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    Mein Finanzplatz - Der Podcast von Frankfurt Main Finance

    Frankfurt Main Finance vereint als Finanzplatzinitiative alle maßgeblichen Akteure, die den Standort auch im internationalen Wettbewerb voranbringen. Dabei geht es um weit mehr als einen Markt. Es geht um die Menschen, die ihn bewegen und attraktiv machen. In diesem Podcast führen sie an ihre „Lieblingsorte“ in Frankfurt. Dadurch präsentieren sie den Standort auf eine ganz persönliche Weise und aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln - ohne aktuelle Finanzthemen aus den Augen zu verlieren. So ergibt sich über die Vielfalt der Mitglieder von Frankfurt Main Finance ein buntes Panorama des Finanzplatzes und seiner Wegbereiter.
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    „Frankfurt Main Finance bietet Möglichkeiten, die Chancen von Frauen in der Finanzbranche zu verbessern“ Ivonne Arold, Head of Customer Relationships Germany Austria and Switzerland, Moody‘s

    „Frankfurt Main Finance bietet Möglichkeiten, die Chancen von Frauen in der Finanzbranche zu verbessern“ Ivonne Arold, Head of Customer Relationships Germany Austria and Switzerland, Moody‘s

    Frauen sind in der Finanzbranche noch immer eine Rarität, sagt eine der führenden Damen in der Industrie. Ivonne Arold verantwortet in der DACH-Region das Management der Kundenbeziehungen von Moody’s. Die Ratings der Agentur haben enormes Gewicht bei der Beurteilung von Unternehmen, aber auch am Kapitalmarkt. Dabei geht es längst um mehr als Kreditwürdigkeit. Ökologische Ausrichtung, soziales Verhalten und die Grundsätze der Unternehmensführung spielen eine immer größere Rolle. Und gerade bei der Art, wie Unternehmen geführt werden, richtet sich der Blick immer häufiger auf Themen, die manche seit Jahrzehnten für abgehakt hielten: Karrierechancen für Frauen, Gender Pay Gap, Diversität. Themen, die auch Ivonne Arold umtreiben. Die Finanzplatzinitiative ist in ihren Augen auch ein gutes Netzwerk, um in einer Männerdomäne mehr Gleichberechtigung zu ermöglichen – und damit einen echten Mehrwert für den Standort.

    „Standortwettbewerb ist ein Marathonlauf, wir dürfen uns nicht ausruhen“ – Oliver Behrens, Chief Executive Officer, Morgan Stanley Europe SE

    „Standortwettbewerb ist ein Marathonlauf, wir dürfen uns nicht ausruhen“ – Oliver Behrens, Chief Executive Officer, Morgan Stanley Europe SE

    Wer globales Geschäft machen möchte, muss die Sprache seiner Kunden sprechen, ist Oliver Behrens überzeugt. Und Deutschland als größte Volkswirtschaft Europas hat dabei für sein Haus, für Morgan Stanley Europe, eine nicht zu unterschätzende Bedeutung. Frankfurt besticht dabei durch die kurzen Wege zwischen den Akteuren am Finanzplatz. Das vereinfache den Austausch zwischen allen Beteiligten, wenn es um neue Impulse für das Banking wie ESG oder Digitalisierung geht. Darüber hinaus, so Behrens, brauche es aber auch das Signal der Politik, dass man einen solchen starken Finanzplatz haben will. Seine Empfehlung sind verbesserte Rahmenbedingungen, Fachkräfte auch aus Nicht-EU-Staaten willkommen heißen zu können, etwa ein Einwanderungsgesetz.

    „Frankfurt hat ein Momentum“ Professor Christoph Schalast, Managing Partner Schalast Rechtsanwälte und Notare, Frankfurt am Main

    „Frankfurt hat ein Momentum“ Professor Christoph Schalast, Managing Partner Schalast Rechtsanwälte und Notare, Frankfurt am Main

    Vergleicht man Finanzplätze, richten die meisten gern den Blick auf die Zahl der Finanzdienstleister und die Kapitalvolumina, die an den jeweiligen Standorten bewegt werden. Nicht zuletzt durch den Brexit konnte Frankfurt enorm profitieren. Vielleicht hätte es noch besser laufen können, wäre das Standortmarketing energischer von der Bund und Landespolitik unterstützt worden, sagt Professor Christoph Schalast. Seine Kanzlei – Schalast Rechtsanwälte und Notare – ist eine der profiliertesten, wenn es um Rechtsfragen rund um Kapitalmarkt, Unternehmen und Finanzierungen geht. Zugleich lehrt der Jurist an der renommierten Frankfurt School of Finance and Management. Das macht ihn auch zu einem Experten für die Infrastruktur des Finanzplatzes. Und die umfasst mehr als Geldhäuser, Rechtsexperten oder Digitalknoten. Im Gespräch offenbart der gebürtige Frankfurter, was darüber hinaus die Anziehungskraft des Standorts ausmacht.

    „In der Digitalisierung ist die Ansiedlung von Knowhow ein Standortfaktor“ Daniel Kapffer, Finanzvorstand der DekaBank Deutsche Girozentrale, Chief Operating Officer, Frankfurt am Main

    „In der Digitalisierung ist die Ansiedlung von Knowhow ein Standortfaktor“ Daniel Kapffer, Finanzvorstand der DekaBank Deutsche Girozentrale, Chief Operating Officer, Frankfurt am Main

    Viele Dienstleistungen sind nicht an Orte gebunden, und insbesondere Bankdienstleistungen werden immer häufiger ins Netz verlagert. Nicht zuletzt wegen der Erfahrungen aus der Corona-Krise haben manche Digital-Enthusiasten das Ende physischer Standorte ausgerufen. Daniel Kapffer, die Finanzvorstand und COO der DekaBank, ist von Digitalisierung begeistert. Allerdings ist er davon überzeugt, dass es auch weiterhin fixe Orte braucht, um Finanzdienstleistungen auf der Höhe der Zeit zu erbringen. Sein Haus kombiniert daher das klassische Bankgeschäft mit einer Open Digital Factory. Neue Technologie mit bewährtem Nutzwertversprechen – das ist die Symbiose, mit der der Deka-Vorstand auch den Finanzplatz voranbringen möchte.

    „Als Teil der Gesellschaft braucht Börse eine Verortung“ Edda Vogt, Executive Channel Manager und Financial Editor Börse Frankfurt

    „Als Teil der Gesellschaft braucht Börse eine Verortung“ Edda Vogt, Executive Channel Manager und Financial Editor Börse Frankfurt

    Digitalisierung ist eines der Hauptthemen, die sich die Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance auf die Agenda gesetzt hat. An der Börse scheint sie längst vollzogen. 95 Prozent der Umsätze in Deutschland laufen über das elektronische Handelssystem Xetra. Doch das ist nur die halbe Wahrheit, sagt Edda Vogt. Die diplomierte Ökonomin und Journalistin betreut das Informationsangebot der Börse Frankfurt für Anleger und Trader. Zu diesem Informationsangebot gehört auch das neue Besucherzentrum direkt am Börsenplatz im Zentrum von Frankfurt. Dort können Besucher erfahren, dass vor allem die großen Aktiengesellschaften für die Xetra-Umsätze stehen. Viele kleinere und mittlere Unternehmen werden nach wie vor auf dem Parkett gehandelt, weshalb auch der Ort – die so genannte Neue Börse – nach wie vor Bedeutung hat, so Edda Vogt. Und das über das rein Finanzielle hinaus. Ein Gespräch über Geld, Gesellschaft und Demokratie.

    „Die Zusammenarbeit mit London bleibt auch nach Brexit ein Muss.“, Dr. Andreas Dombret, Global Senior Advisor, Oliver Wyman, Frankfurt

    „Die Zusammenarbeit mit London bleibt auch nach Brexit ein Muss.“, Dr. Andreas Dombret, Global Senior Advisor, Oliver Wyman, Frankfurt

    Als die Briten für den Brexit, den Ausstieg aus der EU, votierten, schien das Anliegen sehr ambitioniert, Frankfurt zum wichtigsten Finanzplatz der EU zu machen. Seit diesem Jahr ist es amtlich: Die Mainmetropole belegt im 29. Global Financial Centres Index (GFCI) Rang neun der weltweit bedeutendsten Finanzplätze und liegt damit vor Zürich, Paris und Luxemburg. Auch ein Erfolg von Frankfurt Main Finance, sagt Dr. Andreas Dombret, Global Senior Advisor bei der Strategieberatung Oliver Wyman. Doch zugleich verweist er auf die Herausforderungen, die damit verbunden sind. So sei London im weltweiten Wettbewerb noch immer der weitaus größere Finanz-Standort mit entsprechender Attraktivität. Daher könne es nicht um ein Gegeneinander gehen, sondern es müssten die Rahmenbedingungen für ein Miteinander stimmen. Darüber sprechen wir mit dem Finanzexperten und ehemaligen Bankenaufseher im Vorstand der Deutschen Bundesbank im Garten seiner ehemaligen Wirkungsstätte.

    „Frankfurt wird die Basis für unser Wachstum in Europa“ Michael Hellbeck, Chief Risk Officer Standard Chartered

    „Frankfurt wird die Basis für unser Wachstum in Europa“ Michael Hellbeck, Chief Risk Officer Standard Chartered

    Die Trennung ist vollzogen: Seit Anfang des Jahres gehört Großbritannien nicht mehr zur EU. Gerade für britische Finanzinstitute war das eine absehbare Herausforderung, da sie mit dem Brexit den Zugang zum Europäischen Binnenmarkt zu verlieren drohten. Viele Häuser haben gegengesteuert – und sich Repräsentanzen in der Mainmetropole aufgebaut. So wie Standard Chartered. Ihr Chief Risk Manager, Michael Hellbeck, wurde dazu aus Asien nach Frankfurt geholt. Hier sind in den vergangenen Jahren nicht die Grundlagen entstanden, das Kontinentalgeschäft von Standard Chartered zu sichern, sondern noch auszubauen. Deswegen engagiert sich die Bank auch als Neumitglied bei Frankfurt Main Finance für den Finanzplatz, erzählt der Vorstand beim Spaziergang durch den Park des Schlosshotels Kronberg.

    „Finanzmarktregulierung braucht ein Level Playing Field in Europa“ meint der Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner, Partner und Mitglied im Governance-Ausschuss von DELOITTE

    „Finanzmarktregulierung braucht ein Level Playing Field in Europa“ meint der Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner, Partner und Mitglied im Governance-Ausschuss von DELOITTE

    In letzter Minute haben sich Ende vergangenen Jahres 2020 die EU und Großbritannien auf Regelungen für das Miteinander nach dem Brexit geeinigt. Besonders für die Finanzindustrie ist das von Bedeutung, gilt doch London traditionell als einer der stärksten Wettbewerber. Der Wettbewerb in der Finanzindustrie war in der Vergangenheit immer auch ein regulatorischer Wettbewerb. Den sollten wir in jedem Fall verhindern und überwinden, meint Prof. Dr. Carl-Friedrich Leuschner, Partner und  Mitglied im Governance-Ausschuss von DELOITTE. Vielmehr kommt es darauf an, bestehende Regulierungen einheitlich und konsequent zu mindestens in Europa auszulegen. Auf dem Mühlenwanderweg in seiner Heimatstadt Oberursel diskutiert der Wirtschaftsprüfer mit Marcus Schult, wie der Standort Frankfurt gestärkt aus dem Brexit hervorgehen kann. Professor Leuschner ist überzeugt, dass sich seit der Finanzkrise enorm viel zum Positiven am Finanzplatz Frankfurt und in der Rhein-Main-Region entwickelt hat.

    Fincite-Gründer und CEO Ralf Heim: „Der Standort wird immer ein Faktor bleiben.“

    Fincite-Gründer und CEO Ralf Heim: „Der Standort wird immer ein Faktor bleiben.“

    Als Software-Entwickler ist das Team von Fincite nicht zwingend an Standorte gebunden. Und doch entschieden sich Ralf Heim und seine Partner ganz bewusst, ihr Startup in Frankfurt zu gründen. Weil hier die Kunden sind, so Heim, denn Fincite entwickelt digitale Lösungen für das Banking der Zukunft. Die Gründer sind überzeugt, den Wandel in der Industrie schafft man nur dann wirklich, wenn man ein Teil von ihr ist. Und das wird man nicht zuletzt über die Finanzplatzinitiative Frankfurt Main Finance, erzählt Ralf Heim beim Spaziergang durch den Frankfurter Rebstockpark. Unweit des Europa-Viertels, wo Fincite aus der Taufe gehoben wurde.

    "Die Chance in der Krise ist, dass sich der Finanzplatz Frankfurt bewähren kann.", Bürgermeister Uwe Becker

    "Die Chance in der Krise ist, dass sich der Finanzplatz Frankfurt bewähren kann.", Bürgermeister Uwe Becker

    Frankfurt macht schon immer aus, was das Zusammenwirken ganz unterschiedlicher Branchen ausstrahlt, sagt Uwe Becker. Und er bezieht das nicht nur auf die Wirkung der Metropole am Main auf die Region. Frankfurt verkörpere den Finanzplatz Deutschland, und zwar mit Strahlkraft für ganz Europa. Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Umbrüche – sowohl in der Finanzbranche als auch der Wirtschaft insgesamt – wachse die Unsicherheit. Gefragt sind Konzepte, die Halt geben. Und die hätten immer auch mit Finanzen zu tun, sagt Becker: von der Startup-Förderung bis hin zur Kapitalmarktunion. Die Zeiten ändern sich, aber Geld braucht es immer, um diese Veränderungen zu gestalten. Panta rhei – alles fließt, alles ist in unaufhörlicher Bewegung, wusste schon der griechische Philosoph Heraklit. Uwe Becker, Bürgermeister und Stadtkämmerer von Frankfurt, hat dabei den rauschenden Eschbach vor Augen: Das Alte Wehr ganz weit im Norden der Stadt ist sein Lieblingsort.

    "Der Finanzplatz Frankfurt kann nach dem Brexit den Spitzenplatz in der EU einnehmen." Gerhard Wiesheu, Präsident von Frankfurt Main Finance

    "Der Finanzplatz Frankfurt kann nach dem Brexit den Spitzenplatz in der EU einnehmen." Gerhard Wiesheu, Präsident von Frankfurt Main Finance

    Der neu gewählte Präsident der Finanzplatzinitiative hat eine klare Vision: Frankfurt als "Center of Euro" und als "Center of Regulation" soll auch insgesamt eine zentrale Rolle in der EU spielen. Ungeachtet des Wettbewerbs mit Standorten wie Luxemburg oder Paris. Dafür spräche, so Gerhard Wiesheu in diesem Podcast, dass es hier eine einzigartige Vernetzung über Branchengrenzen hinweg und eine besondere Kultur der Zusammenarbeit gibt. In einem Zehn-Punkte-Plan hat Wiesheu aufgelistet, wie diese Standortvorteile noch gestärkt und genutzt werden können. Dabei setzt er auch auf die Erfahrungen aus Frankfurts ältestem Bankhaus. Denn bei Metzler ist Gerhard Wiesheu Vorstand und persönlich haftender Gesellschafter, weshalb das Mutterhaus der Privatbank auch einer seiner Lieblingsorte am Finanzplatz ist. 

    "Frankfurt ist ein Finanzplatz der kurzen Wege" Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt am Main

    "Frankfurt ist ein Finanzplatz der kurzen Wege" Oliver Schwebel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt am Main

    Frankfurt ist mehr als nur Finanzen und Banken. Der Standort lebt nicht vom Nebeneinander der Branchen, sondern von deren Miteinander. Der Verzahnung. Der das sagt, hat von Berufswegen einen ganzheitlichen Blick auf den Standort: Oliver Schwebel ist der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt. Nicht nur sein Büro hat er im Frankfurter Osten, sondern auch seinen Lieblingsort. Ein Lokal, von dem aus er den besten Blick auf den Finanzplatz hat. Ein Blick, der ihn aus ganz verschiedenen Gründen und immer wieder begeistert, wie Oliver Schwebel im Podcast verrät.

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