 30 internationalen ForscherInnen und MusikerInnen vom 9. bis 12. November 2022 an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien stattgefunden hat.

    Eigenklang fokussiert sich in der Sendung auf den Konzertabend des Symposiums. Die musikalischen Performances, die in diesem Beitrag zu hören sind, kommen von Andrea Pisu (Sardinia, Italy), Murad und Ismail Tavartkiladze (Achara, Georgia) sowie den Tanzhausgeigern (Vienna, Austria) . Weitere Performances kamen von den TeilnehmerInnen des Symposiums (diese sind aufgrund der begrenzten Länge nicht zu hören). Die performenden MusikerInnen und Initiator Ulrich Morgenstern erläutern Kontexte und Hintergründe zum Thema des Symposiums.

    Alle Informationen zum Symposium und die Abstracts zu allen Vorträgen finden Sie unter: https://www.mdw.ac.at/ive/2022-symposium-motif-centricity/

     

    Eigenklang November – Inklusive Musikprojekte

    Eigenklang November – Inklusive Musikprojekte

    Beitrag von und Gespräch mit der Musikpädagogin Anna Leisser.

    Diese Ausgabe stellt erneut Beiträge von Studierenden des Instituts in den Fokus. Im vergangenen Sommersemester hatten die Studierenden des Instituts erneut die Möglichkeit einen Radiobeitrag von der ersten Idee bis zum sendefertigen Ergebnis zu verwirklichen. Die Studierenden absolvieren dafür ein Seminar für Musikprogrammgestaltung. Im Fokus der Radiobeiträge ist wie immer die Musik und ihre Bedeutung für die jeweilige Community.

    Die heutige Ausgabe präsentiert einen Beitrag der Musikpädagogin Anna Leisser über inklusive Musikprojekte an der mdw und darüber hinaus. Leisser ist Flötistin und spielt weitere Instrumente, um sie in der elementaren Musikpädagogik zum Einsatz zu bringen. Derzeit studiert sie den Master Ethnomusikologie und ist als freiberufliche Instrumentalpädagogin tätig. Leisser engagiert sich in verschiedenen Kooperationen der mdw u.a. mit Flüchtlingen (Zusammenklänge) oder bei einer Musikwerkstatt für Kinder in Krankenhaus-Langzeitbehandlungen (Your Smile). Zusammen mit Menschen mit und ohne besondere Bedürfnisse realisiert sie diverse, inklusive Projekte. Seit 2018 spielt sie mit dem Ensemble Ohrenklang. Im Anschluss an Leissers Beitrag folgt ein Gespräch mit Anna Leisser zu ihrer Person und zu aktuellen inklusiven Musikprojekten.

    Die Musik dieser Sendung kommt überwiegend von den inklusiven Bands Ensemble Ohrenklang aus Wien und Station 17 aus Hamburg.

    https://www.mdw.ac.at/mrm/mbe/inklusives-ensemble-ohrenklang/

    https://www.yoursmile.wien/

    https://station17.bandcamp.com/

    https://www.mdw.ac.at/ive/

    Eigenklang – Ursula Hemetek im Interview// Verdienstmedaille in Gold für Ursula Hemetek

    Eigenklang – Ursula Hemetek im Interview// Verdienstmedaille in Gold für Ursula Hemetek

    In der heutigen Ausgabe sendet die Eigenklang Redaktion ein Interview mit der ao. Univ.-Prof.in Dr.in Ursula Hemetek, die von 2011 bis zum 30. September 2022 Leiterin des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie war. Anlass ist nicht nur ihre Pension, sondern ihre Ehrung mit der Verdienstmedaille in Gold der mdw, die ihr am 7. Oktober 2022 im Rahmen einer akademischen Feier verliehen wurde. Außerdem wurde sie bei dieser Gelegenheit zum Ehrenmitglied des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der mdw ernannt.

    Hemetek ist Gründerin der Study Group Music and Minorities im International Council for Traditional Music (1999), sie war Generalsekretärin des International Council for Traditional Music 2017–2021 und sie ist seit 2018 Wittgensteinpreisträgerin. Mit Hilfe des Wittgensteinpreises gründete sie 2019 das Music an Minorities Research Center, das sie weiterhin leitet. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Musik von Minderheiten in Österreich, insbesondere Roma, burgenländische KroatInnen, MigrantInnen im urbanen Raum, Fluchtbewegungen und die Methode der Engaged Ethnomusicology. Im Kontext ihres Engagements betrieb sie intensive Öffentlichkeitsarbeit im interkulturellen Bereich und mitbegründete mehrere NGOs mit politischer Tragweite.

    Die Musik dieser Sendung besteht größtenteils aus Liveaufnahmen der akademischen Feier vom 7. Oktober, wo das Ensemble Šari Stinjak einige Stücke aus ihrem Repertoire performten ebenso wie die Brüder Darko und Danijel Piller, die im Bereich traditionelle Musik und World Music zahlreiche Preise gewonnen haben. Darko Pillar hat derzeit einen Lehrauftrag an der mdw im Fach Violine für serbische Romatradition im Masterstudium Ethnomusikologie.

    Jahreskonzert der Studierenden des Masterstudiums Ethnomusikologie, Teil 2

    Jahreskonzert der Studierenden des Masterstudiums Ethnomusikologie, Teil 2

    In der heutigen Ausgabe senden wir den zweiten Teil der Aufnahme des Jahreskonzerts der Studierenden des Masterstudiums Ethnomusikologie. Das Konzert kam am 24. Mai 2022 im Joseph-Haydn-Saal der mdw live zur Aufführung.

    Im zweiten Konzertteil hören sie kurze Konzerte der Studierenden von Hamidreza Ojaghi, Studierende von Sasha Danilov, Studierende von Alejandro Villanueva, von Alejandro Loguercio, Studierende von Magdalena Saringer und Roozbeh Nafisi sowie die Studierenden von Johanna Kugler. Eine musikalische Reise von Österreich nach Kroatien, Moldavien, Argentinien, Mexiko und nach Kurdistan.

    Hier geht es zum ausführlichen Programm des Jahreskonzerts: https://www.mdw.ac.at/ive/?PageId=4679

    Jahreskonzert der Studierenden des Masterstudiums Ethnomusikologie

    Jahreskonzert der Studierenden des Masterstudiums Ethnomusikologie

    In der heutigen Ausgabe senden wir einen Mitschnitt des Jahreskonzerts der Studierenden des Masterstudiums Ethnomusikologie. Das Konzert kam am 24. Mai 2022 im Joseph-Haydn-Saal der mdw live zur Aufführung. Eigenklang sendet das Konzert in zwei Teilen. Heute hören sie den ersten Teil des Konzerts und im nächsten Monat dem zweiten Teil.

    Es perfomen die Studierenden von Hamidreza Ojaghi, Studierende von Stephan Steiner, Studierende von Manfred Kammerhofer, Studierende von Roosbeh Nafisi und Magdalena Saringer, Studierende von Marko Kölbl, Studierende von Roland Neuwirth und Studierende von Javier Silvestrini sowie das Vokalensemble der Masterstudierenden.

    Das ausführliche Programm finden sie unter:
    https://www.mdw.ac.at/upload/MDWeb/ive/downloads/ProgrammJahreskonzertMasterEthnomusikologie2022.pdf

    Jiddische Musik – Im Gespräch mit Isabel Frey und Benjy Fox-Rosen

    Jiddische Musik – Im Gespräch mit Isabel Frey und Benjy Fox-Rosen

    In der heutigen Sendung spricht die Eigenklang Redaktion mit Isabel Frey und Benjy Fox-Rosen. Anlass für das Gespräch war ein Konzert von den beiden MusikerInnen an der mdw, dass am 22.3. krankheitsbedingt nicht stattfinden und auf Oktober verschoben werden musste, so dass wir anstatt eines Mittschnitts dieses Interview senden. Im Fokus des Gesprächs stehen ihre individuellen Erfahrungen als Teil der jüdischen Diaspora und ihre Musikpraktiken im Feld jiddischer Musik.

    Isabel Frey ist Doktorandin im Promotionsprogramm music matters der mdw, sie ist Sängerin und engagiert sich politisch. Frey ist in Wien aufgewachsen und studierte medizinische Anthropologie und Soziologie an der Universität Amsterdam. Mit ihrer Rückkehr nach Wien vertiefte sie ihr Interesse für jiddische Revolutionslieder, spielte Konzerte und begleitete politische Proteste. Sie schreibt regelmäßig Essays zu Fragen der jüdischen Identität und der jiddischen Musik. In ihrem Forschungsprojekt verbindet sie ihre Leidenschaft für jiddische Musik mit ihrem Hintergrund in ethnografischer Methodologie.

    Benjy Fox-Rosen ist in den USA aufgewachsen, er ist Sänger, Bassist und Komponist, und lebt seit vielen Jahren in Wien. Fox-Rosen komponierte Werke für Chöre, künstlerische Interventionen und Audio-Installationen. Seine eigenen Produktionen als Solo Künstler wurden vielfach ausgezeichnet beispielweise in der Kategorie „Top Five Jewish Music Album of the Year“. Fox-Rosen ist Chorleiter des Chors des Wiener Stadttempels. Als jiddischer Sänger und Bassspieler trat Fox-Rosen bei diversen Festivals in den USA und Europa auf. Fox-Rosen war Fulbright-Stipendiat, unterrichtet und gibt regelmäßig Workshops.

    http://www.benjyfoxrosen.net
    https://www.isabelfrey.com

    Afroperuanische Musik und jiddische Musikkultur in Wien

    Afroperuanische Musik und jiddische Musikkultur in Wien

    Diese Ausgabe stellt erneut Beiträge von Studierenden des Instituts in den Fokus. Im vergangenen Sommersemester hatten die Studierenden des Instituts erneut die Möglichkeit einen Radiobeitrag von der ersten Idee bis zum sendefertigen Ergebnis zu verwirklichen. Die Studierenden absolvierten dafür ein Seminar für Musikprogrammgestaltung. Im Fokus der Radiobeiträge ist wie immer die Musik und ihre Bedeutung für die jeweilige Community.

    Die heutige Ausgabe präsentiert zwei Beiträge. Carlotta Hamacher war als Erasmus Studentin an der mdw und absolviert ihr Masterstudium in musikpädagogischer Forschung an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Sie produzierte ihren Beitrag zum Thema jiddische Musikkultur in Wien. Anna Dornstädter, studiert Musikerziehung an der mdw und Musikwissenschaft an der Universität Wien. Dornstädter spielt Klavier und Geige, ihre Schwerpunkte sind Popularmusik und queer music studies. Sie erkundet in ihrem Feature Afroperuanische Musik.

    Musik aus der Türkei – Im Gespräch mit HANDE SAĞLAM

    Musik aus der Türkei – Im Gespräch mit HANDE SAĞLAM

    In diesem Monat spricht die Redaktion mit HANDE SAĞLAM, sie ist stellvertretende Institutsleiterin und Archivleiterin am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie (IVE). Und sie ist Obfrau des Österreichischen Nationalkomitees des ICTM, sowie Mitglied des Wissenschaftlichen Komitees des Internationalen Symposiums für Musik- und Tanzstudien am Staatlichen Konservatorium KTÜ in der Türkei. Sağlam ist in Istanbul geboren und kam 1993 für ein Magisterstudium der Musiktheorie an die mdw nach Wien. Zuvor hatte sie ihr Diplomstudium in Komposition und Musiktheorie an der Bilkent Universität in Ankara absolviert. Sie promovierte in Ethnomusikologie bei Ursula Hemetek über die Âşık-Tradition in Anatolien. Seit dem arbeitete Hande Sağlam am IVE in verschiedenen Forschungsprojekten über Musik und Minderheiten oder zu Archivierungsmethoden für audiovisuelle Feldforschungen. Im Februar wird sie im Rahmen einer Bildungskarenz an die Technical University Istanbul wechseln, um u.a. vertiefende Forschungen durchzuführen. Im Interview mit Eigenklang berichtet sie über ihre bisherigen Forschungen und lässt die Hörer*innen an ihrer Musiksammlung teilhaben.

    MMRC-Lecture 2021 – Queering Identity in Music

    MMRC-Lecture 2021 – Queering Identity in Music

    Im Zentrum dieses Beitrags steht die zweite Veranstaltung des Music and Minorities Research Center (MMRC). Das MMRC wurde 2019 von Ursula Hemetek initiiert mit dem Ziel ethnomusikologische Minderheitenforschung zu etablieren und eine strukturelle Basis für dieses Forschungsfeld zu schaffen. Das jährliche Vortragsformat ist dialogisch angelegt und präsentiert zwei Forscher:innen unterschiedlicher Disziplinen und ihre Perspektiven auf ein Thema, die sich aufeinander beziehen. Zusammen mit musikalischen Beiträgen ermöglicht das Format neue Perspektiven auf virulente Themen. Das Thema in diesem Jahr war “Queering Identity in Music: Perspectives from Ethnomusicology”.

    In dieser Sendung hören Sie Ausschnitte aus der MMRC- Lecture, die am 11.11.2021 an der mdw und digital stattfand.
    Das Hinterfragen fester Identitätsvorstellungen ist zunehmend Bestandteil des politischen Aktivismus mehrerer marginalisierter Gemeinschaften in Europa und darüber hinaus. Solche Ansätze des Aktivismus stellen politische Kämpfe in Frage, die auf traditionelleren Vorstellungen von Identität beruhen. Diese Entwicklungen sind auch in einer Reihe von musikalischen Praktiken zu beobachten. Anhand von Beispielen aus der LGBTQ+-Szene und aus Minderheitengemeinschaften in Indien beleuchtet die MMRC Lecture 2021 die Relevanz und die Herausforderungen von Queering Identity für Minderheitenstudien und Minderheitenpolitik, indem wissenschaftliche, aktivistische und künstlerische Standpunkte zusammengebracht werden.

    Es sprechen Thomas Hilder (Norwegian University of Science and Technology) zum Thema Choral Activism und LGBTQ+ Rights und in Response Rasika Ajotikar (SOAS University of London) zu der Frage, ob Identity uns als Thema spaltet oder verbindet indem sie ihre Forschung in Indien und Fragen sozialer Gerechtigkeit reflektiert. Das musikalische Programm gestaltet die Wiener Voguing Gruppe Kiki House of Dive.

    Das Video der MMRC-Lecture können sie in voller Länge in der Mediathek der mdw abrufen:
    https://mediathek.mdw.ac.at/mmrclecture2021

    Wallfahrt der Burgenland Kroaten und eine alevitische Community in Wien

    Wallfahrt der Burgenland Kroaten und eine alevitische Community in Wien

    In diesem Monat stehen Beiträge von Studierenden des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie im Fokus von Eigenklang. Im Sommersemester 2021 hatten die Studierenden des Instituts erneut die Möglichkeit einen Radiobeitrag zu verwirklichen. Im Fokus der Radiobeiträge ist wie immer die Musik und ihre Bedeutung für die jeweilige Community.

    Theresa Grandits berichtet über die Wallfahrt zur Wandergottesmutter der Burgenländischen Kroaten. Eine musikalische Spurensuche entlang des Pilgerweges von der Stinatzer Messe bis nach Mariazell.
    Melanie Lampl berichtet in ihrem Beitrag über eine alevitische Community in Wien. Sie findet, dass wir unser Wissen dazu erweitern sollten, denn in keiner Religion steht die Musik – und mit ihr die Saz – so an vorderster Stelle, wie bei den Aleviten.

    Eigenklang: Beiträge von Studierenden des Instituts – Irish Trad Folk Sessions und Son Jarocho in Wien

    Eigenklang: Beiträge von Studierenden des Instituts – Irish Trad Folk Sessions und Son Jarocho in Wien

    Eigenklang stellt im Herbst, und auch in dieser Folge, Beiträge von Studierenden des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie in den Fokus. Im Sommersemester 2021 hatten die Studierenden des Instituts erneut die Möglichkeit einen Radiobeitrag von der ersten Idee bis zum sendefertigen Ergebnis zu planen und zu verwirklichen.

    Ilona Eggl nimmt in ihrem Beitrag die Irish Folk Community in den Fokus. Als Kind ungarischer Eltern ist sie in der ungarischen Community Wiens groß geworden. Von Klein auf tanzte und sang sie in einer ungarischen Volkstanzgruppe. Als junge Erwachsene wurde Ilona Eggl Moderatorin und Redakteurin. Bereits in den frühen 1990er Jahren war sie als Vertreterin der Wiener Ungarn für die Sendung „Heimat, fremde Heimat“ als Moderatorin im ORF tätig. In den darauffolgenden Jahren arbeitete sie als Redakteurin für Radio und Fernsehen. Seit einigen Jahren ist sie auch wieder musikalisch aktiv, vor allem im Singen. So ist sie seit 2017 Mitglied des Vokalensemble GLAS, das sie mitbegründete. Neben dem Gesang spielt sie diverse Instrumente darunter die irische Rahmentrommel und sie ist seit Jahren Teil der Wiener Folk Session Community. Sie berichtet in ihrem Feature ü sogenber die sogenannte ‚Session-Szene‘ in Wien, die wie Ilona Eggl findet, in Mitteleuropa ihresgleichen sucht.

    In einem weiteren Beitrag informiert Aleida Ramírez Corona über Son Jarocho, ein Stil des mexikanischen Son aus der Region Veracruz. Aber auch in Wien hat sich mittlerweile eine eigene Community um den Son Jarocho formiert. Ramírez Corona ist Anfang 2020 nach Österreich gezogen, und studiert im dritten Semester das Masterstudium Ethnomusikologie an der mdw. In Mexiko hatte sie zuvor als Cellistin den Musikbachelor absolviert. Aleida Ramírez Corona erkundet ebenso wie Ilona Eggl mit Enthusiasmus verschiedene Musikgenres und praktiziert neben der klassischen Musik auch Blues, Pop oder Son Jarocho mit der Wiener Son-Community.

    Symposium Transkulturalität – Contesting Border Regimes Teil 2: Images

    Symposium Transkulturalität – Contesting Border Regimes Teil 2: Images

    Second Part of Symposium Transculturality mdw, features interviews with  dealing with filmmaker Amel Alzakout and Professor of Gender Studies images and Evelyn Annuß, featuring music fra´om the symposium and audio excerpts of the film Purple Sea:

    „’I see everything’, she says, as if it was a curse. Brilliant sunshine, clear blue skies. The sea is calm, framed by a piece of railing. Buzzing voices. A peaceful moment if it weren’t for the fact that the sea is standing upright, vertical, like a waterfall. A rush of images, twirling, upside down, jolting. People in the boat, in the water, screams, life jackets, emergency whistles. […] There’s no horizon anymore, no sky, no up or down, only deepness and nothing to hold on to.” (lightdox.com/purple-sea)

    Im Mai dokumentierte Eigenklang den ersten Teil des Symposiums mit einem Fokus auf Klang und Musik – „Contesting Border Regimes: Sounds“. In diesem zweiten Teil „Contesting Border Regimes: Images“ steht die visuelle Darstellung von Flucht und Grenzregimen im Fokus. Dies geschieht am Beispiel des Films „Purple Sea“ (DE 2020, 67 min, Arabic with English subtitles), der beim Symposium gezeigt wurde:

    Audioexzerpte von „Purple Sea“ begleiten Interviewstatements von der Filmemacherin Amel Alzakout und der Kuratorin des visuellen Programmteils Evelyn Annuß, Professorin für Gender Studies/ mdw.

    Das Musikprogramm zum Symposium wurde unter dem Titel METAMORPHOSIS//METAHUMAN von Tonica Hunter kuratiert.

    Die Videos des Symposiums finden sie unter ►mdwMediathek.

    Die Publikation Transkulturelle Erkundungen – Wissenschaftlich-künstlerische Perspektiven von 2019 steht als ►kostenloser Download zur Verfügung.

    Symposium Transkulturalität 2021 – Contesting Border Regimes: Sounds

    Symposium Transkulturalität 2021 – Contesting Border Regimes: Sounds

    In today’s edition, and also in the following one, everything revolves around the project and symposium Transculturality_mdw. The Symposium is about crossing disciplinary boundaries, this applies to both the scientific academic contributions, which are shaped interdisciplinarily in lectures and inputs, and the artistic practices, which include films, performances, sounds and music.

    Eigenklang documents the conference „Contesting Border Regimes – Sounds and Images“ in two parts. Next month the focus is on images and film, this month on sounds and music. The music programme is always a crucial part of the symposium and was presented in four parts under the title METAMORPHOSIS//METAHUMAN. The curator Tonica Hunter understands the music as part of the discourse and as an attempt to open up space, open up mindsets and contesting borders.

    Statements on Transkulturalität mdw come from Gerda Müller and Ursula Hemetek. The academic contribution is by the musicologist Anja Brunner. More affective music in this edition is coming from the musicians of her research.

    Klingender Gemeindebau

    Klingender Gemeindebau

    Im März 2021 startete das Projekt „Klingender Gemeindebau“, eine Kooperation des Music and Minorities Research Center (MMRC) mit wohnpartner /Kulturlabor Gemeindebau, dem Phonogrammarchiv der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Mieterbeirat des Anton-Figl-Hofs, dem Ort des Forschungsprojekts im 14. Bezirk..

    Eigenklang sprach mit Ursula Hemetek und Jasemin Khaleli vom MMRC sowie mit Arno Rabl von Kulturlabor Gemeindebau /wohnpartner, um mehr über die Hintergründe des Projekts sowie die ersten Schritte der Umsetzung zu erfahren.

    Lehre und Studium in Zeiten von Pandemiemaßnahmen

    Lehre und Studium in Zeiten von Pandemiemaßnahmen

    In der heutigen Ausgabe steht das Studieren und Lehren unter Corona-Beschränkungen im Fokus. In einer Online-Gesprächsrunde am 23.März kamen Studierende und Lehrende des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie zusammen, um über die Situation der Studierenden und Lehrenden in Zeiten von Pandemiemaßnahmen zu diskutieren. Welche Nachteile entstehen durch Online-Unterricht für ein Studium, das auf musikalische Praxis ausgerichtet ist? Welche Strategien zur Bewältigung der Einschränkungen haben Lehrende und Studierende entwickelt? Und gibt es möglicherweise auch positive Aspekte an den Veränderungen durch die Restriktionen?

    Darüber diskutierten die Masterstudierenden Theresa Grandits, Mira Perusich und Salah Ammo sowie die Institutsmitarbeiter Marko Kölbl und Javier Silvestrini.

    Die Musik zur Sendung kommt von den Studierenden und Lehrenden des Instituts, aus ihren musikalischen Projekten, aus der Lehre oder von ihren Forschungspartner:innen.

    Logo

    © 2024 Podcastworld. All rights reserved

    Stay up to date

    For any inquiries, please email us at hello@podcastworld.io