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    HANSA Podcast

    Willkommen zum HANSA Podcast. Ab sofort sprechen wir im maritimen Talk mit interessanten Gästen über das, was sie und die Branche bewegt.
    deKrischan Förster, Michael Meyer, Felix Selzer88 Episodes

    Episodes (88)

    #67 »Totgesagte leben länger«: Große Nachfrage nach deutschen Schiffsmechanikern

    #67 »Totgesagte leben länger«: Große Nachfrage nach deutschen Schiffsmechanikern
    Seit 40 Jahren gibt es in Deutschland die Ausbildung zum Schiffsmechaniker. Sabine Zeller, Geschäftsführerin der Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt (BBS), ist trotz der bisweilen widrigen Umstände absolut zuversichtlich, dass es die Ausbildung auch in Zukunft geben wird. Aktuell ist die Nachfrage wieder deutlich gestiegen, es gibt zu wenige Schiffsmechaniker und Auszubildende. Ein Grund: Die Demografie. Ob die Schifffahrt die Entwicklung »verpennt« hat? »Man hat sich das halt lange schöngeredet«, sagt Zeller im HANSA Podcast. Die BBS-Chefin erläutert ausführlich Ihre Ansichten zu Problemen und Chancen in der Ausbildung, spricht über geringe Wertschätzung (im Vergleich zu Nautikern oder Ingenieuren), Hausaufgaben für Reeder und die Politik (»Auf Wahlplakaten findet man nur die Straße und die Schiene«), die Notwendigkeit, das Know-how zu sichern, einen Vergleich zu philippinischen Seeleuten, die mangelnde Attraktivität Deutschlands für ausländische Fachkräfte, die Geschlechterfrage und bessere Noten von Frauen, ihre Erfahrung als Seefahrerin, Work-Life-Balance (»War bei mir nie besser als zu meiner Seefahrt-Zeit«) und die Bindung an ein Unternehmen– unabhängig von der Generationsfrage. Außerdem spricht Zeller über Pläne, der Ausbildung für Schiffsmechaniker wieder deutlich mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen, ihre Rolle als Botschafterin bei der IMO, die »Adoption« eines Schiffes und junge Menschen bei der Nationalen Maritimen Konferenz.

    #65 Shades of Green: Bei Schiffsrecycling trennt sich Spreu vom Weizen

    #65 Shades of Green: Bei Schiffsrecycling trennt sich Spreu vom Weizen
    Henning Gramann, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter des Dienstleister GSR Services, ist ein erfahrener Experte für Schiffsrecycling und Gefahrstoffe an Bord. Im HANSA PODCAST spricht der Fachmann über echte oder vermeintliche grüne Verschrottungen und appelliert an Reedereien, deutlich frühzeitiger in die Planungen für Schiffsverschrottungen zu gehen als das bisher der Fall ist. Angesichts der vielen Neubauten, der umweltpolitischen Regulierung und dem Durchschnittsalter der Weltflotte dürfte der Branche eine Recycling-Welle bevorstehen. Das sollten Reeder in ihre Planungen einbeziehen und sich vorab Kapazität sichern, sagt Gramann. Die Werft-Kapazität ist knapp – erst Recht mit Blick auf die neuen Regulierungen durch die internationale Honkong-Konvention (deren Umsetzung Gramann ein "echtes Trauerspiel" nennt) oder die EU-Schiffsrecycling-Verordnung. Aber auch die Baseler Konvention zur grenzüberschreitenden Abfallverbringung spielt eine sehr große Rolle – nicht zuletzt bei den aktuellen strafrechtlichen Ermittlungen gegen einige Reeder. Auch aus Deutschland und Europe ("auch hier gibt es Substandard-Werften") könnten nach Ansicht des Experten Standorte für Schiffsrecycling werden, wenn die "Barrieren im Kopf" überwunden werden und etwas strategischer als rein-kommerziell denkt. Gramann spricht außerdem über das Gefahrstoff-Kataster IHM, Schiffsrecyling in Indien, Pakistan, Bangladesch und der Türkei, "Müllmänner der Schifffahrt", problematische Image- und Hierarchie-Gedanken, Preisunterschiede in Europa und Asien, knappe Kapazitäten, Verbesserungspotenzial und Versäumnisse bei Reedern und Werften, Zertifizierungen durch Klassifikationsgesellschaften, Druck von Banken, Finanzpartnern und Ladungskunden, das Umflaggen vor der "letzten Reise" und Vorgaben durch Versicherer, "groben Unfug", Schiffe als Sonderabfall sowie das Umgehen von Regularien.

    #64 Fachkräfte und Hafenflächen: Hürden und Chancen für die maritime Energiewende

    #64 Fachkräfte und Hafenflächen: Hürden und Chancen für die maritime Energiewende
    Damit die maritime Energiewende – sprich der umfassende Einsatz alternativer, grüner Kraftstoffe in der Schifffahrt – gelingen kann, braucht die Wirtschaft eine klare, verlässliche Regulierung, sagt Tessa Rodewaldt, Geschäftsführerin der in Berlin und Hamburg ansässigen "Maritimen Plattform". Die Politikberaterin erläutert im HANSA PODCAST, was aus Sicht der 2014 gegründeten Plattform seitens der Politik und der Schifffahrt selbst nötig ist. Der Fachkräftemangel spiele eine große Rolle bei der Handhabung künftiger Kraftstoffe. Wichtig ist ihr auch, dass über die Bereitstellung von Hafenflächen für das Handling von Energieträgern und eine Bunker-Infrastruktur gesprochen wird. Sowohl die Umwidmung von bestehenden Flächen als auch die Schaffung neuer Flächen seien Optionen. Man brauche dafür auch eine gesellschaftliche Akzeptanz. Dabei müsse man auch Kritik und kontroverse Debatten aushalten. Nicht wiederholen darf die Politik nach Ansicht der Plattform die Fehler der Vergangenheit, als es um eine LNG-Infrastruktur ging. Rodewaldt spricht über eine Standardisierung, notwendige Planungs- und Investitionssicherheit für Reeder, eine Lösung des Henne-Ei-Problems (erst Schiffstechnik oder erst Infrastruktur?), die richtigen Ansprechpartner in der Politik, Behörden als "Show Stopper", die Sicherung von Energieträgern für die Schifffahrt, eine "unglaubliche Dynamik", Methanol und Ammoniak sowie darüber, dass verflüssigter Wasserstoff nicht als realistische Kraftstoff-Optionen angesehen wird.

    #63 Reederei CMB: Ammoniak für Großschiffe? »Ja«! Methanol? »Nein«!

    #63 Reederei CMB: Ammoniak für Großschiffe? »Ja«! Methanol? »Nein«!
    Benjamin Weinacht, Geschäftsführer bei CMB Germany & Hydrogen Ports, spricht im HANSA-Podcast über die vielfältigen Aktivitäten der Container-, Bulker-, Tanker- und Offshore-Reedereigruppe der Familie Saverys. Neben den diversen Wasserstoff-Projekten für kleinere Schiffe und Hafenfahrzeuge setzt das Unternehmen für große Schiffe vor allem auf Ammoniak als Kraftstoff der Zukunft. Methanol wird hingegen nicht als Option angesehen – womit sich CMB von einigen anderen Reedereien wie etwa Maersk und CMA CGM oder SAL und United Heavy Lift unterscheidet. Weinacht geht auf die Frage nach der Dauer des »Dual-Fuel-Zeitalters« und Einsatzmöglichkeiten von Wasserstoff ein. Seiner Ansicht nach sollte sich die Schifffahrt auch mit kleinen Schritten an die Zukunft herantasten: »Wenn man jetzt auf den großen Schritt wartet und der sich dann als falsch herausstellt, dann kann es richtig daneben gehen.« Er sehe aber einen positiven Trend, auch in Deutschland. Weinacht spricht über Aktivitäten für Windparks und die Minen-Industrie, die Bunker-Infrastruktur und die »eigene« Herstellung von alternativen Kraftstoffen. Der Manager beziffert den finanziellen Mehraufwand von Ammoniak-Technologien, spricht über den wachsenden Anteil der in weltweiten Häfen verteilten Cleantech-Aktivitäten in der Arbeitszeit der Reederei und deutsche Häfen als »Wasserstoff-Hubs«. Es werde viel diskutiert, aber: »Ich glaube, es ist einfach Zeit, dass Dinge jetzt umgesetzt werden. Einfach mal machen!«

    #62 Ankeri will Reeder, Charterer und Shipmanager zusammenbringen

    #62 Ankeri will Reeder, Charterer und Shipmanager zusammenbringen
    »Customer Success« Jörn Springer und das Team des isländischen Startups Ankeri sehen – nicht zuletzt mit Blick auf die komplexe CII-Regulierung zur Kohlenstoff-Intensität von Schiffen – nach wie vor großen Bedarf an einer effektiven und modernen Plattform-Lösung im Geschäft zwischen Reedern, Charterer und Shipmanagern. »Wenn wir alte Prozesse abbilden, bleiben es alte Prozesse«, sagt der Startup-Manager. Im HANSA Podcast spricht Springer darüber, die Kommunikation auf eine qualitativ höhere Ebene zu heben, über »geheime Zutaten« hinter der Ankeri-Plattformlösung, Daten-Austausch und Buchstabensuppen, das Knowhow deutscher Reeder, das Interesse des Kapitalmarkts, Expansionspläne des Startups, romantische Ansätze der Freiwilligkeit in der Regulierung, Einstiegsversuche von Schifffahrtsunternehmen und zentrale Unterschiede zum (eingemotteten) Tradelens-Projekt der Branchengrößen Maersk und IBM.

    #61 Neuer Container-Chef von ABS über Neubau-Welle, Kraftstoffe und Payback-Zeiten

    #61 Neuer Container-Chef von ABS über Neubau-Welle, Kraftstoffe und Payback-Zeiten
    Christoph Rasewsky, neuer Containerchef der US-Klassifikation American Bureau of Shipping mit Sitz in Hamburg, meint, es reicht nicht aus, wenn Reeder auf die Technik schauen, um ihre Containerschiffsflotte nachhaltiger aufzustellen. Durch die Energiekrise und die gestiegenen Gas- und Kraftstoffpreise hätte sich die Situation für Reeder verändert. Er sieht einen Vierklang an Maßnahmen, die nötig sind, darunter unter anderem auch operative Maßnahmen. Trotz der Energiekrise sieht er noch immer eine hohe Attraktivität von LNG-Antrieben. Dabei geht Rasewsky auf die große Welle an Neubau-Bestellungen von Containerschiffsreedern sowie seine Erwartungen an eine Flottenmodernisierung ein. Der neue ABS-Manager spricht zudem über eine neue Strategie der Klassifikation und seine Ansichten zu verschiedenen alternativen Kraftstoffen für die Zukunft. Ein großer Fokus liegt derzeit auf Methanol. Auch auf Ammoniak (und die bisweilen geäußerte Sorge vor Sicherheitsrisiken), die Hafen- und Bunker-Infrastruktur, mögliche Empfehlungen an Reedereien auf dem Weg zur Dekarbonisierung, das Regelwerk und die ewige Frage nach einem möglichen Ende des Wachstums von Containerschiffen geht er detailliert ein.

    #60 Kaiko Systems' »wilder Ritt« in die Schifffahrt

    #60 Kaiko Systems' »wilder Ritt« in die Schifffahrt
    Fabian Fussek, Co-Gründer und CEO von Kaiko Systems, hat mit dem Berliner Startup große Pläne in der Schifffahrt. 2020 gegründet, war zunächst etwas Zeit nötig, bis sich die Digital-Plattform für die Arbeit von Seeleuten an Bord in einer Branche mit »starken Meinungen etabliert hat. Dann allerdings ging es richtig los, mittlerweile sind über 300 Schiffe dabei. Fussek und sein Team wollen hunderte weitere Schiffe auf die Plattform holen. Im HANSA PODCAST spricht er über Wachstumspläne, die Produktentwicklung (»mehr Intelligenz«, »wie WhattsApp«), die Arbeit mit Seeleuten, Partner und Investoren aus der deutschen Reederei-Branche und seine Erfahrungen als Quereinsteiger in die Branche (»Schwierig? Im Gegenteil!«). Fussek gewährt zudem Einblicke in seine Ansichten zu den wachsenden Sorgen der Startup-Branche mit Blick auf den Kapitalmarkt und zu den Versprechen von digitalen Allheilmitteln. Außerdem hat er zwei Weihnachtswünsche – an die Reedereien und die Software-Branche.

    #59 Liberia-Register: »Das Wort ›Billigflagge‹ passt nicht«

    #59 Liberia-Register: »Das Wort ›Billigflagge‹ passt nicht«
    Merle Stilkenbäumer, Deutschland-Chefin beim liberianischen Schiffsregister LISCR sieht in der deutschen Schifffahrt »Raum und Notwendigkeit« sowohl für eine nationale Flagge als auch für ein offenes Register – wobei letzteres besser zum internationalen Charakter der Schifffahrt passe als eine deutsche Flagge. Die Liberia-Flagge hat zuletzt einige Wachstums- und Expansionsschritte gemacht. Man sei auf dem Weg, das Ziel zu erreichen, das größte Schiffsregister zu werden. Stilkenbäumer und ihre Kollegen haben für dieses Ziel sowohl die deutsche Flotte, wo LISCR bezogen auf die Schiffsanzahl aktuell Rang 2 belegt, als auch den Weltmarkt im Blick. Von der internationalen Politik und Regulierung auf IMO-Ebene fordert sie umsetzbare. Das Beispiel des Kohlenstoff-Index CII zeige, dass es zahlreiche kleine Probleme gebe. Global einheitliche Standards seien nötig, »aber davon sind wir leider in einigen Bereichen sehr weit entfernt«. Stilkenbäumer spricht zudem über die Folgen des Krieges in der Ukraine und diplomatische Unterstützung für Reeder, Digitalisierung und Dekarbonisierung sowie die sehr alte Kritik an vermeintlichen »Billigflaggen«.

    #58 Dship will nicht »ohne Sinn und Verstand« in neue MPP-Schiffe investieren

    #58 Dship will nicht »ohne Sinn und Verstand« in neue MPP-Schiffe investieren
    Lars Feller, Präsident der Hamburger Mehrzweck- und Schwergutreederei dship Carriers, hält es für unrealistisch, dass man bei Ladungskunden höhere Raten oder Prämien für Schiffe mit »grünem« Fußabdruck bekommt. Die MPP-Branche müsse sich, wie alle Schifffahrtssegmente, zwar auch um die Dekarbonisierung und alternative Antriebsarten sowie eine Modernisierung der Flotten kümmern. So beschäftigt sich auch dship mit Neubauten. Allerdings wäre es auch »fahrlässig«, die hohen Gewinne der jüngeren Vergangenheit »ohne Sinn und Verstand« gleich wieder komplett in Neubauten zu investieren. Feller spricht zudem über den künftigen Kurs der Reederei die Flotte von dship, das Geschäft mit Charter-Reedern, Schiffstypen und Preise, Umbauten, eine potenzielle Konsolidierung der Branche, die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs, Ladungsmärkte wie Windenergie, Container und Öl/Gas sowie die Expansion der Reederei.

    #57 "Die Energiewende erfordert massive Investitionen in die Häfen"

    #57 "Die Energiewende erfordert massive Investitionen in die Häfen"
    Daniel Hosseus, Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) spricht über Folgen der Weltpolitik für die Häfen, unter anderem am Beispiel des geplanten Einstiegs der chinesischen Cosco-Gruppe am Hamburger Hamburger Terminal Tollerort: »Die Debatte wurde zu emotional geführt. Sie zeigt, dass wir ganz dringend eine Diskussion über die Hafenpolitik führen müssen«. Hosseus erläutert außerdem die Kritik am »ungleichen Wettbewerb mit Linienreedereien«. Zudem spricht der Verbandschef über den letzten intensiven Tarifkonflikt und seine Hoffnung auf eine Rückkehr zu einer konstruktiven Sozialpartnerschaft sowie über Fachkräftemangel, Digitalisierung und neue Kraftstoffe. Außerdem betont der ZDS-Chef die für die politisch gewollte Energiewende notwendige »Umwidmung« von Häfen sowie einen immensen Investitionsbedarf, der von der Privatwirtschaft nicht getragen werden könne. Dabei baut er auch auf ein stärkeres Engagement der Ampel-Koalition im Bund, die dies im Koalitionsvertrag angekündigt habe: »Daran werden wir die Bundesregierung messen«, so Hosseus. Schließlich müsse die gesamte deutsche maritime Wirtschaft es schaffen, in der Politik und der Öffentlichkeit die Wahrnehmung stärker zu verankern, welch »unglaublich wichtigen Beitrag« die Branche zur Volkswirtschaft leiste.

    #56 Motorenbauer Wärtsilä: "Müssen Kraftstoff-Roadmap ständig anpassen"

    #56 Motorenbauer Wärtsilä: "Müssen Kraftstoff-Roadmap ständig anpassen"
    Matthias Becker, Deutschland-Chef beim finnischen Motorenbauer Wärtsilä, verrät exklusiv, was hinter der jüngst verkündeten (Rück-)Eingliederung der Digital-Gesellschaft "Voyage" unter das Dach von "Marine Power" steckt: "Wir gehen den nächsten Schritt". Der Geschäftsführer berichtet außerdem von der neuen bzw. künftigen Strategie des Unternehmens, dem Geschäft mit deutschen Werften und Reedern, Potenzialen in verschiedenen Schiffssegmenten und dem Wettbewerb zwischen Motorenbauern. Zudem spricht Becker über die Notwendigkeit einer stärkeren Integration im Schiffsbetrieb, die Schiff-Land- bzw. -Hafen-Kommunikation, begrenzte Entwicklungsmöglichkeiten am Motor, die Hybridisierung von Schiffen sowie die offene Entscheidung zum Kraftstoff der Zukunft: LNG, Wasserstoff, synthetische Kraftstoffe, Ammoniak oder das zuletzt stärker nachgefragte Methanol. "Die Kunden erwarten verständlicherweise, dass wir alles zu jeder Zeit für jede Anwendung im Angebot haben". Das sei aber schwierig, so der Manager, der die Hintergründe erläutert. Einer Eingrenzung bzw. Fokussierung auf einen bestimmten Kraftstoff bei Wärtsilä erteilt er eine Absage.

    #55 Eisbeinessen '22: Der Countdown für das legendäre Event läuft

    #55 Eisbeinessen '22: Der Countdown für das legendäre Event läuft
    Nach Corona-bedingter Zwangspause findet das legendäre »Eisbeinessen« der Schiffsmakler in diesem Jahr in seiner 72. Auflage wieder in Hamburg statt. Organisator und Verbandschef Alexander Geisler spricht exklusiv über Einzelheiten für das Traditionsevent, ein Geheimnis von Hamburgs Bürgermeister Tschentscher, die VHBS-Entscheidung, sich ein Stückweit einfach mal selbst zu feiern, Trittbrettfahrer sowie die Stimmungslage bei Maklern, die politische Wertschätzung und die Arbeit mit Speditionen. Außerdem geht er auf die Tradition des Eisbeinessens, das Rahmenprogramm, Schifffahrtsmärkte und geo- beziehungsweise handelspolitische Herausforderungen sowie die Ausbildung von Schifffahrtskaufleuten ein.

    #54 Offshore-Wind-Expertin Winkler: »Es ist allerhöchste Eisenbahn!«

    #54 Offshore-Wind-Expertin Winkler: »Es ist allerhöchste Eisenbahn!«
    Heike Winkler, Geschäftsführerin der in Bremerhaven ansässigen Offshore-Wind-Organisation WAB, sieht drängenden Handlungsbedarf in der Bundespolitik, um den Ausbau der Offshore-Wind-Industrie voranzutreiben. Die Expertin sieht Chancen im EU-Wettbewerbsrecht, die Deutschland aber, anders als einige Nachbarländer, nicht nutze und fordert eine Anpassung der hiesigen Ausschreibungskriterien. So sollen auch deutsche Schiffbauunternehmen und nicht zuletzt Häfen profitieren. Auch die deutschen Reeder gehören ihrer Ansicht nach mit an einen großen Runden Tisch. Einen Engpass sieht sie in der nötigen Kapazität an Spezial- und Installationsschiffen für deutsche Windparks, den man im Weltmarkt jetzt schon beobachten könne. In der aktuellen Folge spricht Winkler darüber hinaus über Wertschöpfung, Local Content-Vorgaben, Energie-Versorgungssicherheit, 82 GW, Systemrelevanz, Wirtschaftsminister Habeck und darüber, was sie gerne Bayerns Ministerpräsident Markus Söder würde.

    #53 Zeaborns (neue) Ziele: 150 bis 200 Schiffe in der Flotte

    #53 Zeaborns (neue) Ziele: 150 bis 200 Schiffe in der Flotte
    Michael Brandhoff, CEO beim Hamburger Shipmanager Zeaborn, blickt auf ein »sehr gutes« Jahr 2022. Im Podcast spricht der Manager über turbulente Zeiten der jüngeren Vergangenheit, Rickmers-Aktivitäten und die Arbeit mit dem Eigner und Bauunternehmer Kurt Zech. Er gibt Einblicke in die (neue) Strategie für Zeaborn und Pläne für die Flotte sowie Einschätzungen zu Container- und MPP-Schiffen. Brandhoff erläutert außerdem seine Sicht auf den deutschen und internationalen Markt, spricht über den intensiven Wettbewerb zwischen Schiffsmanagern, Transparenz und Preispolitik, Digitalisierung und Automation sowie Investitionen in Startups durch das Investment-Vehikel TecPier.

    #52 Axel Siepmann: »In guten Märkten gibt es viele neue Opportunitäten«

    #52 Axel Siepmann: »In guten Märkten gibt es viele neue Opportunitäten«
    Fünf Jahre nach der Übernahme von Naves durch den Londoner Schiffsmakler Braemar laufen die Geschäfte der in Hamburg ansässigen Corporate-Finance-Sparte bestens. Die guten Märkte hätten für ein hohes Transaktionsvolumen gesorgt, unter anderem durch zahlreiche Schiffsverkäufe. Das berichtet Global Head Axel Siepmann in einer neuen Folge des HANSA PODCAST. Die Aktivitäten des heute 20-köpfigen Teams mit einem Jahresumsatz von 6-8 Mio. € sollen vor allem Ausland weiter ausgebaut werden.

    #50 »Auf zwei Beinen stehen wir in der nächsten Krise sicherer«

    #50 »Auf zwei Beinen stehen wir in der nächsten Krise sicherer«
    Im HANSA PODCAST spricht Torben Kölln, Geschäftsführer von Leonhardt & Blumberg, über die guten Märkte, warum jetzt erstmalig Tanker zur Flotte gehören und warum die Reederei künftig auch in die Shortsea-Fahrt einsteigen könnte, weil das Orderbuch in diesem Segment einerseits klein, das Potenzial hingegen groß ist. Doch zunächst sollen die jüngsten Zukäufe erst einmal integriert werden. Die Bestellung von Neubauten ist derzeit kein Thema, zu unklar ist für Kölln noch die Frage, mit welchen Antriebskonzepten und Kraftstoffen die Schifffahrt künftig in die Dekarbonisierung steuern wird. Für Hamburg findet er lobende Worte, wünscht sich aber ein maritimes Großereignis nach ausländischem Vorbild, um den Schifffahrtsstandort noch stärker in den internationalen Fokus zu rücken.

    #49 Das maritime Startup-Geschäft: Über mangelndes Interesse, Ponys und »Wetten, dass?«

    #49 Das maritime Startup-Geschäft: Über mangelndes Interesse, Ponys und »Wetten, dass?«
    Im HANSA PODCAST spricht Carsten Bullemer, Gründer und Konferenz-Organisator für maritime Startups, über das Geschäft mit der deutschen Schifffahrtsbranche und die politischen Rahmenbedingungen. »Schwergängig« und schwierig sei es hierzulande bisweilen, nicht immer ist das Interesse an Transparenz und Innovation so groß, wie es dem Bedarf an Modernisierung und Digitalisierung gerecht werden würde. Bullemer spricht über seine Erfahrungen als Gründer (und Anteilsverkäufer) und seine Pläne, über Fremdkapital und sogenannte »Einhörner«, die Passgenauigkeit von Startups und die Offenheit von Reedern sowie die hanseatische Kaufmannstradition nach dem zweiten Bier. Außerdem gibt er eine Vorschau auf die »Maritime Startup-Night«, die im September in Hamburg stattfindet, für die er mit seinem Team hochkarätige Gäste gewinnen konnte. Bullemer plant einen »bunten Abend« a la »Wetten, dass?«.

    #48 Influencer, Werte, Ausbildung: Reederverband will neue Wege gehen

    #48 Influencer, Werte, Ausbildung: Reederverband will neue Wege gehen
    Martin Kröger, neuer Hauptgeschäftsführer beim Verband Deutscher Reeder, spricht im HANSA Podcast exklusiv über die künftige Arbeit des VDR. Nach der personellen Neuaufstellung an der Spitze – auch Gaby Bornheim ist noch nicht allzu lange als Präsidentin im Amt – hat sich der Verband einiges vorgenommen, unter anderem, um die geschrumpften Ausbildungszahlen wieder zu steigern. Man will neue Wege gehen und müsse jungen Leuten etwas bieten, sagt Kröger und verweist nicht zuletzt auf eine gewisse Transparenz bei den Werten, die Reedereien und Schifffahrtsunternehmen vermitteln sollten. Der neue VDR-Chef berichtet zudem von einer »besseren Wahrnehmung« der Schifffahrt in der Öffentlichkeit im Zuge der jüngsten Krisen (»Schifffahrt ist wichtig«) und spricht über politische Kommunikation und die Hausaufgaben des Verbands. Außerdem geht er auf die Schiffsfinanzierung, das KG-Modell, potenzielle Börsengänge und Kooperationen von Unternehmen ein. Nicht zuletzt spricht er über seine »familiäre Beziehung« zum VDR – sein Vater führte den Verband ebenfalls lange Jahre.