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    Konzerteinführung digital

    Sich auf die Werke des anstehenden Programms, ihre kompositorischen Eigenheiten, ihre Einordnung in die Musikgeschichte und das Schaffen der Komponisten vorzubereiten, vertieft das musikalische Erlebnis und bringt Erkenntnisgewinn. Um noch mehr Publikum zu erreichen und auch um die Beschäftigung mit einem Werk weiter zu intensivieren, stellen wir Ihnen unsere Einführungen mit der Reihe "Konzerteinführung digital" nun auch als Podcast zur Verfügung.
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    Episodes (79)

    Der Feuervogel | Konzerteinführung Digital

    Der Feuervogel | Konzerteinführung Digital
    Stanley Kubrick und zeitgenössische Musik? Ja, schon 1980 entdeckte Kubrick für "The Shining" die Qualitäten von Ligetis "Lontano", bei dessen schwirrenden Klängen die Spannung ins fast Unerträgliche gesteigert wird. Und auch Martin Scorsese setzte auf Ligeti: In seinem Film "Shutter Island" (2010) irrt Leonardo DiCaprio zu den Klängen von Lontano durch Block C der psychatrischen Anstalt. Spannungsreich ist auch die Ballettmusik, die Strawinski 1910 für den Tanzstar Djaghilew schrieb und mit der er schlagartig berühmt wurde. Als Vorlage nutzte er ein russisches Märchen, in dem eben jener Feuervogel gefangen wird und in die Dienste des Thronfolgers Zarewitsch treten soll...

    Symphonie fantastique | Konzerteinführung Digital

    Symphonie fantastique | Konzerteinführung Digital
    as Programmheft kann entfallen. Das meinte jedenfalls Hector Berlioz, der seine Symphonie fantastique für selbsterklärend hielt. Und tatsächlich tauchen wir auch ohne Anleitung in innere Bilder ein, wenn seine Musik anhebt zur Erzählung einer dramatischen Liebesgeschichte. Dabei spaltete das Werk bei seiner Uraufführung das Publikum. Die einen meinten, der Komponist sei wahnsinnig geworden, die anderen waren hellauf begeistert. Neu waren vor allem die Klangmischungen und -farben, die Berlioz erfand und die bis heute ihre Magie nicht verloren haben. Farbenreich ist auch Rachmaninows Rhapsodie, die er auf eine der abenteuerlich virtuosen Capricen von Pagagini schrieb. Sie ist sein letztes Werk für Klavier solo, das der im Schweizer Exil lebende russische Komponist schrieb, und noch einmal bot er alle Kunst auf und beglückte Pianisten und Publikum mit Brillanz, technischer Rafinesse und vor allem ungeheuer schöner Musik!

    Sinfonische Tänze | Konzerteinführung Digital

    Sinfonische Tänze | Konzerteinführung Digital
    Tschaikowskis Klavierkonzert ist ein echter Ohrwurm, jedenfalls Teile daraus wie der fulminante Beginn, und bis heute ist es ein echter Klassik-"Hit". Auch Rachmaninows "Sinfonische Tänze" haben das Zeug zum Klassiker, in seinem letzten Werk hat der russische Großmeister eine musikalische Rückschau auf sein Leben gehalten und nimmt uns mit in eine farbenprächtige Welt der Romantik. Den "Grabgesang" hat Strawinski kurz nach dem Tod seines verehrten Lehrers Rimski-Korsakow geschrieben, aber kurz nach der Uraufführung 1909 verschwand die Partitur. Die Suche nach ihr war ein echter Krimi der Musikgeschichte. Erst 2016 wurde die Partitur durch Zufall wiederentdeckt. Manchmal gibt es eben auch in der Musik zwei Uraufführungen…

    Das Meer | Konzerteinführung Digital

    Das Meer | Konzerteinführung Digital
    Da hat die Musikwelt Glück gehabt: Wenn das große musikalische Talent von Claude Debussy nicht rechtzeitig erkannt worden wäre, wäre aus ihm ein Seemann geworden und nicht einer der bedeutendsten französischen Komponisten. Zum Meer ist er dennoch immer wieder zurückgekehrt - am eindrucksvollsten ist seine Liebe zur See in "La Mer" zu hören. Auch Britten liebte das Wasser und schuf seiner Heimat Suffolk in Nordengland in der Oper "Peter Grimes" ein Denkmal. Wenn man so will, hat auch Robert Schumann mit seinem Klavierkonzert ein musikalisches Denkmal gesetzt, und zwar der Liebe zu seiner Frau Clara. Die wohl berühmteste Klaviervirtuosin des 19. Jahrhunderts machte das Werk populär - in unserem Konzert spielt es Alexander Melnikov, der neben anderen renommierten Wettbewerben auch den Internationalen Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau gewann.

    Schostakowitsch und Prokofjew | Konzerteinführung Digital

    Schostakowitsch und Prokofjew | Konzerteinführung Digital
    Auf Wunsch der Solistin wurde das Programm kurzfristig geändert. Statt des Violinkonzerts von Camille Saint-Saëns erklingt das Violinkonzert Nr. 2 cis-Moll von Dmitri Schostakowitsch. Wir bitten um Verständnis. Schostakowitsch war bereits sehr krank, als er sein zweites Violinkonzert schrieb. Gewidmet war es David Oistrach, einem der größten Geiger des 20. Jahrhunderts. Dieser sollte es zu seinem 60. Geburtstag bekommen. Schostakowitsch irrte sich aber, denn 1967 wurde Oistrach erst 59 Jahre alt, aber er schloss es sofort in sein Herz, liebte und spielte es mit Vergnügen, wie er selbst sagte. Kein Wunder, ist es doch mit seiner Reduzierung auf das Wesentliche ein durch und durch wahrhaftiges und bewegendes Spätwerk des sowjetischen Komponisten. Emotional ergreifend ist auch Prokofjews Sechste Sinfonie, mit der er bei Stalin in Ungnade fiel und die erst nach dessen Tod aufgeführt werden durfte (was Prokofjew nicht mehr erleben durfte, er starb am selben Tag wie der Diktator). In ihr verarbeitet er die Gräuel des Krieges – ein Thema, das leider wieder sehr aktuell ist.

    Mozart! | Konzerteinführung Digital

    Mozart! | Konzerteinführung Digital
    Dass Mozart ein Schnell-Komponierer war, war schon zu seinen Lebzeiten bekannt. So bekannt, dass auch das Gerücht entstand, die Ouvertüre zur Oper "Don Giovanni" sei in der Nacht vor der Uraufführung entstanden. Ob das stimmt, wird man nicht mehr herausfinden, aber ein Meisterwerk ist sie dennoch. Sie steht am Anfang dieses reinen Mozart-Abends und wird gefolgt von seinem Klavierkonzert KV 466, einem seiner seltenen Werke in Moll. Selten sind auch die scharfen Kontraste, die dieses Konzert so eindrücklich machen und die bereits das Uraufführungs-Publikum begeisterten. Den krönenden Abschluss bildet seine letzte Sinfonie, die schon Mozarts Zeitgenossen für "den höchsten Triumph der Instrumentalkomposition" hielten. Ihr Beiname "Jupiter" stammt übrigens nicht von Mozart selbst, sondern vom Londoner Konzertunternehmer Salomon, der damit Publikum anziehen wollte. Das hat das Werk aber gar nicht nötig, es wirkt ganz durch sich allein.

    Mahler 2 | Konzerteinführung Digital

    Mahler 2 | Konzerteinführung Digital
    Michael Sanderling gehört zweifellos zu den prägenden Chefdirigenten der Dresdner Philharmonie. Von 2012 bis 2019 leitete er das Orchester und kommt nun als Gast zurück - mit Gustav Mahlers Zweiter Sinfonie, die laut Komponist nichts Geringeres sein sollte als eine mit den Mitteln der Musik gebaute "ganze Welt". Das gelingt Mahler nicht nur, in dem er Schreckensvisionen neben zarte Idylle und dämonische Groteske setzt. Das gelingt auch, weil er zum großen Orchester die menschliche Stimme einsetzt. Eingeladen hat Sanderling sich dafür den renommierten Rundfunkchor Berlin und mit Katharina Konradi und Gerhild Romberger zwei ausgewiesene Mahler-Kennerinnen.

    Die Seejungfrau | Konzerteinführung Digital

    Die Seejungfrau | Konzerteinführung Digital
    Ein skupelloser Wassermann, eine verzweifelt liebende Seejungfrau und musikalische Bilder vom Meer - dieses Programm dreht sich musikalisch ganz um das Wasser! In Hans Christian Andersens Märchen von der "Kleinen Meerjungfrau" verliebt sich bekanntlich eine Seejungfrau in einen menschlichen Prinzen und bemüht sich mit allen erdenklichen Mitteln, sein Herz zu erobern. Trotz härtester Entbehrungen erfüllt sich ihr Traum nicht, und sie beschließt zu sterben, um ihn zu retten. Zemlinsky hat aus dieser Vorlage eine bezaubernde musikalische Fantasie werden lassen, die noch heute die Publikumsherzen anrührt. Auch Antonín Dvorák vertonte ein Märchen - der Wassermann, der junge Mädchen in sein Reich entführt, ist in der böhmischen Folklore sehr populär und hat immer wieder Komponisten inspiriert. Edward Elgar schließlich nutzt für seine "Sea Pictures" eine Altstimme, um seine Vertonungen von fünf um das Meer kreisenden Gedichten Ausdruck zu geben.

    Henze Sinfonia Nr. 9 | Konzerteinführung digital

    Henze Sinfonia Nr. 9 | Konzerteinführung digital
    Das Gedenkkonzert der Dresdner Philharmonie zum 13. Februar zu leiten, ist Chefdirigent Marek Janowski ein wichtiges Anliegen. In diesem Jahr hat er dafür ein Werk ausgewählt, das in enger Beziehung zu Anna Seghers' Roman "Das siebte Kreuz" steht. In sieben Episoden empfindet Hans Werner Henze in seiner expressiven und in ihrer Dramatik erschütternden Sinfonie musikalisch die Geschichte der Flucht von sieben Häftlingen aus einem Konzentrationslager der Nazis nach. Mit dem MDR Rundfunkchor hat Janowski einen exzellenten Partner für die den höchst anspruchsvollen Part des Chores gewinnen können.
    Konzerteinführung digital
    deFebruary 09, 2023

    Schostakowitsch und Chatschaturjan | Konzerteinführung digital

    Schostakowitsch und Chatschaturjan | Konzerteinführung digital
    Gerade mal 18 Jahre alt war Dmitri Schostakowitsch, als er sich mit seiner 1. Sinfonie einem größeren Publikum vorstellte. Und das fühlte sich zurecht sowohl an Strawinski und dessen "Petruschka"-Ballettmusik erinnert wie auch an Prokofjew. Aber viel mehr noch hat Schostakowitsch wohl an Charlie Chaplin gedacht, dessen großer Fan er war. Denn in großen Teilen könnte diese Sinfonie auch Musik zu seinen Filmen sein. Aram Chatschaturjan dagegen dachte an das gleichnamige Eifersuchtsdrama des Dichters Lermonotow, das er gerade im Theater erlebt hatte, als er seine "Maskerade" komponierte. Entstanden ist Musik voller Leidenschaft und Abgründe. Und für einen der berühmtesten Geiger des 20. Jahrhunderts überhaupt, für David Oistrach, komponierte er sein Violinkonzert. In unserem Konzert spielt es ein Namensvetter des Komponisten, was allerdings reiner Zufall ist.
    Konzerteinführung digital
    deJanuary 23, 2023

    Enigma-Variation | Konzerteinführung digital

    Enigma-Variation | Konzerteinführung digital
    Edward Elgar war selbst sicher am weitesten entfernt davon zu glauben, dass seine "Enigma"-Variationen schon bald als das erste englische sinfonische Meisterwerk gelten würden. Hatte er sich doch einfach bei jeder Variation vorgestellt, wie dieser oder jener Freund sie komponiert hätte und damit eher kleine witzige Charakterstudien geschaffen. Sie sollten übrigens erst "Variationen über ein Orgelthema" heißen und sind damit der passende Höhepunkt dieses der Orgel gewidmeten Programms. Davor erklingt mit Coplands Sinfonie für Orgel und Orchester ein Werk, das die damaligen Hörer eher verschreckte. Wir dagegen hören darin bereits Vorboten der Minimal Music. Und zu Beginn stellt Palastorganist Thierry Escaich ein neues eigenes Werk vor, in dem er aus der Tradition schöpft und, so sagt er selbst, die Zukunft ohne bornierte Avantgarde-Attitüde neu zu erfinden" versucht.
    Konzerteinführung digital
    deJanuary 05, 2023

    Die Liebe zu den drei Orangen | Konzerteinführung digital

    Die Liebe zu den drei Orangen | Konzerteinführung digital
    Märchen und Mythen haben Komponisten zu jeder Zeit inspiriert - in diesem Konzert ist gleich dreimal Gelegenheit, in Musik gefasste Handlungen zu erleben. Prokofjews "Liebe zu den drei Orangen" gehört mit ihrem anarchischen Witz und der hinreißend spielerischen Musik zu den unterhaltsamsten Opernkompositionen des letzten Jahrhunderts. Unterhaltsam im besten Sinne ist auch Faurés Musik zum Drama um Pelléas und Mélisande, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts geradezu en vogue in der Musikwelt war. Fauré hat dafür eine ganz eigene Stimme gefunden - seine Suite ist ein sinfonisches Meisterwerk, das die schillernd-mystische Abgründigkeit des Dramas intensiv deutet. Der orchestrale Höhepunkt des Programms schließlich ist mit "Bacchus et Ariane" erreicht, worin Roussel sich als Meister der großen Form erweist und uns nachdrücklich ins Bewusstsein bringt, dass er zu den hierzulande viel zu wenig bekannten Komponisten des vergangenen Jahrhunderts gehört.
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    deJanuary 05, 2023

    Mahler 3 | Konzerteinführung digital

    Mahler 3 | Konzerteinführung digital
    Selten besteht ein Sinfoniekonzert nur aus einem Programmpunkt. Gustav Mahlers Dritte ist jedoch so umfangreich, dass sie glatt einen ganzen Abend allein füllt. Nicht nur, was ihre Länge betrifft. SIe enthält auch quasi alles, was die spätromantische Musik bereithält: einen gewaltigen Aufwand an Instrumenten mit dem entsprechenden großen Klang ebenso wie leise, intime Passagen, das Monumentale ebenso wie das Bescheidene und Flüchtige. Dazu noch die menschliche Stimme - als Solostimme und als Chor, sogar einen Kinderchor verlangt Mahler. Er wusste wohl selbst, was für ein Ausnahmewerk er da geschaffen hatte, denn er meinte: "Meine Symphonie wird etwas sein, was die Welt noch nicht gehört hat! Die ganze Natur bekommt darin eine Stimme und erzählt so tief Geheimes, das man vielleicht im Traume ahnt!"
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    deDecember 01, 2022

    Sibelius Violinkonzert

    Sibelius Violinkonzert
    Gern wäre er selbst Geigenvirtuose geworden. In sein einziges Solokonzert legte Jean Sibelius denn auch sein ganzes Herzblut - und schuf ein Werk, das dem Solisten einiges abverlangt. Für Augustin Hadelich kein Problem, weiß er doch Ansprüche an Virtuosität ebenso zu erfüllen wie die an eine klare, flexible Klanggebung. Bartóks Suite "Der holzgeschnitzte Prinz" entstand fast zur selben Zeit wir "Herzog Blaubarts Burg" seine einzige Oper, und beide Werke wurden und werden auch gern in einem Konzert aufgeführt. Wie in der Oper auch erreicht Bartók größten Ausdruck, der sich hier in Fröhlichkeit und Spielfreude äußert.
    Konzerteinführung digital
    deNovember 24, 2022

    Mahler 4 | Konzerteinführung Digital

    Mahler 4 | Konzerteinführung Digital
    Als Joseph Haydn in Paris seine 85. Sinfonie präsentierte, könnte Königin Marie-Antoinette im Publikum gesessen haben. Jedenfalls soll ihr diese Sinfonie sehr gefallen haben, deshalb nannte der Verleger sie später "La Reine" (Die Königin). Verwunderlich ist das nicht, erinnert doch schon die Ouvertüre an ein steifes höfisches Zeremoniell. Aber Haydn wäre nicht Haydn, wenn er nicht auch hier mit allen musikalischen Mitteln auf geistreiche Weise spielen würde. Auch Gustav Mahlers Vierte Sinfonie spielt mit unserern Hörerwartungen wird gern als ein Meisterwerk des "Als-Ob von der ersten bis zur letzten Note" bezeichnet. Tatsächlich spielt sie ein doppelbödiges Spiel mit uns. Die im Finale versprochenen himmlischen Freuden erweisen sich als trügerisch.
    Konzerteinführung digital
    deNovember 24, 2022

    Pelleas und Melisande | Konzerteinführung Digital

    Pelleas und Melisande | Konzerteinführung Digital
    Zum Konzert Eigentlich sollte es eine Oper werden. Das Eifersuchtsdrama um Pelléas, Mélisande und Goleau hatte Schönberg schon lange fasziniert, bevor er anfing, es zu vertonen. Eine Oper wurde "Pelleas und Melisande" dann doch nicht, aber auch seine sinfonische Dichtung ist ein Werk voller klanglicher Dichte, das die Handlung eindrucksvoll hörbar macht. Sinfonisch dicht ist auch Beethovens Klavierkonzert Nr. 4, in dem er in der Behandlung des Orchesters neue Wege ging - und auch des Klaviers, denn es fängt das Konzert ganz allein an. "Ich liebe alle fünf Klavierkonzerte von Beethoven, aber mein Favorit ist die Nummer vier," sagt Boris Giltburg und wird sicher beeindruckend nachvollziehbar werden lassen, warum.
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    deNovember 04, 2022

    Brahms 3 | Konzerteinführung Digital

    Brahms 3 | Konzerteinführung Digital
    Zum Konzert Typisch Brahms! Stand er zuvor noch im Schatten Beethovens, gelang Brahms mit seiner "Dritten" etwas ganz Eigenes. Schon das Publikum der Uraufführung war begeistert von den eingängigen Melodien dieser Sinfonie und ihrer Emotionalität. Im Mittelpunkt des Konzerts aber steht ein Instrument, das viel zu selten im Konzertsaal zu hören ist. Mit eher leisen Tönen hat die Gitarre von Natur aus nicht gerade viel Durchschlagskraft. Umso bemerkenswerter ist, wie sie sich solistisch in Szene zu setzen weiß, wenn ihr ein Werk sozusagen direkt auf den Leib geschrieben wird. Davon kann man sich hier überzeugen. Eingeladen haben wir ein polnisches Spitzenorchesters, das in seiner Heimatstadt Katowice ebenfalls erst kürzlich einen neuen, hervorragenden Konzertsaal bezogen hat.
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    deNovember 04, 2022

    Herzog Blaubarts Burg | Konzerteinführung Digital

    Herzog Blaubarts Burg | Konzerteinführung Digital
    Zum Konzert Aus Liebe zu Herzog Blaubart hat Judith hat ihr vergangenes Leben hinter sich gelassen. Aber in seiner Burg herrschen Dunkelheit und Eiseskälte, und bald ahnt sie, dass er ein Geheimnis hat. Es verbirgt sich hinter sieben verschlossenen Türen. Judith bittet ihn, eine nach der anderen zu öffnen. Voller dunkler Rätsel sind die ersten sechs Räume, aber im siebten und letzten Raum erhält sie schreckliche Gewissheit... "Herzog Blaubarts Burg" ist die erste und einzige Oper von Béla Bartók. Aber mit ihr gelang ihm ein Meisterwerk, das uns bis heute in seinen Bann zieht. Joseph Haydn hat dagegen 104 Sinfonien geschrieben. Nummer 97 gehört also zu seinen späten und - das kann man mit Fug und Recht sagen - zu seinen reifsten. Komponiert für ein musikhungriges Publikum in London, begeistert sie auch heute noch mit Witz, Charme und vielen unerwarteten Wendungen.
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    deOctober 28, 2022

    Petruschka | Konzerteinführung Digital

    Petruschka | Konzerteinführung Digital
    Zum Konzert Jahrmarktsgetümmel in St. Petersburg. Ein Puppenspieler betritt die Szene. Marionetten erwachen zum Leben. Zwischen Petruschka, einer Ballerina, und einem dunkelhäutigen Diener entspinnt sich ein Spiel um Verführung und Eifersucht, das tödlich endet. Das ist sie eigentlich schon, die Handlung des Balletts "Petruschka", zu dem Igor Strawinski eine bezaubernde Musik schuf. Mit russischen Volkstänzen, viel Bewegung und am Ende der Frage: waren es wirklich nur Marionetten, die uns hier von der Tragik des Lebens erzählt haben? Saint-Saëns wiederum entführt uns mit seinem letzten Klavierkonzert in den Orient. Er komponierte es während seines Aufenthalts in Ägypten und meinte selbst, im zweiten Satz könne man Anklänge an ein nubisches Liebeslied hören, das er von Schiffen auf dem Nil vernommen hätte. In diesem Sinne: bon voyage!
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    deOctober 20, 2022

    Götterdämmerung - Richard Wagner | Konzerteinführung Digital

    Götterdämmerung - Richard Wagner | Konzerteinführung Digital
    Zum Konzert Vierter und letzter Teil, in der Götterdämmerung kommt der Ring zum Showdown: Wagner lässt Siegfried sterben (zuvor trifft er am Gibichungenhof Menschen, die aus Gier nach Macht und Reichtum vor keinem Mittel zurückschrecken). Und auch Brünnhilde geht in den Tod. Sie allein weiß, dass der verfluchte Ring nur dann keine Macht mehr hat, wenn sie sich opfert und ihn dem Rhein zurückgibt. Aus ihrer Asche erklingt das Erlösungsmotiv, das bis dahin nur einmal in der „Walküre“ zu hören war. Mit ihm wissen wir: der Kampf um den Ring hat nicht nur zu Untergang und Tod geführt, sondern er lässt uns auch Hoffnung. Ein Kreis schließt sich und vielleicht beginnt ein neuer – wie er wohl enden wird?? Musikalisch jedenfalls setzt Wagner noch einmal alles ein, was motivische Verflechtung, Kontrapunkt, stimmliche und instrumentale Schönheit nur hergeben. Und nun kommt auch der MDR-Rundfunkchor zum Einsatz – zum einzigen Mal im gesamten Ring, dafür umso eindrucksvoller…
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    deOctober 04, 2022
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