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    So Nicht Bestellt - der kritische Podcast zum Thema Abschiebung

    Zu seinem 69. Geburtstag wurden 69 Menschen nach Afghanistan abgeschoben. Das habe er "nicht so bestellt" meinte Bundesinnenminister Horst Seehofer nach dem 04. Juli 2018. Und auch wir sagen: Wir haben das so nicht bestellt! Die asylpolitischen Entwicklungen der letzten Jahre betrachten wir kritisch, Abschiebungen sind die Spitze des Eisbergs. Mit dem Podcast machen wir auf den Verwaltungsvorgang der Abschiebung aufmerksam. Ein Vorgang, der die Frage nach dem "Gehen oder Bleiben?" brutal beantwortet. Mit unseren Gesprächspartner*innen in Leipzig, Kabul, Hoyerswerda suchen wir eine andere Antwort. Und beantworten gleichzeitig viele Fragen. Wie laufen Abschiebungen ab? Wer landet im Abschiebeknast? Was geschieht am Flughafen? Wohin gehen, nachdem der Abschiebeflieger gelandet ist? Und - wie die Abschiebung verhindern? Ob wir am Ende eine andere Antwort auf die Frage des "Gehen oder Bleiben" gefunden haben, wissen wir heute auch noch nicht. Unsere "Bestellliste" wird die Suche dokumentieren.
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    Episodes (41)

    "I hope to fix that" - Jahresrückblick und Ciao Horst!

    "I hope to fix that" - Jahresrückblick und Ciao Horst!
    Es ist Ende 2021 - und damit auch das politische Ende des inzwischen ehemaligen Bundesinnenministers Horst Seehofer. In dieser Folge wird zurückgeschaut auf ein Jahr, eine Legislatur, auf 16 Jahre unionsgeführtes Innenministerium und auch ein wenig vorausgeschaut. Denn eine neue Bundesregierung ist im Amt und hat Veränderungen versprochen, auch bei den Bleiberechten. Was ist da zu erwarten, gerade für die Menschen, die dieses Jahr im So Nicht Bestellt - Podcast zu hören waren? Einige von ihnen melden sich noch einmal zu Wort.

    9b - "Zwischen Angst und Rebellion" - Soziale Arbeit im Lager? Gespräch mit 2 Sozialarbeiter:innen und Magda

    9b - "Zwischen Angst und Rebellion" - Soziale Arbeit im Lager? Gespräch mit 2 Sozialarbeiter:innen und Magda
    Ein Interview im Interview, oder auch... ein Zwiebelinterview! Zwei Sozialarbeiter:innen sprechen über ihre Arbeit im Lager, einer Aufnahmeeinrichtung des Freistaats Sachsen. Ihre Stimmen haben Sandra und Mark nachgesprochen, denn sie müssen anonym bleiben. Im Gespräch mit Magdalena Engel, die zu den Aufnahmeeinrichtungen forscht, ordnen wir das Gehörte ein.

    9a - "Natürlich, man hat sich auch ein bisschen geholfen." - Gespräch mit Mohammad über Abschiebungen aus Lagern

    9a - "Natürlich, man hat sich auch ein bisschen geholfen." - Gespräch mit Mohammad über Abschiebungen aus Lagern
    Im Jahr 2019 lebten Mohammad und seine Familie in Lagern in Dresden. Heute spricht er über die Nächte, als die Polizei kam, um Bewohner:innen abzuholen. Welche Solidarität gibt es unter den Bewohner:innen, wie verhalten sich die Mitarbeiter:innen eines Camps während der Abschiebung? Und was macht die früher von Abschiebung bedrohte Familie heute?

    8b - "Am Ende haben die Knäste nur eine Symbolwirkung" - Gespräch mit Ruth Borchers von der Abschiebehaftkontaktgruppe

    8b - "Am Ende haben die Knäste nur eine Symbolwirkung" - Gespräch mit Ruth Borchers von der Abschiebehaftkontaktgruppe
    Die Abschiebehaft Dresden existiert seit Dezember 2018. Genauso lang berät dort die Abschiebehaftkontaktgruppe. Ruth Borchers ist Mitglied der Gruppe. Sie schaut in diesem Gespräch mit glasklarem Blick auf den Vollzug der Haft. Über Freiheitsentziehung im dunklen Schatten des Rechtsstaats dreht sich diese Folge, vor allem aber um eine starke Gruppe, die beraten will, bis der Knast Geschichte ist.

    8a -„Wir sind aus Tunesien mit einem Boot gekommen. Wegen 6 Metern habe ich keine Angst.“ - Gespräch mit Ahmad, geflohen

    8a -„Wir sind aus Tunesien mit einem Boot gekommen. Wegen 6 Metern habe ich keine Angst.“ - Gespräch mit Ahmad, geflohen
    Ahmad ist auf ungewöhnlichem, ja einzigartigen Weg aus der Abschiebehaft Dresden entkommen. Im Januar 2020 springen er und zwei Mitinhaftierte über den unüberwindlich scheinenden Zaun... und blamieren damit bundesweit die Landesdirektion. Mehr noch, sie setzen eines der bislang stärksten Zeichen gegen Abschiebehaft, indem sie sich das Recht zu Gehen einfach nehmen. Wie und wo Ahmad heute lebt, was er und seine damals hochschwangere Freundin durchmachten und was aus den beiden weiteren Geflohenen geworden ist, in dieser Folge.

    7b - "Ich hätte supergern die Berlin ID." - Gespräch mit Nora Brezger vom Flüchtlingsrat Berlin

    7b - "Ich hätte supergern die Berlin ID." - Gespräch mit Nora Brezger vom Flüchtlingsrat Berlin
    Es geht nach Berlin! Und zwar zum Ende unserer kleinen Trilogie von B-Folgen, in der wir uns mit Kommunen beschäftigen. Menschen, die vor Abschiebung bedroht sind, zu unterstützen, ist immer auch eine Frage des Wohnraums. Die Dimensionen dessen sind in Berlin noch einmal andere. Warum dem so ist, was die Zivilgesellschaft dort leistet, was noch zu tun ist und wie Nora auf die "Sicheren Häfen"- Städte blickt, alles in dieser Folge.

    7a - "Ich wollte eigentlich viel mehr in meinem Leben erreichen." - Gespräch mit Robert, illegalisiert in Chemnitz

    7a - "Ich wollte eigentlich viel mehr in meinem Leben erreichen." - Gespräch mit Robert, illegalisiert in Chemnitz
    Zentrale Weichen wurden schon bei seiner Geburt gestellt - offenbar unverrückbare Weichen. Robert lebt seit 27 Jahren illegalisiert, heute in Chemnitz. In diesem Gespräch zeigt sich, welchen enormen Raum die Willkür einer Ausländerbehörde einnehmen kann. Trotz ihrer Ermessenspielräume, obwohl jeder weitere Tag in dieser Situation ein verlorener Tag ist.

    Aus der Reihe: "Without any Goodbye I left Germany" - a talk with Mohsen, deported not only once

    Aus der Reihe: "Without any Goodbye I left Germany" - a talk with Mohsen, deported not only once
    In this talk, Mohsen speaks of a nightmare that has been hunting him for five years now. In December 2016 he is deported to Afghanistan. More deportations will follow. It is the first deportation for Mohsen, but also the first out of 40 deportation planes that left Germany for Kabul. Ever since that horrorful night, Mohsen has been seeking refuge again. Now he is stuck on Lesvos island. A talk with a person, who is escaping for the second time.

    Aus der Reihe: Luftbrücke nach Kabul? - "...sie sind schon hier!"

    Aus der Reihe: Luftbrücke nach Kabul? - "...sie sind schon hier!"
    Die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan hat weltweit für Entsetzen gesorgt. Die Evakuierungen nach Deutschland liefen schleppend an, dann weitete sich der Einsatz aus. Allerdings nicht der Kreis der Personen, die evakuiert werden. Wir haben Menschen in Afghanistan und Deutschland gefragt, was sie in den letzten Tagen gefühlt und gedacht haben und was sie erleben müssen.

    6b - "Ich komme aus der Revolution, nicht aus der Politik" - Gespräch mit Mohammad Okasha über das, was Leipzig tun kann

    6b - "Ich komme aus der Revolution, nicht aus der Politik" - Gespräch mit Mohammad Okasha über das, was Leipzig tun kann
    Mohammad Okasha ist in diesem Jahr in den Leipziger Migrant*innenbeirat gewählt worden. Was kann dieses Gremium gegen Abschiebungen tun, was in der Leipziger Politik manchmal zu langsam geht, ob wir schon in einer postmigrantischen Gesellschaft leben und wie Leipzig in 20 Jahren aussehen soll - das besprechen wir mit Mohammad.

    6a - "Das BAMF labert nur Scheiße" - Gespräch mit Mohamad S., abgeschoben nach Afghanistan, heute im Iran

    6a - "Das BAMF labert nur Scheiße" - Gespräch mit Mohamad S., abgeschoben nach Afghanistan, heute im Iran
    Mohamad S. ist Sandra aus ihrer Beratungstätigkeit bereits bekannt gewesen. Im Dezember 2020 wurde er nach Afghanistan abgeschoben. Tatsächlich, er war einer der "Straftäter", die die Bundesregierung so gern abschieben will. Ein Gespräch, das dieses starre Bild auflöst und das klar zeigt: auch Straftäter*innen sind Menschen, sind Personen, denen Empathie entgegengebracht werden kann und Sicherheit gegeben werden muss.

    5b - "Diese empathische und bestimmte Linie" - Gespräch mit Jule Nagel über das Wie einer grenzenlosen Welt

    5b - "Diese empathische und bestimmte Linie" - Gespräch mit Jule Nagel über das Wie einer grenzenlosen Welt
    Jule Nagel, Aktivistin, Mitglied des Landtags in Sachsen, Stadträtin in Leipzig, will das Recht auf globale Bewegungsfreiheit, eine grenzenlose Welt. Gemeinsam erörten wir, woran das im Sächsischen Landtag scheitert und zeigen ganz klar: Ansätze bestehen abseits der Nationalstaaten, die eine Welt ohne Abschiebungen ganz greifbar werden lassen. Ein Gespräch, nach dem das Utopische plötzlich real erscheint.

    5a - "Wo is'n bitte schön MEIN Recht?" - Gespräch mit Anissa über das Leben in Illegalität

    5a - "Wo is'n bitte schön MEIN Recht?" - Gespräch mit Anissa über das Leben in Illegalität
    Die Angst vor Abschiebung zwingt viele Menschen in ein Leben in Illegalität - so auch Anissa. Sie erzählt uns im Gespräch, warum sie nie selbst auf einer Schulbank sitzen konnte, warum sie mit ihren knapp 30 Jahren noch nie eigenen Wohnraum hatte und warum sie sich zum wiederholten Male von ihrer Ausländerbehörde enttäuscht fühlt. Ein Leben abseits des Systems, als Frau und Waise.

    4c - „10 Minuten hätten gereicht, um sie aus dem Flieger zu holen“ - Rückblick: 2 Abschiebungen, 1 Woche, X Konsequenzen

    4c - „10 Minuten hätten gereicht, um sie aus dem Flieger zu holen“ - Rückblick: 2 Abschiebungen, 1 Woche, X Konsequenzen
    Vom Flughafen Leipzig/Halle hob am 08. Juni 2021 ein Sammelflieger nach Afghanistan und nur zwei Tage später ein Sammelflieger nach Georgien ab. (Zu) Viele Menschen aus Sachsen waren von den Abschiebungen betroffen. Wir blicken zurück auf eine schlimme Woche, die für Aufruhr bei Nachbar*innen und Freund*innen der Abgeschobenen, Berater*innen, Landtagsabgeordneten und Regierungsmitgliedern sorgte.

    4b - „Aufenthalt nur für die, deren Kinder nicht kiffen…“ - Anwältin Carolin Helmecke wie sie Abschiebungen verhindert

    4b - „Aufenthalt nur für die, deren Kinder nicht kiffen…“ - Anwältin Carolin Helmecke wie sie Abschiebungen verhindert
    Am 08. Juni 2021 waren wir zu Besuch in der Kanzlei der Dresdner Rechtsanwältin Carolin Helmecke. Im Gepäck hatten wir drei Fallkonstellationen abschiebebedrohter Menschen, die wir gemeinsam mit der Juristin besprachen, stets mit der Frage im Hinterkopf: wie kann rechtlich eine drohende Abschiebung verhindert werden? Dabei gehen wir Schritt für Schritt durch, was Caro als Anwältin im jeweiligen Fall selber unternehmen würde.
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